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- Dieses Thema hat 24 Antworten sowie 11 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Jahren von MaxBackstein aktualisiert.
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7. Januar 2020 um 15:45 Uhr #45373MaxBackstein
Hallo liebe LS-Selbstbauer,
vor über 10 Jahren habe ich im Juni 2009 zu Beginn meines Studiums für die anstehenden WG Parties die Mystery Party gebaut. Damals noch für schmale 85€/Stück war das genau die richtige Wahl.
Seitdem verwende ich diese an einer günstigen Endstufe (Behringer A500) auch als Lautsprecher zum alltäglichen Musikhören.
Vor allem bei A cappella-Songs z.B. von Rajaton begeistert mich jedesmal aufs Neue die Hoch-und Mittelton Darstellung der (Frauen-)stimmen. Sobald die Stimmlage aber tiefer wird oder je nach Lied/Genre mehr Bass oder Komplexität dazukommt, fehlt der Musik einfach vieles. Bei mehr Pegel und Sitzwinkel (die Höhen flachen gefühlt ab) wird der Bass zwar hörbarer und die steife Papiermembran zeigt auch Bewegung, aber das ist fürs genüssliche Hören und für die Nachbarn dann einfach zu laut.
Zu Weihnachten lag unterm Baum zur Überraschung der NAD Amp1, der mit eingebautem Chromecast das fast verlustfreie Streaming über Tidal ermöglicht und mit jetzt richtig Lust auf mehr HiFi auch bei Zimmerlautstärke macht.
Daher nun der Fragebogen
– Hast du bereits Erfahrungen bzgl (DIY-)HiFi und wenn ja welche?
Ja, Mistery Party. Damals aus 19mm MDF gebaut und, ich war jung, mit im Keller verfügbaren Wandfarbe weiß angestrichen und mit Weißlack gefinisht. 😀
– Nenne Details über den zu beschallenden Raum (Art und Größe, ggf akustische Situation)
Altbau, 3m Deckemhöhe, Wohnzimmer ca. 20qm, halb offen gestaltet zum Wohnungsflur ca. 12qm
– Welches Setup ist gewünscht? (Stereo / Heimkino X.2 / Heimkinooption gewünscht?)
Stereo
– Welche Aufstellsituationen sind möglich? (Wandnah/Freistehend, Kompakt-LS/Stand-LS, gerne auch mit Foto oder Skizze)
Hatte aufgrund des kleinen Amps erst an Kompaktlautsprecher gedacht, z. B. die Chorus 51 oder 71. Da ich mir aber Sorgen mache, das ich ähnlich meiner Mystery Parties immer etwas Bass/Druck bei niedrigen Pegeln vermissen werde, tendiere ich gerade Richtung Chorus 73, 85 oder der Linie 43 (wobei die schon arg an meiner Budgetgrenze kratzen. Ein Gehäuse muss ich ja auch noch bauen)
– Wie groß dürfen die Lautsprecher maximal werden?
Da die Mystery Parties ganz schöne Kisten sind (37x53x34), bekomme ich alles, was kleiner ist, argumentiert. Die oben genannten Chorus 85 stellen als Standlautsprecher aber sicher das Maximum da, bzw. würde diese durch etwas mehr Tiefe noch schrumpfen wollen.
– Beschreibe deinen “Hörgeschmack” in Bezug auf Musikrichtung, Vorlieben im Bassbereich (viel/wenig, trocken/punchig), geforderte Pegel, …
Querbeet: A Cappella, R&B, Deutschrap, Klassik (wichtig zu erwähnen: meine Freundin ist professionelle Kammermusikerin (Geige) )
Bass eher trocken.
– Was ist bisher an Lautsprechern vorhanden?
