Home Foren Gehäuse- und Weichenbau Seltsame Töne aus SB18 Antwort auf: Seltsame Töne aus SB18

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Sparky

    Guten Abend Harald,

    Oxydation (Oxidation? Keine Ahnung, habe noch Telephon, Potentiometer und Sauerstoffflasche gelernt 😀 )
    ist das chemische Gedöne, was die Zersetzung bzw. Korrosion erzeugt, also im Grunde das gleiche…

    Dein Kabel ist grün unter dem Mantel, also eindeutig Grünspan bzw. Kupferoxyd. Da waren dann also Luft und evtl. Feuchtigkeit im Spiel. Ich weiß ja nicht, wie alt das Kabel ist, aber sowas soll eigentlich nicht sein.
    In der Industrie habe ich hin und wieder mit über 30 Jahre alten Schaltschränken zu tun, die zwar so langsam ihren Geist aufgeben teils, aber nicht wegen verrottender Strippen. Und darin verbaut ist ganz normale Kupferlitze nach Industriestandard der entsprechenden Zeit. Evtl. hast Du auch CCA-Kabel erwischt, das ist Kupfer ummanteltes Aluminium und etwas günstiger als Vollkupfer. Da spricht grundsätzlich nichts gegen, aber Kupfer und Alu “mögen” sich nicht, und dadurch wird genau das begünstigt, wie Dein Kabel aussieht…

    Tipp: Nimm einfach H07VK Schaltlitze, ab 1,5 mm² aufwärts, für die nächsten Kabel. Das ist bewährte Industriequalität, wird jährlich zu hunderttausenden Kilometern verbraucht und gibt’s für nen Appel und nen Ei.. Kannst Du dann verdrillen und mit Farbe nach Wahl, das sieht auch selbst gemacht dann hübsch aus.

    Ein Schelm, wer böses dabei denkt, dass Udo eben dieses auch seinen Bausätzen zur Verdrahtung beigibt.
    Er hat meines Wissens noch keine Beschwerde gehabt, dass sich in den Boxen die Kabel auflösen..

    Industrieware hat den Vorteil, dass sie eng tolerierten Normen unterliegt. Das gilt im Privatsektor teils nur bedingt, daher nehme ich selber zum Basteln auch am liebsten Material aus dem Betrieb. Das ist nichts Besonderes, aber man weis, was man bekommt 🙂

     

    Gruß,
    -Sparky

     

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