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Moin,
unser Stromnetz hat halt mit Situationen zu kämpfen, die es “Anno dazumal” nicht gab.
Ein Trafo macht halt Sinus rein / Sinus raus, mit anderem Verhältnis von Spannung und Strom.
Das hat sich mit Schaltnetzteilen und generell allem schaltenden geändert, ein Schaltnetzteil richtet den Netzstrom erst gleich, zerhackt den mit Hochfrequenz und schafft es so, den mit ner viel kleineren Induktivität zu transformieren. Zudem sind die meisten weitbereichsgeeignet, da kann man 110V oder 230V, 50Hz oder 60Hz reinkippen, alles kein Problem dank moderner Regelelektronik.
Aktuelle Technik kommt mit dem aktuellen Netz gut klar, sie ist an moderne Standards angepasst.
Zu leiden haben darunter halt oft Altgeräte.
Ein Trafo für 230V 50Hz “erwartet” eben genau Dieses, und getreu dem Motto “shit in / shit out” kann er auch bis zum Exitus alles Andere transformieren, es kommt aber im Übersetzungsverhältnis hinten das raus, was man vorne reinsteckt.
Und er mag keinen Gleichstrom wegen der Vorsättigung. Class-A Ausgangsübertrager haben dafür einen Luftspalt im Kern, normale Trafos verständlicherweise nicht. Und dabei wäre das Problem gar nicht gegeben, wenn der Markt nicht so von Billigelektronik überflutet wäre. Am ekeligsten sind Netzteile mit netzgeführtem Einweggleichrichter im Eingang, schön günstig, somit in vielen Wegwerfprodukten wie Lampen etc. verbaut. Denn die belasten den 50Hz-Sinus unsymmetrisch, und wenn man das in zig Haushalten tut mit beliebiger Phase, dann kommt da ein bunter Mix bei rum.
Im Sternpunkt addieren sich alle Phasen auf Null.
Notfalls mit Sternpunktverschiebung….
Moderne Geräte juckt dies glücklicherweise nicht.
Gruß,
-Sparky