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Hallo zusammen,
ich hatte heute mal kurz Zeit, mich ein wenig den Amps zu widmen.
Ich hab, ohne irgendwelche wissenschaftlichen Ansprüche, mal auf die Schnelle die Amps „vermessen“, um die Eigenschaften des Basskanals etwas besser zu verstehen und so eine Entscheidung treffen zu können, welchen ich verwende.
Es traten der „Mona-Amp“ und die oben schon mal genannte Platinenversion ohne Schnickschnack an.
Da ich außer einem Multimeter keine elektrotechnischen Messgeräte habe, bin ich auf Messmikro+REW ausgewichen – ich hab einfach eine SB240 an die Amps angeschlossen und dann in nahem Abstand (ca. 30cm Abstand, auf Höhe Bass, um Raumeinflüsse zu mindern, der LS steht gerade nicht im Wohnzimmer) das Messmikro positioniert. Klar ist das alles Oberpfusch und die „absolute Form“ der Kurve ist also nicht aussagekräftig, es geht mir hier aber nur um die Unterschiede der Amps zueinander und das wird deutlich.
Zunächst habe ich mal die „Hauptkanäle“ der Amps angeschlossen – hier wird das Signal bei beiden Amps wohl nicht gefiltert, zum Vergleich noch eine Messung mit einem normalen Stereoamp.
Wie gesagt soll das hier nur zeigen, dass die Kurven beider T-Amps im Vergleich zum Pioneer parallel laufen und die Frontausgänge wohl keinen Hochpass haben. Form der Kurve und Pegelunterschiede sind nicht relevant.
Nun zum Basskanal.
Auch hier liegen die Platine und der MonaAmp von der Filterung recht nahe beieinander, die Platine scheint eine klitzekleine Spur steilflankiger getrennt zu sein:
Legende: Grün=Pioneer (Fullrange), Lila=MonaAmp, Türkis=Platine
Was mir dann auffiel: Eine bestimmte Basslautstärke kann ich ja durch verschiedene Potistellungen erreichen („Bass laut+Gesamt leise“ oder „Bass leise+Gesamt laut“). Beim Platinenamp hatten die Potistellungen keinen Einfluss auf den Frequenzgang, beim Mona-Amp aber schon: Deshalb hier ein weiterer Vergleich, beide Kurven vom MonaAmp:
Die lila Kurve ist die selbe wie im letzten Bild, aufgenommen bei einer „niedrig-normalen“ Gesamtlautstärke (ich glaube 2-3) und recht hoher Einstellung am „Basspoti“. Die Gelbe Kurve wurde mit einer niedrigen Potieinstellung und dafür bei Gesamtlautstärke 8 (so grob in dem Rahmen) aufgenommen – der Pegel war zwar nahezu gleich, aber der Frequenzgang deutlich anders. Wirklich erklären kann ich mir das noch nicht ganz.
Ich werde in meinen Monas die Platine verwenden. Wie oben erwähnt, benötige ich die Zusatzfunktionen des blauen Kisterls nicht und dessen Qualität hat mich leider nicht wirklich zufrieden gestellt – beim ersten Amp hatte einer der drei Kanäle Störgeräusche, beim zweiten ist das Display schief.
Der Platinenamp ist recht sauber verarbeitet, klang im subjektiven Vergleich (ich hatte jeden der zwei Amps dann noch für ein paar Lieder an den SB240 im 2.0 Setup) noch etwas sauberer, kann im Mona-Subwoofer verbaut werden und kostet nicht zuletzt deutlich weniger.
Gruß Max