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- Dieses Thema hat 12 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren von Udo Wohlgemuth aktualisiert.
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14. November 2019 um 12:50 Uhr #44059vaube
Liebe Leute,
ich habe im Forum gesucht, konnte aber nichts passendes zu meinem Vorhaben finden, deswegen mal hier als Frage: Ich suche nach dem optimalen Lautsprecher um ein E-Piano, konkret das Nord Grand, zum Wohlklingen zu bringen. Nun ist das Thema Lautsprecherbau für mich Neuland und ich weiß nicht genau in welche Richtung man bei so einem Spezialfall denken müsste, immerhin handelt es sich hier primär mal nicht um abgemischte Studiomusik. Guter Hifi Klang ist zwar auch wichtig für dieses Projekt, aber der Klavierklang steht im Vordergrund.
Angeschaut habe ich mir mal die Linie 54. Rein ästhetisch fände ich aber die SB 23/3 ADW noch viel schöner. Ein Verstärker oder sonstiges Equipmment existiert noch nicht und wird auch noch angeschafft. Ich frage mich aber grundsätzlich ob man eher Richtung PA denken sollte, also so etwas wie die Party 12 – oder wäre das eher was für große Räume? Basswummern oder Rock brauche ich nicht, bin ein Freund von Klassik, Jazz, etc. Satter Bass ist wichtig, gute Darstellung und Differenzierung von Mitten und Höhen aber genauso.
Hier noch einige Facts:
– Raum: rechteckig ca. 4 x 8 m. Ist akustisch nicht so die Wucht, hat aber auch keine ausufernd störenden Moden da mit verschiedenen Möbeln bestückt.
– Aufstellung: Wand an der Rückseite. Seitliche Wände wären: links 1 m, rechts 4 m weit weg. Stand LS sollten es sein.
– LS dürfen schon Volumen haben, wobei die Duetta mir zu groß wäre.
– handwerkliche Umsetzbarkeit ist gegeben, habe eine gut ausgestattete Werkstatt.
– ich komme aus Heilbronn
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14. November 2019 um 13:41 Uhr #44063Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Vaube,
nach mehrmaligem Lesen ist mir nicht wirklich klar, was du suchst. Willst du dein E-Piano über die Lautsprecher spielen oder gute Musik hören? Beides mit den gleichen Lautsprechern zu machen, geht nicht so recht, weil es wohl etwas blöd wär, wenn du am Klavier sitzt und die Töne drei Meter von dir entfernt stehen. Für diese Anwendung brauchst du daher relativ kleine Boxen, die direkt vor dir stehen.
Sehr aussagelos ist die Anforderung “satter Bass”. Soll er dir dein Mittagessen nicht streitig machen, weil er keinen Hunger hat?
Gruß Udo
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14. November 2019 um 14:59 Uhr #44067vaube
Udo, vielen Dank für die schnelle Antwort! Und sorry für sprachliche Ungenauigkeiten, kenne den Jargon noch nicht so gut 🙂
Ja, ich wollte tatsächlich die 2 LS fürs E-Piano und Musikhören. Das E-Piano soll dabei zwischen den LS stehen, von daher denke ich, dass das gehen sollte. Oder ist das völlig daneben? Wenn es später nicht optimal ist würde ich noch 2 kleinere Monitorboxen dazu nehmen und direkt aufs Keyboard setzen (gibt es dafür evtl. gleich mal eine Empfehlung?)
Hier mal eine Raum-Skizze wie ich es mir vorstelle:
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14. November 2019 um 14:55 Uhr #44066Rundmacher
Hallo vaube,
du hast ein Nord Grand von nordkeyboards? Donnerwetter, meinen Glückwunsch, ein Profi!
Vor ein paar Wochen habe ich meiner Frau ein paar Boxen für ihr E-Piano gebaut, ich denke die Anschlussverhältnisse sind ähnlich. Es sind zwei 6,3 mm Klinkenbuchsen, mono. Also brauchte ich einen Klinkenstecker 6,3 mm für Links und einen 6,3 mm Klinkenstecker für Rechts.
