Jahrelang bin ich nun schon Leser von Udos Magazin. Das erste Mal über den Namen Wohlgemuth bin ich gestolpert, als Udo noch in Zusammenarbeit mit Intertechnik die Bausätze entwickelte. Leider ist es aber auch so, dass Udo durch Menschen wie mich wohl nie reich werden wird, denn Bausatz habe ich mir in dieser ganzen Zeit des Lesens leider nie einen bestellt. Aber das hatte Gründe, zu meiner Verteidigung. Nach erfolgreicher Kinderproduktion, Hausbau, Jobwechsel, chronischem Stress, u.v.a. Dingen, hat es sich einfach nicht ergeben. Zudem hatte ich ein bestehendes HiFi System, das mich bisher zufrieden stellte.
Es kam jedoch die Zeit, wo mich aufgrund der Erfahrungen aus Udos Leserberichten immer mehr wässerte, mal an die Sache ranzugehen. Irgendwann hat sich eine super Gelegenheit ergeben, da die Stereoanlage meiner 9 jährigen Tochter kaputt ging. Somit kurzerhand die MiniACL plus Nobsound geordert und der Tochter gebaut. Was dann da an Klang aus den Winzlingen kam, hat mich dann schon sehr beeindruckt. Selbst im Direktvergleich mit meinen Lautsprechern im Wohnzimmer, hing mir die Kinnlade runter.
Natürlich kamen die Winzlinge nicht ran an Papas größeren Regalboxen aus dem Fertigsegment, aber wenn die schnuggeligen kleinen Breitbänder im ACL Gehäuse schon so aufspielen, was zum Teufel machen dann richtige Standlautsprecher aus Udos Produktion?
Nun hatte ich Blut geleckt, wie so viele vor mir. Jetzt will Papa auch. Und zwar sofort. Mail an Udo, Mail an Schülzken, bisschen geplaudert mit derFiend und noch einen Thread im Forum reingeschoben. Welcher Bausatz? Zwei Tage später stand der Entschluss, für den ich davor Jahre benötigte. Nun schrie es mich förmlich an: Die Chorus 51 ACL!
Aber warum eigentlich? Wahrscheinlich, weil der Bausatz wohl in allem meinen Anforderungen entsprach. Wenig Stellplatz an der Wohnwand vorhanden, aber bitte doch Standlautsprecher. Gute Auflösung, Bluesklasse, ausreichend Bass. Zudem soll der flache TV Unterstützung bekommen, mit besserer Sprachverständlichkeit und mehr Tiefgang. Ich denke, Eton mit ACL kombiniert, erfüllt meine Wünsche. Erweiterbar zur Chorus 52 ACL oder C 85 ist das Ganze auch noch. Herz, was willst du mehr.
Also den Bausatz bestellt, gleich einen neuen Verstärker mit dazu. Sowas Schönes und Edles wie Eton hat einen guten Zufütterer verdient. Ich liebäugelte eh schon längst darauf, benötigte nur ne Ausrede für meinen Kopf, mir selbst die Erlaubnis dafür zu erteilen, auf den Bestellbutton zu drücken.
Für Neugierige unter euch, Objekt der Begierde war der kleine hübsche Elac Element. Ich denke, der Elac in Kombination mit der C 51 ACL ist ne recht feine Geschichte. Auch wegen der Raumanpassung des Elac‘s, die mir helfen wird, meinen akustisch ungünstigen Raum etwas auszuhebeln.
Welches Design?
Das Design… tja darüber habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht. Gebogene Seitenwände sollen es werden. Auch hier einen Thread im Forum gestartet und wirklich sehr viele nützliche Tipps von der Community erhalten. Danke an dieser Stelle hierfür.