Mystery Party, Bose PC Lautsprecher, Yamaha Standlautsprecher (aus einen 500€ Komplettpaket mit Verstärkernund CD Player zu Teenagerzeiten. Ziemlich schwammig, daher nie in Benutzung)
– Welches Elektronikequipment ist bereits vorhanden oder soll angeschafft werden (Verstärker, Quellen, Raumkorrektur)
Quellen: Yamaha CDX-396, Chromecast (Tidal etc) über den Nad Amp1
Verstärker: Nad Amp1 und Behringer A500
Reicht der Amp1(ClassD, 2x 40W Dauerleistung bzw. 100/50 Watt Impulsleistung an 4/8Ohm) für die genannten Lautsprecher oder würde es Sinn machen, den per Pre-Out an die Behringer Endstufe anzuschließen?
– Wie würdest du deine handwerklichen Fähigkeiten und Möglichkeiten einschätzen?
Solide, würde aber auf den Service gefräste Front bzw. gelötete Weiche zurückgreifen.
– Wie hoch ist das maximale Budget?
300-600€/Stück
– Aus welcher Region kommst du? (wegen Möglichkeiten zum Probehören und persönlicher Beratung)
Stuttgart
– Hast du spezielle Wünsche?
Über Vorschläge/ Rat eurerseits würde ich mich sehr freuen.
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7. Januar 2020 um 16:53 Uhr #45376DanVet
Hallo Max,
bezüglich des Amps würde ich mir keine Sorgen machen, der NAD ist sicherlich über jeden Zweifel erhaben 🙂 und wird auch einen fetten Lautsprecher ordentlich antreiben. Sofern du keine Disko bei dir zuhause befeuern möchtest wird der Amp meistens überbewertet.
Zu deinen Hörgewohnheiten kann man leider schlecht Auskunft geben, jedefalls sieht dein Budget schon mal gut aus. Du solltest ein Besuch in Bochum in Betracht ziehen oder hier mal schauen
https://www.acoustic-design-magazin.de/hoermoeglichkeiten/Da gibt es ganz ordentliche Lautsprecher in deiner Nähe zum Anhören 😉
Ich selbst bin mit der SB18 in Standversion ganz glücklich.
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7. Januar 2020 um 16:58 Uhr #45377Matthias (da->MZ)
Moin,
Chorus und Linie beides solide, der nAD wird schon was hinbekommen, kann man ja später immernoch upgraden bei Bedarf.
Zur Entscheidung musst Du wohl deinem Bauchgefühl folgen, probehören ist aber besser.
Chorus85 wäre quasi dann Ziel erreicht, aber nicht mehr so upgradebar.
Möchtest du jetzt einmal gegebenen Betrag investieren und dann die nächsten 10 Jahre dabei bleiben?
Oder erst mal mit einem Top von irgendwas loslegen und in 2 Jahren vergrößern?
Bei WAF Einfluss oft achlauer gleich was großes, sonst später schwer zu argumentieren…
Chorus 85 bestimmt ein guter Plan.
LINIE 41 lässt sich noch ne 44 draus machen 😉
Aber anfangs halt was schmal im Chassis.. und Keramik muss man probehören.
Matthias
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7. Januar 2020 um 18:40 Uhr #45381derFiend
Meine Meinung: Chorus 51 ACL, dann haste die Option später mal auf die C85 Upzugraden.
Die C85 würde ICH mit dem NAD Amp1 eher nicht mehr betreiben wollen, aber das ist Geschmacksfrage 😉
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7. Januar 2020 um 19:47 Uhr #45383MaxBackstein
Hallo zusammen,
Danke für eure schnellen Antworten.
@Matthias: Prinzipiell eine gute Idee, aber ich glaube, wenn ich erst eine kleine Top baue, dann wars das mit den Standlautsprechern im Wohnzimmer, und mir wird es immer in den Fingern jucken 🙂
Ich möchte jetzt schon einmal gescheit investieren. Ich könnte mir vorstellen, jetzt die C85 als Vollautsprecher für die nächsten Jahre zu bauen, und wenn ich dann nach mehr giere, die C85 ins Arbeits-/Sport-/Gäste-/Hobbyzimmer zu verlagern und fürs Wohnzimmer auf eine Linie höher upzugraden.
