Home › Foren › Fragen zu Hypex › AVR als “Vorverstärker” oder wie verkabele ich das alles
- Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren von Schülzken aktualisiert.
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18. August 2020 um 14:38 Uhr #50642n8flieger
Moin @ all,
wie der ein oder andere vielleicht gesehen hat, hab ich eine Granduetta gebastelt. Mit Hypex FA 123. Sehr schön, das ganze. Gefüttert wird die GD bisher von einem Marantz SR7013 über Pre-Out. Die GD sind als Master/Slave konfiguriert. So weit, so gut.
Ich denke jetzt mal so vor sich hin und frage mich…
Der SR7013 fungiert jetzt als Vorverstärker und damit als reiner Signalgeber für die Hypexmodule?
Können somit alle weiteren Quellen, aktuell ein Raspi mit Hifiberry Soundkarte (Cinch) und ein alter Plattenspieler, an dem AVR hängen und ihre Signal schön durchschleifen?
Sollten externe weitere Zuspieler direkten Zugang zu den Hypex suchen?
Oder ist die Wandlung innerhalb der Geräte so gut und klangliche Einbußen sind nicht zu befürchten?
Probiert hab ich folgendes:
Raspi direkt per Cinch an die Hypex. Für meine Holzohren hörte sich das toll an. Unterschiede zur Verkabelung Raspi – AVR – Hypex konnte ich nicht ausmachen. Wahlweise würde ich noch eine Soundkarte mit optischem Ausgang ordern und auch das mal probieren.Aktuell ist alles am AVR. Von dort geht der Pre-Out per Cinch an die rechte und an die linke Box. Untereinander kommunizieren die beiden mit einem weiteren Kabel, also von Master zu Slave.
Mir ist klar, ein direkter Weg ist meist besser. Aber auch hier im Forum wurde bereits festgestellt, die Wandlung moderner Geräte ist so gut, das ein Gerät mehr in der Kette nicht auffällt.
Vielleicht ist die Fragestellung ähnlich der von Kai, ich wollte jedoch nicht seinen Thread mit meinen Fragen kapern.
Erläutert mir gern eure Verkabelungen und Einstellungen.
Ich bin zumindest bisher von den GD ziemlich begeistert. Leider kann ich grad nix hören, da ich nicht daheim bin. Außerdem muss ich in den nächsten Tagen probieren, ob ich die Module mit meinem Macbook und Windows über Parallels auch erreichen kann. Ich will eigentlich nicht einen weiteren Rechner nur für die GD kaufen (Zwinker, Zwinker)
Musikalische Grüße
Enrico
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18. August 2020 um 15:30 Uhr #50649Patrick
Hallo Enrico,
mein Setup ist nicht ganz das gleiche wie deines: Statt einer aktiven Granduetta steht bei mir eine – bzw zwei 😉 – passive Chorus 73.
Mein Problem bei der Einrichtung des Setups war aber das gleiche wie bei dir, daher möchte ich hier von meinen Erfahrungen berichten.
Als kleine Vorbereitung: Ich bin noch nicht lange im HiFi-Bereich unterwegs und habe mich langsam an das Hobby herangetastet. Da man im HiFi-Bereich (meiner Erfahrung nach) leider viele Quacksalber findet und nicht immer direkt ersichtlich ist, welchen Quellen man trauen kann und wer zur Optimierung von Verkaufszahlen oder Sponsor-Einnahmen ungerechtfertigtes Lob ausstellt, habe ich viel für mich persönlich ausprobiert und experimentiert.
Initial hingen die Chorusse bei mir (Udo bitte wegschauen) direkt am AV-Receiver. Die klangen da schon ganz gut, aber da immer wieder viel darüber geschrieben wird, dass ein Verstärker viel am Klang ausmachen kann (ich war sehr skeptisch gegenüber dieser Aussage), habe ich den Vergleichstest mit einem Hypex-Verstärker gemacht. Fazit: Hypex gewinnt ganz klar, der Unterschied ist überraschend groß.
Anschließend habe ich noch einen weiteren Test gemacht, um herauszufinden ob es sich lohnt, für Stereo-Klang den AV-Receiver durch ein hochwertigeres Stereo-Gerät zu ersetzen. Dazu habe ich mit dem Hypex-Verstärker die (RCA) Pre-Outs von AV-Receiver und die (XLR) Ausgänge eines hochwertiges DACs verglichen. Fazit: Ich habe keinen Unterschied gehört. Der AV-Receiver scheint für mich am Pre-Out ausreichend transparent zu sein.