In der Praxis schaute es dann jedoch etwas anders aus. Gehäuse im CAD entworfen und schnell mal draufgekommen, dass gebogene Seitenwände aufgrund der geringen Tiefe des Gehäuses kaum Sinn machen. Die Seitenwände wären gerade einmal 2 cm breiter gewesen als im originalen Bauvorschlag von Udo. Der Effekt der gebogenen Seitenwand wäre optisch einfach untergegangen, bzw. hätte das Ganze einfach etwas komisch ausgeschaut. Somit der Entschluss, in dem Fall doch das Gehäuse aus dem Bauvorschlag. Aber welche Oberfläche?
Nach zwei Tagen Überlegen und Recherche im Internet über verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten von Lackierung, zu Folie, bis Holzfurnier, CPL-Furniere bis hin zu tapezieren. Und das hat mich dann angesprungen. Warum auch nicht? Tapeten gibt es in millionenfachen Designs. Auch mit Struktur oder 3D Effekt. Also Tapeten angeguckt und recht schnell fündig geworden. Somit lag der Entschluss schlussendlich, den Korpus mit einer edlen, strukturierten Vliestapete zu überziehen und die Seitenwände in schwarzem Hochglanz zu lackieren. Zweiteres habe ich leider recht schnell bereut. Später dazu mehr.
Der Gehäusebau
Zuschnitte geholt und begonnen, die Gehäuse gemäß Bauplan zu bauen. Einziger Unterschied, die Seitenwände um je 1 mm Länge x Breite größer bestellt. Warum? Um umlaufend einen Überstand der Seitenwände von 0,5mm zu bekommen. Ich wollte die Tapete einfassen, damit man den Stoß später nicht sieht. Voller Motivation ans Werk, Korpus geleimt, Chassislöcher ausgefräst, Weiche zusammengebaut, und dann zum Schluss wollte ich die Seitenwände aufleimen.
Dann der Fehler. Beim Zudrehen der Schraubzwingen sind die Platten verrutscht, Leim aus den Stößen gequollen, so dass ich das erst gar nicht gesehen habe. Nach der Trocknungsphase dann der Schock beim Abziehen des überschüssigen Leims mit einer Teppichmesserklinge… nein, nein und nochmals nein… hinten 1 mm zu tief und vorne dafür 2 mm Überstand … Stress pur in meinem Kopf. Was nun? Natürlich ne oberschlaue Idee … mit der Oberfräse alles nachfräsen. Resultat des verzweifelten Versuchs … mehrere Schnitzer mit der Fräse, dadurch alles uneben. Und nun? Zweiter Rettungsversuch Schleifen. Trennschleifer genommen, Schleifscheibe rauf, angeschaltet, angesetzt und brrrrrruuuummmmmms ist mir das Teil komplett ausgerissen und hat einen 2mm tiefen Graben in Form eines 40cm langen Halbmondes in die Seitenwand gegraben. So, nun reichts … Gehäuse geschnappt und fast vor Wut in Nachbars Garten geworfen … drei Abende Arbeit umsonst. Mission abgebrochen, in die Küche, Bier aus dem Kühlschrank, auf die Terrasse gesetzt und ordentlich vor mich hin geflucht.
Aber ein Mann ist kein Mann, wenn er aufgibt. Wie sagte schon Stallone in Rocky? „Es ist völlig egal, wie oft du auf die Bretter gehst, dass einzige, was zählt, ist, wie oft du wieder aufstehst“ .. da war sie wieder … die unbändige Motivation ein edles Werk zu erschaffen und sich selbst damit glücklich zu machen.
Also von vorne. MDF-Zuschnitt zweites Mal geholt. Übrigens der Zuschneider hatte seine Mühen sich das Grinsen zu verbergen, aber egal … ich habe Rückgrat und Stolz, soll er nur grinsen.
Alles wieder zusammengeleimt, aber eine kleine Sache habe ich jedoch anders gemacht als beim ersten Mal. Nachdem der Korpus fertig war, habe ich an den Seitenleibungen kleine 1 mm Löcher gebohrt und 1,5 mm starke Nägel versenkt. Diese dann mit dem Seitenschneider auf ca. 2 mm Höhe geköpft. Du wirst mir nicht mehr verrutschen, dass schwöre ich dir! Und was soll man sagen? Simpel, effektiv und sehr zielführend. Weil sich beim Anzwingen erst die 2 mm Überstand des Nagels in die Seitenwände bohrten, war ein Verrutschen nicht mehr möglich. Mission complete, rundherum 0,5 mm Überstand der Seitenwände, exakt bis auf‘s Zehntel. Lesson learned .. nie mehr Leimen ohne die Drahtstiftmethode. Man kann damit komplett stressfrei sehr, sehr exakt verleimen. Positionierungen im sehr hohen Genauigkeitsgrad sind damit möglich.
Nächste Panne … ein Unglück kommt selten alleine
Nun natürlich brav grundiert, geschliffen, grundiert, geschliffen (ohhh, wie ich es nur hasse dieses Schleifen)… alles abkleben, so nun die Seitenwände lackieren … oh mein Gott, was ist jetzt … Der komplette Lack hat beim Aufrollen kleine Bläschen aufgezogen. Das Ding sah aus wie ein 13jähriger mit Pickelanfall. Also wieder schleifen, wieder lackieren … oh neeein, was ist jetzt wieder …
Gefühlt 1 Million Kleinstinsekten klebten jetzt am Lack, Mücken, Fruchtfliegen, usw. Also wieder schleifen, nochmals lackieren… ach komm schoooon, schon wieder, was ist es jetzt bloß… gibt es doch gar nicht !!! Lackierung hatte total extremste Orangenhaut, ist nicht richtig verlaufen. Warum? Inzwischen war Hochsommer, ich Dödel bei fast 30° Abendluft im geschlossenen voll aufgeheizten Schopf lackiert, um die ganzen, doofen Vieher nicht mehr im Lack zu haben… Resultat, Lack hatte zu warm.
Abgesehen davon: Schwarz Hochglanz ist das Schlimmste, was man machen kann als Hobbybastler … man sieht darin wirklich den kleinsten Staubeinschluss, Fliegenschiss, oder Rotznase … unglaublich … Lesson learned 2 … nur noch beim Profilackierer mit Pistole und Absaugkammer.
Wieviel Mal hatte ich nun schon lackiert und abgeschliffen? Genug ist genug … raus, zum Kühlschrank, Bier raus, auf die Terrasse und fluchen, nochmals fluchen und wieder fluchen. Frau, schon leicht amüsiert, weil ich mit hochrotem Kopf wie Rumpelstilzchen über die Terrasse hüpfe, grinst und sagt… „Na Schatz? Will‘s nicht so richtig klappen mit deinen Lautsprechern?“
Die Blicke eines Mannes am Rande des Nervenzusammenbruch haben sie jedoch schnell vertrieben und sie hat mir dann freiwillig einen riesengroßen Eisbecher gemacht … 5 Kugeln plus Sahne, kombiniert mit den versöhnlichen Worten: „Schatz, sieh es mal so, mehrere Schichten Lack ist schon fast Klavierstandard, schleif ab und warte bis es etwas kühler wird, lackiere die Dinger einfach in unserem Bad, ohne Staub, ohne Insekten…“ Oh Gott … Recht hat sie, wie liebe ich doch diese Frau.
Das Finish
Also alles wie von der Chefin vorgeschlagen. Regenphase abgewartet, Haus gelüftet, Temperatur dadurch wieder auf angenehme 22°C runtergedrückt, Lautsprecher abgeklebt, rauf in’s kühle Bad zum Lackieren. Auch einen neuen, besseren Lack habe ich mir inzwischen geholt, inkl. Profiware an Walzen in verschiedensten Variationen. Endlich, Mission complete, Seitenwände nun einwandfrei, zumindest für den einfachen Hobbylackierer und mit Lackwalze. Profilackierung ist doch noch was anderes, aber nun habe ich zumindest einen akzeptablen Verlauf des Lack‘s, angenehm glatte Oberfläche (wegen den mehrfachen Durchgängen davor, ordentliche Schichtdicke aufgebaut dadurch, schlussendlich mit 240ger Körnung fein gemacht) … und frei von lästigem Staub und Ungeziefer. So soll es sein, endlich! Wer das i-Tüpfelchen sucht, wird es aber auch hier finden … aber egal.