Dies entspricht sicher den Anschlüssen am Nord Grand, so sieht es auch auf dem Foto der vom Hersteller angebotenen Nord Piano Monitorboxen aus.Es ist erkennbar das es zwei kleine Regalboxen sind welche über ein eingebautes Verstärkermodul angesteuert werden.
Ich habe mir aus den vielen angebotenen Bausätzen die U_Do2 ausgesucht und gebaut und angeschlossen. Das ist für das E-Piano völlig ausreichend! Diese Box hat eine Impedanz von 4 Ohm und liefert so an einem Verstärker FX1002a (Texas TDA 7498E Chip) locker 2 x 100 Watt was totaler Overkill ist. Oder besser gesagt „da sind genügend Reserven vorhanden“. Schau auch mal in die Beschreibung des Verstärkers, schraubt man das Gehäuse ab hat der Hersteller dankenswerterweise einen DIP-Schalterblock eingebaut, dort kann die Grundverstärkung verändert werden.
Unser E-Piano von KAWAI liefert einen recht kleinen Spannungspegel, ich habe den Gain daher auf 35,6 dB eingestellt.
Größere Boxen für das E-Piano, nein, das ist unnötig.Gruß Rundmacher
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14. November 2019 um 15:08 Uhr #44068vaube
Hallo Rundmacher, danke für diese super Tipps! Das Nord Grand habe ich noch nicht, sondern es ist für die nächsten Monate geplant. Ich wollte davor erstmal eine gutes Stereoszenario schaffen und wenn möglich zusammen mit dem E-Piano nutzen. Wenn das tatsächlich suboptimal ist wg. der Klangrichtung würde ich ggf. noch 2 U_Do2 bauen. Ist auf jeden Fall schonmal ein guter Hinweis, dass das für das Piano ausreichend ist.
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14. November 2019 um 22:57 Uhr #44101Monti
Nabend,
na das klingt für mich doch nach Duetta Top oder Doppel 7, letztere ggf. als Center-Version in d‘Appolito…
Ciao
Chris -
14. November 2019 um 23:26 Uhr #44102Peterfranzjosef
Eine meiner Stieftöchter hatte ein Yamaha-E-Piano und auch einen Hamster, dem auch entgegen meinen Ratschlägen Freilauf gewährt wurde.
Unerhofft kommt oft, jaa ganz genau, der Hamster fand einen Weg ins Gerät, und nachdem beratungsresistent, nicht mehr heraus.
Beim Auseinanderbau waren 08/15 Breitbänder festzustellen, die einen E-Piano-Klang können.
Das Ganze in einem, zumindest für Hamster begehbaren, ja “Open Baffle” All you can get in and out Behälter.
Was ich sagen wollte, ein E-Piano kann tiefe-höhe Töne, da würde ich immer Bluesklasse nehmen.
Peter
PS: Der Hamster kam unter ungeklärten Umständen zu Tode, nachdem er seine Nagerlebensdauer überschritten hatte.
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14. November 2019 um 23:42 Uhr #44103Shumway
Guten Abend vaube,
eine interessante Anforderung, alldieweil die Clavia Nord Geräte meiner Meinung nach schon verdammt weit oben auf der Skala angesiedelt sind.
Ich würde zu einer Zweiwege-Kompaktbox greifen, allerdings nicht in der absolut oberen Liga. Warum? Auch wenn Nord das Soundsampling bzw. die Soundsynthese auf einem sehr hohen Level betreibt und die Artefakte, z.B. bei lang ausklingenden Tönen, gering sein werden, könnte eine Box wie Duetta Top das eventuell doch hörbar darstellen. Von der Klangcharakteristik im Bass und den Mitten könnte ich mir dagegen eine Chorus 71 oder Illumi 17 BR gut am Piano vorstellen. Diese ließen sich, wie im Bild auf der Webseite von Nord dargestellt, bei Bedarf auch einfach zum Musiker einwinkeln, was bei einer Standbox schwieriger ist.
