Home Foren Bau-Dokumentationen Ralf´s CHORUS 73 Antwort auf: Ralf´s CHORUS 73

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Ralf Moritz

    Die Farbe war von vornherein gesetzt. Mangels Platz (Garage, Keller, etc.) erfolgte die gesamte Lackierung in der heimischen Wohnung (ein großes Dankeschön an meine Frau!!). Geschliffen hab´ich auf der Terrasse per Schleifblock und lackiert mit der Rolle. Der Lack ließ sich super verarbeiten (“Barytweiß”, Hybridlack von Hornbach), und nach zwei  Durchgängen war es getan. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Oberflächen sind sehr schön glatt geworden, wie ich finde.

    Also auf zum Soundcheck:

    Der Soundtrack zu “Local Hero” sollte den Anfang machen, und was soll ich sagen: Ich war echt so richtig enttäuscht. Das Radio meiner Oma klang da besser. Kaum Bässe und Mitten, die Höhen viel zu präsent. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass es besser wird.

    Also eine verzweifelte Mail an Udo geschrieben und mit dem Vorschlag, die Boxen zum Durchmessen vorbeizubringen den Tag beendet.

    Am nächsten Morgen habe ich dann noch einen Anlauf genommen, noch mal die Verstärkereinstellungen angepasst und die Position der Lautsprecher etwas verändert. Live-Konzert von Eric Clapton in San Diego in den Blue Ray Player und nach der Hälfte des Konzerts dachte ich, ich hätte vollkommen andere Lautsprecher dort stehen. Plötzlich war alles da. Glasklare Stimmen und die Bässe kamen auch, präzise, warm und herrlich unaufdringlich.

    Jetzt musste ich natürlich weiter machen, und so ging es weiter:

    Verstärker: ONKYO TX 8720

    Medium: PIONEER xdp-300 r

    Den Anfang macht der Jazz mit dem Tingvall Trio und “Vag in” (Album Vattensaga) gefolgt von Dave Brubeck mit “Take Five” (Time Out).

    Klasse, wie hier die einzelnen Instrumente in den jeweiligen Titeln wahrnehmbar sind. Man hört das Streichen der Besen über die Snare und den warmen Kontrabass. Toll auch, wie die Base im Schlagzeugsolo von Take Five in die Tiefen geht.

    Weiter geht’s mit Jean Michel Jarre und Equinoxe Pt. IV und Pt. V (Equinoxe). Eines meiner Lieblingsalben überhaupt. Wunderschöne, warme, tiefe Synthi-Teppiche, brilliante Höhen, alles an seinem Platz. Ich krieg´ Gänsehaut!

    Jetzt der Stimmtest: Ladysmith Black Mambazo mit “The Stumbling Block” (Journey Of Dreams). Lautstärke noch etwas rauf, und ich bin eingehüllt in diesen großartigen A Capella Chor.

    Es folgt Paul Simon mit “The Myth Of Fingerprints” (Graceland). Treibender Bass und eine Snare wie bei Springsteens “Born In The USA”. Da kommt richtig Druck rüber.

    Da die CHORUS aus der Bluesklasse stammt, darf das natürlich nicht fehlen.

    John Campbell “When The Levee Breaks” (Howlin Mercy) … ohne Worte

    Ich könnte noch endlos weiter machen, denn es wurde ein richtig langer Abend (eher eine kurze Nacht)

    Es folgten noch ein paar Klassiknummern – auch das ein Hochgenuss. Ich bin restlos begeistert – genauso mag ich Musik hören.

    Geendet hat der Abend mit dem fantastischen “Köln Concert” von Keith Jarrett – das dann in voller Länge :-))

    Die entsprechenden Getränke und meine liebe Frau haben natürlich auch nicht gefehlt ;-).

    Die CHORUS 73 lösen super auf und zaubern eine breite Bühne. Ich empfand den Klang als wirklich brilliant im Sinne von glasklar und herrlich unaufdringlich. Der TX 8720 trägt sein Übriges dazu bei, auch wenn er (was manchmal etwas schade ist) nicht so sehr in die Tiefe geht und eher etwas kühl rüber kommt.

    Alles in Allem: Es war absolut die richtige Wahl, und ich kann nur jedem, der Lust auf wirklich guten Musikgenuss hat, sich bei Udo das Projekt seines Herzens auszuwählen und zu beginnen…

    Viele Grüße

    Ralf

     

     

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