Resümee des Ganzen: Leute, überlegt euch zwei Dinge: Ob wirklich schwarz Hochglanz und das zweite, wollt ihr wirklich im Hochsommer bei unglaublicher Hitze in Heimwerkermanier lackieren? Ich zumindest nicht mehr, bin geheilt von solchem Vorgehen … DIY soll ja Spaß machen, nicht Wutanfälle auslösen …
So, nun die Vliestapete noch rauf und gut ist. Ovalit mittels sehr feiner Zahnspachtel unverdünnt direkt auf die grundierte MDF-Flächen des Korpus aufgetragen. Tapete rauf, an die Bezugskanten des Überstands schieben, mit leichtem Druck aufrollen, nacharbeiten in der Position, nochmals mit hohem Druck rollen… trocknen lassen… perfekt!
Die Hochzeit
Endlich, kommt zusammen. was zusammen gehört. Chassislöcher mit Skalpel aus der Tapete geschnitten, Chassis rein, anzeichnen und bohren. Habe bereits bei der MiniACL gelernt, bohre nicht, wenn Dämmmaterial drinnen ist. Dieses wickelt es ganz gemein um den Bohrer. Dann Weiche rein und angeschraubt. Jetzt erst Dämmmatten locker rein, Schlitz von der ersten zur zweiten Kammer frei lassen, hat’s geheißen. Machen wir. Sind sie doch edel anzusehen, diese Eton Orchestra Chassis. Toll werden sie aussehen in meinen Gehäusen, davon bin ich überzeugt. Alles angeschlossen mit gecrimpen Flachsteckern und eingebaut. So nun der letzte Arbeitsgang. Lautsprecher aufgestellt und angeschlossen, Bassreflexrohr bis zum ersten Ring reingedrückt, Musik eingeschaltet, auf die Couch gesetzt und mal zugehört. Ok, Rohr kürzen, nächster Durchgang bitte. So lange bis ich auch bei den empfohlenen 10cm angelangt bin.
Zur Klangbeschreibung
Nun, mir ist folgendes aufgefallen. Ich habe nun gefühlte 100 Bauberichte plus Klangbeschreibungen in Udos Magazin gelesen. Über Udos Musikgeschmack oder von anderen Usern in der Community möchte ich natürlich nicht diskutieren. Denn Musikgeschmack ist individuell und hier hat Devise, erlaubt ist, was gefällt. Jedoch ist auffallend, dass selten Mal etwas über elektronische Musik geschrieben wird. Wenn doch, dann mal was von Yello … den beiden verstaubten Schweizer Großvätern (smile), die der jüngeren Fraktion wohl komplett unbekannt ist. Aus diesem Grund nehme ich meinen Baubericht zum Anlass, mal was über meine Lieblingsmusik zu schreiben.
Meine C 51 ACL wurden ausgiebig getestet. Und zwar mit sehr detailreicher Musik. Ein gutes Beispiel wäre da Camo & Krooked – Mosaik (Originalalbum nicht Remixed). Eines der besten Alben der letzten Jahre aus dem elektronischen Bereich. Ausgesprochen kreativ die beiden Herren, die dieses Album produzierten. Habe ich auch User „derFiend“ empfohlen, um seine C 52 ACL bisschen zu ärgern. Da werden Frequenzen rausgehauen, die so ziemlich viele Lautsprecher recht schnell an ihre Grenzen befördern. Auch ohne Pegel passiert es da bald mal, dass Chassis laut Hilfe schreien, viel zu sehr ausschlagen, Bässe als Gedröhne wiedergegeben werden oder die Hochtöner nur noch zischen … ergo, die meisten Dinger aus dem Fertigbereich unter 500 € Kaufpreis, sorry mein Ausdruck, kacken da meist total ab.
