Startseite › Foren › Kaufberatung (Stereo, Surround usw.) › Neubau des zusammengewürfelten 5.1-Wohnkinos
- Dieses Thema hat 20 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 2 Jahre, 2 Monaten von Niklas.
-
AutorBeiträge
-
-
30. Dezember 2020 um 15:12 Uhr #52850Niklas
Moin zusammen.
Ich lese seit Monaten hier im Forum, da ich mein Heimkino mal in gut und schön bauen möchte. Aber erstmal der Fragebogen:
– Hast du bereits Erfahrungen bzgl (DIY-)HiFi und wenn ja welche?
Im zarten Alter von 14 (22 Jahre her) baute ich mir aus Bausätzen von Cat zwei Krawall-Standboxen mit jew. 2x 30er TT (sah halt imposant aus).
– Nenne Details über den zu beschallenden Raum (Art und Größe, ggf akustische Situation)
Der Hörbereich ist 3 x 5m und die Hälfte des Wohnzimmers in einem alten Fachwerkhaus. Nach rechts kommen erneut besagte 3m des Wohnzimmers. Deckenhöhe liegt bei 2m.
– Welches Setup ist gewünscht? (Stereo / Heimkino X.2 / Heimkinooption gewünscht?)
Setup wird wieder ein 5.1.
– Welche Aufstellsituationen sind möglich? (Wandnah/Freistehend, Kompakt-LS/Stand-LS, gerne auch mit Foto oder Skizze)
Die linke Hälfte steht an der Wand, die rechte frei. Vorne Standlautsprecher, Center liegend, Sub daneben. Hinten kompakte Standlautsprecher oder kleine auf Ständer, alt. an der Wand 1m zurück, 80cm über Hörposition.
– Wie groß dürfen die Lautsprecher maximal werden?
Haupt/Stereo Standlautsprecher bis ca 120 Höhe
Center liegend bis ca 60cm breit
Sub etwa U_Do Sub20, der kann nicht im Raum positioniert werden. Da muss was flaches neben den Center.
– Beschreibe deinen “Hörgeschmack” in Bezug auf Musikrichtung, Vorlieben im Bassbereich (viel/wenig, trocken/punchig), geforderte Pegel, …
Schwierig. „Alles“ ist leicht gesagt, es reicht hauptsächlich von elektronischer Musik, Sachen mit echten Instrumenten wie Mark Knopfler oder orchestralen Stücken der Sinfonie bis zur Musik der 70er. Weiter Interpreten wie Alan Parsons Project bis Pink Floyd. Der aktuelle Charts-Einheit-Pop-Salat langweilt mich. Ach ja, Bibi und Tina darf ich nicht vergessen, wirft meine Tochter ein.
Heimkinotechnisch darf z.B. bei Herr der Ringe die Ork-Armee tatsächlich durch das Zimmer marschieren.
Ach ja: Meine Ohren sind laut LKW-Führerschein_Hörtest voll auf der Höhe.
– Was ist bisher an Lautsprechern vorhanden?
Die Hauptlautsprecher sind aktuell 1m hoch und 35cm breit Bausatz von Cat, 3 Wege mit zwei 30er TT, Center recht groß von Magnat. Hinten stehen Cat-Standlautsprecher von der Qualität „Willste die haben? krieg ich eh nicht verkauft.“ Unter herum werkelt der Portokassen-Sub mit nem 8er TangBand und reicht für das kleine Kinoerlebnis, es darf aber mehr werden. Also bunt gewürfelt und Luft nach oben.
– Welches Elektronikequipment ist bereits vorhanden oder soll angeschafft werden (Verstärker, Quellen, Raumkorrektur)
Treibende Kraft ist ein Yamaha RX-V777, Einmessfunktion mit Laufzeiten etc, welches mit leichten Nachkorrekturen m.E. ganz gut funktioniert. Zumindest schafft er es, das Qualitätschaos der Lautsprecher irgendwie zu kompensieren. Zuspieler von Streaminig über BluRay bis LP.
In Zukunft, wenn das Budget vorhanden ist, könnte eine Mehrkanal-Endstufe an den Yamaha gehängt werden (Richtung Marantz oder so, hab da noch nicht genau geschaut) und auch irgendwann der Yamaha ersetzt werden.
Für unten hab ich den SAM-300D.
– Wie würdest du deine handwerklichen Fähigkeiten und Möglichkeiten einschätzen?
Ja. 😉 Holzarbeiten sind kein Problem, Werkstatt samt Oberfräse, Kreissäge, Kappsäge usw. vorhanden.
