Home › Foren › Offtopic (allgemeines Geplapper…) › Die Einspieldauer – wirklich? › Antwort auf: Die Einspieldauer – wirklich?
Nun, dann auch ein paar Worte von mir dazu:
Jedes mechanisch bewegte Teil hat eine Einspielzeit nötig, um die Struktur von jungfräulich zu gebraucht zu ändern. Kauf eine Hose, sie muss erst einmal recht eng sein, um später zu passen. Danach nimmt sie nach dem Waschen wieder an Festigkeit zu, ist abr viel schneller wieder angepasst. Bis Löcher in den Knien sind, dauert es etwas, hier findet jedoch Abnutzung statt. Beim Lautsprecher sind es in erster Linie die Zentrierung und die Sicke, die sich auf ein bestimmtes Verhalten einstellen, das sie lange Zeit beibehalten. Zum ersten Zustand kehren sie nicht mehr zurück. Auch bei Kalotten und erst recht gefalteten Membranen gibt es die Einspielzeit. Als ichvor fast 20 Jahren die Duetta gebaut habe, gab es vor dem ER4 einen Spannungsteiler, der 3 dB klaute, später war es nur noch der Vorwiderstand (1,5 dB), am Ende war auch der weg. Matthias und bauerwilkins haben die gleiche Erfahrung gemacht, doch sind es sicher nicht nur wir drei, die das Leiserwerden, aber die Zunahme beim Feinzeichnen bestätigen. Im Bass wird es im direkten Vergleich eingespielt gegen neu leicht sein, Unterschiede zu hören, beim ER4 merkt man es deutlicher.
Richtig ist aber ohne Zweifel, dass Musikhören im Kopf stattfindet und von vielen Faktoren abhängt, an die leider meist nicht gedacht wird. Nicht umsonst hören wir bei schlechter Laune keinen Blues, es sei denn, wir wollen uns anschließend aus dem Kellerfenster stürzen 😉
Gruß Udo