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- Dieses Thema hat 12 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 2 Monaten von Sparky.
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AutorBeiträge
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6. Januar 2024 um 17:16 Uhr #72029Rundmacher
Hallo zusammen,
auch das gibt es:
Ich denke ich werde die BR-Rohre heraus ziehen und hinten mit ein paar dünnen Drähten versehen.
Die Mausefamilie wird ausgezäunt.
Falls jemand fragen sollte, jawoll, da standen bereits entsprechende Fallen. Die Leckerbissen wurden entwendet, die Fallen blieben gespannt. 🙁
LG Rundmacher
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6. Januar 2024 um 17:41 Uhr #72033Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Rundmacher,
es ist doch schön, dass sich immer wieder neue Interessenten für unsere Lautsprecher finden 😉
Gruß Udo
PS: Vielleicht kannst du sie auch mit Katzenmusik vertreiben. Versuch es mal mit Aristocats.
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10. Januar 2024 um 17:36 Uhr #72073Rundmacher
Jetzt der Abschlussbericht:
Heute wurden endlich beide großen Chassis heraus genommen, das geht mit den Torx-Schrauben wunderbar, da zerkratzt nichts.
Was dann zum Vorschein kam kann man sich denken, es war aber schlimmer. Alles, was Tiere machen können wurde in der wunderbar weichen Akustikmatte vollzogen, selbst Kannibalismus. Ich habe die Matten vorsichtig herausgezogen und entsorgt. Ebenso die Latexhandschuhe welche zwingend zum Einsatz gekommen waren.
Die Mäuse waren in den Boxen ganz nach oben gewandert und hatten dort ihren Wohnpalast errichtet, direkt hinter den großen Chassis. Zum Glück war die unversehrt. Ebenso die Weichen, die sehen aus wie am ersten Tag.
Die BR Rohre müssen raus, dann säubern und in heißes Wasser. Sie sitzen recht stramm, das geht nur mit einer Ausziehvorrichtung. Ich habe noch ein wenig V2A Lüftungsgitter mit 10 mm Maschenweite, das muss irgendwie hinten an die BR Rohre montiert werden.
Es wurde auch weitgehend alles desinfiziert, inklusiv meiner Person, außen und innen. 😉
Es grüßt freundlich
Rundmacher
P.S. Nein, es gibt keine Fotos, definitiv nicht!
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16. Januar 2024 um 15:34 Uhr #72115HortusNanum
Ich wusste doch, dass Bassreflexrohre gegenüber -schlitzen einen Nachteil haben!
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28. Januar 2024 um 18:50 Uhr #72270Rundmacher
Von wegen Abschlussbericht. 🙁
Wieso ist eine Box stumm?
Also das Chassis wieder raus, und:Aus purer Rache hat die Maus, weil sie vor der ersten Demontage zwei Tage eingesperrt war, die hochflexible Litze vom Siebenzöller zerbissen. Jetzt stehe ich da.
Den einen Stummel an der Kontaktöse löte ich ab, das ist ja kein Problem.
Aber dann? Den anderen, hochflexiblen Stummel von der Membran muss ich definitiv verlängern.
Ob ich den überhaupt verzinnen kann (Flussmittel habe ich ohne Ende) weiß ich noch nicht. Mit was verlängere ich ihn? Mit etwas hochflexiblen, das ist klar. Eine Meßleitung, die sind z.T. so flexibel, opfern? Wäre kein Thema. Oder gibt es die gute, alte HF-Litze noch? Da wird der Querschnitt limitierend sein.
Hat da noch jemand einen Tipp??
So ein Mist.
LG Rundmacher
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28. Januar 2024 um 20:04 Uhr #72273Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Peter,
das ist ärgerlich in jeder Hinsicht. Vielleicht lassen sich die beiden Enden etwas ineinanderstecken und mit wenig Lot wieder verlöten. Es darf kein dicker Knubbel entstehen, der gegen die Membran pocht. Die Litze komplett zu ersetzen, ist recht schwierig. An der Membrandurchführung lässt sich kaum löten.
Gruß Udo
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29. Januar 2024 um 0:41 Uhr #72275Sparky
Moin Rundmacher,
was dem nahe kommt: Entlötsauglitze.
Gruß,
-Sparky-
29. Januar 2024 um 11:56 Uhr #72276Rundmacher
Hallo Sparky,
ja, super Idee.
Hatte mal bei den großen Suchmaschinen “Lautsprecherlitze” eingegeben. Da werden Dutzende von Lautsprecher_reparieren_wirhabenalles Seiten angezeigt. Für die hochflexiblen Litzen von Membran zum Lötstützpunkt werden verschiedene Querschnitte in Silber oder Kupfer angeboten, der lfd. Meter für ein paar Euro.
