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Hallo udo,
Ich stimme dir zu, dass ein paar Zwingen weniger ausgereicht hätten, aber sie waren nun mal einfach da 😆
Zurrgurte sind eine Möglichkeit, ja. Aber Platten werden nun mal einfach mit Zulagen verleimt, wenn man einen gleichmäßigen Druck auf die gesamte Leimfuge ausüben will. Mit Zurrgurten erreicht man einen punktuellen Druck und die leimfuge ist nicht sauber geschlossen, was sich dann bei der Vorbereitung für deckende Lackierungen zeigen wird. Da ich meine Eckverbindung so ausgebildet habe, dass die Schnittkantenflächen minimal überstehen, macht ein verleimen mit Zurrgurten schwierig.
Ob jemand Fugenleim, Classicleim, Expressleim, Propellerleim oder einen Leim mit irgendeiner anderen Bezeichnung nimmt ist relativ unbedeutend. Es sind alles Weißleime (PVAC) die sich lediglich in der offenen Zeit und der Wasserfestigkeit unterscheiden (D1 – D4). Fugenleim wurde für die Fugenverleimung von Parkettböden “entwickelt”. Er verfügt über eine längere offene zeit und ist zudem bedingt wasserfest (D3)
Diesen Leim gab es aber schon vorher, nur hieß er nicht “Fugenleim”.
Bei der Arbeit mit Weißleimen gilt die alte Schreinerregel “LEIM IST KEIN FÜLLMITTEL” Deshalb bitte nicht von dem Namen täuschen lassen.
Gruß Paul