Startseite Foren Offtopic (allgemeines Geplapper…) Die Einspieldauer – wirklich? Antwort auf: Die Einspieldauer – wirklich?

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geloescht

    Moin.

    @ Matthias, Max, Rundmacher und Udo So macht das Spass. Bei der Diskussion nimmt man auch wieder was mit nach Hause, ohne konträr ausgetragene Meinungen würde gar manch einer seine Duetta noch auf zwei Balken hinter sich her schleppen, keiner hätte so etwas wie ein Rad erfunden.

    Hallo, Bauer. Schön, wieder einen Deinen bissigen Beiträge zu lesen, ich habe sie, das meine ich ganz ehrlich, vermisst. Irgendwie immer Frischluft. Ich steige mal kurz auf mein Emotionsstühlchen und wir sehen uns waagerecht ins Auge.

    Vorab kleine Kritik: Das Ding mit dem vorgaukeln hättest Du stecken lassen können. Sieh mal alles als Verbesserung ab dem Gewöhnungslevel und Spaß an der Freude. Einen Tonarm zu bauen z. B. käme mir nie in den Sinn. Mein Anspruch im Umgang mit Menschen lässt es aber einfach nicht zu, den, der es wagt, veräppeln zu wollen.

    Außerdem wusste ich schon eine ganze Weile vor Dir, wie gute Lautsprecher zu klingen haben. Meine Hai-Vieh-Anfänge liegen zeitlich fast mit der Löschung des Nero´schen Brandes in Rom zusammen. So kommt es mir wenigstens manchmal vor. 🙂

    Zur Sache: Universell gilt, wie immer: Erst genau gucken, dann schreiben. Kai hat explizit von „Hochtönern“ geschrieben, darauf habe ich geantwortet. Dass Bass- und Mitteltonlautsprecher, bedingt durch die wesentlich schwereren und differenten Materialien, die auch noch verschiedene Massen und Elastizitäten aufweisen, eine Einlaufzeit benötigen, ist wohl Allgemeingut. Da diese frechen Kerle auch noch Obertöne erzeugen (auf Harmonien, Disharmonien und Interferenzen brauchen wir hier nicht eingehen), die bis in den Bereich des Hochtöners wirken, dürfte auch geläufig sein.

    Daher kann, nicht muss, der Hochtonbereich schrill und verzerrt klingen und die Räumlichkeit ist futsch, obwohl der Hochtöner längst am Ziel ist. Das ist aber schon wieder komplexer als Ausgangsfrage fordert. Es stellt sich nur die Frage, wie lange diese „Einwobbelphase“ dauert.

    Bei den ganzen Bemühungen um Perfektion haben meine Mitstreiter und ich eines ganz klar festgestellt: Der Hochtonbereich deckt die Flanken, die Schlacht wird im Tief- und Grund-Mitteltonbereich entschieden, dort entstehen 90% der Schadereignisse. Auch verständlich, da das menschliche Ohr genau in diesem Bereich am empfindlichsten ist. Das bedeutet aber nicht, dass man irgend einen Shit-Hochtöner verwenden kann, da sollte schon ein Glöckchen läuten.

    Erweiterte Inhalte zu den beiden vorstehenden Absätzen kann man in den Schriften von Hermann von Helmholtz nachlesen, der die Grundlagen dafür geschaffen hat.

    Ich habe mir vor rund zwei Monaten von Udo zwei neue Hochtonkalotten senden lassen, da ich vermutete, eine hätte den Geist aufgegeben, was es aber letztendlich nicht war. So what, gute Hochtöner braucht man immer mal. Nach 20 Minuten waren die Unterschiede im Bereich der Chargenspreizung, die „Neuen“ fügten sich bruchlos ein. Jetzt könnte man vermuten, dass die SB-Chassis ja nicht „Made in Germany“ sind und somit den Hauch des Unvollkommenen haben könnten. Dem ist aber nicht so, die Produktionsqualität und maschinelle Ausstattung ist gleichwertig wie bei allen anderen Qualitätsherstellern. Schon erkennbar an der sehr guten Luftspalttechnik.

    Nix für ungut, nobody is perfect. Ab und zu muss man einfach mal auf die Kacke hauen.

    KH

    PS. Schreiben ist für mich Ergotherapie, daher haue ich recht viel in die Tasten. Also keine Angst, dass ich zu viel philosophiere, 4 Stunden Musik am Tag sind auch genug. Trotzdem Dank für Deinen Rat.