– Wie hoch ist das maximale Budget?
ca 1k€ im Shop, plus Holz usw mit etwas Luft, wenn es sich lohnt.
– Aus welcher Region kommst du? (wegen Möglichkeiten zum Probehören und persönlicher Beratung)
Wermelskirchen, etwas östlich von Köln. Wenn man wieder darf, in Reichweite von Bochum.
– Hast du spezielle Wünsche?
Nach langem Lesen entstand folgender Plan:
Front: U_Do 54
Center: U_Do 52
Hinten: U_Do 51 (kann auch 41 Wall)
Sub: U_Do Sub20
Ich hoffe, ich habe meine Motivation verständlich dargelegt. Jetzt interessiert mich z.B., ob ich in der U_Do Reihe gut aufgehoben bin (ob sie reicht oder stimmig ist), oder an der Front lieber mehr investiere und dafür mit dem Rest warte. Durch die Vielfalt an Bausätzen ist es echt nicht einfach, sich da einen Durchblick zu verschaffen.. Schwierig ist der Spagat zwischen Heimkino und Stereo. Daher meine Wahl der großen Standlautsprecher.
Ich hab beim bisherigen Lesen noch nichts darüber gelesen: Wenn ich die U_Do 54 niedriger bauen will, indem sie breiter werden, hat das dann akustische Auswirkungen aufgrund der breiteren Schallwand?
Wenn ich auf die Front noch ein Brett kleben will, in dem die Chassis eingesetzt werden, wie z.B bei den flambierten Chorus 52, muss ich das im Volumen berücksichtigen?
Schonmal vielen Dank und ich freue mich auf euch..
-
30. Dezember 2020 um 16:33 Uhr #52852Udo WohlgemuthVerwalter
Hallo Niklas,
von mir nur ein kurzes Wort zur Zusammenstellung: Sie ist völlig ok bis auf den Subwoofer. Du willst in der Front vier 20er Bässe einsetzen. Was sollen dann zwei weitere als Subwoofer? Zu den U_Do 54 brauchst du einen Subwoofer mit großer Membran, also den ContraSub 12. Zu „breiter und höher“ kannst du mal den Artikel „Gehäuseformen“ in den Grundlagen lesen.
Gruß Udo
-
30. Dezember 2020 um 16:58 Uhr #52853Peterfranzjosef
Hallo Niklas,
die Schallwandbreite kannst Du +/-10% schmäler oder breiter machen, ohne großartige akustische Auswirkungen zu bekommen.
Wenn Du dann niedriger baust, sollte der Hochtöner aber auf Ohrenhöhe im Bezug auf die Sitzposition bleiben.
Sonst schenkst du gerade bei der D´appolito Konstruktion klanglich ordentlich was her.
Bei 4x 8Zoll Tieftöner braucht es einen oder zwei 12Zöller Subs fürs große Heimkinogefühl.
Eine zweite aufgesetzte Schallwand liegt aussen auf der Front und kann sich nicht auf das Volumen auswirken.
Servus Peter
-
30. Dezember 2020 um 17:41 Uhr #52854Niklas
Hallo ihr beiden. Danke für die schnelle Antwort.
Das mit dem breiter/höher scheine ich übersehen zu haben. Entschuldige. Aber schön, bei den 10% bleibe ich. Mit dem Sub ist schon klar, der soll im Grunde nur etwas rumbrummeln und nicht das Sofa verschieben. Sonst muss ich mal mit meiner Frau verhandeln.. Das übliche Thema hier im Forum. Alternativ höre ich erst einmal und baue bei Bedarf später noch was entsprechendes.
Mit der HT-Höhe hab ich auch gelesen. Das passt.
<p style=“text-align: left;“>Bei der Schallwand war mein Gedanke, dass das Chassis in dem Ausschnitt um 19mm MDF-Platte nach aussen wandert und somit halt mehr Volumen entsteht, was bei der 54 schon etwas mehr ist. Bei den TT immerhin ganz grob 0,3L. Allerdings geschieht das fast im gleichen Radius der Membrane. Da bin ich mir unsicher, wie groß da die Toleranzen sind.</p>
-
30. Dezember 2020 um 18:35 Uhr #52856Peterfranzjosef
Hallo Niklas,
0,3liter ist vollkommen wurscht bei der Größe der L 54, keine Angst.
Ich würde mal mit dem Sub warten. Allerdings für später wirst Du um einen 12Zöller nicht herumkommen.
