15. März 2009

Duetta Grandiosa

Autor: Gastautor

Ich bin ein alter Hifi Hase, heute würde man sagen High-Ender. Aber nachdem dieser Begriff nun auch nicht mehr das ist, was er mal war, möchte ich mich lieber als “Audiophiler” bezeichnen. Das bedeutet: Ich war in Abhängigkeit von meinem Budget und meiner Hörerfahrung immer auf der Suche nach dem bestmöglichen in der Wiedergabe von Musikkonserven. Mal mehr, mal weniger. In der Jugend war ich stolz auf meinen NAD 3020. Das war damals. Heute habe ich mich in Regionen hochgeschraubt, bei denen so mancher den Zeigefinger zur Stirn führt und energisch darauf rumtippen lässt. Aber so ist das eben, mit einem Hobby. Wenn man vom Virus gepackt ist.

Wie dem auch sei, ich möchte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass meine Bewertung auf Komponenten fusst, die – so meine ich – auch feinste Details in der Tonkonserve wiederzugeben imstande sind… sofern Tonmeister, Aufzeichnung und Pressung es zulassen. Denn letztlich ist es eigentlich gar nicht so sehr die Frage nach dem besseren Lautsprecher, dem perfektesten Kabel oder der immer aktuellen Glaubensfrage, ob Schallplatte oder CD das bessere Reproduktionsmedium sind. Ist der Tonmeister ein Pfuscher, nützt auch der neueste BlueRay-Player nichts. Leider. Aber lassen wir das.

Zu meinen Komponenten:

Bei mir erfolgt die CD-Wiedergabe über einen Audiomeca Mephisto II mit frisiertem Netzteil und einem externen 128kBit DAC mit selektierten Bauteilen. Als Vorstufe kommt bei mir eine Octave HP500 SE zum Einsatz und als Endstufen die entsprechenden Octave MRE130 Monoblöcke. Diese betreibe ich mit gematchten KT88 Gold Lion Röhren (sind im Klang runder und haben einen tiefer gehenden Bass als die Originalröhren). Für bessere Kraftreserven verfügen die MRE130 über die Hofmann’schen SBB’s (Super Black Box). Im Grunde ist das jeweils ein separater Kasten mit einer ganzen Batterie von Kondensatoren. Also eine potente Kraftreserve für anspruchsvolle Schallwandler, obwohl – wie ich bereits jetzt sagen muss – die Duettas gehören nicht zu den besonders anspruchsvollen Schallwandlern. Schon gar nicht mit der Impedanzkorrektur in der Weiche.

Die Stromversorgung aller Komponenten erfolgt über eine von der Hausverteilung direkt gelegten Stromleitung mit eigener Schmelz-Sicherung. Die Wandsteckdose ist von Furutech, als “Steckerleiste” dient mir hernach einen PS-Audio Power Plant Premier. Wenn man so will eine recht luxuriöse Art der Stromverteilung. Sämtliche Kabelverbindungen, ob Stromversorgung oder Interconnect sind aus der Silent Wire Reference Serie.

Man sieht also, ich gehöre der Gattung “Kabelfetischisten” an. Daneben gibt es aber noch eine Reihe von teils gravierenden und teils weniger gravierenden Massnahmen zum Geräte- und Hörraum-Tuning, die mich dann vollends als Anhänger des Voodoo und der Esoterik diskreditieren. Sozusagen das “Coming-Out” eines jeden High-Enders (an dieser Stelle mein freundlicher Gruss an Herrn Kirbach von der Zeitschrift STEREO). Zum Einsatz kommen bei meinen Hörsitzungen… äääh, ich meine natürlich: bei meinen okkulten Voodoo-Messen… solche obskuren Komponenten wie ein Acoustic Revive RD-3 Disk-Demagnetiser, Raum-Resonatoren (Klangschälchen) von Acoustic System, selbst ein Schuhmann Resonator findet sich, und auch vor dem Anfasen der CD-Kanten *huch* schrecke ich nicht zurück. Dies ist übrigens eine der wirkungsvollsten Tuningmassnahmen – nur so ganz am Rande – da die Dreidimensionalität der Silberscheiben teils dramatisch zunimmt und grundsätzlich alle Aufnahmen ihre digitale Härte verlieren. Ist definitiv KEINE Einbildung. Ich spreche gerne vom analogisieren der Aufnahme. Einziges Problem: Das Ansetzen der Sichel an den geliebten Tonträger kostet ordentlich Überwindung.