Auch die Alben von Infected Mushroom, OTT oder Daft Punk kann ich an dieser Stelle empfehlen. Sehr audiophil wäre z.B. Jon Hopkins – Immunity oder Giorgio Moroder – Midnight Express. Bei solcher Musik, merkt man schnell, welche Lautsprecher hochwertige Ware sind und welche nicht. Und die C 51 ACL hat bis zu einem gewissen Pegel, der jedoch nichts mehr mit normalem Musikhören zu tun hat, sondern mit massiver Gehörschädigung, ihre Meisterprüfung mit Bravour bestanden. Natürlich geht immer mehr Bass als bei den Winzlingen der C 51 ACL, nämlich mit größerer Membranfläche. Doch ich wollte sehr gute, hochauflösende Standlautsprecher für den Wohnbereich und keine Mystery PA für den Partykeller. Man sollte schon so fair sein und Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Und für die gebotene Preisklasse, die Udo hier bietet mit diesem Lautsprecher, kann der Käufer bzgl. Klangverhalten mehr als nur zufrieden sein. Und der Lautsprecher ist für alle Arten elektronischer Musik geeignet. D’n’B, Chill Out, Trip Hop, Trance, Psytrance, Hardstep, Deep House, ja sogar für echt harten Techno sind die geeignet. Denn auch mir ist plötzlich ein Detailreichtum in tiefschichtigen Tracks aufgefallen, die ich seit Jahren immer wieder gerne höre, den ich vorher so nicht kannte.
Aber natürlich geht auch jedes andere Musikgenre auf den Chorusen … hab sie alle ausprobiert. Warum auch nicht, sind ja aus dem Hause Eton und perfekt abgestimmt durch Udo.
Schlusswort
Alles in allem, ja ich weiß, ich war beim Bauen ein wenig vom Unglück verfolgt. Enttäuschung deswegen? Nö, nicht die Bohne. Im Gegenteil. Was gut sein soll, braucht länger. Was perfekt sein soll, braucht am längsten. Und so ist es mir ergangen. Ich wollte einfach nicht nur sechs zusammengebastelte Bretter, ich wollte etwas Schönes bauen. Zumindest nach meinem Empfinden. Daher habe ich versucht, jedes noch so kleine Detail in Perfektion umzusetzen. Zumindest mit den einfachen Möglichkeiten, die mir geboten waren. Nach mehreren Anläufen ist es mir auch gelungen. Umso zufriedener bin ich jetzt im Nachhinein. Jeder Ärger, jede Schweißperle und jede Mühe, sind es diese Lautsprecher wert gewesen. Daher habe ich mir dann ein paar Tage nach Inbetriebnahme noch zwei lasergravierte Namenschilder bestellt. Meine Lautsprecher haben einen Namen … C 51 ACL … und den tragen sie voller Stolz. Und ich bin der stolze Mann, der sie sein Eigen nennen darf.
Lieber Udo, lieber Jonas, auch liebe Community… VIELEN DANK !!!
Euer Alex aka Shamanic
Nicht mehr lieferbar
Hallo,
gute Lautsprecher hast da gebaut.
Lasse dich vom Lackiererlebnis nicht entmutigen. Wenn ich so an meine ersten Lackierversuche als Lehrling zurückdenke…….
Mein Tipp für die nächste Oberfläche in schwarz Hochglanz: Schellackpolitur. Da gibt es kaum Probleme mit Staub, Fliegen u.a und als Austattung braucht man nur ein paar Leinentücker und ein paar Wollreste …… Es dauert evtl etwas länger, aber einen edleren Glanz als den von Schellack gibt es imho nicht.
LG
Volker
Hi,
schöner Bericht. Deine Musik Tipps spielten gestern auf meiner Duetta. Hui… da geht es ordentlich ab .
Hallo zusammen,
erst mal vielen herzlichen Dank für eure ganzen Statements. Euer Lob berührt mich sehr. Und es freut mich dass ich euch den Sonntag versüßen konnte mit meinem Bericht.