Peter
-
30. Dezember 2020 um 19:04 Uhr #52857Niklas
Na dann scheint die Sache ja klar. Vielen Dank für die Hilfe und einen traumhaften Übergang. Und da ich vermutlich Blut lecke werden es wohl nicht die letzten ADWs sein..
Niklas
-
30. Dezember 2020 um 21:24 Uhr #52871Gipsohr
Ich will ungern meckern, aaaaber…gerade bei dem Hörgeschmack, ich lese …Knopfler…orchestrale Stücke…da würde ich eine Etage höher ins Regal greifen.
Also die SB-Reihe anschauen SB85 oder 240 ins Auge fassen. Ggf. noch den passenden Center dazu und die Rears dann bauen wenn sich das Konto wieder erholt hat. Oder eben umgekehrt.Sub wirst du nicht brauchen.
Qulitativ machst du vor allem in der Hochtonauflösung einen gewaltigen Schritt nach vorne.
-
30. Dezember 2020 um 23:10 Uhr #52874Niklas
Was heisst hier meckern..? 😁 Ich hab das hier ja verfasst, um Meinungen und Alternativen aufgezeigt zu bekommen. Ich bin halt erstmal über die U_Dos gestolpert. Aber dann lese ich mich halt noch in die SBs ein. Die hatte ich als Heimkino nicht auf dem Schirm.
-
30. Dezember 2020 um 23:24 Uhr #52875Gipsohr
😀
Grundsätzlich kannst du jede Baureihe als HK verwenden. Bei 80% HK und 20% „nebenher hören“ passt das schon mit den U_dos…
Soforn du Musik auch genießen möchtest ist das nächst höhere Regal passender.Achim
-
31. Dezember 2020 um 0:14 Uhr #52877Monti
Also bei Knopfler und Pink Floyd fällt mir noch eher Eton ein. Die Chorus-Reihe mit Chorus 85 oder Chorus 72 wären da Kandidaten…
Ciao Chris
-
1. Januar 2021 um 14:32 Uhr #52889Matthias (DA)
Moin und frohes Neues,
bei gegebenem Budget und gleichzeitog Wunsch nach Musik könnte man auch die SB85 für Stereo nehmen.
Meines Wissens ließe sich das auch zufriedenstellend mit der Udo Reihe ergänzen.
Matthias
-
1. Januar 2021 um 21:02 Uhr #52940Niklas
Frohes Neues dir auch.
Ja, nachdem Achim den Denkanstoss gab, hab ich mich mal mit den SBs beschäftigt und bin auch an der SB85 BR aus dem Bericht von Andre hängen geblieben. Daraufhin hab ich mir mal die Ausmasse des Gehäuses errechnet und bin überrascht, dass sie wie meine aktuellen sind, nur schmaler. Und auch kleiner als die grossen U_Dos. Daher bekomme ich die auch bei meiner Frau durch.
Die Chorus sprengen tatsächlich den Finanzrahmen, auch wenn das, wie man liest, noch eine Steigerung wäre. Aktuell kann ich mich da ja leider nur auf die Berichte und Kommentare stützen..
Ergänzend zu den SB85 dann die SB15 für hinten und als Center logischerweise SB30 oder 36 Eher 30 aufgrund der Breite. Mit der 10%-Regel der Schallwand bekomme ich die 36 nicht schmal genug, in der Tiefe hab ich Luft und in der Höhe könnte ich auf 360mm gehen sowie die Reflexrohre unter die Chassis platzieren. Ich hab noch viel zu denken.. 😉
-
1. Januar 2021 um 22:23 Uhr #52944Roland
Hallo Niklas und frohes Neues,
ich kann Dir die SB 85 BR wärmstens empfehlen. Habe sie einteilig in den Abmessungen 110 x 26 x 30,4 cm gebaut. Den SB 36 Center habe ich geschlossen im 22 Liter-Gehäuse gebaut. Aber der SB 30 STC – Center und die SB 15 STC als Rear passen hervorragend zur SB 85 BR.
Grüße Roland
-
2. Januar 2021 um 0:39 Uhr #52953Niklas
Das freut mich zu hören. Der SB 30 STC Center passt problemlos bei mir. Mir erschließt sich nur noch nicht der Unterschied zwischen dem SB 30 und dem SB 36-Center. Außer der Baugröße.
Aber dann hab ich ja erst einmal genug zu planen.
Dann noch ein kurzes Lob: Ich bin begeistert, was hier im Forum für ein freundlicher, zuvorkommender Ton herrscht. Das ist man aus den anderen sozialen Medien gar nicht mehr gewohnt. Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt, ADW-Neulingen wie mir sich in der Flut der imposanten Bausätze zurecht zu finden.
