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Danke Wini für Deine Re-Begrüßungsworte.
In einigen Dingen muss ich Dir widersprechen. Raummode (von englisch room mode, dort von lateinisch modus; Plural: Raummoden) ist ein Fachbegriff der Akustik. Er beschreibt Eigenschaften stehender Schallwellen mit einer Eigenfrequenz in geschlossenen Räumen, wobei vor allem die Auswirkung auf den Höreindruck der darin befindlichen Menschen von Interesse ist.
Das zum Thema “mit Raummoden hat das gar nichts zu tun”. Nicht von mir, sondern von einem Akustiker auf Wikipedia. Auswirkungen und Eigenschaften siehe in meinem vorherigen Beitrag bezüglich Auslöschungen und Additionen von Schall.
Kopfhörer und Lautsprecher arbeiten zwar nach dem gleichen Prinzip der bewegten Schallquelle über den gesamten, hörbaren Schallbereich . In der Wirkung sind sie vollkommen verschieden. Die Schallwelle aus dem Lautsprecher benötigt eine hohe Energie (70 – 90% der gesamten, dem Lautsprecher zugeführten Leistung, um die maßgeblichen Teile des Gehörs entsprechend zu stimulieren und den Ton in dem “schwingenden Raum” hörbar zu machen.
Die viel kleinere Membran des Kopfhörers überträgt den Schall direkt in das Ohr, so auch die Schwingungen der Membran im tieffrequenten Bereich. Durch die direkte Stimulation des Trommelfelles bedarf es nur wenig Energie, auch die tiefen Frequenzen hörbar zu machen. Die Funktion des Ohres kann ich Dir auch erklären, spare ich mir hier, es führt einfach zu weit und ist eigentlich langweilig.
Das Verhältnis der hörbaren Schallwellen zur Raumgröße habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, es ist physikalisches Grundwissen. Das kann man auch ganz einfach überprüfen, indem man den Kopfhörer etwas aufbiegt und von dem Ohr entfernt. Dann sind die tiefen Frequenzen nämlich weg, wie Du schon richtig anmerkst, der notwendige Kontakt zum Ohr ist nicht mehr gegeben.
Hesse
PS. Deine Methode, durch Rücken der Lautsprecher die Folgen der Moden zu beseitigen würde ich in ein Patent oder Musterschutz packen und schnellstmöglich ab zum Patentamt.