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Moin Jan,
der U_Do Sub Oval (U_Do 20) braucht ca. 25l Volumen. Mit ca. 30 – 32 l Volumen wird er sich auch zufrieden geben. Mit mehr Volumen gewinnst Du ein Paar Herz Tiefgang zum Preis von verkleinerter Lautstärke (grob erklärt). Die fehlende Lautstärke kannst Du mit elektrischner Verstärkung ausgleichen. Nun zu den Feinheiten:
– Ausgleich mit elektrischer Verstärkung hat physikalisch die Grenzen. Zum einen die Auslenkung der Membran im Chassis zum anderen die elektrische Belastbarkeit des Chassis
– Höheres Volumen verändert das Verhalten des Chassis über die Frequenz in Abhänigkeit von Chassis-Eigenschaften. Hier hilft entweder seht viel Erfahrung oder eine Simulation um ein Anhaltspunkt zu haben. Simulation berücksicht nur das ideale Verhalten jedoch nicht die Wirklichkeit 😉 – ist halt Software und kann nur stetige Regeln abbilden 😀
– Die Addition zwischen Sub und U_Do 19 sollte passen – sprich die Lautstärke von Sub im Übergangsbereich etwa 70 – 80 Hz und darüber hinaus. Hier kannst Du den AVR nutzen und die Trennfrequenz manuell einstellen. (Vergiss die Automatik – diese kennt weder deinen Raum, noch deine Ohren und schon gar nicht die Paramaeter der Chassis oder die gewählte Gehäuse-Abstimung und Weiche. Dennoch versucht die Automatik zu erraten wie der Equilizer eingestellt werden soll.)
Für deinen Entwurf bedeutet das Oben beschriebene: bis ca. 30 – 32 l Volumen für den Sub kannste ohne Probleme gehen. Willst Du mehr also beispielsweise 37 l, würde ich Udo eine nette Email schreiben, das Wunsch-Volumen angeben und nach seinem Rat fragen.
Für den Sub brauchst Du einen eigenes Verstärkungsmodul, wenn dein AVR nur LFE anbietet. Du kannst einen von Udo aus dem Shop nehmen (gute Teile) oder mit einem China-Kracher von Nobsound, Douk Audio oder … probieren. Die passenden Kistchen gibt’s bei Amazonas z.B. https://www.amazon.de/Nobsound-Subwoofer-Switchable-Amplifier-Frequency/dp/B07MDMLF52 oder https://www.amazon.de/Audio-Full-Frequency-Switchable-Fosi-M02/dp/B07L4VMCRD
Die China-Teile haben, so meine bisherige Erfahrung, stets ein zu schwaches, beigelegtes Netzteil. Wenn man dann das Netzteil tauscht, dann kommmt man schnell in Summe auf den Preis eines guten Sub-Plate-Amps.
Bei mir hat die Soundbar nur das Fernsehen als Quelle, daher habe ich mich für Douk Audio M3 (z.B. hier erhältlich https://www.ebay.de/itm/274359994288) entschieden. Ich kann an der Kiste die Trennfrequenz einstellen, wie auch die Sub-Lautstärke. Zusätzlich hat das Kästchen eine Fernbedienung, was ebenfalls hilfreich ist. Das Audio-Signal kommt aus dem Fernseher per SPDIF (optisch) über einen Konverter auch Cinch zum 2.1 Verstärker. Denkbar wäre auch ein HDMI Audio Extractor wenn der Fernseher über HDMI Out verfügt.
Die Open SCAD Lösung finde ich Interessant, jedoch durfte die Lernkurve ähnlich hoch sein wie bei anderen professionellen Lösungen wie z.B. Autodesk Inventor und Co.
Ich habe bisher mit Fusion 360 meine paar 3D Skizzen gemacht, da hielt sich der Einarbeitungsaufwand stark in Grenzen.
Für Fragen ist das Forum da. Das Basteln einer Kiste ist keine Raketen-Wissenschaft. Man braucht als erstes nur im Kopf zu behalten, dass das Volumen wichtig ist.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land
Rincewind