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9. November 2021 um 19:14 Uhr #58626Sebastian
Hallo zusammen,
eigentlich bin ich mit meinem Musik-Setup bestehend aus SB 36 und 2 MDS-BP12 Subs äußerst zufrieden.
Nur fehlt mir das unterste Frequenzspektrum und da würde ich gerne noch etwas verbessern.
Aber erstmal der Fragebogen:
– Hast du bereits Erfahrungen bzgl (DIY-)HiFi und wenn ja welche?
Habe bereits einige Lautsprecher gebaut.
– Nenne Details über den zu beschallenden Raum (Art und Größe, ggf akustische Situation)
Wohnzimmer 30 qm 7,5 X 4 Meter, mit Parkettboden, Holzmöbeln Bücherregalen und einigen Teppichen. Insgesamt mittelmäßig schallgedämpft, akustisch nicht optimiert.
– Welches Setup ist gewünscht? (Stereo / Heimkino X.2 / Heimkinooption gewünscht?)
Es geht 100% um Musik in Stereo.
– Welche Aufstellsituationen sind möglich? (Wandnah/Freistehend, Kompakt-LS/Stand-LS, gerne auch mit Foto oder Skizze)
Die Standboxen stehen an der langen Zimmerseite. Abstand knapp 2,5 m voneinander, die Fronten haben gut 40 cm Wandabstand. 2 Subwoofer liegen wandnah im Wohnzimmerschrank zwischen den Boxen. Hier stehen für rechts und links jeweils maximal 50 Liter zur Verfügung
Seitlich versetzt vom Stereodreieck wäre Platz für einen weiteren Subwoofer, der maximal 75 Liter haben könnte
– Beschreibe deinen „Hörgeschmack“ in Bezug auf Musikrichtung, Vorlieben im Bassbereich (viel/wenig, trocken/punchig), geforderte Pegel, …
Gehört wird Folk, Rock, Jazz, Elektronik und ein wenig Klassik und Pop. Viel Spaß machen mir deutlich hörbare ganz tiefe Bassfrequenzen und das alles in gemäßigter Zimmerlautstärke.
– Was ist bisher an Lautsprechern vorhanden?
2 SB 36 Center in geschlossenen 26 Litern.
2 MDS-12 BP Subwoofer
– Welches Elektronikequipment ist bereits vorhanden oder soll angeschafft werden (Verstärker, Quellen, Raumkorrektur)
Die Musik kommt ausschließlich vom PC über DAC, Vorverstärker und geht über 2 Monoblöcke an die Boxen.
Die Subwoofer laufen parallel geschaltet über ein Aktivmodul.
Ein zusätzliches SAM 300D ist vorhanden
Eine Raumanpassung wurde mit acourate (Audiovero) eingemessen.
– Wie würdest du deine handwerklichen Fähigkeiten und Möglichkeiten einschätzen?
Eher bescheiden, zum Kisten zusammenleimen und Weichenfrickeln reicht’s aber.
Im Bedarfsfall kommt das finish vom Schreiner.
– Wie hoch ist das maximale Budget?
500 Euro
– Aus welcher Region kommst du? (wegen Möglichkeiten zum Probehören und persönlicher Beratung)
Rhein-Main
– Hast du spezielle Wünsche?
nein
Soweit so gut.
Aber zurück zu meinem konkreten Anliegen: Wie gesagt, so wie es jetzt ist ist eigentlich alles wunderbar. Die Sb 36 in der d’appo-Anordnung machen einen schönen vollen Klang mit phantastischer Räumlichkeit und die Subs fügen sich harmonisch mit den Satelliten zusammen.
Nur im Tiefbass fehlt‘s. Testtöne sind bis 38 Hz gut zu hören, 35 Hz noch ganz schwach – darunter ist Schluss. Aus Erfahrungen mit meinen alten Canton-Boxen weiß ich aber, dass Musik oft auch darunter noch was zu bieten hat, da war der Raum manchmal voller Schwingung wo jetzt gar nichts zu hören oder gar zu spüren ist.
