Sozusagen als Einstieg in den Lautsprecherbau haben mein Sohn Felix und ich uns für die SB15STC entschieden. Die Gehäuseecken sollen auf Gehrung verleimt und etwas abgerundet werden. Lediglich die Rückwand sollte eingelassen werden. Also wurde die Zeichnung entsprechend angepasst und los ging’s.
Nach einem YouTube Tutorial haben wir uns zunächst einen einfachen Fräszirkel für die Hand-Oberfräse gebaut, um die Einfräsungen für die Lautsprecher vorzunehmen.
Das Verleimen der Gehäuse auf Gehrung war nicht ganz so einfach. Wir haben die Bretter auf Klebeband ausgelegt, Leim aufgetragen, das Ganze dann zusammengefaltet und mit gefühlten 50 Stück Schraubzwingen verpresst.
Währen Felix die Radien an die Ecken gefräst und die Gehäuse geschliffen hat, habe ich die Frequenzweichen auf 10mm MDF Platten aufgebaut und verlötet.
Für die Farbgebung kam dann ein PU-Wasserlack mit entsprechender Grundierung zum Einsatz, den Felix mit einer Rolle aufgetragen hat.
Nach dem Trockenen haben wir die Weichen auf die Rückwände geschraubt und diese dann mit etwas Silikon in die Gehäuse eingesetzt und verschraubt.
Zu guter Letzt wurden noch kleine Gummifüße montiert und fertig waren die Boxen.
Für den ersten Hörtest haben wir die Boxen dann auf meine Standlautsprecher (Nubert Nuline 102) gestellt und am Receiver (Yamaha R-N803D) hin und her geschaltet, um zu vergleichen. Alle Achtung, die Lautsprecher liefern einen sehr ordentlichen Klang. Das macht natürlich jetzt Lust auf mehr…
Was lehrt uns dieser kurze Bericht? Nun, Boxenbau ist einfach, macht Spaß und am Ende hast du ein tolles Ergebnis. Hinter fertigen Erzeugnissen muss sich der Selbstbau keineswegs verstecken und hat den großen Vorteil, individuell für die eigenen Bedürfnisse anpassbar zu sein. Besser geht es nicht. Oder doch: Auch der Preis von 152 Euro für den Bausatz spricht für sich, da braucht es wirklich keine lange Rede.
Andreas
Zur SB 15 STC im Online-Shop
Moin Andreas,
Glückwunsch zu den zwei Hübschen.
ich finde es toll wenn so der Nachwuchs an das Handwerk und Hobby hernageführt wird.
Die Lackierung gefällt mir sehr gut!! Trotz Rolle ein tolles Finnish (Zumindest so wie die Bilder es hergeben).
Ich wünsche Euch viel Spass mit den Kleinen … und mal sehen was als nächstes bei Euch einziehen wird 🙂
Grüße aus der Eifel,
Markus
Hallo Ihr alle,
danke für die netten Kommentare!
Ja, den Zuschnitt haben wir selbst gemacht.
Die Lackierung mit Caparol Pu-Satin und der entsprechenden Grundierung (Capacryl) ist mit der Schaumstoffrolle wirklich gut zu machen. Zweimal grundiert und einnmal Decklack.
Weils so gut geklappt hat, haben wir anschließend direkt weitergemacht und noch für mich die Duettas gebaut, diesmal in weiß. Der Bericht ist unterwegs.
Viele Grüße
Andreas
Guten Abend!
Die Lackierung ist sehr schön geworden! Ich wollte noch fragen, welche Caparol-Grundierung Sie genommen haben.
Viel Freude mit den tollen Lautsprechern!
Viele Grüße, Mirko
Die Lautsprecher sehen toll aus. Sauber gearbeitet.Auch an der Lackierung gibt es nichts auszusetzen. Caparol Lacke sind für das Handwerk gemacht und mit Baumarkt Produkten nicht zu vergleichen. Auch finde ich es gut wenn die Jugend handwerklich was macht und nicht nur in die Glotze oder aufs Handy starrt.
Gruß Thomas
Hallo ihr Beiden!
Die SB 15 ist eine sehr gute Wahl. Sie bietet in angenehmer Größe sehr guten Klang. Und wenn man sich irgendwann satt gehört und noch Platz hat, wird da recht schnell die SB85 draus..
Ihr habt wirklich sauber gearbeitet, zumindest auf den Fotos kann ich keine Fehler erkennen. Hut ab!
Niklas
Hallo Andreas,
gut ist es geworden. Das besondere an Eurer Umsetzung ist, dass es eine Familienarbeit ist. Habt ihr den Zuschnitt selbst gemacht?
Viele Grüße
Rincewind
Hallo Andreas,
schöne Lautsprecher sind das geworden! Die Oberfläche sieht echt klasse aus. Da hat wohl jemand ein ruhiges Händchen beim Lackieren gehabt! Schön dass im Bericht ein Foto vom Farbeimer drin ist. So kann ich das auch einmal ausprobieren…
Mit der SB15 wirst Du viel Spaß haben, die kenne ich auch.
Schönen Sonntag noch!
Gruß
Henning