Ich will das Chassis retten.
Egal wie es ausgeht, ich liefere Fotos. 🙂
VG Rundmacher
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30. Januar 2024 um 12:47 Uhr #72281MartinK
Moin. Noch ne andere Idee
um die “starre” Strecke durch das Verbinden möglichst kurz zu halten:
Kriegst Du die Enden in eine Aderendhülse gefummelt? Dann quetschen und nen Minipunkt Lötzinn drauf. Oder je nach Quetschung gar nicht löten.
Gruß Martin -
30. Januar 2024 um 21:18 Uhr #72283Rundmacher
Hallo,
Die hochflexible Reparaturlitze ist da.
(@Sparky, sie eignet sich ebenso ganz hervorragend als Entlötlitze, ich habe die Silbervariante, wahrscheinlich sind die Kupferexemplare noch ein wenig besser)
Das Chassis hochkant in einen Machinenschraubstock mit Gummischonbacken gespannt. Was ist DASS? Das sehe ich erst jetzt. 🙁
Ich hole die Kamera.
Die Maus hatte einen zweiten, direkt gegen mich gerichteten Angriffsbiss getätigt. Da, an dem neuralgischen Punkt, direkt an der Übergangsstelle von der auf der Membran -mittels Kleber- fixierten Litze zum frei beweglichen Litzenbogen zum Lötstützpunkt.
Der zwei Zentimeter Stummel hing nur noch an einem hauchdünnen Plastgespinst welches Bestandteil der Litze ist.
War es das jetzt? Ein neues Chassis? Ich betrachte es als Herausforderung, schon wegen der Maus.
Mit Crimpen ist da nichts, zu kurz. Zunächst brauche ich etwas Litze aus der Klebestelle.
In einen kleinen, schlanken Lötkolben eine neue, ca. 6 cm heraus stehende Kuperspitze (10 mm² massiv) eingesetzt, auf etwa 300 °C erhitzt und vorsichtig den Kleber etwa auf 8 mm Länge vorsichtig abgeschabt.
Dann mit einer verzinnten Lötspitze und wenig Flussmittel das im Schmelzbett liegende Litzenende erhitzt. Es nimmt bereits jetzt das Lötzinn an und man kann es anheben.
Bei dem Flussmittel handelt es sich um Kolofonium welches in Isopropanol aufgelöst ist. Normaler Brennspiritus ist nicht so gut geeignet, durch die Vergällungszusätze flockt permanent etwas aus. Bei dem Isopropanol wird die Lösung immer dickflüssiger, am besten komme ich zurecht wenn die Konsistenz zwischen Olivenöl und flüssigem Honig liegt. Es lässt sich aber jederzeit durch Zugabe von Isopropanol wieder dünnflüssiger mischen.
Mit sehr (!) wenig Lötzinn die kurze Verlängerung angelötet und im noch heißen Zustand wieder zurück ins Schmelzbett gedrückt. Jetzt ist die ursprüngliche Verlegungsroute wieder hergestellt.
Fertig.
Natürlich ohmsch durchgemessen, alles i.O.
Morgen wird zusammen gebaut.
VG Rundmacher
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30. Januar 2024 um 21:38 Uhr #72291Sparky
Guten Abend Rundmacher,
Glückwunsch zur gelungenen Reparatur und Sieg über das Ungeziefer, was der Auslöser des Ganzen war.
Mit der Natur handhabe ich es ja selbst so: Mäuse, Ratten, Kakerlaken, Vogelspinnen, Grizzlybären…
Alles putzig und in seinem Dasein berechtigt, wenn es AUSSSERHALB meiner Wohnung lebt 😀Vermutlich ist die Spezial-Reparaturlitze sogar besser als Entlötlitze.
Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, das es für sowas Anbieter gibt. Wenn so ein Problem da ist,
dann denke ich halt immer zuerst, was hat man vielleicht da, wie lässt sich das kostengünstig und dennoch vernünftig instand setzen und da kam mir eben Entlötlitze in den Sinn.Reparieren ist, wenn möglich, immer besser als wegwerfen. Aus nicht mit dem goldenen Löffel im Pöter geborenen Verhältnissen durfte ich das früh lernen und zu schätzen wissen.
Und auch das macht DIY aus. Die Japaner haben aus dem Reparieren und Erhalten gar eine Art Weltanschauung gemacht, genannt “Wabi Sabi”. Ich finde, wenn man etwas repariert hat, bekommt man tatsächlich eine persönliche Bindung zu dem Objekt und sei es nur der Stolz, dass es wieder funktioniert.
Gruß,
-Sparky
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