Andere Frage: Meinst du, es ist klanglich sinnvoll machbar die Box durch ca. 4cm mehr Tiefe auf 90cm zu kürzen bzw. durch eine aufgesetzte Front den letzten cm Breite rauszunehmen? Hab das Volumen mal per Dreisatz überschlagen.
@derFiend: denkst du, dass der Amp1 zu wenig Reserven hat, da die Box dochmal zu mehr Pegel verleitet? Ich habe die Rechnung vom Laden, wo der Amp1 gekauft wurde. Ich könnte den zurückbringen und z. B. auf einen C338 upgraden.
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7. Januar 2020 um 21:31 Uhr #45384derFiend
Prinzipiell eine gute Idee, aber ich glaube, wenn ich erst eine kleine Top baue, dann wars das mit den Standlautsprechern im Wohnzimmer, und mir wird es immer in den Fingern jucken 🙂
Ich glaub sowohl ich, also auch Matthias sind hier mittelbar auch auf Deine Frage nach der Upgradefähigkeit eingestiegen. Bedeutet hier normalerweise das man die Treiber eines Bausatzes weiter verwendet und mit anderen ergänzt. Die C85 ist halt derzeit oberes Ende der Chorus Bausätze, da lässt sich in dem Sinne nichts mehr upgraden. Und glaub mir, wenn deine Arbeits-/Sport-/Gäste oder sonstigen Zimmer nicht sehr unüblich große Dimensionen haben, werden sie da immer eh… FETT wirken.
Was nicht heisst das die Lautsprecher irgendwie falsch gewählt wären. Wenn Du bock drauf hast, das Geld usw. ja voll geil, bau sie bitte! 😉
denkst du, dass der Amp1 zu wenig Reserven hat, da die Box dochmal zu mehr Pegel verleitet? Ich habe die Rechnung vom Laden, wo der Amp1 gekauft wurde. Ich könnte den zurückbringen und z. B. auf einen C338 upgraden.
Ich bin sonst der letzte der Leuten hier zu irgendwelchen Monsterverstärkern rät. Aber von der Konzeption her ist der Amp1 halt eher für Regal- oder kleine Standlautsprecher gedacht. Höhen und Mitten werden nie das Problem sein. Aber ob er den 8″ Bass der C85 auch bei gehobener Lautstärker gut unter kontrolle halten kann…. fraglich. Ich möchte Dir hier jetzt aber auch nicht zu irgendeinem anderen Amp raten, einfach weil das auch viel davon abhängt welche Zuspieler du so nutzt, und welche Anschlüsse du daraus folgend so brauchst. Wenn der Verstärker aus einem “Fachgeschäft” (also nicht irgend ein elektronik Ketten Ding) ist, red einfach mit den Leuten da. Vielleicht kannst Dir die Umtauschoption ja bis nach Fertigstellung des LS offenhalten (so dies in überschaubaren Zeiträumen geschieht)… ?
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7. Januar 2020 um 23:33 Uhr #45385SCI3NTIST
Moin Max,
vielleicht darf ich auch noch ein wenig zur Verwirrung beitragen….
Alles, was Du bei Udo kaufst dürfte deutlich besser sein als Dein aktuelles Equipment. Du hast “Krawallboxen” und einen eher unterdurchschnittlichen Verstärker (hier ist natürlich der Behringer gemeint).
Was ich aus Deinem Worten zur Musik und zum Klang herauslese, ist ein aktueller Mangel am Unterbau, aka Bass, ohne dass man den Regler bis zum Anschlag aufzieht. Die Jungs von Rajaton können ziemlich tief runter und bei Klassik (für die Freundin) schadet ein anständiger Unterbau nun auch nicht. Das spräche für eine 7” oder 8” Membran mit dem entsprechenden Volumen dahinter, insofern fände ich die Chorus 85 (ohne sie je gehört zu haben) keine schlechte Wahl.
Aber! Ein Upgrade ist dann nicht mehr drin & Verbannung in diverse Kemenaten ist bei der Größe eher schlecht, wie derFiend passend bemerkte.
