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- Dieses Thema hat 17 Antworten sowie 11 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 7 Jahren von schlamperl aktualisiert.
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AutorBeiträge
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27. September 2017 um 15:14 Uhr #20746esage
Vermutlich wurde das schon mal irgendwo diskutiert, aber die Suche im Forum geht scheinbar gerade nicht und es interessiert mich gerade brennend…
Da ich nun schon mehrfach leidvoll erkennen musste, das sich stumpf verleimte Bretter gerne mal verschieben, wenn man Schraubzwingen verwendet, wollte ich eine bessere Lösung, die schon beim verleimen für mehr Stabilität sorgt.
Auf der Suche bin ich auf die Lamellos und Holzdübel gekommen. Beides hat wohl Vor- und Nachteile. Aber ich kann mich einfach nicht entscheiden, welchen Weg ich einschlagen sollte.Was sind Eure Erfahrungen?
Danke, Stefan
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27. September 2017 um 16:27 Uhr #20747Audicz
Hallo Srefan,
Runddübel müssen in zwei Richtungen präzise sein. Miniversatz bedeutet immer die Bretter fluchten nicht, also mehr Nacharbeit.
Lamellos sind mindestens in Nutrichtung etwas verzeihlich. Mit dem richtigen Sägeblatt kann man die Nuten einwandfrei auf der Kreissäge machen…
Geschmackssache, habe schon beides verwendet. Ich nehme in der Regel runde Dübel, da ich (noch) keine Kreissäge habe. Bohren geht immer.
Gruß
Dino -
27. September 2017 um 17:50 Uhr #20752Matthias (da->MZ)
Moin Stefan,
Schon mal Fugenleim ohne Zwingen probiert?
Liebe Grüße
Matthias -
27. September 2017 um 18:37 Uhr #20754Monti
Hi Stefan,
ich habe mir vor kurzem, nachdem ich leihweise einen Lamellofräser von einem Freund da hatte, auch einen zugelegt. Damit kann man die Lamellos wirklich sehr präzise einsetzen, wenn man sich nicht zu dämlich anstellt und links und rechts verwechselt. Es gibt aber auch sehr gut funktionierende Bohrhilfen für Holzdübel. Ich verwende beides, je nach Anwendungsfall.
Dein Problem lässt sich aber auch einfacher lösen, den Tipp gab hier es mal von Torsten (KTM-Tod): Einfach zwei, drei dünne Nägel in die Kante einschlagen und die Köpfe 1 – 2 mm über dem Brett abknipsen. Nachdem Einleimen der Kanten und Positionieren der Bretter werden diese mit einem beherzten Klaps fixiert. Danach verrutscht beim Anlegen der Zwingen nichts mehr. Ich habe das bei meiner Duetta probiert und es funktionierte hervorragend.
Die auch schon hier im Forum vorgeschlagene Variante mit einem Salzstreuer hab ich auch schon getestet, aber für weniger sicher beim Positionieren empfunden.
Ciao
Chris-
28. September 2017 um 14:03 Uhr #20770esage
1l Fugenleim steht bereits ungeöffnet zu Hause.
Ein Mona-Bausatz ist auch noch unangetastet da 😉
Oooops. Dieser Kommentar sollte 1 weiter oben stehen…
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27. September 2017 um 21:01 Uhr #20759Ollum
Also ich habe mich für Dübel entschieden, eben weil das relativ werkzeuglos möglich ist. Ich habe den günstigen “Meisterdübler” einer mehr oder weniger bekannten Marke entschieden, wenn man damit sorgfältig arbeitet, kann man sehr exakte Ergebnisse hinbekommen.
Wenn man viel öfter dübelt, ist sicher auch die Lamello-Geschichte empfehlenswert.
Bei mir gab es einen ziemlichen Dübel-Overkill, weil ich Leimholz verwendet habe und die Holzkästen dauerhaft zusammen”zwingen” wollte.
Happy dübeling 🙂
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28. September 2017 um 6:52 Uhr #20763hooly
Hi,
ich oute mich beim dem Thema jetzt auch mal als “Meisterdübler”. Nicht weil ich das so gut kann, sondern weil ich auch die Dübelhilfe verwende. Wenn man damit sorgfältig umgeht, bekommt man echt sehr gute Ergebnisse.
BG
Andi
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28. September 2017 um 7:49 Uhr #20765Jakal
Hi,
ich hab auch bei verschiedensten Projekten versucht die gegenüber einer Nutfräse günstigeren Lösungen zu nutzen. Gerade diese Bohrhilfen für Dübel habe ich dabei auch ne Weile genutzt. Letztendlich ziert allerdings nun eine Nutzfräse meinen “Fuhrpark”, da es einfach ein Genuss ist damit zu arbeiten. Tut halt einmal weh im Geldbeutel, wenn man was vernünftiges kauft. Dafür ist der Genuss dann von Dauer … ein wenig vergleichbar mit der Wahl des “richtigen” Bausatzes ;-).
Grüße
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28. September 2017 um 14:44 Uhr #20774esage
Danke, Ihr habt mir sehr geholfen.
Zumindest mit der Bestätigung, das Beides gut ist. Was ich jetzt nehmen soll, weiß ich immer noch nicht.
Ich denke nicht nur an Boxen-, sondern auch an Möbelbau. Da gibts dann manchmal auf das Erfordernis Vierkanthölzer zu verleimen und das geht dann wieder nur mit Runddübeln.Audicz’s Bemerkung mit der nötigen, höheren Präzision bei Runddübeln ist auch ein gewichtiger Punkt!