Dass mein Hörraum durch gezielte Platzierung von Akustik- Schaumstoffmatten Schall- bzw. Hör-optimiert ist, das sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Also, ohne eine der jetzt üblicherweise sofort aufschreienden Glaubens- und Sinndiskussion über teils metaphysisch anmutende Tuningmassnahmen entfachen zu wollen… man erkennt, ich betreibe mein Hobby mit sehr viel Liebe zum Detail und scheue auch nicht vor obskuren Experimenten zurück. Denn, es ist ein Hobby. Und es macht Spass zu experimentieren.

Kommen wir zum eigentlichen Thema, den Schallwandlern:

Bisher setzte ich Lautsprecher vom namens Reference 2DC (Hersteller sicherheitstechnisch von der Redaktion entfernt) ein. Ein ganz ausgezeichneter Lautsprecher, sofern man primär Pop und Rockmusik hört. Sie spielen glasklar und knackig, haben einen satten, knorrigen Bass und auch bei hohen Lautstärken klingen sie niemals angestrengt. Einzig der Nachbar oder die Ehefrau können nerven, wenn sie mit Nachdruck das Herunterregeln der Lautstärke fordern. Auch sind die Reference 2DC recht genügsam, was die verwendete Elektronik angeht. Mein Lautstärkeregler kam nie über die 11Uhr Stellung hinaus.

Als alter, bzw. ehemaliger Elektrostaten-Freund hat mir bei den Reference vor allem die wunderbar dreidimensionale Raumausleuchtung gefallen, die Aufdröselung auch komplexester musikalischer Geschehen. Es sind Lautsprecher, die auch bei sehr grossen Orchestern (z.B. den Clevelandern) in den lauten Phasen eines brachialen Tutti niemals die Übersicht verlieren…

nur…

irgendwie war ich mit dem Klang der Lautsprecher nie wirklich zufrieden.

Warum?

Nun, ich bin eben KEIN Pop- und Rock-Liebhaber! Das ist der wesentlichste Punkt. Ich bin ein ausgemachter Klassik- und Jazz-Hörer. Und da sind bei Lautsprechern andere Qualitäten gefordert als knochentrockene Bässe und glasklare Höhen auch bei Ohren schädigenden Lautstärken. In sofern waren diese mit Spitzenbewertungen ausgezeichneten Hochpreiswandler ein klassischer Fehlkauf für mich und gleichzeitig der eindeutige Beleg dafür, dass es eben nicht DEN Referenzlautsprecher gibt. Hören ist etwas sehr subjektives und letztlich auch eng verbunden mit den eigenen Vorlieben. Egal, was diverse Testzeitschriften mit Punktevergabe als Absolutbewertung suggerieren. Egal wie viel Objektivität man diesen Fachzeitschriften zubilligt oder ob man sie alle für “gekauft” hält. Fakt ist, Hören und der Hörgeschmack ist etwas durch und durch Subjektives. Auch in einer Redaktion. Also, lange Rede, kurzer Sinn: In Bezug auf eine Violine oder einen Blechbläser klingen/ klangen die Reference 2DC (mir) zu vordergründig klar und überspitzt höhenbetont. Sie tönen auf den ersten Höreindruck nahezu perfekt und stellen alles andere neben sich in den Schatten. Aber auf die Dauer waren sie für meine Ohren viel zu spitz und überzogen klar. Je länger, desto mehr. Wobei – das sei gesagt – dies aber durchaus auch an einer fehlenden Symbiose zwischen Hörraumakustik (Betondecke, Holzboden, Steinwände, spärliche Möblierung) und den Lautsprechern liegen mag. Ergo: Etwas neues musste her…

Während meiner langen Recherchen nach neuen Lautsprechern war ich eigentlich drauf und dran mir wirklich sündteure Teile zuzulegen. Wir sprechen hier von der Kategorie Avalon Eidolon oder ähnliches. Allein der exorbitante Luxuspreis hielt mich irgendwie ab. (Oder war es doch meine Frau??) Ein Musikfreund und Leidensgenosse riet mir dann, mal nach einem Lautsprecher namens DUETTA im Internet zu forschen. Da würde sehr viel Positives drüber geschrieben, über diesen Bausatz.