Was tun? Vielleicht in einem ersten Schritt “kleinere” Standboxen bauen, die aber dennoch einen ordentlichen Unterbau mitbringen, diese könnte man dann auch später in kleineren Räumen betreiben und sich für das Wohnzimmer irgendwann (!) etwas ganz anderes hinstellen. *Hüstel* 7-360, ER4…*Hüstel*
“Butter bei die Fische”: den Vorschlag der Chorus 51 ACL würde ich unterstützen, zwei 5 Zöller’, aka Chorus 52 ACL (die derFiend nicht ganz unbekannt sein sollte), machen völlig subjektiv richtig Spaß und beide können auch erstaunlich tief runter. Ich habe beide Modelle in Nordhausen gehört, die werden Dir lange Freude bereiten.
Verstärker? Für die genannten Modelle (51 & 52) ist der sicher gut, auch wenn NAD sich darüber ausschweigt, was die denn nun verbaut haben. Im 338 sind die “alten” UcD Module von Hypex enthalten, die sind nicht schlecht und ich kann mir nicht vorstellen, dass im Amp1 nun plötzlich Grütze verbaut wird. Von den Features her ist der auch nicht schlecht, und Hey, ist ein Weihnachtsgeschenk der Freundin …
Grüsse
Thomas
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8. Januar 2020 um 18:37 Uhr #45387Matthias (da->MZ)
Moin,
Ich glaube dein Plan C85 klingt gut, insbesondere um die Frau gar nicht erst auf die Idee zu bringen das es auch kleiner gehen könnte 😉
Verstärker kannst du erst mal weiter nutzen, wird schon mit den sabaj Minis mithalten können und später kannst du ja immer noch upgraden
Der Wirkungsgrad der 85 sollte hoch genug sein
C85 kenne ich zwar nicht persönlich, aber die 51 ist genial, und Udo wird die schon ordentlich nach unten ergänzt haben.
Wenn du nach der Wallross suchst siehst du ein Bild meiner Duetta, habe ich noch extremer in den Maßen angepasst.
Solange das Volumen gleich bleibt ist alles okay. Aufgesetzte schmalere Front habe ich auch für die Optik gemacht
Frohen Bau! 🙂
Matthias
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8. Januar 2020 um 18:56 Uhr #45388Monti
Moin,
dann gebe ich auch noch mal meinen subjektiven Senf dazu:
Man muss ja nicht zwangsweise mit kleineren Lautsprechern starten nur um sie upgraden zu können. Wenn es dir die C85 angetan hat und du Bock auf den LS hast, dann Bau ihn. Alternativ ein paar Monate länger sparen und gleich mit einer Linie einsteigen ist vielleicht auch eine Option und auf die Jahre gerechnet vielleicht die günstigere Variante. Aber das kannst du nur selber einschätzen, wie anfällig du für den diy-Virus bist und wie viele Räume, Verwandte und Bekannte noch in der Warteschleife hängen werden. Man kann als Erstlingswerk auch eine Duetta bauen. 😉
Um den Verstärker kannst Du Dich auch noch später kümmern, Bau erst mal die LS und nimm diese vielleicht später mal zum Elektronik-Händler deines Vertrauens mit. Vielleicht hast du auch jemanden im Dunstkreis mit interessanter Elektronik, bester Anlass für eine spontane Hörsession.
Die Abmessungen der LS kannst du anpassen, ein paar Prozent Abweichung beim Volumen und bei der Schallwand wirst du nicht hören. Allerdings sollte der Hochtöner zu deiner Sitzposition ungefähr auf Ohrhöhe sein, bau die Kiste also nicht zu niedrig.
Ciao
ChrisEdit: Matthias kann schneller tippen, eigentlich hat er schon alles gesagt… 🙂
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8. Januar 2020 um 19:19 Uhr #45390Matthias (da->MZ)
Prost🍻 @Chris
Zum Glück haben wir ja mehr oder weniger das gleiche gedacht
Matthias
PS: Erstlingswerk Duetta? Verrückt 😉
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8. Januar 2020 um 19:26 Uhr #45391MaxBackstein
😀 Linie, ER4, Duetta… Ihr führt mich echt in Versuchung!
