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Andre

    Guten morgen,

    zu progressiver Musik kam ich Ende der 90er durch einen Schlagzeugerfreund, der mich Metalhead darauf aufmerksam machte, dass es neben 2/4, 3/4 und 4/4 Takten noch reichlich aufwändiger komponierte Musik gibt. Den Anfang machten dann die frühen Genesis und die üblichen Verdächtigen des klassischen Progrock, die den meisten geläufig sind. Pink Floyd, Marillion und Konsorten sind davon bis heute gern gesehene Gäste.
    Mein kleiner Bruder war zu der Zeit auf der alternativen Musikschiene unterwegs und gab mir 1995 eine CD in die Hand und sagte zu mir:“Hör dir das mal an!“. Es war um mich geschehen:

    TOOL – Undertow

    Diese Platte beeinflusst bis heute meinen musikalischen Geschmack und ist für mich das Bindeglied zwischen Metal und intelligentem Rock, so wie ich ihn mag. In der klassischen Rockbesetzung Vocal, Guitar, Bass, Drums schaffen die Herren Kunstwerk an Kunstwerk. Live ein Erlebnis (die letzte Tour mal ausgenommen) und Visuell immer ganz vorne dabei, wenn es darum geht, die Stimmung eines Song mit immer wieder verstörenden Videoclips zu verstärken. Die Musik ist teilweise ziemlich vertrackt, man muss ihr Zeit geben, um die volle Durchlagskraft zu erleben, aber dann sind unsterbliche Klassiker für immer im Kopf. Ihr Album „Lateralus“ ist für mich das Maß der Dinge!

    Lateralus
    Sober

    Long Distance Calling – Avoid The Light

    Aus Münster und Umgebung kommt eine der mir liebsten Rockbands, die auf Ihren frühen Alben zu 90 % ohne Gesang auskamen, und dabei immer entspannt aber spannend instrumentale Kleinepen auf Lager haben, die immer wieder wie ein Soundtrack zu einem fantastischen Film anmuten, so als würden sie einem erzählten Spannungsbogen folgen. Auch das letzte Album mit erheblich höherem Gesangsanteil (Singer Songwriter Petter Carlsen ist ein Thema für sich!!!) schafft diese Atmosphäre, aber anders.

    Black Paper Planes

    Mastodon – Crack The Sky

    Für viele ein Hipsterding, für mich ganz großes Musikkino. Während sie auf den Vorgängeralben meiner Meinung nach nicht wirklich zu glänzen verstande und immer nur Momente ihr Können wirklich zeigten, schafften sie mit Crack The Sky ein Überwerk an modernem Metal / Rock mit progressiven Elementen und instrumentalen Abfahrten de luxe.

    OIblivion

    The Mars Volta – De-Loused In The Comatorium

    Ich muss gestehen, dass mir beim ersten Hören fast das Blech wegflog. What the f… ? Hyperaktives, schredderndes Gefrickel und ein Sänger mit Heliumstimme…. Oh Gott! Glücklicherweise gab ich der Chose eine weitere Chance und so wurde das Album nach und nach zu einer meiner am häufigsten gehörten Platten, deren Wahnsinn mitunter Ohrwurmcharakter entwickelt.

    Eriatarka

    Porcupine Tree – In Absentia

    Wie mein Vorredner schon bemerkte ist Steven Wilson als sehr umtriebiger Musiker mittlerweile unter seinem eigenem Name unterwegs und produziert und remastert Klassiker von Gentle Giant bis Yes oder eben auch Opeth (eine meiner absoluten Lieblingsbands, aber wurden ja schon genannt 😉 ). Mit Porcupine Tree hatte er aber meiner Meinung nach die größten Knaller auf Lager. Nicht zuletzt, weil er einen der Weltallerbesten Fellgerber in der Kombo hatte (Gavin Harrisons Drumvideos sind sehenswert!). Mit Porcupine Tree schaffte er es den Spirit der 70er Progrockgrößen wieder aufleben zu lassen und zeitlose, mit viel Zierrat versehen Musik zu kreieren.

    Sound of Muzak

    Soviel für heute…. Später mehr…
    (Bands wie Enslaved, Spock’s Beard, Alcest, Deafhaven, Haken, Ayreon, Disillusion, Coheed and Cambria, Dredg, Death, Ruins of Beverast und The Gathering wollen auch noch erwähnt werden!)

    Andre

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