Duetta? Selbstbau? Ich? Naserümpf!

Ich war doch auf der Suche nach dem ultimativen Schallwandler. Nicht nach irgendeinem Spasstöner aus der Bastelecke. Das erinnerte mich doch sehr an meine ersten ernsthaften Gehversuche in Sachen HiFi. Da habe ich auch mit Bohrer uns Säge bewaffnet bevorzugt Dynaudio-Treiber in Holzkisten verbaut. Das machte Spass und war deutlich billiger, als sich die für mein damaliges Portemonnaie unerreichbar teuren Originale zu kaufen.

Doch nach ausgiebigem Studium diverser Forenbeiträge kam es dann zu meinem ersten Mailkontakt mit Udo. Ein sehr aufschlussreicher Kontakt, das sei an dieser Stelle gesagt. Denn rasch stellte ich fest, es handelt sich NICHT um einen der typischen „Die kommerziellen Lautsprecher sind alle überteuert und bei mir kriegste viel mehr Leistung für viel weniger Geld“- Kontakt. Nein, es ging eigentlich recht seriös und informativ zu. Man konnte im Grunde einfach so ein bisschen Fachsimpeln und Hörerfahrungen austauschen. Auf jeden Fall wurden meine eigenen Hörerfahrungen mit den Reference Lautsprechern im Gespräch nicht nur geteilt bzw. bestätigt, sondern sie wurden auch fachlich und sachlich begründet. Das schaffte Vertrauen. Erheblich.

Und als ich dann in meinen Gedankenspielen um den Duetta-Bausatz ein Gehäuse konstruierte, das nach allem aussah, nur nicht nach Selbstbau, da half mir Udo intensiv bei der Umsetzung und beantwortete stets rasend schnell meine unzähligen Fragen. Und – das sei hier mal betont – zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch kein einziges Bauteil bei ihm gekauft. Das war wirklich toll.

DuettaMG2DuettaMG3

(Redaktionelle Anmerkung: Die Zeichnungen wurden von Martin erstellt und von ihm freundlicherweise zur Veröffentlichung freigegeben. Für etwaige Maßfehler übernehmen wir und er keine Haftung.

Die Gehäuse selbst, man kann hier die Hommage an Lautsprecher aus dem Hause Avalon Acoustics deutlich erkennen, habe ich dann bei einem Schreiner mit CNC-Fräse fertigen lassen. An dieser Stelle sei direkt vor einem Nachbau gewarnt: Die Gehäuse sind ein Fluch! Kein einziger Winkel ist rechtwinkelig, keine einzige Wand parallel. Die Umsetzung des Gehäuses hat meinen Schreiner wohl mehrere Jahre seines kostbaren Lebens gekostet und sind letztlich wohl mit DER Grund, warum Avalon Lautsprecher so exorbitant teuer sind. Es liegt nur an den Gehäusen.

Ja nun, kommen wir mal zum wesentlichen…

Hat sich mein (erneuter) Blindkauf gelohnt?

DuettaMG5DuettaMG4

Meine eigene Spannung war entsprechend gross. Erster Eindruck nach Chassis- und Weichenmontage: Es funktioniert. Es kommt ein Ton raus. Nichts explodiert, nichts funkt oder kokelt vor sich hin. Aber befriedigend war das nicht, was da aus den Schallwandlern kam. Es klang alles sehr, sehr zweidimensional, ziemlich vermatscht und gerade der hoch gelobte Hochtöner kam mir etwas sehr papierig klingend daher. Nun gut, dachte ich, ist ja kein Wunder: Komponenten frisch eingeschaltet, quasi die Erstinbetriebnahme, Anlage noch nicht warm… kann ja auch nicht gut klingen. Aber ob da tatsächlich das viel beschriebene Potential drin ist? Wie gesagt, Hören ist was Subjektives. Und natürlich auch ganz erheblich abhängig von den Komponenten und der Hörraumakustik und den eigenen Hörgewohnheiten. Udo hatte mich ja gewarnt, das die Umstellung erheblich sei. Aber Umstellung hin, Umstellung her: Das da war nicht im Ansatz das, was ich gewohnt war. Das klang eher nach billigem China-Import denn nach High-End.