Meine Idee ist, einen weiteren Sub zu bauen mit bis zu 75 Liter (mehr passt nicht). Der könnte dann entweder als alleiniger Subwoofer spielen oder nur das Bestehende nach ganz unten hin ergänzen.
Bisher habe ich über diese 3 Möglichkeiten nachgedacht:
- Den Bass der Duetta in 75 Liter einbauen und vermutlich immernoch deutlich unter 30 Hz kommen.
2 den SB 34 SWNRX-6 in ein Gehäuse mit bis zu 75 Liter einbauen
3. Einen meiner MDS-12 BP auseinanderfrickeln und den Treiber in 60 Liter Bassreflex einbauen. Der soll dann angeblich bis 25 Hz runterspielen. Diese Angabe kenne ich aber nur als theoretischen Wert, ich kenne keinen Baubericht, wo jemand das bestätigen kann. Letzteres wäre halt die ressourcenschonendste Variante.
Was haltet ihr von diesen Ideen oder welche anderen Möglichkeiten seht ihr?
Viele Grüße
Sebastian
- Den Bass der Duetta in 75 Liter einbauen und vermutlich immernoch deutlich unter 30 Hz kommen.
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9. November 2021 um 20:41 Uhr #58628Rincewind
Hallo Sebastian,
Du hast einen breitgefächerten Musikgeschmack. Dein Empfinden macht mich neugierig.
Bei Jazz kann ich mir gut Vorstellen, dass mit einem Konzert-Flügel die untersten paar Töne ggf. vermisst werden könnten.
Pop/Rock/Elektronik setzen oft „synthetische“ Unterstützung ein. Damit kann man auch Infraschall erzeugen… Eine E-Bass-Gitarre hört irgendwo bei 40Hz auf…
Bei Folk-Songs reicht meine Vorstellungskraft nicht…
Hast Du ein paar Beispiele für mich, wo dir „der Keller“ fehlt?
Viele Grüße
Rincewind
P.S.
Physik sagt 7,5m entsprechen beim Schall einer Frequenz von ca. 43Hz
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9. November 2021 um 21:00 Uhr #58629Sebastian
Hallo Rincewind,
ein Beispiel ist „My Party“ von der Dire Straits CD „On Every Street“, da geht es gegen Ende ganz tief runter in den Basskeller. Anderes Beispiel das Stück „Playing my Game“ von Lene Marlin
Es gibt natürlich sehr viel Musik, wo ich nichts vermisse. Ich höre allerdings auch gerne modernen Folk mit Elektronik- und Popelementen CD „Choice Language“ von Capercaillie, da hat bei zumindest einem Stück auch alles gebebt.
Insgesamt gibt es erstaunlich viel, wo ich tatsächlich etwas vermisse. Ist vielleicht ein bisschen so wie Duetta Top und die Vollduetta, wobei ich den Vergleich nur aus Beschreibungen kenne.
Grüße Sebastian
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11. November 2021 um 10:22 Uhr #58673MartinK
Moin Sebastian. Habe mal anhand der Titelangaben herumgespielt und weiss jetzt was Du meinst. Das ist schon etwas speziell und man muss es wissen. Aber ich kenne das Gefühl zu wissen, dass da noch etwas ist und dass man es hören will!
Quelle war Spotify. Bei Dire Straits konnte ich nichts wirklich finden. Aber bei Lene Marlin, ab ca.0:36.
Managerfassung:
Die beiden eher auf Tiefgang abgestimmten (und entwickelten) 12er Vota-Sub im großen Wohnzimmer bringen den Tiefbass. Der eher auf Druck abgestimmte (und entwickelte) 15er im HK bringt ihn nicht.
