Home Foren Kaufberatung (Stereo, Surround usw.) Rearspeker bei suboptimaler Aufstellung Antwort auf: Rearspeker bei suboptimaler Aufstellung

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Sparky

    Guten Abend die Herren (und hoffentlich auch ein paar Damen, die hier still mitlesen),

    alles eine Frage der Perspektive. Megalomanie muss nicht verkehrt sein, für Schülzken sein Heimkino sei gesagt, ein gutes Konzert von Bluray, mit entsprechender Tonspur, fordert das ganze Spektrum der Lautsprecher und lässt bei entsprechender Ausstattung die Haare wohlig zu Berge stehen. Doch  gibt es natürlich auch Filme, welche in der Tat “von hinten” nur ein paar Effekte bringen. Eher ruhige Filme, die weniger “Großer Badda-Bumm” und mehr sprachlastig sind, profitieren wiederum oft von “All Channel Stereo”, hier als Beispiel die Schauspielkunst von Sir Anthony Hopkins, welcher als Hannibal Lecter auch ohne Effektfeuerwerk zu fesseln weiß – hier wiederum ist ein Center von Vorteil, da er Sprache oftmals klarer wiedergibt als sein “Phantom”.

    Ich selbst bin kein Cineast,  habe zwar selbst mal mit HK experimentiert, bin aber wieder bei Stereo gelandet.
    Zum Filme schauen reicht mir das Lichtspielhaus mit Veltins und Analogkäsenachos in der Nachbarstadt, oder mein “Amazing Premium” Account und Beyerdynamics Kopfhörer.

    Dennoch kann ich die Begeisterung für ein gutes Heimkino nachvollziehen. Das macht einfach Spaß und ist beeindruckend, wenn da im Fernsehen die Welt untergeht und analog dazu die Sammelteller aus dem Regal fallen, das hat was. Mein Fokus ist dies nicht, doch wer will und kann – Macht es! Einmal doppelt mit alles, bitte. Hier sei dann aber auch in der Tat das Budget erwähnt und die Frage: wie gut ist eigentlich gut?

    Wer in einer Acht-Parteien-Mietskaserne haust, am Besten Stahlträgerbau und Zentralheizung, oder auch WG oder Studentenheim, der hat nicht den Luxus, auf seine Artgenossen keinerlei Rücksicht nehmen zu müssen. Ich habe selbst lange Jahre in sozialberechtigtem Genossenschaftswohnungsbau gelebt und bin darin groß geworden, da gilt Flurwoche, Nachtruhe ab 22 Uhr und Mülltrennung. Wer dann auch noch krebskranke ältere Semester als Nachbarn hat, nimmt bei halbwegs Kinderstube freiwillig Rücksicht.

    Somit kam seinerzeit das Leserprojekt “Heimkino des kleinen Mannes” auch nicht von ungefähr und die SB12_6L erfreute sich seither einiger Beliebtheit. Und auch ein U_DO Heimkino kann gegen die Elektromarktware locker anstinken. Ich begann einst mit einem “Zonie” Blaustrahlspieler mit integriertem 5.1 System im “Desäng” der Playstation 3, es machte Geräusche und prägte den Insider “Center Toblerone”. Das folgende HK aus dem Hause Wohlgemuth setzte da ganz andere Maßstäbe, auch wenn es NUR aus Rears für ein “echtes” HK bestand…..

    Fazit: Jeder so wie er kann. Wer Platz und genug bunte Papierfetzen hat, der halte sich nicht zurück, wer durch das Eine oder Andere limitiert ist, findet hier aber auch genug Alternativen, zumal ein HK auch wachsen kann.
    Ich selbst sage dazu immer, jedem Raum seinen Lautsprecher, Ne Granduetta hört man nicht in der Besenkammer, die Chorus51 nicht im Ballsaal – im entsprechenden Raum spielen beide aber ganz vorne mit – ich darf das sagen, hab beides da 😛

     

    Gruß,
    -Sparky

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