Da es bereits recht spät war, stellte ich daher den CD-Player auf REPEAT und ließ die Anlage die ganze Nacht über durchlaufen. Am nächsten Tag dann meine erste ernsthafte Hörsitzung.

DuettaMG8Die Strinrunzeln waren zwar nicht verflogen, aber der Höreindruck doch schon um einiges besser. Die Reproduktion zeigte nun so etwas wie räumliche Tiefe. Zwar immer noch deutlich hinter den 2DC, aber immerhin entwickelte sich da was. Und es klang nicht mehr arg so vermatscht. Es war nicht mehr ein Klangbrei, sondern jetzt gab es eine deutliche links-rechts Differenzierung und Ortbarkeit der Instrumente. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Lautsprecher Einspielzeit benötigen. Und zwar einige, wie mir später auch Udo bestätigte. 100 Stunden sollten man den Treibern schon geben, damit sie völlig frei spielen. Das kann ich im Nachhinein nur bestätigen. Auf jeden Fall war für mich nach dieser ersten Hörsitzung klar, ich musste die Duettas für einige Tage und Nächte im Dauerbetrieb halten. Und genau das tat ich. Tja, und wie sieht nun das Ergebnis nach etwa zwei Wochen Einspielzeit aus? (Trommelwirbel, die Spannung steigt) Kurz: Ich habe jetzt genau DAS, was ich gesucht habe. Einen Lautsprecher, der nicht nur toll aussieht, sondern der auch noch deutlich besser klingt als alles, was ich zuvor in meinem Hörzimmer hatte. Ich habe meinen Traumlautsprecher! Klingt übertrieben? Ist es aber nicht. Eine längere Beschreibung gefällig?

DuettaMG6OK, vielleicht lässt es sich so am besten beschreiben: Die Duettas haben einen eingebauten Ohrenschmeichler. Das soll nicht heissen, sie hätten einen Klang verwaschenden Weichzeichner, der alles pudrig unscharf klingen lässt. Nein. Die Höhen sind seidig und klar, aber eben ohne jegliche Härte. Gerade Schnips-, Klatsch- und Zischlaute kommen sehr dezent und unaufgeregt daher. Ihnen fehlt die mir bisher bekannte Schärfe oder unsaubere Zischeligkeit einer Metall- oder Gewebekalotte. In der Tat habe ich die „psst“ Laute in der Eingangssequenz von „El Canto de la Sibila II“ (Auvidis 1996, Jordi Savall, Montserrat Figueras) nie so natürlich und dezent gehört wie mit dem Eton ER 4. Ein Ausnahmewandler. Definitiv. Selbst unangenehm blecherne Trompeten und Posaunen (gleiche CD, Stück 21) machen mit der Duetta richtig Spass und die Stimme der Montserrat Figueras klingt angenehm durchdringend, niemals jedoch metallisch, grell oder kehlig. Eine Stimme seidig weich darzustellen, ohne dass sie dabei ihre Intensität und vor allem Authentizität verliert, das ist toll. Es ist, als stünde sie dort hinter dem Mikrofon und allein das Mikrofon ist die reduzierende technische Grösse in der Kette. Die Abstimmung mit dem 7-360/37 HEX – der ja in diesem Zusammenspiel von entscheidender Bedeutung ist – scheint perfekt. Das Lob muss daher auch dem Mitteltöner gelten, nicht allein dem ER4. Während die Figueras Atem, Körper und Statur hat, verfügt eine gezupfte Laute über einen deutlich „sichtbaren“ Resonanzkörper aus Holz. Und man meint bestätigen zu können, die gezupften Saiten klingen so weich, es können sich nur um einen Naturdarm handeln. Überhaupt, man hat nicht das Gefühl einer Tonkonserve zu lauschen. Vielmehr beobachtet man die Darbietung hinter den Mikrofonen. Alles hat Atem, Körper und Luft und vor allem viel Platz. Die Kirche ist bis in den letzten Winkel ausgeleuchtet und die eingangs erwähnte fehlende Raumtiefe ist völlig verschwunden. Es ist die gleiche, phantastische Raumtiefe, die auch die Reference 2DC auszeichnet. Gegensätzlich zu denen rutscht das Geschehen aber etwas mehr in den Vordergrund. Also nicht so weit hinter die Lautsprecher. Mehr in Richtung Hörplatz. Und – ich denke es liegt an den seitlich angeordneten Bässen der Reference – das Bild wird etwas schlanker zwischen den Lautsprechern wiedergegeben. Ob nun das eine oder das andere „richtiger“ ist, das lässt sich wohl nur im direkten Vergleich mit der Live Darbietung feststellen. Aber alles ist wunderbar dreidimensional und alle Klangkörper lassen sich scharf im Raum fokussieren. Ein Konzertflügel kommt so realistisch rüber, wie es mir bisher in meiner Kette nicht möglich war. Es ist fast zum Anfassen schön. So muss es sein.