Die Tests habe ich sowohl subjektiv durchgeführt, als aus objektiv (also “Blind”), indem meine bessere Hälfte die Geräte ohne mein Wissen zufällig angeschlossen hat und ich versucht habe zu erkennen, welche Geräte gerade aktiv sind.
Zusammenfassend würde ich (basierend auf meiner Erfahrung) folgendes sagen:
Das Setup mit den Hypex-Verstärkern am Pre-Out des AV-Receivers sollte gut genug sein. Ich persönlich finde den Komfort, alles am gleichen Gerät anschließen und umschalten zu können, besser als ein kompliziertes Setup mit nicht-hörbaren Vorteilen. Wenn es dich beruhigt und dich der zusätzliche Aufwand nicht stört, kannst du digitale Quellen aber natürlich auch direkt mit dem Hypex verbinden.
Für mich war es das aber nicht wert.
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19. August 2020 um 21:19 Uhr #50665Schülzken
Guten Abend die Herren,
die Vielzahl der Setups und der Möglichkeiten gibt es reichlich.
Jeder favorisiert das für sich optimalste, wie auch immer das aussehen mag.
Ob ein AV Receiver als Vorstufe der das Signal an was auch immer für Endstufen weiter gibt oder ein Vollverstärker der “nur” Stereo spielt, völlig egal, jeder so wie man es mag.Teilweise finde ich es sogar nachteiliger an die PreOuts separate Endstufen anzuschließen, weil das Gesamtkonzept auseinander gerissen wird. “Kann” nicht “Muss”.
Ich für meinen Teil sage das ein AV Receiver als Vorstufe der limitierende Faktor ist, weil die Kisten Mehrkanal optimiert sind. Gerade in Punkto Feinauflösung und Dynamik hinken die immer hinterher. Ich weiß das viele das anders sehen.
Warum müssen es eigentlich immer Receiver sein? Gibt auch AV Verstärker.
Selbst wer hier digital zuspielt wird es über die PreOuts Analog rausgegeben, um dann wieder wie zB beim Hypex ein weiteres Mal gewandelt zu werden. Wer sich nur ein Gerät (AVR) als zentrale Stelle hinstellen möchte wird diesen best möglichen Kompromiss eingehen und sicherlich zufrieden sein.Im laufe vieler Jahre hab ich doch einige Setups ausprobiert und bin immer bei separaten Stereo Vor- und Endstufen hängen geblieben. Gerade in Punkto Phono möchte ich darauf nicht verzichten.
Phono Sektion beim AVR zum Beispiel finde ich grausam, da ist so gut wie kein Unterschied wahrnehmbar zwischen einem 50€ TA und einem 200€ TA. Da kann man sich das Geld sparen. Wie man diese Funktion überhaupt zur Verfügung stellen kann ist mir schleierhaft.
Class D zB. will meinem Ohr nicht gefallen, klingt mir zu steril, ich höre alles aber keinen Schmelz in der Musik, dann schon eher Röhrenverstärker, wegen harmonischer Oberwellen. Triode und Pentode gefallen mir, Ultralinear will nicht so richtig.
Meine momentane Kombination schalte ich über einen Verstärker-Umschalter.
Will heißen, AVR bespielt alle Kisten für Mehrkanal und Hintergrund-Gedudel-Lala, die Stereo Kette (Vor- und Endstufe) eben L/R.Gruß Schülzken
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30. August 2020 um 11:13 Uhr #50775Kai3891
Hallo n8flieger, da ich in meinem Thread noch nicht viel Feedback bekommen habe zu dem Thema, lese ich gerade gespannt mit.
Scheinbar gehen dir die gleichen Dinge durch den Kopf wie mir.
Am Ende läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, selber zu testen und zu hören. Ich bin gespannt 😉
Gruß Kai
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30. August 2020 um 13:06 Uhr #50777Schülzken
Hallo Kai,
genau das, testen testen testen, bis dann irgendwann ne Entscheidung fällt.
Und das ist schwierig wenn der AVR die Vorstufe stellt.Ich kenn ja einige GD Besitzer, bei sagen wir 90% von denen läuft die im Stereo mit Vor- und Endstsufen Kombinationen (zB. Accuphase, Cambridge, Marantz, NAD, Luxmann, SymAsym, Yamaha, Röhren Amps). Da ist auch kein AVR zwischen geschaltet. Die Frage stellt sich denen erst gar nicht.
Gruß Schülzken
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