-
2. Januar 2021 um 8:53 Uhr #52957Schülzken
Guten Morgen Niklas,
auch hier gibt es hin und wieder mal ne Breitseite wenn es erforderlich ist.
Der gängige Umgang ist aber deiner Wahrnehmung entsprechend.Gruß Schülzken
-
-
2. Januar 2021 um 7:04 Uhr #52956MartinK
Moin Niklas.
Die SB 36 haben erheblich mehr Membranfläche als die 30er und können deshalb druckvoller/lauter. Klanglich sind sie fast identisch. Bei der Raumgröße genügen hinten bestimmt die SB 15 und als Center die 30er. In die Front die 85er. Damit sind Hoch- und Mitteltöner ringsum gleich, das Budget ist maximal ausgenutzt und Du bist auch für Musik gut ausgestattet.
Gruß Martin
PS:
Man könnte auch noch in Erwägung ziehen: Ringsum SB 15 und als „Ständer“ für die Front je 1 SB 29 -Sub. Duck und weg. -
2. Januar 2021 um 9:11 Uhr #52958Schülzken
Moin Moin,
es ist zwar schon einige Jahre her, aber ich hatte auch mal ein SB Heimkino.
Front: SB36 – SB36C – SB36
Rear: SB18 – SB18 (bzw. BluesBox15PC)Damals gab es noch keine U_Do Bausätze (damals gab’s SEAS MS4) und die nächst größere nach der SB36 war die SB240. Die SB85 und die SB285 waren noch nicht erfunden.
Wenn’s heute SB werden soll würde ich empfehlen bis 25qm²:
Front: SB85BR – SB30STC – SB85BR
Rear: SB15STC – SB15STC
+ einen entsprechenden 12″ SUBGruß Schülzken
-
2. Januar 2021 um 9:53 Uhr #52959Niklas
Hey Martin.
Grundsätzlich reizvoll, nur mit den beiden Sam-300 erst einmal ca 400€ am Budget vorbei. Ist denn ein kleiner Satellit mit einem recht großem Sub eine homogene Kombi? Die SB 85 BR hat ja ein vergleichbares Prinzip, ein Sat mit Erweiterung nach unten, nur nicht aktiv und kleiner.
Hier wieder das Problem mit dem nicht probehören können..
-
2. Januar 2021 um 10:26 Uhr #52961Matthias (DA)
Moin,
Für Stereomusik finde ich die sb85 stimmiger, im Heimkino macht sb15 plus subwoofer mehr Eindruck.
Wie immer sollte man im Leben Kompromisse finden, entsprechend empfehle ich SB85 plus Subwoofer, dann hast du was aus beiden Vorschlägen
😜
Muss ja nicht alles auf einmal kommen, auch mit der sb85 alleinewirst du schon toll .filme genießen können
Bzgl der Zusammenstellung wäre auch meine Empfehlung die von Schülzken falls das Budget es erlaubt.
Frohen Bau
Matthias
-
-
2. Januar 2021 um 10:24 Uhr #52960MartinK
Ein SAM reicht für beide Subs.
Und die SB 30 haben etwas mehr Membranfläche als die SB 18. Das ganze mal X. Da passt das mit den Subs schon zusammen. -
2. Januar 2021 um 14:16 Uhr #52964Niklas
Na dann sind wir hier ja langsam auf Kurs. Der Kompromiss mit der Aufstellung von Schülzken war zu Beginn der SB-Überlegungen schon mein Ergebnis (SB 85 BR , 30 Center, 15 Rear). Die Sache mit zwei SB29 ist da etwas drüber, da kann später wirklich bei Bedarf noch einer von in die Ecke. Da kann man ja dann auch schön viel Deko drauf platzieren.. Sonst bekomme ich den nicht durchgewunken.
In der Planung nicht mehr relevant, aber trotzdem interessant: Zu dem SAM, würden die SB29 dann parallel angeklemmt? Die Impedanzkurve des Chassis sieht ja (für mich) nach 8 Ohm aus. Da käme man nicht unter die 4 Ohm am SAM.
Danke für eure Geduld und Hilfe. Ich habe Texte in Länge eines Grisham-Romans gelesen und viel gelernt. Leider auch, dass ich gerade an der Oberfläche der Akustik kratze und mich ganz klein fühle.. 🙂 Jetzt kommt mein Denksport und die Arbeit. Wenn noch etwas ist, melde ich mich.
Gruß
Niklas
-
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.