Home Foren Gehäuse- und Weichenbau Gehäuseprinzip "ACL" verstehen und anwenden Antwort auf: Gehäuseprinzip "ACL" verstehen und anwenden

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JoKa

    Moin Hesse,

    gedanklich trenne ich die ACL-Themen immer, nämlich das Masse-Federsystem der aufeinanderfolgenden Kammern und die konstruktiv erzeugte Störung stehender Schallwellen bedingt durch die versetzten Kammerteiler. „Kannibalisierung von Schadereignissen“ hast Du das irgendwo oben mal genannt.

    In den ACL-Konstruktionen ist beides in enger Wechselwirkung verknüpft. Eigentlich interessiert mich persönlich aber mehr der zweite Effekt, nämlich ein Gehäuse, das konstruktiv so auf Energievernichtung getrimmt ist, dass jegliche Dämmung überflüssig wird. Es soll aber kein Kammersystem beinhalten, also mehrere Federsysteme innerhalb einer Box, sondern geht in meinen Gedanken eher in Richtung des ursprünglich sehr aufwendigen Verstrebungssystems der Duetta, das war vor ganz langer Zeit. Für den CT193 möchte ich demnächst mal so ein „gestörtes“ Gehäuse bauen.

    Das Charmante an den ACL-Konstrukten ist ja vor allem der erste Effekt, nämlich dass sie in zierlichen Standgehäusen auf kleiner Grundfläche und mit wenig Membranfläche zu erstaunlichem Tiefbass fähig sind, das ist hier schon ausführlich beschrieben. Bei 5-Zöllern hört es meiner Meinung nach aber auf. Eine SB23acl käme möglicherweise vom Volumen einer GranDuetta nahe, da würde ich doch eher über einen SB29 nachdenken.
    In der CT193-Standbox werde ich nach Eschborn das bisschen Sonofil mal entfernen. Funktioniert sicher auch ganz ohne Dämmung.
    Was mir hier ganz besonders gefällt ist Udo´s Idee, man könnte ja in den einzelnen Kammern mal eine Messreihe durchführen. Die Frequenzgangabfolge würde mich echt interessieren 🙂

    Viele Grüße,
    Jo

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