Bassreflexbox

Bei der Bassreflexbox wird der vom Lautsprecher nach hinten abgestrahlte Schall genutzt, um den Bassanteil des Signals zu “verstärken”.

Dabei wird durch einen Reflexkanal bzw. ein Reflexrohr als Feder-Masse-System die rückwärtige Abstrahlung als nutzbarer Bass im für das Ohr wahrnehmbaren Bereich erhöht.
Im Vergleich zu geschlossenen Gehäusen werden ein höherer Wirkungsgrad und eine tiefere Grenzfrequenz erzielt. Der Gewinn an Schalldruck kann in der tiefsten Oktave über 10 dB betragen.

In früheren Zeiten wurden Gehäuse und Reflexkanal mittels Versuch und Irrtum “ermittelt”.
Mittlerweile gibt es Parameter, die eine Vorabberechnung erlauben. Dessen unegachtet wird ein guter Entwickler die Feinabstimmung immer durch Messungen und Hörproben verifizieren.

Jetzt könnte ich hier eine beeindruckende und ebenso verwirrende Ansammlung von Formeln zur Berechnung des Kanals und anderer Rahmenbedingungen wiedergeben.
Einfacher für alle Beteiligten ist aber der Hinweis, dass in den Bauvorschlägen die jeweils passenden Maße genannt sind.

Wer tiefer in das Thema einsteigen will, kann im Web gerne nach Thiele-Small-Parameter suchen.
Z.B. werdet ihr bei Wikipedia – Thiele-Small-Parameter und Berechnung_des_Reflexkanales fündig.

Und ja, statt rund geht auch eckig bzw. anders rum für den Reflexkanal.
Die Kreisfläche (A) errechnet sich dabei aus dem Quadrat des Kreisradius mal Pi (A=r2 π).

 

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