DuettaMG9Um auf den Bass der Duettas zu kommen… Dieser wiederum ist nicht so mächtig wie derjenige der Reference. Aber er ist tiefgehend und sehr präzise. Das kann man vor allem sehr schön bei schnell geschlagenen Pauken oder Basstrommeln hören. Die Duetta spielt hier etwas zurückhaltender als die 2DC, aber eben auch weniger aufdringlich und angenehmer. Nicht, dass es an Bass fehlen würde. Ih wo. Aber die Schallwellen erschlagen einen auch nicht gleich. Es sind keine Akustikwellen, die einem eine neue Fön-Frisur verpassen. Es steht nicht der Effekt im Vordergrund, es ist allein die Musik die wirkt, die wirken soll. Es ist einfach alles auffällig unauffällig. Im Grunde ist der Lautsprecher nicht wirklich existent. Man hat nicht das Gefühl eines Lautsprechers. Er ist nicht da. Und eigentlich ist ja genau DAS das Ziel eines jeden Audiophilen. So soll es ja auch sein. Die Abstimmung ist rund, schnörkellos und in sich stimmig. Ich denke, genau das waren Udo’s „Spielereien“ mit der Weiche der Duetta in der Vergangenheit. Ob nun Folienkondensator oder Elko, es war/ ist das Ergebnis das zählt. Nicht der Name. Und aus meiner Sicht stimmt die Abstimmung der Weiche perfekt. Die Duetta klingt nicht, sondern sie spielt. Sie hat den Überblick und behält ihn auch in lauten und wuchtigen Passagen (Orff, Carmina Burana, Deutsche Grammophon 4D). In einem vielstimmigen Chor kann man die einzelnen Sänger deutlich positioniert heraushören, ohne dass die Duetta dabei mit dem Skalpell sezierend die Musik filetiert. Die Musik bleibt aus einem Guss. Es gibt keine Brüche. Sie ist weder glasig transparent, noch ist sie hölzern muffig. Der Lautsprecher bzw. die musikalische Darbietung hat einfach nur Schmelz, Körper und Plastizität, wie der High-Ender so schön zu sagen pflegt. Sie löst genauso gut auf wie die Reference 2DC, klingt dabei aber in meinem Hörraum und für meine Ohren um ein vielfaches weicher, natürlicher und geschmeidiger. Ich bin mit meinen Duettas mehr als nur zufrieden. Ich denke, ich hoffe (!), damit ist das Thema Lautsprecher für mich erst mal beendet. Mein Kompliment an Dich, lieber Udo. Auch wenn ich Deiner Empfehlung/ Deiner Aussage zur Innenverkablung nicht folgen mochte und doch etwas – aus meiner Sicht – Höherwertiges als die einfachen Kupferlitzen verarbeitet habe. Und nochmals Danke für die wertvolle Hilfe und den netten Email-Kontakt

P.S: Ich bin noch ganz hin und weg von meiner Hörsitzung gestern abend. Die Duetta legen immer noch zu. Und bei diesem K2 Sampler, Stück 8, Heart of Glass, welches ich so gerne mag… ehrlich, so authentisch und intensiv, beinahe privat, habe ich die Einspielung mit den Reference 2DC noch nie gehört. Und endlich klingt der Flügel auch nach Flügel. Der Mega-Hammer.

Beste Grüße aus der Schweiz
Martin

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Wirklich toll geschrieben und sehr schöne Lautsprecher.

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