Home Foren Offtopic (allgemeines Geplapper…) Welche Netzwerkleitung für zuhause? Antwort auf: Welche Netzwerkleitung für zuhause?

#53021
Sparky

    N’Abend Dirk,

    ein vernünftiger RJ45 Port ist über interne Übertrager ebenfalls galvanisch getrennt – jedoch nicht der Schirm.

    Daher gibt es ja mittlerweile Empfehlungen / Richtlinien für die “EMV-gerechte Elektroinstallation”, gerade für Gebäude mit IT, in der nur EINE Potentialausgleichsschiene vorhanden ist und nicht überall verstreut, am “besten” noch kombiniert mit diversen Wechseln von TN-C zu TN-S Netzen innerhalb des Gebäudes.

    Nur halt eher selten privat, noch seltener im Mehrparteienhaus und erst recht nicht beim Altbestand.
    Kupfer kostet Geld…

    Wenn dann der Streamer keine Trennung hat zwischen digitaler und Audiomasse, erdet man nicht selten die Audiomasse über den Schirm des Netzwerkkabels. Mit “Glück” fängt man sich dann schönes Signalrauschen oder ne Brummschleife ein.

    Meine Lösung: (Hatte auch mal solche Probleme): Das billigste Netzwerkkabel genommen, was ich im Schoss gefunden habe, ohne geschirmten Stecker. Gibt es gratis als Beipack zu jedem Router 😉

    Ist ja nur ein kurzer Weg von der Dose zum Vorverstärker….

    LWL ist natürlich perfekt, um auch große Strecken zu überbrücken und absolut frei von jeglichen EMV-Problemen zu sein.

    Will damit nur sagen, auch ein “Kupfernetz” kann problemlos funktionieren, dazu muss aber die Infrastruktur des Gebäudes, sowohl LAN, als auch Stromversorgung, unter entsprechenden Gesichtspunkten installiert werden. Das erfordert aber entsprechend geschulte Planer und Installateure und ich behaupte hier jetzt mal sehr dreist, dass selbst bei privaten Neubauten viele Handwerksbetriebe noch nicht entsprechend geschult sind oder die Richtlinien nicht umsetzen um wettbewerbsfähig zu sein. Denn der Privatkunde, der “einfach nur Licht haben will” im Zimmer, wird wohl kaum den Mehrpreis zahlen wollen für eine Elektroinstallation, die weitgehend den aktuellen Richtlinien entspricht. Klar, Personenschutz ist indiskutabel. Aber EMV? Ist für den “Normalanwender” völlig uninteressant und auch nicht von Nutzen. Auch im Audio-Bereich greifen ja die “Meisten” auf Multiroom-WLAN-Streamer im Joghurtbecher-Lautsprecher zurück. Reicht für Bravohits 😉

    Gruß,
    -Sparky

    Nach oben scrollen