Aber es wäre nie im Leben dazu gekommen, wenn mich diese Community nicht von Anfang an so motiviert hätte. Jahrelang lese ich schon eure Berichte, eure Kommentare und verfolge eure Weisheiten und Tipps im Forum.
Und es wart IHR, diese Community die mich zu der Entscheidung gebracht hat, für meine Tochter die MiniACL zu bauen. Und der Rest, ja der Rest ist nun Geschichte…
Wie habe ich es bereits im Baubericht erwähnt… nun habe ich Blut geleckt!
Meine kommenden Projekte sind bereits im Kopf fixiert. Da stehen für dieses Jahr noch zwei weitere Projekte in den Startlöchern. Eventuell noch ein Drittes. Wenn ich Glück habe, darf ich für jemanden die SB36 bauen. Denn diese habe ich kürzlich verbal sehr gut vermarktet… 🙂
Und da ja meine Tochter bereits glückliche Besitzerin von DIY ist, wer kam da natürlich um die Ecke und fühlte sich unfair behandelt? Na der Sohn natürlich. Nun, Gleichberechtigung muss sein. Wir leben in einer Welt wo dies selbstverständlich sein sollte.
Somit wird der kleine Racker wohl mit der Mona belohnt für seinen Einsatz mir das Herz weich zu klopfen.
Ja, und Papa… ja Papa hat auch noch was auf dem Radar… aber das wird nicht verraten, da gibts wieder einen Baubericht für euch.
Somit liebe Community… DANKE euch von Herzen für eure Geduld mit neuen Usern, euren Humor und eure beherzten Tipps in Sachen DIY.
Und ehrlich? Meine Chorus sind der Hammer!!! Jeder meiner Freunde und Nachbarn, der sie spielen hörte meinte stets das selbe…
…noch nie einen Lautsprecher gehört, der so sauber auflöst.
Nun zumindest ICH kenne noch eine Steigerung… ER4.
Aber gut Ding hat Weile… heißt es doch so schön…
Hallo Alex,
wir, meine Frau und ich, haben deinen Bericht mit viel Genuss beim ersten Kaffee gelesen. Sehr amüsant und trotzdem lehrreich. Mir steht der Bau einer GD und Duetta Center bevor. Am Design wird grad getüftelt. Bauplan steht. Die Frau gönnt mir den Spaß, möchte assistieren (Bier reichen) und darf so bei der Farbwahl mitbestimmen. Wir wünschen ganz viel Spaß beim Musik hören und Film schauen.
Musiktips wurden bereits angespielt und gefallen. Die Remixe in DnB sind sehr gut anzuhören.
Da sind einige Hirnfräsen dabei. Genau mein Ding.
Grüße Enrico nebst Katrin
Hui, eine Linie 54 XXL , frohen Bau wünsche ich
Hallo Enrico…
einen habe ich noch in der Tasche!
ACHTUNG!
An alle Bassfetischisten da draußen… wer mal wissen will was seine Lautsprecher wirklich können in Sachen BASS, für den gibts eigentlich nur einen Track den ihr anspielen müsst.
Trentemoller – Chameleon
Ab ca. 1 Minute setzen die Infrabässe ein. Das ist dann der berühmte Moment, wo die Vasen im Wohnzimmer umfallen, sie die Schrauben in der Wand selbstständig rausdrehen und der Esstisch plötzlich wie von Geisterhand Richtung Wohnzimmer wandert…
Ich habe die Nummer bei Udo auf der Couch ins Tablett geschoben… er war sichtlich überrascht wie sein Hörplatz plötzlich in ne Druckkammer umgebaut wurde.
Ich glaube ich muss Schülzken mal anbetteln bzgl. seinem Move Pump 15… nur um einmal im Leben dieses Track damit zu hören. Zerstörung pur!
