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Hallo Chris,
meine Wohnung beherbergt derzeit zwei SB18 – leider sind es nicht meine eigenen. Wenn man (so wie ich) von Mittelklasse-Fertiglautsprechern aus dem Heimkinobereich kommt, ist der Wechsel auf die SB18 ein Wahnsinns-Erlebnis. Für mich kommen derzeit ebenfalls nur Lautsprecher der „Kompaktklasse“ (aus rein pragmatisch-platztechnischen Gründen) in Frage – aber mit den 18ern deckt man ein Frequenzspektrum ab, das im „typischen“ Musikbetrieb vollkommen ausreicht – solange man den Tiefbass nicht spüren, sondern erstmal „nur“ hören will. Wenn man es drauf anlegt, kann man die SB18 sicherlich mit Material füttern, bei dem dann im tiefsten Basskeller was fehlt (fetter Synth-Bass bei Trance, sehr gute Aufnahmen sehr großer Orgeln). Wenn man das dann doch irgendwann vermisst (und derzeit vermisse ich auch bei Orgelwerken wie Saint Saens‘ III. Sinfonie noch nichts), muss man sich halt vom Kompaktgedanken lösen und die SB18 nachträglich auf die 240 ausbauen. 😉
Wenn es platztechnisch ginge, würde ich vermutlich die SB 36 Center als Standbox bauen. Die habe ich zwar noch nicht gehört, aber die SB30 als D’Appo Standbox finde ich sehr cool (bei den 15ern fehlt mir aber im Vergleich mit der SB18 tatsächlich untenrum was).
Langer Rede kurzer Sinn: SB18 bauen (und zwar so, dass sie dir optisch und pragmatisch passen und du trotzdem aufs gleiche Volumen kommst wie Udo – das lässt aber wirklich immernoch extrem viel gestalterische Freiheit)! Glücklich sein und Musik genießen! 😉
P.S.: Ich stelle mir gerade eine kleine Probehör-Compilation zusammen, mit der ich die SB18 hier bei mir die nächsten paar Tage nochmal auf Herz und Nieren testen werde. Die Musik nehme ich dann mit nach Berlin zu Duetta und Linie 44. Danach werde ich berichten, ob bei Orgelkonzerten in Wahrheit doch eine Menge fehlt – und dann vielleicht trotzdem 2 x SB18, 2 x SB15 und 1 x SB36 Center bauen, weil ich ja nunmal eh keinen Platz für drei Wege und kein Geld für Hexacone und ER4 habe 😀
Probehören lohnt sich aber selbst dann, wenn man bereit wäre, die SB18 blind zu kaufen. Es macht nämlich Spaß – und man lernt nette Leute kennen. Ich würde empfehlen, einfach für’s Erlebnis auch mal 150 km auf sich zu nehmen. Nach Berlin sind’s von mir aus auch 300 😉
Es ist übrigens auch nicht jeder in der Probehören-Landkarte eingetragen. Vielleicht meldet sich jemand bei dir, wenn du einen groben PLZ-Bereich verrätst?