Vielen Dank für die umfassenden Antworten.
Es sieht gerade danach aus, dass ich am Montag beruflich in Burscheid sein werde, was mich auf 60km an Bochum heranbringen wird. Wenn das zeitlich noch hinhaut, werde ich die Gelegenheit nutzen und die Boxen probehören.
Ich bin vorallem auf den Vergleich der 7Zoll 2W-Kompakten zu den 5 Zoll 2W-ACLs und zu einer 8Zoll 3W-Standbox gespannt.
Bei den Kompakten hatte auch schon mit der Kera 360.1 geliebäugelt, mit der Duetta Top sowieso. Aber ohne Probehören wirds schwer.
Kurz noch zur C85: das mit dem Hochtöner gab ich verstanden. Da ich groß gewachsen und eher Sitzriese bin, sollte ich da drauf achten.
Der Basskäfig hat im Aussendurchmesser 224mm. Der Bauvorschlag sieht mit 19mm MDF eine 274er Breite vor. Wie schlank kann ich bei einer aufgesetzten Front sinnvoll werden? 260?
Die Linie 43 wäre die “C85” der Linie, oder?
Grüße, Max
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8. Januar 2020 um 23:02 Uhr #45395Monti
Wie schlank kann ich bei einer aufgesetzten Front sinnvoll werden?
Außendurchmesser des Chassis plus etwas Fleisch, je nach Material ein paar Millimeter bis ein Zentimeter mindestens.
Die Linie 43 wäre die “C85” der Linie, oder?
Nein, wenn du den Durchmesser des Mitteltöners als Maßstab heranziehst, wäre es die Linie 53: 8er Bass und 5er MT plus jeweils gänzlich unterschiedliche HT.
Ciao
Chris -
8. Januar 2020 um 23:11 Uhr #45397Marc
Hallo Max,
wie breit oder schmal Du die bauen kannst, kann ich Dir nicht sagen. Stefan Hessenbruch aka esage hat mal eine Sb 23/3 ADW mit bündigem Bass gebaut, als optischer Eindruck.
Ich bin vorallem auf den Vergleich der 7Zoll 2W-Kompakten zu den 5 Zoll 2W-ACLs und zu einer 8Zoll 3W-Standbox gespannt.
Und setz Dich ruhig mal 2 Meter davor und höre etwas leiser, dass passt am späten Abend in Altbauwohnungen ganz gut und klingt auch noch sehr gut. Freu mich von deinen Eindrücken zu hören!
Beste Grüsse
Marc
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9. Januar 2020 um 18:39 Uhr #45406MaxBackstein
So, der Besuch in Bochum bei Udo Wohlgemuth am Montag ist sicher 🙂 Wir werden gegen 17 Uhr dort sein. Leider muss ich um kurz vor 19 Uhr wieder auf den ICE nach Stuttgart, aber das sollte zur groben Geschmacksfindung reichen.
Ich bin sehr gespannt, da er sowohl die C52 Acls, die C85 und auch eine Linie 71, die mich als Kompakte sehr interessiert, da hat.
Ich berichte im Anschluss!
Bis dahin werden weitere Pappdummies zur Größenfindung gebaut.
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29. Januar 2020 um 23:34 Uhr #46009MaxBackstein
Hallo zusammen,
ich wollte mich nochmal melden.
Vor ca. 2 Wochen war ich recht spontan bei Udo im Laden und hatte natürlich jegliche Musik vergessen. Daher haben wir etwas planlos durch Udos Tablet gestöbert, ich habe mich dann u.a. aber auf einen Titel von Supertramp als Probehörtitel festgelegt. Den Namen habe ich leider vergessen.
Udo hat uns zuerst die C52 ACL angeschlossen, die mich mit ihrem Volumen und der Bühne sehr überrascht und schonmal echt Spaß gemacht hat. Dann kam die C85 an die Reihe, die sich erstmal sehr ähnlich angehört hat. Beim Einsetzen des Basses war das ähnlich dann vorbei und die Entscheidung war für mich so gut wie für den 8-Zoller gefallen.