Insofern würde ich Deine Version 3 bevorzugen und eine schon fast übertriebene Abstimmung ausprobieren. Soviel Volumen wie irgend möglich und dann mit der Länge des BR-Rohres spielen. Dann siehst Du schnell, ob dir die erzielbare Lautstärke reicht.
Liebe Grüße
Martin
PS:
Im Wohnzimmer habe ich für den maximalen Bass einen Radius von ca. 1/2 m in dem sich die Ohren befinden müssen. Die Gläser klappern aber auf der ganzen Etage in den Schränken……
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9. November 2021 um 22:14 Uhr #58631Matthias (DA)
Moin Sebastian,
Zwei spontane Ideen:
Erst einmal: Upgrade zur SB240. Das wäre mein Favorit für Preis-Leistung
Oder: hol dir doch ein paar Grobsplan Platten und probier das Mal mit dem Subwoofer und
ansonsten gibt’s ja jetzt von SB mit dem sb34 den du erwähnst einem recht fetten Subwoofer den du ergänzen könntest, Frage mich aber inwiefern der sich gut mit den beiden anderen einbinden lässt.
Den Bass der Duetta sehe ich nicht als dauerhafte Lösung, das würde ich nur machen wenn du mittelfristig die komplette Duetta bauen möchtest. Als Ergänzung für immer wäre mir da sonst die Charakteristik in Vergleich zu SB zu trocken.
Entweder ganz SB oder ganz Eton. Gemischt für Stereo kann ich mir nicht vorstellen.
Auch wenn du sagst 75 L ist max, kann man nicht ein bisschen tiefer bauen oder nach hinten breiter werden oder so? 🤔
Ketzerische Frage:
Wenn du wegen einem Diebstahl oder Wasserschaden oder etc. deine Lautsprecher komplett ersetzen würdest: was würde dich anziehen?
Hintergrund meiner Frage: es scheint ein wenig Stückwerk zu sein bei dir, vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt erst noch einmal ganz frei zu denken und den langfristigen Pfad zu planen.
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10. November 2021 um 3:17 Uhr #58644Peterfranzjosef
Schließ mich Mathias an,
Testaufbau als Bassreflex Subwoofer.
Zuvor mal die Polung der Sub´s überprüfen, ob sie gleich gepolt sind.
Phasenlage zu den SB 36 mal drehen.
„Eine Raumanpassung wurde mit acourate (Audiovero) eingemessen“
mal abschalten (geht des überhaupt?) und hören was anders ist, vielleicht hat es Dir den Tiefbass als interpretierte Raummoden weggeregelt.
Servus Peter
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9. November 2021 um 22:17 Uhr #58632Matthias (DA)
PS: hast du mal testweise die Subwoofer anderweitig platziert oder an der Phase gedreht?
Fehlt der Bass überall im Raum oder nur am Hörplatz? Eventuell hast du ja durch die Platzierung der Subwoofer eine Auslöschung drin?
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10. November 2021 um 9:08 Uhr #58647Andre
Hallöle,
der MDS12 macht ordentlich Radau und ist ein Prima Sub, insbesondere für Heimkino. Was er aber nicht ist, ist ein Tiefbasswunder. Ich habe den gerade mal etwas rumsimuliert und komme auf keine sinnvolle Abstimmung, die den Sub zur Widergabe von Tönen um die 30 Hz bei akzeptabler Lautstärke bewegt… Die Bedenken der Anderen zur Mischung der Chassishersteller teile ich bei Subwoofern überhaupt nicht. Aber das ist ein anderes Thema…
Leider wird laut Simulation weder der SB noch der Eton TT dir in 75 Litern ordentliche Pegel unterhalb der 30 Herz liefern. Von daher kann dir hier so einfach nicht geholfen werden.
