Home Foren Bau-Dokumentationen Sympho-Netta – Basserweiterung für die Symphony 25 Antwort auf: Sympho-Netta – Basserweiterung für die Symphony 25

#20187
Kai

    Hallo in die Runde!

    Viel neues gibt es nicht zu brerichten, da kaum Zeit für das Peojekt. Immerhin aber handwerkliche Einsichten. Mit dem ölen der Tops bin ich ziemlich durch. Dabei hat es sich als sinnvoll erwiesen, die herstellermaßgaben wieder, wie schon bzgl. der Trocknungszeit, zu ignorieren.

    Nachdem ich die ca. zwei Ölschichten tief liegenden Macken wegpoliert hatte (Excenterschleifer, 240-Körnung), habe ich das Öl nur dünn aufgetragen und nach ein paar Minuten schon – statt nach 20-30 Minuten – mit einem Mkrofasertuch (das fusselt nicht) das abgenommen, was freiwllig die Oberfläche wieder verlassen wollte. Ergebnis: endlich eine saubere Ölschicht! Der Umstand, dass das Öl sogar nach über zweri Tagen teilweise noch ‘pickt’, wie wir hier sagen, bestätigt, dass man es mindestens 3-4 Tage in Ruhe lassen sollte, bevor man irgendetwas meint unternehmen zu wollen.

    Das Gehäuse für die Bassendstufe ist auch geölt, wobei das Birke-MPX sich als durstig erwiesen hat. Es wird sicher seinen Zweck erfüllen, ein Design-Highlight war auch nicht das Ziel. Nein, kein hässlicher Pfusch, den man verstecken möchte (das ist ganz ausdrücklich KEINE Anspelung auf andere Lösungen!!!) Fotos folgen noch, falls morgen die Gelegenheit sich ergibt, die Terminals zu verbauen. Dann ist auch dieser Schritt abgeschlossen, uind ich kann mich dem Thema Weichengehäuse widmen.

    Wenn ich mir die Kostenseite anschaue, kann ich mich eines milden Kopfschüttelns nicht erwehren: incl. Verstärker und gebrauchtem CD-Player, plus Symphony 25, plus der beiden Bässe, plus Endstufe rd. 3000 Euro! Kein gestandener ‘High-Ender’ macht sich die Mühe für so eine Kleckersumme irgendeine Karte zücken zu lassen. Was eigentlich schade ist, insofern der ‘High-End’-Gedanke für sich genommen vielleicht keine schlechte Sache war.

    Die Uferlosigkeit, der Verlust der ‘Mitte’, die Eigendynamik eines Marktes mitsamt dessen Inszenieren und Trittbrettfahrern haben m.E. dazu geführt, dass nicht mehr sinnvoll über High-End gesprochen / geschrieben werden kann. Die verwendeten Worthülsen sind allesamt restlos verbraucht, sinnentleert, verpulvert und beliebig.

    Das muss man aber nicht bedauern. Selbst unter den Hochglanzmagazinen scheint es eine Ausnahme zu geben, die sich um komkrete Empfehlungen Gedanken macht, Gerätschaften und natürlich Lautsprecher vorstellt, die überwiegend völlig auf dem Teppich bleiben, Events werden veranstaltet u.s.w. Für mich fast ein Gegentrend. In diesem Zusammenhang zeigt sich auch, dass ältere und altgediente Redakteure bisweilen wohl einfach vernünftiger an das Thema herangehen, jedenfalls mein Eindruck.

    Überhaupt ‘alt’. Bedenkt man das Alter der Sachen, die ich hier verbaue, schaut man auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung, sind das ja Ikonen der Audio-Steinzeit! Und ein Dino von Lautsprecherentwickler ist weiterhin munter dabei. 😉 Irgendwo las ich mal einen interessanten Kommentar von jemandem, Pi mal Daumen sinngemäß: ‘Ich mag ja gut abgehangene Bausätze.’.

    So, nach diesem philosophischen Geschwafel anstelle forografierbarer harter Baufakten sage ich ‘good night’, Fortsetzung folgt! Lieben Gruß an die tapfer Durchhaltenden,

    Kai

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