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Einzig die angegebene Eingangskapazität stimmt mit der Gemessenen nicht überein. Mein Exemplar hat statt angegebenen 47pF satte 200pF zu bieten. Ist nicht tragisch, die meisten TAs vertragen das ohne sich zu beklagen.
Herr Otto gibt (wie ich vermute branchenüblich) die Kapazität des Eingangskondensators an. Der hat beim Otto-Aikido serienmäßig 47pF, kann aber auf Wunsch auch andere Werte bekommen. Nachfolgende Bauteile addieren ihre Kapazität dann, so dass man natürlich etwas anderes herausbekommt, wenn man das Kapazitätsmessgerät an den Eingang hält. Ich bin jetzt nicht der Verstärkerelektronikguru vor dem Herrn, vermute aber dass das normal ist.
Ich habe mir an meinen Aikido einen Drehschalter gebaut, mit dem ich in 6 Stufen Eingangskapazitäten zwischen 10pF und 330pF umschalten kann. Mein AT-150MLX ist als Kapazitätszicke verschrien, fühlt sich aber an den 47pF pudelwohl. Warum dann der Umschalter? Weil ich kann und haben besser ist als brauchen! 🙂
Da ich gerne selber bastel, habe ich bein Herrn Otto die DiY-Variante des Aikido gekauft und mir Netzteil, Gehäuse und oben genannten Umschalter selber gebaut. Fotos kann ich bei Interesse nachreichen. Der Aikido ist ein hörbarer Qualitätsgewinn gegenüber dem eingebauten Phono-Eingang meines Denon-Verstärkers aus den frühen 90ern. Was der teure Tonabnehmer kann, ahne ich erst seitdem. Daher kann ich in den allgemeinen Lobgesang nur einstimmen.
Viele Grüße,
Roland