Einzig die Höhen empfande ich, für mich sehr ungewohnt, als sehr dominant und hätte Sie mir im Vergleich zu den Mitten etwas leiser gewünscht. Udo hat direkt vorgeschlagen, dass das neben meinem subjektiven Hörempfinden auch an seinen neuen Digitalverstärkern liegen kann. Als Gegenmaßnahme schlug er den Einsatz eines höheren Widerstands vor dem Hochtöner vor. Da ich ebenfalls einen Digitaleverstärker besitze würde ich diese Option ausprobieren wollen.
Soweit so gut. Dann haben mir meine Pappdummies zuhause einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht nur meine Freundin, sondern auch mich selber haben diese etwas erschlagen. Nach maximaler Reduzierung der Front auf 240mm Breite, wurde es von vorne leicht besser, dafür musste die Seitenansicht auf 340mm Tiefe wachsen.
Weniger Volumen hat Udo für nicht gut befunden, so dass ich mich nochmal ins Magazin vertieft habe.
Meine Zieltiefe wären 31cm, was einer Reduzierung des Bassvolumens um ~10% von 50,5 auf 45,5 Liter bedeutetn würdeNun: die mit 7-Zöllern möglichen 22cm Breite einer Chorus 73 gefallen gut, obwohl diese dafür ganz schön hoch wird. Leider konnte ich diese noch nicht hören, daher meine Frage in die Runde, wie ihr diese klanglich zu der von mir gehörten C85 einschätzt?
Die 114cm Höhe sind natürlich auch ein Wort, weswegen ich doch wieder über Kompaktlautsprecher nachdenke, C71 oder L71.
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30. Januar 2020 um 8:40 Uhr #46011Josef Heers
Hallo Max…,
mir ging es ähnlich wie dir. Ich wollte ursprünglich die L73 bauen. Mich hat aber dann die Größe umgehauen. Alles über 1m Höhe ist mir Zuviel.
Ich bin dann auf die L71 gewechselt und damit sehr glücklich geworden. Ich habe die L71 auch sehr ausgiebig mit der C71 einen verglichen. Die besseren Treiber lohnen sich auf jeden Fall.
Zuletzt habe ich die L71 in ein Acl Gehäuse gebaut (wie Schülzken). Das ist knapp einen Meter hoch und gibt noch etwas Tiefton hinzu. Eine schlanke Säule, die mir sehr gut gefällt. Meine Empfehlung: Gute Treiber gewinnen immer.
LG Josef
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30. Januar 2020 um 14:37 Uhr #46020Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Max,
wenn du schon die kleinere und größere Chorus gehört hast
Udo hat uns zuerst die C52 ACL angeschlossen, die mich mit ihrem Volumen und der Bühne sehr überrascht und schonmal echt Spaß gemacht hat. Dann kam die C85 an die Reihe, die sich erstmal sehr ähnlich angehört hat.
versteh ich deine Frage nicht.
daher meine Frage in die Runde, wie ihr diese klanglich zu der von mir gehörten C85 einschätzt?
Glaubst du, dass die dazwischen liegende Box ganz anders klingt oder eher nur mehr Bass als die kleinere und weniger als die größere von sich gibt?
Gruß Udo
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4. Februar 2020 um 20:03 Uhr #46145MaxBackstein
Hallo Udo und Co,
Vielen Dank für eure Kommentare.
Nach ein paar Tagen weiter drüber nachdenken ist die Chorus 73 genau die richtige für mich. Auch meiner Freundin gefällt die schlankere Optik trotz der 114cm Höhe deutlich besser 🙂
Jetzt muss ich noch über das Gehäuse nachdenken und dann wird bestellt. Im Grunde finde ich die Gestaltung wie auf den Bildern im Shop gar nicht schlecht. Hinten MDF schwarz und vorne Multiplex aufgesetzt. Vllt leicht geölt oder gewachst.