*lach*
LG
Shamanic
… Also deine Musiktipps sind klasse .. habe auch schon einiges angehört … gehört zwar eigentlich in einen anderen Thread … aber: hörst Du auch Kollektiv Turmstrasse? .. Sorry I’m Late wäre da mein Favorit …
Kannte ich nicht, aber Danke für den Anspieltipp!
🥺🤪😎🤤 yo. Brummt. Auch im Nebenraum. In die Badezimmermode habe ich mich nicht rein getraut. Uff.
Nabend,
Naja,
im laufe vieler Jahre hat man so manches basslastige Zeug zu hören und spüren bekommen. Problem bei synthetisch erzeugten Tönen, sie eigentlich keinem Instrument zuzuordnen und man fragt sich, was soll das?
OK, es soll Spaß machen, aber +10dB Offset und mehr bei unter 30Hz das ist schon sehr übel und böse. Meine Frau kennt dazu nur einen Kommentar, mach die Schei… aus, fruchtbar das Gebrumme.
Ab und zu bau ich mein Gedöns als 2.1 oder auch 2.2 auf, da brauchst nicht viel Lautstärke um Herzanfälle zu provozieren. Das ist richtig dreckig.
Gruß Schülzken
Hallo Schülzken,
nachdem ich ca. 15 Jahre lang Klavier gespielt habe, bin ich dann erst umgestiegen auf ein Keyoard, danach habe ich mir 3 Synthesizer zugelegt. Und nachdem ich ein Tasteninstrument beherrsche, glaub mir, auch Synthesizer sind Instrumente.
Und nochwas… eine Hookline aufzubauen oder ne Bassline die richtig rockt und sich in’s Gehör bohrt, ist weit schwerer und du brauchst da viel mehr musikalisches Talent, wie ein Liedchen runterzuträllern auf nem „richtigen“ Instrument. Den um ein Instrument zu beherrschen benötigst du nur die Kenntnisse über den Tonleiter. Um einen Synth oder Drumcomputer richtig zu beherrschen, benötigst du Talent.
Ersteres kann man lernen, zweiteres wurde dir von Gott geschenkt. Und ich kenne leider zu viele die zwar Instrumente spielen, aber trotzdem kein Talent besitzen.
Cheers
Shamanic
PS.: Mach deiner Frau einen Eisbecher mit 5 Kugeln und Sahne… wenn sie wieder schreit… mach den Sch… aus! Wirkt Wunder 🙂
Gut ab, soviel Geduld hätte ich beim Lackieren nicht gehabt. Sch……. alles nochmal runter und von vorne anfangen! Das schweißt zusammen. Mann, Material und Mucke.
Beim Wegschmeißen merkt man dann auch, ob wenigstens die Klebestellen in Ordnung sind. Dann ist nämlich auch noch die Wiederverwertung des Holzes erschwert.
Danke für den unterhaltsamen Bericht. Über Tapete werde ich nochmal positiv nachdenken.
Und damit es nicht untergeht: die Weichen haben was von schlichter Schönheit. Die darf man auch sehen.
Liebe Grüße
Martin
Hallo Martin,
ja, als ich mir die verschiedensten Oberflächenveredelungen vor Augen führte, merkte ich das Tapeten noch gar nicht auf dem Radar der Community waren. Erst hatten Tapeten für mich auch den falen Geschmack der 70ger.
Aber als ich mich paar Minuten damit beschäftigt habe, habe ich recht schnell begriffen dass die Vliestapeten von heute, nichts mehr mit dem Papier auf Omas Wand zu tun haben.
Es gibt inzwischen echt coole Tapeten. Welche mit Struktur, welche mit 3D Effekt, uvm…
Es ging auch suuuper leicht die Tapete aufzuziehen am Korpus. War mit Abstand die stressfreieste Arbeit an den Gehäusen. Das Gehäuse der 51ACL mit aufgesetzten Seitenwänden bietet sich hervorragen an für solche Versuche.
Also ich habs getan! Und ich kanns reinen Herzens weiterempfehlen!