Meine Frau hat ein Einsteigerpiano von Yamaha (P-125), meine Interims-7-Zöller(*) reichen dafür locker aus. Ich kann Rundmacher beipflichten, auch dieses Piano hat zwei 6,3 mm Monoklinken für den Anschluss an einen Verstärker, auch hier ist der Pegel sehr gering (Ist das bei Bühnenequipment so üblich?). Gegenüber normaler Musikwiedergabe kann ich locker 18 dB für die gleiche Lautstärke draufpacken.
(*) Ich plane mittelfristig Duetta Tops zu bauen, danach weiß ich mehr in Zusammenhang mit dem preiswerten Piano …
Beste Grüße,
Gordon
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15. November 2019 um 6:22 Uhr #44105nymphetamine
Hi,
Wenn du bock hast… Ich kann dir in Bad Friedrichshall mal zeigen, was udos Lautsprecher sind/können… Bei mir kannst du die contra 2 (gibts aber seit kurzem nicht mehr im Sortiment) und die Sb18 (standversion) hören. Nicht, dass ich dir diese für deinen zweck empfehle, sondern damit du siehst/hörst, was du für dein Geld bekommst.
Als zuspieler habe ich einen plattenspieler, nen Blu-ray Player/xbox one, Youtube-app am tv… Angeschlossen sind die boxen an einem onkyo a9150. Mit ein paar handgriffen wäre au ein onkyo tx-nr 838 (avr) in der kette….
Falls du alle passende kabel hast, kannst du au dein jetziges piano mitbringen und am stereoverstärker anschließen….
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15. November 2019 um 11:06 Uhr #44110vaube
Hi Nymphetamine,
vielen Dank für das Angebot, ich würde dein Setting tatsächlich sehr gerne mal probehören!
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15. November 2019 um 11:34 Uhr #44114Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Vaube,
Ich finde hier im Forum keine PM Möglichkeit
früher sagte man, dass auch der Blick nach links und rechts hilfreich ist. Auf dem Bildschirm gibt es aber auch noch ein oben und unten. Warum du da immer nur auf die Mitte starrst, musst du mir erklären 😉
Gruß Udo
PS: Über ausgeschriebene Mailadressen freuen sich alle Werbe-Bots.
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15. November 2019 um 8:36 Uhr #44108Monti
Moin,
okay, ich hab von ePianos keinen blassen, ich hab mich von den Schlagworten „Jazz“ und „Klassik“ aus dem Eingangspost beeinflussen lassen. Aber zu der Empfehlung stehe ich: für die Wiedergabe dieser Musikgattungen ist die Duetta-Familie sicher nicht die schlechteste Empfehlung.
Das Problem ist nun, dass der Spagat zwischen der Speziallösung und dem allgemeinen Musikgenuss geschafft werden soll. Zumindest interpretiere ich die Aussage oben so, dass die LS auch für die Musikwiedergabe verwendet werden sollen. Oder liege ich da falsch?
Da Du Dir die L54 angeschaut hast und scheinbar nicht vom aufgerufenen Preis abgeschreckt bist, du also durchaus bereit bist, Dich in diese Sphären vorzuwagen, würde ich dann doch noch mal den Vorschlag machen, Udos Lautsprecher Probe zu hören.
Viel Spaß
Ciao
Chris -
15. November 2019 um 11:22 Uhr #44111vaube
Vielen Dank für alle Antworten, das ist echt super von euch!
Summa Summarum denke ich momentan, dass die teureren Vertreter der Bluesklasse mir für den Anfang doch zu viel sind. Am Piano kann ich die tonale Differenzierung wohl kaum ausnutzen, so virtuos spiele ich nun doch nicht.
Ich fange jetzt mal moderater an und steigere mich dann mit zunehmender Erfahrung.
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