Meint ihr es macht Sinn, seitlich noch 1cm rauszunehmen und hinten anzufügen, oder wird die Box dann mit 21cm Breite zu kippelig?
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4. Februar 2020 um 21:23 Uhr #46147Peterfranzjosef
Hallo Max,
wenn Du keine Rollen druntermachst, sondern einen Sockel, der ein paar Zentimeter mehr als die Boxengrundfläche hat, oder auch mehr, wackelt nix mehr.
Ausserdem rumpelt dann der Staubsauger oder anderes Reinigungsgerät erst gegen den Sockel.
Es gibt genügend tolle Bilder von den Lösungen der Mitglieder.
Viel Spass beim Bauen und dem anschließenden Hörgenuss.
Ein Extravolumen im Fuss für Sandfüllung oder Stein, fällt wohl wegen der nochmals wachsenden Höhe aus. Da wär der Schwerpunkt dann da, wo er am besten hingehört.
Servus Peter
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8. Januar 2021 um 16:24 Uhr #53151MaxBackstein
Hallo zusammen,
nachdem ich Anfang des Jahres fest zum Lautsprecherbau entschlossen war, hat sich das Jahr irgendwie anders entwickelt als (wie von uns allen) gedacht. “Digitale” Ineffizienten im Home-Office haben mir eher weniger Zeit als in einem normalen Jahr gelassen. Jetzt ist es aber soweit und ich habe mich für die Chorus 73 entschieden. Sozusagen als Neujahrsvorsatz.
Die 85 war mir letztendlich zu fett und die Doppel 7 mit dem doppelten Preis einfach zu teuer. Die C73 dagegen passen perfekt und sind auch nicht zu groß, um später mal in ein anderes Zimmer umziehen zu können.Die Teile sind bereits bei Udo bestellt, wobei ich mich für die ursprüngliche 7-512 Chassis entschieden habe, da mir diese optisch besser gefallen und dem Lautsprecher das gewisse etwas geben. Eton lässt sich zwar noch um einen Liefertermin bitten, aber ich bin zuversichtlich, dass bald alles hier ist :).
Das Holz, Multiplex Birke in 18mm, ist seit gestern auch schon da und ein Gehäuse habe ich bis auf eine Seite und die Front bereits verleimt. Bis auf ein paar Zehntel und eine leicht gebogene Rückwand hat OBI (ab 100€ zur Zeit portofrei) alles maßhaltig geliefert 🙂
Da ich mich für eine komplett aufgesetzte Front und eine 3/4 aufgesetzte Seite entschieden habe, grüble ich gerade, wie ich weitermachen soll?
– erst die Seite, dann die Front verleimen, schleifen, ölen und dann erst alles einbauen.
– oder Front oder Seite offen lassen, erst Terminals, Weiche und Wolle einbauen und dann erst das Gehäuse schließen, schleifen ölen.
Was ratet ihr mir? Komme ich beim komplett geschlossenen Gehäuse durch die Öffnungen überall hin?Danke euch und Grüße,
Max -
8. Januar 2021 um 19:01 Uhr #53163Gipsohr
Hallo,
was ist eine „3/4 aufgesetzte Seite“?
Ich mach’s so:
– Kabel vom Anschlussport (Amp) durch die Box legen und festkleben. Auf genügend Überlänge achten, schließlich muss Port und Weiche außerhalb des Gehäuses verlötet werden
– Seitenteil ankleben
– Front aufkleben – hoffentlich hast du du größer bestellt? Wenn ja, mit Bündigfräser einmal außen rum gehen.
– Vorm Einbau der Weiche schleifen, Ölen,…
– die Weiche MUSS durch den Kreisausschnitt eines TMT gehen. Weichen-Brettchen 2 cm kleiner als der Max. Innendurchmesser. Auf Rückwand verschrauben. Ich hatte letzte Woche eine kalte Lötstelle und eine Weiche musste wieder raus!
