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Das Runde muss um das Eckige III
Weiter geht’s mit der Anwendung der neu erlernten Technik 😉 Ich hatte zuerst überlegt, ob ich nicht einfach die 3 mm MDF direkt um das Rohgehäuse biegen soll, habe aber beim genaueren Betrachten festgestellt, dass die Rohgehäuse doch mehr Unebenheiten und Unregelmäßigkeiten aufwiesen, als gut dafür wären. Zumindest sie oberer Rundung mit dem Kleinen Radius bog ich also mit dem Rohr vor. Der Durchmesser ist zwar nicht exakt der gleiche, aber das MDF wird schon flexibel genug bleiben um den kleinen Unterschied letztendlich hinbiegen zu können. So standen dann Zwei in der Mitte gebogenen Streifen MDF ein paar Tage in meiner Gartenhütte, bis ich Zeit fand dann die gesamte Form vorzubiegen. Dazu legte ich den Korpus flach auf ein paar Kanthölzer, legte das MDF darum, so dass es an den seitlichen Rundungen abstand und pinselte dann wieder mit dem Teufelszeug mutig die zu biegenden Stellen ein. Ein paar Spanngurte lagen bereit und ein paar stücke Dachlatte, um den Druck auf das MDF zu übertragen. Als alle Hölzer an ihrer Stelle (naja nicht ganz, aber dazu später mehr) saßen wurde mit den Spanngurten ordentlich angezogen und das ganze unter Spannung eingelagert.
Als ich dann ein paar Tage später die Gurte löste, stellte sich heraus, dass zwar die Form sich wunderbar übertragen,
leider aber auch ein Kantholz sich im MDF verewigt hat. Dadurch, dass die Rohkiste auf Kanthölzern lag waren die Lattenstücke etwas zu kurz, um sie auf dem Boden stehend direkt festzuspannen. ich hätte überprüfen müssen, ob sie auch auf ihrer ganzen Länge von der Vorder und Rückseite unterstützt wurden. So war leider an einer Stelle die Kraft durch den Gurt so groß, dass sich ein Stück Latte in die darunter aufgetragen Spachtelmasse drückte. OK, wieder was gelernt und Spachtelmasse ist ja unser Freund.
Als nächster Schritt war dann das Aufkleben angesagt. Dazu habe ich auf die Rundungen Montagekleber und die Flächen Leim aufgetragen
und dann die vorgebogene Form um den Korpus gelegt. Auf die geraden Flächen habe ich diesmal vor dem Verspannen noch 12 mm MDF-Bretter, die noch rumlagen, aufgelegt, um den Druck gleichmäßig auf die Fläche zu verteilen und so für den Leim genug Anpressdruck auf der gesamten Fläche zu realisieren.
Diesen Flächigen Druck hätte ich auf der oberen Rundung auch gewährleisten sollen. Hier ergab sich eine kleine Wölbung zwischen den Leisten, aber wie gesagt, Spachtel und Exzenterschleifer sind meine Freunde und so sahen die Kisten nach abfräsen der überstehenden Kanten so aus: