Eigentlich war ich um Ostern rum zu Udo gefahren, um ein paar kleine Vertreter der Bluesklasse mal live zu hören, nachdem mich die Mini ACL (als Testobjekt gebaut) wirklich positiv überrascht hat. Meine Favoriten von der Papierform (und der Größe) her, waren die Linie 74 oder die Doppel 7. WAF und auch ein wenig MAF, you name it…
Es kam natürlich ganz anders, das Sofa war bis auf einen älteren Herrn, der offenbar per Mopped aus Duisburg angereist war, leer; beste Voraussetzungen also. Nicht bekannt war mir, dass es sich dabei um den kongenialen Beratungspartner von Udo, aka Vadder handelte (kleiner Scherz) & so kam was kommen musste: Linie 74 angespielt, in Ermangelung einer einsatzbereiten D7 die Duetta Top in Betrieb genommen und flugs zur vollständigen Duetta als brandneue, aktive Variante gewechselt…. Holy Shit …
Meine Bedenken ob der schieren Größe wurden mit einem Hinweis auf die „kleinste Duetta der Welt“ bedacht, den Bericht von Vadder kannte ich tatsächlich nicht. Nach knapp 3 Stunden den kurzen Heimweg angetreten, meine Frau nahm den restlichen Abend eine gewisse Schweigsamkeit bei mir wahr, ich war ziemlich beeindruckt!
Blieb nur noch die Sorge bezüglich meines wirklich nicht idealen Wohnzimmers. Und nun kam der schon sprichwörtliche Service von Udo ins Spiel, am 1. Mai durfte ich die Schätzchen in meinen Kombi laden und bis zum folgenden Sonntag bei mir testen. Dies, nachdem ich ihm ein Bildchen meines aktuellen Wohnzimmers mit der Bitte um Beratung geschickt habe. Nicht mit der Bitte mir die Dinger zu überlassen…
Meine Sorgen erwiesen sich als begründet, an der angedachten Position klebten die Musiker wie angenagelt an den Boxen, der Bass war am Hörplatz eher belanglos. So also nicht. Am Ende wurde nach einer intensiven Recherche zur Raumakustik über Nacht das Wohnzimmer umgeräumt und da war er, der Klang der Duetta. Zunächst Noch etwas „schief“ was die Bühne angeht, ich hatte die aktuellen Lautsprecher im ersten Moment eher lieblos gelagert.
Meiner Frau gefällt die umgestellte Einrichtung sogar besser, „neudeutsch“ nennt man das „win-win“ und es gibt sogar neben dem Regal eine Parkposition für die Boxen. Hab dann doch noch ziemlich lange gebraucht den Bestellbutton zu drücken, war kurz davor trotzdem die L53 zu nehmen, aber: YOLO.
Und so soll die zweitkleinste aktive Duetta der Welt denn werden, die Maße betragen 308 x 431 x 1050 mm. Gebaut wird mit MDF, der Korpus wird mit Ahorn furniert, die Schallwand ist aus 25 mm Buche Multiplex. Nicht viel Schnick-Schnack, das kommt dann vielleicht beim zweiten Gehäuse, wenn mir wider Erwarten das Erste nicht mehr gefallen sollte. Im Sockel dann ein paar nahezu unsichtbare Rollen, man will die Dinger ja schließlich nicht in die Parkposition tragen.
Offizieller Baubeginn war heute, ich denke morgen gibt es dann die Ausbeute des Pfingstwochenendes mit Bildern. Und vielleicht kann ich hier auch die ein oder andere Frage platzieren.
Genial, nur mal eben bei Udo probehören, weiss ja eh schon was ich will ist mal wieder grandios schief gegangen, Glückwunsch!
Die Farbkombination gefällt mir natürlich außerordentlich 😉 nur damit es keine Überraschungen gibt, zumindest mein Bergahorn ist über die Jahre deutlich stärker nachgedunkelt als die Buche, die Farben werden sich ähnlicher.
Wenn der Bau schnell gehen soll könnte man auch mal über die Kombination birke und buche jeweils als Multiplex nachdenken.
so ging es sicherlich vielen die eine Duetta zuhause haben; Duetta Top gehört und nur mal schnell den Bass dazu. Die maximal akzeptable Größe poppt dann schlagartig auf Duetta Maße.
Rollen haste vorgesehen, das ist die rückenschonende Art zwischen Lagerplatz und Stereodreieck zu manövrieren.
Matthias, ich weiß nicht ob schief gegangen das Ganze trifft ;-).
Ich hatte ursprünglich die Box in Multiplex gezeichnet, das gibt es bei Thomaier auch in Ahorn, bin aber aus verschiedenen Gründen davon wieder ab. Einer ist, dass Thomaier zur Zeit ziemlich überbucht ist & ich wollte anfangen. Der andere ist, ich bin kein Holzwurm und das Risiko eines Totalverlustes unter Einsatz von 0,5 k€ im Individualzuschnitt erschien mir etwas gewagt.
Dino, wieso „aktiv“ überlesen?
Alex, ich fürchte das wird bei weitem nicht so interessant wie eine Vintage-Mona…
Anyway, der Fortschritt:
Ich habe mit der Öffnung für die Hypex Module in der Rückwand begonnen. Da ich natürlich vergessen habe rechtzeitig für einen Fräsrahmen zu sorgen, hab ich das mit dem Parallelanschlag erledigt:
Probeliegen:
Nachdem die Hürde erfolgreich genommen war, ging es ans verleimen. Mit der Vorstellung Verleimungen nicht zu pressen, kann ich mich noch nicht so richtig anfreunden, den Fugenleim habe ich daher nur an weniger belasteten Stellen genommen:
Wie man sieht kann man Duettas nicht nur im Bad bauen, sondern auch im Schuppen, meine Frau nennt das meine „Aussenschreinerei“.
Den Bassreflex Schlitz wollte ich nicht so knapp über dem Boden haben, ich habe deshalb einen Kanal gebastelt, vor dem Verkleben innen eingeschwärzt & dann en bloc eingeklebt. Aus Multiplexresten entstand die Kiste für die Elektronik, irgendwie habe ich mich beim Holzbedarf verschätzt.
Eine etwas rustikale Methode ….. Wie man sieht haben mir die Zuschneider im Baumarkt auch Lamellos in Deckel und Seitenteile eingefräst, leider haben sie die Rückwand vergessen.
Und zum Schluss die Leimorgie für die zweite Seitenwand, meine Frau hat zum Glück mit den Zwingen assistiert, das war insbesondere bei dem Monstrum absolut notwendig und viel Zeit zum Trödeln war bei den Temperaturen heute auch nicht.
Und als Abschluss des Wochenendes mal etwas passender in Szene gesetzt:
Der weitere Plan sieht vor den Korpus zu furnieren und dann die Schallwand (mit Übermass bestellt) aufzuleimen & mit einem Bündigfräser passend zu machen. Geht das, oder ruiniere ich mir da das Furnier? Habe mit Bündigfräsern Null Erfahrung.
Das mit der Front und Bündigfräser geht einwandfrei. Höhe der Schneide penibel einstellen und das Anlauflager nicht zu fest andrücken sonst gibt es eine Spur. Nach Möglichkeit in einem Zug und zügig entlangfahren.
Nach Fertigstellung spricht nichts gegen einen Besuch zum Probehören, falls es Dich ins Ruhrgebiet verschlagen sollte. Ohne Udo Konkurrenz machen zu wollen, hätte ich sogar ein total abgewohntes Sofa zu stehen. Liegen aber oft irgendwelche Halbwüchsigen drauf (siehe oben), die das einst gute Stück erst in diesen bedauernswerten Zustand versetzt haben…
ist ja nicht so, dass alles glatt geht… bei den Versenkungen für die Amps ist mir bei einer Box ein wenig die Fräse weggelaufen, das konnte nicht so bleiben. Der Tischler aus dem Baumarkt empfahl 2K Karosseriespachtel, das Zeug also wie in den alten Tagen angerührt und die beiden Ecken großzügig eingespachtelt. Anschließend geschliffen und mit dem mittlerweile eingetroffenem Fräsrahmen aus Aluprofilen nachgefräst:
Anschließend die Rückseiten grundiert (Udo empfahl irgendwo Duracryl Fenster und Türengrund), die Rückseiten sollen nicht furniert werden:
Da zu befürchten ist, dass nach Fertigstellung der Lautsprecher die angedachten Rollen ins Hintertreffen geraten, hab ich mich zwischendurch darum auch noch gekümmert. Die Dinger entstehen aus aufgedoppeltem 18 mm Multiplex, dass ich noch rumstehen hatte. Das war schon mal verbaut, aber die Löcher werden dann beigespachtelt, das Ganze soll ja ohnehin grau werden. Die 40 mm Löcher für die Rollen wurden in eine Lage „eingeforstnert“:
Dann die zweite MPX Lage drauf und mit einem Abrundfräser in Form bringen. Die Sache mit dem Fräsen hat noch deutlich Luft nach oben, im Grunde sind die Rundungen eher eingebrannt, zum Glück ist das Bild etwas unscharf:
Dann konnte ich mich wieder den Kisten widmen, Furnier war zwischenzeitlich auch eingetrudelt. Ich habe mich für Furnier von Easiwood entschieden (darf man das hier schreiben?), das kommt in der handlichen Größe von 1,2 x 2,4 m, ist kein „Fakeholz“ und mit Vlies auf der Rückseite. Geübt habe ich vorher an einer RS-100 ACL als Soundbar für unseren TV:
Das Gelernte lies sich völlig zwanglos auf die großen Exemplare übertragen, auch wenn mir wegen der doch erheblich grösseren Flächen anfänglich ein wenig mulmig war. Der aktuelle Stand an gewohnter Position:
Sonst nichts schiefgegangen? Na ja, eine Box folgte unbeabsichtigt der Schwerkraft und ist mir von den Böcken gefallen. Nachdem ich aus der folgenden, tiefen Ohnmacht erwachte, lies sich das Malheur zum Glück mit 2K Spachtel korrigieren, ich hab dann flugs Furnier draufgepappt…. „Sieht man nichts von“.
Das nächste Wochenende ist für mich ein langes, ich denke dass ich mich dann wohl oder übel den Schallwänden widmen muss…. Wenig Raum für Fehler, wenn die Dinger nicht der reinigenden Kraft des Feuers übergeben werden sollen.
das sieht schon recht gut aus, nur will sich das Soundbar-Bild nicht zeigen. Ich hab schon versucht, es gewaltsam einzufügen. Es widerstand allen Versuchen.
ich kann es nicht sehen. In der Mediathek finde ich keinen Fehler, der das erklären würde. Vielleicht hilft es, wenn du das Bild noch einmal hochlädst und neu einfügst. Beachte den Text in Bezug auf die Namensvergabe.
So, das fehlende Bild hatte offenbar eine irgendeine Macke an der sich der Firefox verschluckt hat, Chrome & IE Explorer konnten das darstellen. Habe es mal korrigiert.
Na ja, der geneigte Betrachter wird feststellen, dass die BR Schlitze nicht nur ungleich aussehen, sondern dies auch sind (um ca. 0,3 mm). Tut aber dem Klang für meine Holzohren keinen Abbruch, der Sound beim Flimmern hat stark gewonnen. Und eigentlich sollte das Ding eine Etage tiefer liegen, deshalb die Breite, das klang aber leider nicht so gut.
Mal eine Frage in die Runde: erstaunlicherweise sind die geplanten Multiplexfronten so krumm wie der Hund p…st, also gut 3 mm bogenförmig aus der Richtung. Könnte ich natürlich unter Anwendung von Gewalt (aka Zwingen) auf meine Korpusse zwingen und mit reíchlich Leim an Ort und Stelle halten. Klappt das, oder lass ich lieber den Holzhändler am Freitag ein wenig „rundlaufen“ & besorge mir halbwegs plane Fronten?
Hallo Thomas
Ein Bogen von 3mm auf etwa 1m Fronthöhe ist nicht schlimm. Multiplex besteht ja auch nur aus Holz. Und wenn das einseitig einwenig Feuchtigkeit zieht oder etwas abtrocknet, wirds halt krumm. Bei deinen Boxen mit zwei Querfriesen wird das schon halten.
Gruss Adi
Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du ja zur Sicherheit noch ein par Lamellos stechen.
danke! Wegen der Leimfuge hab ich mir weniger Sorgen gemacht, die hält sicher. Dachte mehr an widerspenstiges Multiplex, das mir den Korpus auseinander reißt. Der ist schließlich nur aus MDF, also nicht wirklich Holz, mein Parkettfritze hätte damals „gepresster Straßendreck“ gesagt. Werde mal vorsichtig trocken die Zwingen ansetzen, wenn das ohne Gewalt geht wird das so gemacht.
Eigentlich dachte ich, der Drops sei weitgehend gelutscht, Schallwände waren scheinbar erfolgreich gefräst:
Aber irgendwas nagte da & ich hab versuchsweise mal die Löcher für den ER 4 angemalt und eins probeweise gebohrt. oben rechts zu sehen:
Das ist super knapp mit der Überdeckung der Schraube durch Holz, verdammt…. Da war ich wohl etwas großzügig mit der Dimensionierung des Ausschnitts (und eine Macke hab ich am rechten Rand auch schon drin, sehe ich gerade). Stellt sich nun die Frage, was zu tun ist, folgende Varianten fallen mir ein:
1) Neue Bretter beschaffen und das noch einmal vernünftig machen. Nicht unbedingt mein Favorit.
2) Ignorieren, die Schrauben scheinen im Multiplex zu halten, ich habe probeweise eine reingedreht, aber nicht angeknallt. Aber ob das überall so ist…. Wobei, viel gibt es da eigentlich nicht zu halten, oder?
3) Mit einem dünnen Streifen die dünnen Stellen im Holz überkleben, bin mir aber nicht sicher, ob das überhaupt was bringt.
4) Mit einem langen 4 mm Bohrer weiter durchbohren, also durch 25 mm Multiplex sowie 19 mm MDF und dann eine Schraube M 4 x 50 mm durchschieben und von hinten eine Mutter drauf. Die gibt es sogar in Schwarz, ansonsten könnte ich selber brünieren, da hab noch diverse „Mittelchen“
5) Variante 2 gefolgt von Variante 4, wenn Variante 2 doch nicht funktioniert. Wird natürlich ein Mordsspass in dem kleinen Kasten eine Mutter auf die Schraube draufzufummeln.
Ewigkeit muss nicht unbedingt sein, aber so 20 Jahre wären schon schön ;-). Ok, Spaß beiseite, das wäre dann Variante 3, vielleicht kann ich sogar aus einem 10 mm Rundholz zwei halbe machen und die in die Rundungen einkleben, das sollte dann wahrscheinlich schon reichen. Morgen mal den Plan der ER 4 studieren, ob das platztechnisch hinkommt.
dummerweise mach ich mir ständig einen Kopp, insbesondere über Sachen von denen ich nichts verstehe, ist eine Art Berufskrankheit. Holzarbeiten sind momentan ganz weit vorne ;-).
Wahrscheinlich habt Ihr beide (Udo & Martin) recht, danke, da aber noch Platz für einen „Flicken“ ist & man diesen Flicken in Form eines Halbrundstabes auch noch fertig im Baumarkt kaufen kann, papp ich am Wochenende den Flicken (in der Skizze schwarz) einfach mal rein.
Sähe dann (hoffentlich) ungefähr so aus:
Ansonsten gibt es leider wenig Neues, die Schallwände haben erstaunlich lange gedauert und Bilder von den tatsächlich unfallfrei furnierten Kisten….na ja, nicht wirklich zeigenswert. So es die Temperaturen am nächsten WE zulassen mache ich dann aus Schallwand & Kisten ein paar „1A Eulennistkästen“ und hoffe, dass das Käuzchen aus dem Lebensbaum auf dem Nachbargrundstück nicht wirklich einzieht.
hier muss man aber aufpassen, dass die Schraube nicht in den Spalt von Rundholz und ausgefräster Rundung rutscht und das Rundholz wegplatzt. Dann hat man nicht viel gewonnen. ^^
Man kann hier einfach das Rundholz in die Ecke einlassen. Als Mitte einfach das Loch der Schraube annehmen und passend bohren/fräsen. Geht auch ein 10er Holzdübel.
Bei der Macke am Rand kann man mit einem Tropfen Wasser (warm) probieren, das Holz soweit quellen zu lassen, dass man wieder eine Kante anschleifen kann. Geht auch bei Macken auf der Fläche.
Dieses Wochenende war die Vermählung von Schallwand & Korpus geplant, hat soweit auch geklappt. Im ersten Schritt mal einen Teil der Kabellage eingebracht, ich fummel nicht so gerne durch Chassisöffnungen. Zum finalen Verbinden der Leitungen hab ich die Hypex Kabel mit Wago Klemmen versehen und das ganze mit Heißkleber aufgepappt:
Zum anschließenden Kleben brauchte ich wieder meine bezaubernde Assistentin (aka Ehefrau). Damit der PU Leim nicht über das komplette Furnier sabbert, habe ich den Korpus auf die eingeleimte Schallwand gehoben. Die Zwingen waren eher nicht notwendig, der Korpus ist inzwischen so sackschwer, mit dem Ausrichten musste man sich schon arg sputen:
Das Abnehmen des Überstandes mit dem Bündigfräser ging doch erstaunlich gut, das Furnier hat keine Macke bekommen, nur ein paar Leimreste wurden natürlich als sichtbare Dellen auf die MPX Kante kopiert. Lässt sich aber einfach „beischleifen“. Neben den Bässen habe ich dummerweise nur 1,5 cm Fleisch, das habe ich mich freihändig nicht getraut, also in grober Anlehnung an einen Vorschlag von Matthias (DA), der Fräse ein wenig sehr improvisierte Unterstützung gegeben:
Der Parallelanschlag hatte nur die Funktion die Stangen an Ort und Stelle zu halten, die Auflage sind die schnell auf Maß gehobelten Leisten, die mit Doppelklebeband gegenüberliegend aufgeklebt wurden.
Und das Ergebnis:
Der etwas lieblos abgelegte Exzenter muss leider noch 2 Wochen auf seinen Einsatz auf der Schallwand warten, das nächste Wochenende ist komplett überbucht. Verdammt, so kurz davor ….
tja, und dann ging es doch erstaunlich schnell voran, ein paar finale Bilder zu diesem Thread.
Beim Finish bin ich keine großen Risiken eingegangen, eine Dose Osmo Hartwachsöl steht eigentlich immer bei mir rum und kam auch diesmal zur Anwendung. Leider zeigte sich, dass irgendwelches Viehzeugs in der Nacht meine schönen geschliffenen Fronten mit sehr hässlichen schwarzen Flecken versehen hat…. Also erst mal einen Schutz improvisieren, neu schleifen und von vorn:
Für die Füsse hab ich der Haltekraft von Schrauben in MDF nicht so recht vertrauen wollen und Rampa Muffen versenkt:
Das sollte halten. Apropros halten, das kleine Malheur im ER4 Ausschnitt habe ich dann auch abgesichert. Ob es notwendig war? Keine Ahnung, aber es fühlt sich besser an:
Und so sehen sie jetzt aus:
Und am Ort des Geschehens:
Bin ich zufrieden?
Na ja, einen Designpreis gewinne ich damit sicher nicht wie meine Frau so treffend bemerkte, aber hässlich sind sie auch nicht geworden. Kein Vergleich zu den just vorgestellten Boxen von Foo, mir gefallen sie aber sehr gut.
Und der Klang?
Wie schon oben geschrieben: Holy Shit! Die klingen selbst völlig uneingespielt traumhaft, ich würde sogar fast sagen, besser als die passiven an gleicher Position, wobei die Erinnerung ein trügerischer Geselle ist. Bin gespannt, wie sich das entwickelt.
Und nun?
Ich denke, „direkt digitales Futter“ ist der nächste Schritt, sehr wahrscheinlich in der Art wie Rundmacher es mal vorstellte, nur mit einem hochwertigen S/PDIF Ausgang statt eines DAC.
natürlich, sollte ich noch einen Netplayer zusammen bauen könnte dieser DigiOne von Allo verwendet werden wenn man es preislich krachen lässt. 🙁
Es gibt aber auch günstigere Varianten.
Aber noch preiswerter und genau so komfortabel -mindestens- sind wir wieder beim Teufel Raumfeld Connector. Auch 24Bit/192 kHz, u.a. Toslink Ausgang, komfortable kostenfreie App und für <100 € bei den Kleinanzeigen erhältlich.
Der DSP im Hypex korrigiert selbst noch mal jitter. Imho tut es ein einfaches Hifi Berry Digi völlig. Oder halt ein einfacher Streamer wie der beschriebene Raumfeld. Das ist dann schon ganz weit vorne bei der Signalverarbeitung und vor allem bei den möglichen Schnittstellen.
Edit: das Hifi berry Digi verwendet sogar den gleichen I2S to SPDIF converter Chip.
@Rundmacher, an ein Gerät von Allo hab ich in der Tat gedacht (unter anderem), aber ob es gleich der „Signature“ sein muss? Oder ob man da schon wieder in der Kategorie „Schlangenöl“ gelandet ist? Keine Ahnung, ich weiß es (noch) nicht, die Tests sind mit Messwerten so geizig. Und eigentlich müsste man da was messen können.
Auch wenn es nicht eilt, der aktuelle Player tut es noch so halbwegs und verliert nur ständig die Verbindung zum WLAN, dass in guter Stärke anliegt, deshalb kann ich ja mal einen Wunschzettel (abgesehen von der Klangqualität) aufschreiben:
Ich hätte lieber RCA als Toslink, meine Boxen werden durch die Gegend geschoben, Toslink reagiert schon etwas empfindlich auf knicken der Leitung und „drauflatschen“. Spricht leider (!) gegen den Raumfeldconnector
Ich hätte sehr gerne einen Touch, dann muss meine Frau nicht ständig nach dem schlauen Telefon suchen.
Display erfordert dann einen AN-/Ausschalter, meinen DAUs brauch ich nicht mit Linux um die Ecke zu kommen, um das Gerät auszuschalten. Das spricht ein wenig gegen die Allo Platinen, die besetzen ziemlich viele GPIOs die dafür typischerweise genutzt werden.
Bluetooth ist nur „nice to have“, das könnte ich am leichtesten entbehren.
Der Rest ist Standard, ein wenig USB für den schnell eingeschobenen Stick etc.
Spricht recht viel für was „Gebasteltes“, es bleibt eigentlich nur die Frage nach der Platine, vielleicht reicht ja wirklich die Hifibeere. @Hazu, gleicher Chip wie die Allos oder wie das Teufel Gerät?
Wie die Allos. Das Ding muss zwei Zustände ausgeben: Null und Eins. Bei Analogen Schaltkreisen kann ich das mit den Aufwändigen Energieversorgungen ja noch verstehen, aber bei digitalen Schaltungen geht es nur darum, dass der IC genug Saft hat um arbeiten zu können. Da reden wir über Milliampere. Das Ausgangssignal ist winzig und besteht, wie schon gesagt, aus zwei Zuständen. Zumal das Ausgangssignal vom Raspberry (I2S) nur konvertiert wird in ein anderes Format (Spdif). Ich sehe echt nicht, wozu da der ganze Aufwand getrieben wird.
Ein Hifiberry Digi+ + RemotePi + Raspberry Pi 3 + Volumio in einem Alu PSU Case ist eigentlich ganz gut. Hab ich hier 2 mal laufen (1x an Anlage und 1x an Kopfhörer + DAC/KHV). So kann man den Raspberry entweder mit einer Fernbedienung oder per Knopfdruck abschalten/anschalten.
Solange alles Digital übertragen wird sollte auch die billigste Lösung (die sich an Standards hält) ausreichen. Sind ja nur 1en und 0en. Entweder es geht oder halt nicht. Einen kleinen Puffer haben die heutigen Geräte eigentlich alle. So sollte es auch zu keiner Unterbrechung bei der Übertragung kommen.
Ich hätte lieber RCA als Toslink, meine Boxen werden durch die Gegend geschoben, Toslink reagiert schon etwas empfindlich auf knicken der Leitung und “drauflatschen”. Spricht leider (!) gegen den Raumfeldconnector
Ehm… also bei RCA gehst du halt ganz grundsätzlich über den in den Geräten verbauten DAC, und kannst nicht das Signal direkt auf den im Hypex verbauten DAC gehen. Und den Luxus würd ich mir schon gönnen… abseits der Lautsprecher selbst gibt es so gut wie nichts was den Klang derart beeinflusst wie der DAC…
Und die Hifiberry Dinger sind ganz nett für vielleicht gerade noch ne SB18, und selbst da hätt ich schon Bauchschmerzen…
Da würd ich mir lieber ab und zu nen neues Toslink Kabel gönnen, die kosten auch kaum noch was, und so oft wirste die nun auch nicht überfahren…. aber das ist sicher eh.. Geschmackssache 😉
jetzt hast du mehrere Baustellen eröffnet, was in diesem Forum nun gar nicht schlimm ist, schaun wir mal drauf.
WLAN Verbindungsabbrüche. Uijihjo, da könnten manche Foren tagelang beschäftigt sein, das ist zu lösen.
Definitiv.
Drauf treten auf das optische Kabel i.V. mit Verbindungsabbruch, hier bist du der König in ebensolchen Foren. Die stürzen sich auf dich, so etwas performt ungeheuer.
Sorry.
Mensch, das kann es nicht sein. Mit einer einigermaßen adäquaten Technik, auch was die Kabel anbelangt, hast du keine Probleme. Niemals.
Und wenn du eine Hardwarelösung bevorzugst welche ein Touch-Display an einem Raspi verlangt dann ist das so, das ist deine ultimative Lösung, diese ist auch am High-End Level angesiedelt. Recht so!
Wie Hazu und die anderen freundlichen Boardies bereits gepostet haben, suche nicht nach irgendwelchen obskuren kleinen Leitertplatten mit ominösen Silizium-Chips, mit dem Main-Stream bist du bestens versorgt.
0 und 1 , Digital, egal welches Kabel, hauptsache es kommt an am Empfänger.
Schau Mal ins Datenblatt vom DSP, ADAU1450. Jitter scheint auch eher überbewertet, bis man das wirklich hört ist man sehr weit von den üblichen Größenordnungen weg.
@Hazu, ich verstehe den ganzen Aufwand auch nicht (nicht einmal annähernd), deshalb frage ich mal rum bevor ich viel Geld für „Schlangenöl“ und „Vodoo“ versenke, muss ja wirklich nicht sein.
@Kosh, meine Jungs (ok, nur der kleine) würden sagen: „heißer Scheiß“… Das Ding sieht vielversprechend aus, aber einfach aufstecken wird nicht funktionieren, oder? Hast Du die Platine mit ein paar Strippen angelötet oder übersehe ich was?
Ich hab den Adapter gleich mitbestellt. Man ist ja faul 😉
Es geht glaube ich auch ein altes ide Kabel und natürlich einzelne Kabel löten. Der RemotePi kommt dann zwischen Raspi und Hifiberry.
Mit IR Fernbedienung und Hifiberry muss man noch etwas am remotepi ändern. Kann man aber bei der Bestellung angeben.
Mit einem Hifiberry Digi und Volumio kannst du die Lautstärke nur softwareseitig regeln. Der DSP des Hypex Moduls hat in Verbindung mit dem optionalen Remote Kit eine Hardware-Lautstärke Regelung. Die ist verlustfrei.
„Digitales Futter“ …. provisorisch erledigt, der „olle“ Bluesound Node“ staubt jetzt ein.
Bilder gibt es keine, ein Raspi ist jetzt nicht sooo fotogen & ein Designerkästchen habe ich noch nicht gebastelt. Es ist bis jetzt geworden:
Raspi & Allo Digione & Picoreplayer & Logitech Media Server, direkt auf Synology DS218+ installiert. Kurz ein paar Gedanken, warum diese Kombo:
1) Digione: das einzige halbwegs preisgünstige Gerät mit Messwerten, schien zu taugen. Heißt nicht (!), dass ich denke die Hifiberry Geräte seien nicht ebenbürtig.
2) Picoreplayer: die Distro ist so klein, dass sie komplett im RAM des Raspi läuft. Man kann das Ding also einfach hart mit einem Schalter vom Netz trennen, ohne die SD Karte eventuell zu beschädigen. On top hat das Ding von Haus aus eine nette Spielwiese zum Experimentieren, falls man mal im Bereich Upsampling aktiv werden möchte. Einrichtung ist nahezu trivial und im Netz gut beschrieben.
3) LMS auf Synology: hier installiert man nicht aus dem Paketzentrum von Synology, sondern manuell die aktuelle Version, momentan 7.9.2. Kann man natürlich auch auf dem Raspi installieren, aber ich bin da ein wenig „oldfashioned“, wenn schon eine NAS rumsteht, darf sie auch gerne was arbeiten. „CPU Load“ ist selbst bei dieser eher kleinen NAS kein Thema, das Ding läuft beim Streamen eher im Leerlauf. Vorteile im Vergleich mit Max2play: das Ding ist für lau & man bekommt jedes erdenkliche Plugin frei Haus dazu, ich bin noch dabei die überflüssigen zu eliminieren. Konfiguration über einen Webbrowser auch für DAUs absolut kein Thema.
Gesteuert wird via Squeezer, die „Schwuppidität“ beim Durchsuchen der Musiksammlung ist im Vergleich mit dem Bluesound ein Traum. Bedienbarkeit für DAUs (meine Frau, aber nicht petzen), kein Thema.
Ach ja, der Klang…. sagen wir mal so: ich weine dem Bluesound mit analogen Ausgängen keine Träne nach! Das hat insbesondere im Bereich Bass und Details noch mal ordentlich eine Schüppe draufgelegt, ich bin total begeistert. Ich kann diese „Billigstreamer“ absolut empfehlen!
Was ist noch in der Planung?
Zumindest provisorisch wird noch mal das Remotekit von Hypex beschafft, angeschlossen und die Lautstärkeregelung getestet. Wenn es der leider verlustbehafteten Regelung der aktuellen Lösung im Klang überlegen ist, wird das „Remotegeraffel“ nachgerüstet, allerdings als externe Geschichte, blinkende LED in meinen schönen Fronten? Brrr…
Display fehlt noch….
Roon …. das sieht schon alles sehr cool aus, aber meine NAS dürfte damit leider etwas überfordert sein. Ich werde es trotzdem mal probeweise installieren und mit einer anderen Distro (wahrscheinlich DietPi) auf dem Raspi prüfen, nur mal schauen oder so …
Was kostet so ein Kit, 30€? 40€? Ich habe da nicht lange überlegt und auch nix verglichen. Wenn ich mir ein 3Wege Aktivsystem für mehrere k € in die Bude stelle kann’s auch noch die passende Fernbedienung dazu sein.dubbrauchst ja auch nur eins.
Ich habe meine Module extern. Noch liegt der Empfänger provisorisch auf dem Hifi Rack. Ich habe mit aber ein Gehäuse 3D-drucken lassen.
Um die Kohle ging es mir nicht, ich hatte schlicht und ergreifend „Null Plan“ von digitaler Musikwiedergabe & den Fallstricken respektive Möglichkeiten, deshalb ärgere ich mich (über mich). Für mich war die Welt mit einem ordentlich gemachten FLAC von CD und dem Transport zum Verstärker in Ordnung. Lautstärke macht ja der Streamer…. nur das da pro 6 dB ein Bit über die Klinge springt und „Softwarelautstärke“ nicht die Beste aller Ideen ist (zumindest auf dem 16 Bit Level) hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Das Ding ist übrigens seit einer halben Stunde zum arithmetischen Mittel Deiner Schätzung geordert 😉
kann mir jemand erklären, wie die s/pdif Kabel vom Hifiberry Digi an den Aktiv-Modulen angeschlossen werden? Um den Remote Kit zu verwenden, muss ein Modul Master und das andere Modul Slave sein…..gilt das auch für den Anschluss der digitalen Kabel? Freue mich über ein paar Tips.
eine Box an den Hifiberry, die andere dann an den Ausgang dieser Box anschließen. Mit der Hypex Software linken und rechten Kanal passend zuweisen. Energiesparoption auf „Low Energy“ setzen, aufwecken aus „Standby“ funktioniert bei S/PDIF nicht. Wake online nicht ankreuzen, sonst gehen die Module nicht aus. Aus meiner Sicht können beide Boxen Master bleiben, wenn Remote nicht verwendet wird.
Vielen Dank, ich werde berichten! Ich habe es so verstanden, dass man das Volumen besser über den Hypex regelt….daher die Fernbedienung. Mal schauen…äh hören.
Rasberry Pi 3B incl.Allo & hochwertiges lineares Netzteil & extra 5V Spannungsversorgung für USB-CD und 3 tb Festplatte sind im LS verbaut.Spart einiges an Kabeln und ersetzt auch den Vorverstärker.Läuft bestens.Gibt auch irgendwann einen kleinen Baubericht vonUdo.