Home Foren Verstärker und Co DIY Amps Antwort auf: DIY Amps

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Rundmacher

    Hallo Sparky,

    Lötstopplack 😀 Im guten Radiolot ist der gleich als Seele integriert 😉

    HaZu meint wahrscheinlich Lötstopplack welcher im Schwalllotbad verhindert das sich die Lotwelle überall hin Kontakt hat. Sollte er ein Flussmittel meinen, richtig, das ist im Fadenlot mitten drin als Seele.
    Es macht sich immer gut extra Flussmittel stehen zu haben, ich benutze heute noch in Spiritus gelöstes Kolofonium (Musikabteilung, die Violinisten reiben damit die Haarspannung ihrer Bögen ein).

    Eine Siebung mit vielen kleinen Elkos hat den Vorteil, dass sie flinker Impulse liefern kann. Je „fetter“ ein Elko, desto träger kommt er aus den Puschen, wenn man ihm Leistung abfordert. Das ist ähnlich wie bei uns Menschen 😉

    Aach, wenn es so einfach wäre. Das Gegentei ist der Fall wenn man sich die Diagramme einmal anschaut.
    Also ist bei ‘unseren’ Frequenzen im kHz-Bereich ist beispielsweise der 1000µF Elko ca. um den Faktor 10 niederohmiger als der 100 µF. Gleichzeitig sieht man auch das die ungepolten Typen -hier mit Polymer dargestellt- im niedrigeren Frequenzbereich auch nicht besser sind als die Elkos. Aaaber, bei höheren Frequenzen, da weisen sie drastisch bessere Scheinwiderstände auf. Manche Verstärkerschaltungen, selbst vollintegrierte Versionen kommen manchmal in ein hochfrequentes Schwingen. Ursache Bauteiltoleranzen, ungünstiger Aufbau usw. Es hat dann durchaus seine Berechtigung parallel zu den dicken Siebelkos eben diese Polymerkondensatoren zu schalten, da wo die Schaltung empfindlich reagiert, bei den HF-Schwingungen spielt er seine Stärke aus.
    Die Bässe, welche über 90% der Verstärkerleistung benötigen sind es daher welche zeitlich gemittelt auf die gesamte Siebkapazität zugreifen. Und bei diesen Frequenzen im Hz-Bereich ist jeder Elko, was den ESR-Faktor betrifft haushoch auf der sicheren Seite.
    Und natürlch werden diese Siebelkos ja nicht eingesetzt um die Bassschläge leistungsmäßig absichern zu können, das ist Aufgabe des Netzteiles, also des Trafos und der Gleichrichtung. Diese müssen die benötigte Leistung ganz klar liefern. Die Elkos sieben, wie der Name schon sagt, sie füllen die Lücken der gleichgerichteten Netzspannung auf, sie puffern. Ohne würde es fürchterlich brummen. Alles bezogen auf ein herkömmliches Netzteil, kein Schaltnetzteil.

    Es grüßt freundlich
    Rundmacher

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