Home › Foren › Gehäuse- und Weichenbau › 2 Linke Hände könnten etwas Hilfe gebrauchen › Antwort auf: 2 Linke Hände könnten etwas Hilfe gebrauchen
Hallo Andreas,
das sind alles lösbare Probleme…
Wie Markus Zeller auch schon geschrieben hat, geht das mit dem Kupferkabel, welches von der Frequenzweiche zum Lautsprecher oder zum Terminal führt, garnicht-:) Kabel dürfen niemals stark gebogen oder geknickt werden, dann brechen die einzelnen Kupferlitzen…
Wenn Du die Drähte durch die Lochplatine nach unten führst, hätte ich die Kabel auch unten (Rückseite) angelötet.
Wenn Du ein Kabel an ein Bauteil der Frequenzweiche löten möchtest, habe ich hiermit die beste Erfahrung gemacht: du befreist das Kupferkabel um ca. 1,5cm vom Silikonschlauch und verdrehst mit frisch gewaschenen Händen die einzelnen Litzen. Dann spannst du das Kabel in einen Lötständer ein (oder diese Arbeit übernimmt die Partnerin:-)) und bringst dann etwas Lötzinn von oben und unten (Kabel drehen) auf das Kupferkabel auf. Dann trägst du etwas Lötzinn auf das Ende des Drahtes vom Bauteil der Frequenzweiche auf, nun nimmst Du das Kabel und lötest es PARALLEL zum Draht an. Wenn man den Dreh raus hat, benötigt man bei diesem Arbeitsschritt meist gar kein zusätzliches Lötzinn mehr.
Die Frage wegen dem Lötkolben: Gehe in ein Elektronikfachgeschäft und lasse dich beraten. Sag Ihnen was du machen möchtest. Ein 30.- Euro Lötkolben ist für diese Arbeiten ausreichend, achte darauf, wieviel Watt (Leistung) der Lötkolben hat (40-60 Watt denke ich sind ok.). Und kaufe ein vernünftiges Lötzinn.
Zu den Spalten im Korpus: Der Ponal Classic ist nicht das Problem… der Punkt ist, dass Holz arbeitet, auch wenn es in mehreren Schichten zu einer Multiplexplatte verarbeitet ist. Meiner Erfahrung nach arbeiten und verziehen sich die Buche-Multiplexplatten stärker wie die aus Birke.
Wenn du den Lautsprecher jetzt von innen dicht bekommen hast, könntest du jetzt die Rückseite furnieren. Wichtig ist, das die Rückseite dafür ganz plan ist.
An der Front müsste man sich was anderes überlegen, weil die Ausschnitte für die Chassis vermutlich schon gefräst sind: da fällt mir lackieren ein (Spalten müssen unsichtbar zugespachtelt werden, relativ anspruchsvoll) oder du suchst Dir flache Buchenleisten, die etwas breiter sind wie die Stirnseiten der Seitenwände und klebst (oder mit Leim wenn noch nicht geölt wurde) diese auf, so dass die Spalten nicht mehr sichtbar sind. Möglich wären auch Echtholz-Kantenumleimer, welche auf der Rückseite einen Schmelzkleber haben.
Wünsche gutes Gelingen, gerne würde ich Dir helfen, wohne in Freiburg im Breisgau:-)
Gruß Mirko