LG
Shamanic
Hallo Shamanic,
einfach herrlich der Bericht. Das persönliche Erlebnis des Baus, einfach nur natürlich aufgeschrieben und gerade deshalb ganz großes Kino. Die einzelnen Ereignisse, die gelungenen Korrekturen und die Entertainmenteinlagen. Der gereichte Eisbecher -bei mir war es ein Gin Tonic mit viel Eis- und das wieder Aufstehen und weiter machen nach einem GAU.
(an meinen mag ich gar nicht mehr denken)
Ich denke, jeder hatte so etwas und es gehört dazu, DIYler stecken das weg.
Die Klangbeschreibung vermittelt recht anschaulich deine Hörerlebnisse und ja, jeder hat so seine Musikrichtung.
Es ist immer wieder erstaunlich welche Kommentare von Leuten abgegeben werden die zum ersten Mal eine ADW Box hören. Auch von Leuten die bereits mehrere, fremde Boxen besessen haben, und hier spätestens dann wenn es um den Preis geht.
Ein paar der von dir genannten Titel werde ich auf jeden Fall anhören, danke.
Gruß Rundmacher
Ist ein schöner Bericht geworden! Gratuliere zum fertig gestellten Lautsprecher.Bei Gelegenheit kannste im Forum ja noch Deine Eindrücke zum Elac niederschreibe, würde mich interessieren.
Viele Dinge aus deinem Bericht kann ich gut nachvollziehen… insbesondere den Schwur nie wieder zu lakieren! Hab ich mit meinem ersten Bau von ADW auch so durchexerziert 😉
Dir lieber Georg, gilt mein besonderer Dank! Du weiß warum…
Und ich komme deinem Wunsch auch sehr gerne nach…
greez
Shamanic
Morgen Alex,
Kann mich nur anschließen, toller Bericht den ich wirklich mit Freude gelesen habe.
Deine ACL’s sind echt schick geworden, die Tapete find ich klasse!
mfg
Michael
Guten Morgen Alex
Vielen Dank für deinen kurzweiligen Bericht. So starte ich doch gerne in den Sonntag.
Und sorry, auch ich musste ob deinen „Fluchausbrüchen“ schmunzeln. Kenne ich das doch von mir selbst.
Sind sehr schön geworden deine beiden Türmchen. Die Tapete finde ich speziell, sieht aus wie angelaufenes und rostiges Metall. 👍 Ich selbst hab noch nie lackiert. Das lass ich immer vom Kollegen machen.
Wünsche viele genüssliche Stunden mit deinen 51 ACL.
Gruss Adi
Guten Morgen,
jeden Sonntag, noch bevor der Kaffee fertig ist, gucke ich auf Udos Seite nach und freu mich wie blöde aufs lesen!
Heute hab ich alleine lesend laut los gelacht … was für ein geiler Bauberichte! Hast Du kein Interesse Bücher mit Anekdötchem die erlebten Höhen und Tiefen im Leben zu schreiben? Ich hätte Interesse daran … vor allem Da ich mich in vielen Erzählungen, wie das Fluchen und der hoch rote Kopf, selber wiederfinde 😀 .. oder die Reaktion der Frau!!
Dieser Bericht sollte als Pflichtlektüre für Unentschlossene sein … zeigt es doch sehr bildlich beschrieben wie es im Leben läuft aber auch wie hoch der Lohn der Arbeit ist wenn man dran bleibt und ein wenig den Weg zum Ziel macht!!
Hut ab, die sehen sehr gut aus .. und Deiner Klangbeschreibung kann ich voll und ganz zustimmen … durfte sie in Nordhausen erleben.
Gruß, Markus
… ich meine ein Buch wie z.B. „Radio Heimat – Geschichten von Zuhause“ … Lebensweisheiten aus dem Pott.
Volle Zustimmung! Eindeutig eine der Bau-Bericht Perlen hier, Glückwunsch und viel Freude! Genial was die Chorus kann, und danke für die Musik Tipps
Matthias