Home Foren Bau-Dokumentationen Schatz, darf ich vorstellen, meine Neue: U_Do 13. Antwort auf: Schatz, darf ich vorstellen, meine Neue: U_Do 13.

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Sparky

    Guten Abend Jean,

    Moden sind nichts, dass man “mal eben” an einem Wochenende beseitigt 🙂
    Und vor allem nichts, dass man zeitlich planen kann. Das Thema braucht, “richtig” angegangen, Geduld.

    Wenn es nicht gerade der “schalltote” Raum im Messlabor ist, hat jeder Raum Moden, da es gerade Flächen gibt, die den Schall reflektieren. Es gibt daher bei der Modenbeseitigung die Möglichkeiten, die Schallquelle in Relation zur Fläche anders anzuordnen, so dass sich das Abstrahlverhalten ändert, die Fläche mit schallabsorbierendem Material zu “passivieren” oder das “zu viel” an Schall mittels Helmholzresonator umzuwandeln. Wenn man sich nicht direkt neu einrichten will, ist der erste Punkt auch erst einmal der Einfachste, nämlich einfach mal ein bisschen die Boxen rücken, einwickeln, hören, bewerten. Und hören ist das Stichwort – mit Änderung der Position der Schallquelle in Relation zum Raum verschiebe / ändere ich auch ALLE Moden 😉 hektisches Umherrücken bringt also nichts, man muss immer prüfen, ob der gewünschte Effekt eingetreten ist und dafür kein neuer unerwünschter entsteht.

    Das erfordert halt den Willen, etwas herum zu probieren und Geduld. gerade letzteres haben noch die wenigsten, heute wird die Lösung auf Knopfdruck verlangt und Ruck-Zuck kommen DSP und Einmessen ins Spiel. Aber auch ein DSP beseitigt keine Moden an sich, er reduziert nur da, wo zu viel ist und dickt an, wo es mangelt. Leider kann sein elektronisches Hirn aber nicht individuell hören wie sein Besitzer, das Ergebnis solcher Einmessroutinen wird daher vom Besitzer oft als im wahrsten Sinne des Wortes “seelenlos” empfunden.

    Daher ist Deine Idee, den “harten” Weg zu gehen eigentlich ganz gut. Nur hetze Dich nicht dabei.:)
    Meine dicken Hinkelsteine von Udo haben in dieser Zeit ihr Einjähriges, und auch mein Hörraum ist nicht modenfrei. Es klang von Anfang an großartig, nur war die ” aller besteste überhaupt!” Hörposition im Bereich knapp vor dem Kühlschrank – gute Wahl, würden viele sagen, das Sofa ist mir dann aber doch genehmer 😀

    Somit habe ich mit einer kleinen Änderung hier und ein bisschen fummeln da den gewünschten Effekt erreicht, ohne den Raum derbe umzuräumen.
    Lediglich zwei Ohren sind von Nöten und wie gesagt Geduld.
    Das macht für mich einen Teil des Hobbys aus, das “Rumfrickeln”. 100% gibt es in der Praxis eh nicht, aber wenn man einen rastlosen Geist besitzt, ödet einen “Perfektion” eh an 😉

    Aber Ernsthaft: Mach da keine Wissenschaft von. Probiere in Ruhe dieses und jene aus, höre dann auf, wenn es Spaß macht. Wer da die Kurve nicht bekommt, der entwickelt schnell Suchtverhalten und kauft am Ende spezielle audiophile SD-Karten für seinen DAC, Lautsprecherkabel in 25qmm mit “tonal optimierter Molekularstruktur” und Akashafeldgeneratoren zum auf den CD-Spieler quacken…. 😛

    Gruß,
    -Sparky

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