Vielleicht mach ich einfach beides. Dieses Meisterdingens kostet ja wahrlich nicht die Welt. Und ich denke die Lamellos sind für größere Flächen/Bretter wirklich einfacher handhabbar, da man nicht gar so auf Präzision achten muss.
Also Danke nochmal!
Stefan
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28. September 2017 um 21:45 Uhr #20778schlamperl
Nabend Stefan!
Ich denke nicht nur an Boxen-, sondern auch an Möbelbau. Da gibts dann manchmal auf das Erfordernis Vierkanthölzer zu verleimen und das geht dann wieder nur mit Runddübeln.
Wie kommst Du darauf? Runddübel werden nur genutzt, weil sie und der Bau bei Möbeln billiger in der Produktion sind. Allein schon technisch gesehen! (Maschinen) Beim Möbelbau verwende ich je nach Anforderungen mal Dübel oder Lamellos, was aber nie fehlt sind Spannschlösser.
Bei Lamellos hat man eine höhere Steifigkeit, da mehr Auflage, innerhalb der Verbindung, gegen Verformung. Wie Nut- und Federverbindungen! Macht aber keiner, ausser echte Scheiner, denke ich!
Heute unbezahlbar!Bei reiner Dübelkunst, mit Schrauben, baut man so manches Möbel 1 – 3 mal auf und ENDE.
( Merkt man schön, wenn man diese des öfteren verschieben muss oder will und das vollgepackt)Beim Lautsprecherbau braucht man sowas nicht, da wird ja Vollverleimt und es lässt sich so besser anpassen, korrigieren beim Zusammenbau.
Ich selber habe auch ne DBF aber wann ich sie nutze ist halt immer den Anforderungen entsprechend. Normal würde auch eine Flex reichen, wenn man sich Führung- Abstandshalter mit Schnitttiefe selber baut.
Aber bei einer Investition von 100 Ocken habe ich mir diese Frage erst garnicht gestellt.
Nachtrag:
Ich nutze nur Dübel und Spanschlösser, unverleimt, wenn ich das Möbel evt. noch mal umbauen möchte.
Lamellos verleimt mit Spannschlössern wenns so bleiben soll wie es ist und passt.Gruß in die Runde
Jörg
PS: Was ich noch sagen wollte, ich glaube egal was Du machst meinen Geschmack triffst Du immer.
Wirklich ORI!
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29. September 2017 um 11:27 Uhr #20784Henrik
Ich nutze neben einigen (selbstgebauten) Leimhilfen auch Rund- und Flachdübel. Entsprechende Gerätschaften anschaffen für seltene Nutzung muss aber nicht unbedingt sein.
Die Idee mit den Nägeln ist garnicht schlecht, kann sich aber rächen, wenn man später nochmal sägen oder fräsen muss und einen der Nägel erwischt.Neulich hab ich einen Tip vom Schreiner gelesen, hier wird ein wenig Sand empfohlen. Die kleinen Körner drücken sich in beide Oberflächen und verhindern das verrutschen.
Nur die Leimschicht (Fugenleim?) sollte nicht zu dick ausfallen…
Ein paar wenige Körnchen reichen da schon aus. Einfach mal probieren.Viele Grüße
Henrik -
1. Oktober 2017 um 12:43 Uhr #20843stoffel
hi,
ich verwende überwiegend flachdübel, hab mir mal eine günstige flachdübelfräse gekauft und ich find es geht schneller als runddübel bohren, ein mal einstellen paar striche gemalt und los gehts. Beim bohren, grade hirnholz, sollte man schon eine vernünftige bohrhilfe verwenden. runddübel verwende ich nur noch beim rahmenbau, wenn die breite unter 6cm ist.-
1. Oktober 2017 um 13:55 Uhr #20853esage
Offensichtlich ist Deine Flachdübelfräse dann nicht nur günstig, sonder auch gut, das Du gerne damit arbeitest. Daraus ergibt sich die Frage, um welche Gerät es sich handelt 🙂
Danke, Stefan
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1. Oktober 2017 um 17:26 Uhr #20854schlamperl
Hallo Stefan,
meine ist von Ferm und hat schon so einige Jahre uff de Buckel. Genaues Modell müsste ich dann mal nachreichen. Wie die heutigen Maschinen von Ferm sind kann ich nicht sagen, aber meine hat für meine Zwecke immer gereicht. Der Preis lag bei 79€.
Ist von der Quali natürlich nicht mit denen von Festol und Makita zu vergleichen aber sie macht was sie soll zu einem günstigen Preis.
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1. Oktober 2017 um 17:51 Uhr #20855stoffel
meine ist auch von Ferm, wie schlamperl schon sagt , ist halt für mal eben und nicht für gewerbliche zwecke, 🙂
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1. Oktober 2017 um 18:01 Uhr #20856Justus
Ich verwende auch lieber Flachdübel zusammen mit einer Makita-Flachdübellfräse.
Um ein gutes Ergebnis zu erhalten braucht man aber nicht nur eine ordentliche Fräse, sondern auch gute Flachdübel. Da musste ich leider schon einige Qualitätsunterschiede feststellen.
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1. Oktober 2017 um 18:09 Uhr #20857schlamperl
Um ein gutes Ergebnis zu erhalten braucht man aber nicht nur eine ordentliche Fräse, sondern auch gute Flachdübel. Da musste ich leider schon einige Qualitätsunterschiede feststellen.
Da ist Wahres dran!
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