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Hallo Rincewind,
von Duncan Amps gibt es den PSU-Designer (freeware). Das ist ein kleines Progrämmchen, das Netzteile simuliert. Habs bisher vor allem für die Auslegung von Netzteilen für Röhrenverstärker benutzt, ist aber universell einsetzbar.
Insbesondere kann man Strom und Spannung jeder Komponente über die Zeit plotten (auch das Hochlaufen beim Einschalten) und so gut prüfen, ob das jeweils im grünen Bereich ist.
Interessant auch: einfach mal eine Drossel einfügen. Auch bei einem Transistor-Verstärker kann man mal über eine CLC-Siebung nachdenken, gerade bei Class-A Endstufen, die einen konstanten Strom aus dem Netzteil ziehen, so dass ein steifes, sprich niederohmiges Netzteil sind so zwingend ist.
Meine Passlabs-Nachbauten liefen bei rund +/-35V und 4a Ruhestrom auf insgesamt 400.000µF Siebkapazität. Der Spitzenstrom über dem Gleichrichter ist dann gut 12A. Das müssen die Dioden verkraften, aber auch der Trafo muss das liefern können.
70V und 4A sind 280W Leistungsaufnahme (Class-A, mehr wirds dann auch nicht).
Der Trafo liefert +/-28V (RMS). Bei 600VA sind das dann gut 10A RMS, also rund 15A Spitzenstrom.
Das passt und ist in etwa auch der Faktor 2 zwischen Leistungsaufnahme und Trafo-Nennleistung.
Beim Einschalten werden für einige Halbwellen auch Stöme in der Größenordnung von 30A und mehr gezogen.
Für erste Versuche hatte ich noch einen 400VA Trafo. Der war tatsächlich zu knapp, hat massiv gebrummt und ist auch ordentlich heiß geworden.
Schöne Grüße
RaCo