Home Foren Bau-Dokumentationen Schatz, darf ich vorstellen, meine Neue: U_Do 13. Antwort auf: Schatz, darf ich vorstellen, meine Neue: U_Do 13.

#20046
jean

    Liebes Bau-Doku-Tagebuch,

    nachdem ich mich doch entschieden habe, den schweren Weg zu gehen und nicht einfach zu folieren (einfach ist relativ, auch hier wäre bei mir sicherlich viel schief gegangen), sind wie schon zuvor einige Dinge schief gegangen. Nichts schlimmes. Es wird nur kein Lächeln in das Gesicht meiner Frau zaubern. Oder vielleicht doch, wenn sie das Ergebnis sieht? Wir werden sehen.

    Der Plan war, das von mir gekaufte Sperrholz zur Verkleidung meiner Gehäuse zu Beizen. Ich wollte unbedingt Lautsprecher mit einem rötlichen “touch” haben. Verleiht das dem Ganzen doch irgendwie das gewisse Etwas. Clou bietet das als Pulverbeize an und da dort laut Internet-Bildchen genau der Farbton vorhanden war den ich gesucht habe musste ich einfach zuschlagen. Ich habe das wie auf der Gebrauchsanweisung zubereitet. Etwas heißes Wasser, das Pulver einrühren, warten bis es Kalt ist.

    Leider ist mir dabei nicht aufgefallen, dass das Behältnis in dem ich die Beize hatte undicht war. Ungefähr 30 Minuten später hatte ich den Herd wieder sauber und ein paar Putzlappen zerstört.

    Weitere 15 Minuten habe ich gebraucht um meine Finger von der Beize zu entfernen. Oder andersrum. Schnell ein altes Marmeladenglas leer und sauber gemacht, die Beize eingefüllt und dann konnte es losgehen. Zunächst habe ich das Holz mit 120er Schleifpapier geschliffen.


    Dann habe ich es angefeuchtet.


    Während ich auf das Trocknen wartete, schrieb ich einem Kumpel via Whatsapp (Danke Sven!), der meinte nur das ich mich vor dem Beizen, also nach dem Trocknen melden soll. Gut das er mich dann anrief. Während ich nach dem Beizen noch einmal geschliffen hätte und nicht nach dem Trocknen – Sollte ich das genau andersrum tun. Also habe ich das ganze Sperrholz nach dem Trocknen mit 180er und dannach mit 240er geschliffen. Als ich dann irgendwann fertig war…

    …fix die Schutzausrüstung aufgesetzt/angezogen

    und dann kam die Beize drauf:

    Ein paar Platten später:

    Im Nachhinein wäre so eine Plastikspritze wie ich sie als Kind hatte toll gewesen um die Beize aus dem Glas zu saugen und dann gezielter auf das Holz / in den Schwamm zu geben. Die Beize ist wirklich “sehr” flüssig und fliest (oder schießt) mit wenig schwung locker über den Holzrand. Sowas hab ich auch noch nicht gesehen.

    Ausserdem hätte ich Leimreste wirklich komplett wegwischen und wegschleifen müssen – so wie es jetzt wirkt. Ich habe eine abgebrochene Kante unten geleimt und dabei den Leim auch “auf dem Holz” gehabt. Beim Beizen sieht man das (eigentlich Logisch – jetzt nicht mehr änderbar).

    Aber: Trotz aller Widrigkeiten, ich bin mit dem Ergebnis bisher super zufrieden! Mal sehen wie es nach dem Trocknen aussieht und der Behandlung mit Hartwachsöl.

    Jean

    Nach oben scrollen
    User trifft user

    Jahresevent

    Wir wollen dich treffen! Mehr Informationen findest du auf unserer Startseite und im Forum.