Home Foren Kaufberatung (Stereo, Surround usw.) Kontrabass und Orgel bei wenig Platz – kann das gehen? Antwort auf: Kontrabass und Orgel bei wenig Platz – kann das gehen?

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McGlear

    Wertes Forum,

    ich hatte einen Baubericht versprochen, aber nie geliefert. Warum? Weil ich nie die angedachten “Schönen endgültigen Gehäuse” für meine Chorus 51 gebaut habe. Nichts hält länger als ein Provisorium.

    Ich möchte aber an dieser Stelle trotzdem noch einen kurzen Eindruck vermitteln, was sich aus all euren Ideen, Anregungen, Probehörmöglichkeiten und Ratschlägen entwickelt hat (ein bisschen was hatte ich ja in Textform nach dem Bau berichtet):

    Fräsen im Flur

    Beim Verleimen hatte ich mir nicht sonderlich Mühe gegeben. Hey, sind ja schließlich nur Roh-MDF Testgehäuse (*hüstel*). Erstes Mal Arbeit mit der Oberfräse, noch dazu im für’s Heimwerken eigentlich zu kleinen Flur. Hat trotzdem funktioniert:

    Probeliegen

    Nach Fräsen im Flur kam das Löten am Schreibtisch:

    Weiche löten

    Und dann musste sofort Probegehört werden. Natürlich war kein Lautsprecherständer vorhanden. Auch das folgende Provisorium hat bis heute gehalten:

    Probehören

    Obwohl der Fernseher dermaßen außermittig steht, musste der Center fast sofort weichen. Sprache (auch im ja leider immer recht leise abgemischten englischen O-Ton) versteht man über die Chorus ohne Center deutlich besser, als wenn man den alten Center mitlaufen lässt (das alte 5.1 Set ist inzwischen verkauft und der Erlös soll den nächsten Selbstbau mitermöglichen).

    Warum schreibe ich nach über einem Jahr diesen Minibaubericht? Weil sich ja (auch das hatte ich ja schon angedeutet) mit einem neuen Sofa plötzlich neue Aufstellungsmöglichkeiten ergaben. Zunächst wanderte das Aquarium doch nach hinten, die Chorus blieben ansonsten aber an ihrem Ort. Und mit etwas Deko wird auch provisorisches MDF ganz erträglich:

    Kallax

    Tja. Und so blieb das Ganze dann etwa ein Jahr. Musik spielen die kleinen eben auch aus den jetzigen Gehäusen ganz hervorragend, warum also umbauen?

    Letzte Woche war es dann aber endlich so weit: Wir haben nun die Möglichkeiten der kleineren Couch genutzt. Die Chorus durften wandern:

    Neuer Standort

    (Hatte ich erwähnt, dass auch der provisorische “Lautsprecherständer” bis heute nicht ersetzt wurde?) Auch am neuen Ort kann man das mit der Optik alles ganz unkompliziert mit etwas Deko lösen und die gesparte Zeit lieber zum Musikhören nutzen:

    Deko

    Jetzt stehen die beiden Boxen auch endlich etwas mittiger an der Wand statt in der Ecke, die Bühne hat dadurch nochmal ordentlich gewonnen. Dafür gibt’s am neuen Ort derzeit etwas unangenehmere Reflexionen, da muss ich mir eventuell für die Rückwand noch etwas einfallen lassen (Regal hinter Sofa wurde abgelehnt).

    So sehr ich mich mit dem Provisorium angefreundet habe: Die Pläne, wie es weitergeht, laufen auf Hochtouren. Denn natürlich schreit die neue Position nach mehr. Zwar hatte ich bei meinen Grübeleien immer mal wieder Vadders Kommentar “Ich gebe Dir 12 bis 18 Monate. Solange hat es jedenfalls bei mir von der S84 zur Duetta gedauert” im Kopf, aber mein aktueller Musikgeschmack freut sich über die in Bezug auf Aufnahmequalität etwas weniger anspruchsvollen Chorus. Nach einigem Hin und Her sieht mein aktueller Plan jetzt wie folgt aus:

    Zunächst gibt’s (sobald das Studium es zeitlich zulässt) ein neues selbstgebautes Lowboard. Dort hinein (beziehungsweise auf Rollen “darunter”) kommen zwei Chorus 11 Subs. Die dürfen dann zunächst die Chorus 51 begleiten, während ich das Konto wieder fülle, um schlussendlich das angepeilte Ziel mit 2* Chorus 72 zu erreichen. Wenn es soweit ist, werden die Chorus 51 zu Rears – und kriegen dann auch endlich die “richtigen” Gehäuse. Wahrscheinlich. Vielleicht. Mal sehen. Irgendwann. Nichts hält so lang wie ein Provisorium – vor allem, wenn es der Optik zum Trotz so musikalisch ist.

     

    Viele Grüße

    Johannes

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