Ich würde das Experiment mit dem Bassreflex MDS12 aber trotzdem wagen und über ein EQ versuchen, den Sub untenrum nachzuhelfen… Dass wäre das günstigste Testszenario… Einfach 22 mm OSB-Platten holen und Testbox bauen… Das wäre mein Weg in deiner Situation…
Gruß
Andre
BTW… Der Sub ist hier eigentlich an der falschen Stelle diskutiert….
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10. November 2021 um 18:13 Uhr #58668Sebastian
Danke euch, Peterfranzjosef, Matthias und Andre für eure Antworten.
Mit der Polung und Phaseneinstellung habe ich mich natürlich beschäftigt und auch schon ein wenig mit der Raumaufstellung. Aber es ist nunmal so, dass der MDS-BP 12 nur bis 35 Hz runterspielt – auch laut Udos Aussagen. Bei meinen alten Cantons hat man dagegen auch 20 Hz noch gehört, der Raum gibt es also auch her. Wobei ich nicht beurteilen kann, ob es vielleicht nur eine dreckige Raummode war, die ich da im Tiefbass gehört habe – auf jedenfalls hat es mir gut gefallen.
Deshalb glaube ich, dass es wirklich eine Frage der richtigen Bassbox ist.
Die Raumeinmessung hat tatsächlich, wie Andre vermutete, einen kleinen Einfluss. Wenn man die abschaltet, ist der Bass etwas kräftiger und gefühlt auch etwas tiefer, aber unterhalb von 35 Hz hört man auch dann kaum etwas.
Insofern liegt bei mir der Fokus auf einem größeren Subwoofer. Leider kann ich selbst nicht mit den tools für Simulationen umgehen, danke an Andre, dass du für meine Anwendungsfälle mal ein bisschen probiert hast. Schade nur, dass deine Simulationen mir nicht viel Hoffnungen auf Frequenzen unter 30 Hz machen können.
Das alles lasse ich mal noch ein wenig auf mich wirken und sehe dann, ob ich das Projekt tatsächlich noch angehen will.
Ein kompletter Neuanfang, wie von Matthias überlegt kommt jedenfalls erstmal nicht in Frage, dafür ist der jetzige Stand viel zu gut und waf erlaubt sowieso keine größeren Standboxen.
Grüße Sebastian
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10. November 2021 um 22:46 Uhr #58672Matthias (DA)
Wünsche gutes Sacken lassen!
Und vielleicht bekommst du ja doch noch das eimerchen unter das es für 90 Liter braucht 🙂
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13. November 2021 um 7:06 Uhr #58683oldbag62
Moin, eigentlich ist ja schon alles geschrieben hier, aber da Du ja gern wurschteln und testen magst …..
die Sam Module mit dem D am Ende haben eine +3DB Erhöhung bei 40 Hz
von Monacor gibt es ene Anleitung zur Anpassung auf entweder keine Anpassung oder +6DB bei 30 Hz
letztere natürlich zu Lasten der Gesamtleistung , aber aufgrund des minimalen monetären Aufwandes
einen Versuch wert – ich hab`s bei mir am Sub-oval mal getestet, bei mir passts
offizielle Anleitung gern per PM – wtf ich hab keine Ahnung wie man hier eine PDF allen zugänglich machen kann
VG
und frohes grübeln oder/und testen
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13. November 2021 um 7:09 Uhr #58684oldbag62
Nachtrag : meine Rechtschreibfehler gehören der Allgemeinheit – ich bin Linkshänder !
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13. November 2021 um 7:16 Uhr #58685VadderVerwalter
Moin,
wie man hier eine PDF allen zugänglich machen kann
das mit dem Veröffentlichen fremder Dokumente lassen wir aus Urheberrechtsgründen lieber, solange es sich nicht um freie Inhalte handelt.
Was du per PM machst ist deine Sache.Viele Grüße vom Vadder
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13. November 2021 um 7:18 Uhr #58686oldbag62
Moin Vadder,
wenigstens bin ich nicht alleine schon wach
besten Dank und VG zurück
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