Home Foren Bau-Dokumentationen Schatz, darf ich vorstellen, meine Neue: U_Do 13. Antwort auf: Schatz, darf ich vorstellen, meine Neue: U_Do 13.

#21228
geloescht

    Moin.

    Jean, Dein Problem zwischen 44 und 50 Hertz verstehe ich so, dass dieser Bereich praktisch akustisch unterrepräsentiert ist. Ich gehe davon aus, dass darunter und darüber zumindest etwas festzustellen ist.
    Raummmoden sind das scheußlichste, was einem passieren kann, denn sie sind nur mit einigem Aufwand zu beherrschen und bedürfen oft einer generellen Umdenke in der Struktur und Einrichtung des Raums.

    Das Fatale ist, das sie sich über die Längsseite, die Querseite, von Boden zur Decke und teilweise auch diagonal aufbauen.Tieffrequenter Schall breitet sich paukenartig, also ungerichtet aus. Es herrscht dort also ein völliges Chaos an Schallwellen, überwiegend im tieffrequenten Bereich, die Mittel- und Hochtöne werden mit zunehmender Frequenz immer gerichteter und bereiten eventuell Problem in der “Schärfe” des Klangbildes mit Verzerrungen.

    Die Länge einer Schallwelle bei entsprechender Frequen errechnet sich ganz einfach. Schallgeschwindigkeit/Frequenz. Somit hat ein Ton von, sagen wir 50 HZ 342m/sec geteilt durch 50 = 6,84 m. Entscheidend ist die halbe Wellenlänge, passt die in den Raum, wird der Ton als Krach, hier auch als Musik bezeichnet, hörbar.

    Der Drecksack “Schall” hat jedoch auch die unangenehme Eigenschaft, von raumbegrenzenden Flächen reflektiert zu werden. Je härter und ebener die Fläche, umso derber die Reflexion. Treffen sich ein Schallwellenberg und ein -tal, löschen sich die Wellen gegenseitig aus, wenn gleichgerichtete Schallwellen aufeinandertreffen, addieren sie sich. Das ganze sind dann die Moden. Eigentlich eine ganz einfache physikalische Beziehung, bedingt aber, dass der Raum einen erheblichen Einfluß auf den Klang hat und dass Lautsprecher in verschiedenen Räumen oft völlig anders klingen.

    Das ist auch nur bis zu einem bestimmten Maß beherrschbar, ganz beseitigen kann nur Bibi Blocksberg. Man man kann aber viel machen.

    Mit umräumen, Boxen anders aufstellen, einfachem mechanischem Experimentieren kann man eine Menge erreichen, da hat Sparky völlig recht. Einfach die Regler an den Verstärkern drehen, beseitigt das Grundproblem nicht, es verschiebt es nur um ein paar dB linear nach oben oder unten. Schärfe in den Hoch- und Mitteltönen bedürfen dann einer weiteren Untersuchung und Vorsorge.

    Also Ärmel hoch und Möbel rücken. Bis aaaaaaaatemlooooooos-igkeit eintritt. Wir sind ja schließlich nicht zum Vergnügen Hai-Vieh-Verrückte.

    Hesse

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