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Moin.
Die Audienz ist gewährt, auch der rote Teppich kommt dieser Tage aus der Reinigung. Sparky hat ja schon eine Dauerkarte und ich freue mich auf unsere nächste, gemeinsame Session, macht immer richtig Laune. Die Komplimente gebe ich 1:1 zurück.
Nymphi, ich habe für die SB23 drei Gehäuse gebaut, einmal das Original, dann eine etwas schmalere Variante. Beide waren nicht schlecht, aber mein Eindruck war immer, da geht noch was.
Die zweiteilige Lösung nach goldenem Schnitt war dann die zwangsläufige Entwicklung, um sämtliche Räumlichkeits- und Tieftonprobleme aus dem Weg zu räumen. Die zweiteilige Lösung hat den Vorteil, dass man den Bassbereich und die höheren Frequenzen, die auch die Richtwirkung haben und somit die Räumlichkeit entscheidend prägen, durch Verschieben, Drehen, Kippen usw. des Satelliten genau den Räumlichkeiten und den Hörgewohnheiten anpassen kann. Auch passen die Schallwandbreiten besser zu den Chassis.
Auch diese Lösung war und ist natürlich nicht ganz fehlerfrei, das ist kein Lautsprecher auf dieser Welt. Mit Hartnäckigkeit und einem gewissen Grundwissen bezüglich Akustik kann man aber immer wieder Stück für Stück Verbesserungen einfließen lassen. Das ist auch eine positive Facette des Lautsprecherselbstbaus – nie zufrieden sein.
In der letzten Woche habe ich ein lang gehegtes Projekt realisiert und das Innenleben des Bassteils remastert. Durch die Maßnahmen wird jegliche stehende Welle, die es auch bei Bassreflexboxen geben kann und das eventuelle Taumeln der Bassmembran verhindert. Will noch nicht viel darüber schreiben, das Ding ist vielleicht patentfähig, die Recherche des DPMA geht mir aber in den nächsten Tagen zu. Kurzum, die angestrebte “Schlackefreiheit” des gesamten Klanggeschehens, zu der auch das Kratzige in den Stimmen gehört, ist erreicht.
Gestern war ein Hai-Vieh-Crack aus Krefeld hier, der für eine Anlage rund das achtfache meiner Investitionen ausgegeben hat. Als ihm die SB seine anspruchsvolle Gitarrenmusik in den Raum breit und tief genagelt hat, das Material des Saiten verifizierbar wurde war sein Kommentar “Das ist ja live, so noch nie gehört”. Mehr will ich gar nicht. Und das macht das OSB-Luder mit jeder Musik.
Jetzt gehts in die Woche, als Rentner hat man immer viel vor und nie Zeit. Zu viel alte Musik muss gehört werden.
Grinsend. Hesse.