9. August 2020

Georg baut die Mona im Fliegen

Autor: Gastautor

Yep, also nach nun 4 Monaten sind die Boxen endlich in einem Stadium, die eine Veröffentlichung erlauben. Begonnen hat es eigentlich damit, dass das bestehende (sehr billige) 5.1 Equipment einfach kaum noch zum Einsatz gekommen ist. Zu aufwendig mit 2 Fernbedienungen zu arbeiten etc. Der Verstärker auch sehr klobig, Boxen billig mit Plastik-Gehäuse. Nach Recherche im Internet bin ich dann auf Udo’s Seite gestoßen. Angesprochen haben mich die trockenen Wahrheiten der Seite, also wenig blinkblink, sondern eben harte Fakten. Die Feedbacks der Kunden geben dies auch gut wieder.

Ok, da ich kein Heimkinosystem brauche, war als Schwabe der Griff zur günstigen Mona schnell klar. Also erstmal einen Entwurf am CAD, die Dinger sollen ja auch optisch mal hübsch sein.

Zeichnen tu ich das mit Fusion 360. Entstehen tun die Boxen dann auf meiner kleinen CNC-Käsefräse. Der Entwurf entstand auch durch Mitwirken meiner Frau, die bei fasst allen meinen Projekten mitwirken darf und auch tut.

Die Bassbox wird sich an das Design anpassen. Als Material habe ich OSB Platten gewählt, aufgrund des Design ergibt sich recht viel Verschnitt. Daher OSB = billig und laut Udo gut für den Boxenbau.

Der weitere WorkFlow sieht dann in Bildern so aus:

Mit Fusion360 wird das Design einfach in Schichten geteilt bzw. wird bereits als Schichtmodell erstellt. Auf der Fräse werden die Schichten dann ausgeschnitten. Dieses Vorgehen lässt so gut wie jede beliebige Form zu.

Danach hat man recht schnell die quasi fertige Box. Volumen ist zwar a bisserl größer als ich es wollte, passt aber noch in die Vorgaben.

Als nächstes wurden die Weichen gelötet und alles in die Boxen verbaut. Vor dem Verkleben wurden die Teile dann erstmal mit Schraubzwingen „verschlossen“, um zu hören, ob auch alles so tut und klingt, wie es soll.

Und was soll ich sagen, auch ich war begeistert, was aus den Teilen rauskommt. Beim abendlichen Fernsehprogramm war schnell klar, die nächsten Bauschritte müssen im laufenden Betrieb erfolgen, ein Zurück zum Fernsehlautsprecher ist nicht mehr möglich. Auch meiner Frau fiel auf, das plötzlich viel mehr zu hören ist, also nicht nur bessere Wiedergabe, sondern es ist schlicht MEHR zu hören. Also schnell die Bassbox fräsen und das Puzzle zusammensetzen.

Auch die Bassbox wurde nun zuerst mit Schraubzwingen getestet und klar, auch hier ist nur noch Arbeiten am laufenden System erlaubt. Sprich, weiterbauen ja, aber abends muss alles wieder angeschlossen sein.

Die Seiten habe ich dann mit OSB Holzspachtel geglättet. Auf dem Bild ist der Zustand direkt nach dem Spachteln zu sehen. Das Material lässt sich aber super schleifen und man bekommt eine schöne, glatte Fläche.

Danach wurde „einfach“ mit D-C-Fix bezogen. Funktioniert super, wichtig, die Folie mit einem Föhn erwärmen. Dann klappts.

Nach einer sehr langen Denkphase konnte ich mich (wir uns) endlich für ein Design der Front entscheiden. Welche Filme ich mag, braucht nun auch niemand zu fragen.

Fazit: Hat irre Spaß gemacht und der Klang erfreut wirklich jeden Tag aufs Neue. Klare Kaufempfehlung, und danke an Udo für das Set.

Gruß Georg

Zur Mona 2.1 im Online-Shop

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Sehr schönes Projekt. Glückwunsch!
Kannst Du was über die Fräse sagen? (Modell, Selbstgebaut?)

Moin Moin,

Glückwunsch. Sehr schön die kleinen.
Eine DIY-Fräse steht auch bei mir ziemlich weit oben auf der Wunschliste. Berichte wie dieser verpassen dem Wunsch noch ein rotes Blinklicht 😉
Viel Spaß mit der Mona. Hab selber auch welche und bin immer noch begeistert!

Gruß, Markus

Wie du das Gehäuse mit der Fräse hinbekommen hast habe ich verstanden und ist echt cool. Aber wie das Design jetzt mit der Fräse aufgetragen wurde, ist mir ein Rätsel 😉 Wie geht das?
Daniel

Sehr cool, Glückwunsch. So eine Schichten Technik finde ich spannend. Damit käme ich über meine rechteckigen Kisten hinaus. Viel Spaß mit den kleinen.
Josef

Sieht wirklich klasse aus!

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