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9. Januar 2021 um 10:02 Uhr #53172Matthias (da->MZ)
<p style=”text-align: left;”>Moin,</p>
Cool dass es weiter geht 👍Kannst (und solltest) die Gehäuse komplett fertig machen bevor du an die Elektronik gehst. Man soll ja hinterher auch dran kommen, und raus geht’s meist am besten auf dem gleichen Weg wie rein 😉
Frohen Bau!
Matthias
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9. Januar 2021 um 15:53 Uhr #53180MaxBackstein
Hallo Gipsohr und Matthias,
danke für eure Tipps!
Ich werde dieses Wochenende erstmal bis auf die Fronten alles verleimen. Wenn dann die Chassis da sind, die Fronten fräsen und mir dann überlegen, ob ich die Polklemmen und Kabel schonmal einbaue oder das Gehäuse komplett schließe und im Nachgang durch die BR-Öffnungen (D10cm) noch reinkomme. Meine Hände sind nicht die kleinsten 🙂
Bei der zweiten Box war jetzt leider doch eine Seite ziemlich verbogen (4-5mm auf 110cm), so dass ich froh war, in gute Zwingen investiert zu haben.
@Gipsohr: mit 3/4 aufgesetzt meine ich zur Front eingesetzt, da diese komplett aufgesetzt wird. Aber oben, unten und hinten aufgesetzt.
Grüße, Max
PS: Kann ich den Thread umbenennen und zu Bau-Dokus verschieben oder muss ich einen neuen starten?
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9. Januar 2021 um 19:57 Uhr #53186Gipsohr
Hallo Max,
tu Dir selbst einen Gefallen und mach das Loch für den Port und das Anschlusskabel VOR dem aufleimen der Front rein.
Grüße
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17. Januar 2021 um 19:00 Uhr #53340MaxBackstein
Hallo zusammen,
ein kurzes Update zum Fortschritt meiner C73:)
Enthusiastisch habe ich gestern Abend den Fräszirkeladapter (wird auf die Stangen des Parallelanschlags geklemmt) von Bosch blau ausgepackt, um an einem MDF Brett einmal das Fräsen der Lautsprecherausschnitte zu üben. Als ich dann festgestellt habe, dass der kleinste damit fräsbare Radius 130mm ist, war der Enthusiasmus erstmal dahin…
Nach einer kurzen Lagebesprechung mit meinem interessierten Nachbarn war der nächste Schritt klar: Ein passender Fräszirkel wird selber gebaut! Kurzerhand wurden die Befestigungslöcher der Oberfräse auf das besagte MDF Brett übertragen und für jeden benötigten Radius der Chorus 73 ein Zentrierloch eingezeichnet. Heute Vormittag gings dann los: der kurzen Auslage der Standbohrmaschine des Nachbarn geschuldet wurde dem Brett mit der Stichsäge eine wilde Knochenform verpasst und so konnten alle Löcher normal zur Fläche gebohrt werden. Die Bohrungen habe ich noch angesenkt, da die Zentierschraube unter der Oberfräse liegt.
Vor lauter Aktivismus habe ich während der Arbeit leider keine Fotos gemacht, so dass ich nur gerade eins vom fertigen Zirkel und der erfolgreichen (!) Probefräsung geschossen habe.
Damit war der Vormittag dann auch rum:) Den Fräszirkel habe ich erstmal zur Seite gestellt, da ich an dem Probebrett noch die Passung mit den Chassis testen möchte. Die kommen im Laufe der nächsten Woche. Die Fronten fräse ich dann hoffentlich nächsten Samstag.
Am Nachmittag habe ich mich mit dem Bündigfräser und 120er Schleifpapier an den Grobschliff der 3/4 fertigen Gehäuse gemacht. Diese stehen nun in der Ecke meines Arbeitszimmers und warten auf die Fronten sowie die von Gipsohr zuvor zu verlegenden Polklemmen und Kabel.
Die Optik und das Finish meiner Lautsprecher wird ganz klassisch: Eckig, aufgesetzte Front, Multiplex Birke geölt.
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