Startseite Foren Offtopic (allgemeines Geplapper…) Harmlose Kabelfrage! Antwort auf: Harmlose Kabelfrage!

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max

    Hallo,

    folgende Kabel hab ich im Einsatz:

    Lautsprecherkabel:
    – „V-Udo“: 4×2.5mm² geflochten (von ner blonden Jungfrau in einer Vollmondnacht!?), verwendet als 2x5mm² mit Bananensteckern
    – Drilledition in Verschiedenen Varianten (1.5-2.5mm², 2-4 Adern) allesamt mit Akkuschrauber verdrillt und mit Bananensteckern oder Speakon versehen
    – Speakon mit 4×2.5mm² Meterware vom großen T
    – ein „echtes“ fertig geflochtenes High-End Kabel im „Kimber Style“ mit Rhodium Steckern etc., das angeblich total „frisch und lebendig klingt und lahmen Boxen zu neuem Leben verhilft“ (hab ich mal geschenkt bekommen, Preislich grob 200€ für 2x3m, Selbstkonfektioniert)

    => Ich höre keinerlei Unterschiede. Wenn die Optik wurscht is (oder einem Gefällt), würd ich jederzeit die Speakon-Variante empfehlen. Das Handling ist genial und das Zeug super robust.
    Wer HiFi Optik will, kann mit dem Akkuschrauber H07V-K Litzen verdrillen – das geht fix und sieht fast so schick aus wie die mühsame Flechterei.

    Signalleitungen:
    – Fertigstrippen variante „bisserl besser“ (also zB sowas hier)
    – DIY Lötvariante mit Koaxkabel (ich meine RG142)
    – XLR Verbindungen, ebenfalls mit Standardware von der Rolle

    Auch hier höre ich im Großen und Ganzen kaum Unterschiede. Billigststrippen versuche ich zu vermeiden (allerdings eher aus Gründen der Langlebigkeit und Robustheit). Am liebsten verwende ich symmetrische XLR Verbindungen. Die Klangvorteile sind auf den bei HiFi üblichen Strecken wohl marginal, aber die Dinger sind eben elektrisch wie mechanisch grundsolide selbst in rauen Einsatzgebieten.

    Stromkabel:
    Auch hier lerne ich die Vorzüge von Neutriks Powercon immer mehr zu schätzen, wackelig sitzende Kaltgerätestecker gehören damit der Vergangenheit an.
    Ansonsten verwende ich die Kaltgerätekabel, die wir in der Arbeit haben (idR Zuleitungen für Serverhardware, also 08/15 3×2.5mm²) – die sitzen idR etwas besser als die Billigststrippen.

    Digitalverbindungen:
    Standardware, nur der Haptik/Robustheit wegen nicht allerunterste Preisklasse.

    Wie man merkt, hab ich in letzter Zeit das PA-Equipment lieben gelernt. Das Zeug ist relativ preiswert und überzeugt auch echte Profis (keine HiFiForendummschwätzer) im harten Studio- und Touralltag, daher ist es für uns normalos sicher mehr als gut genug. Besonders gefällt mir die tolle Haptik und Robustheit. Gerade wenn man viel umhersteckt, bekommt man mit diesen Produkten keine Probleme mit schlechten Kontakten, weil beispielsweise ein Cinch-Stecker oder die „Federn“ eines Bananensteckers ausleiern.

    Gruß Max