24. September 2023

Ary U_Do 74 – ein Gemeinschafts-Projekt

Autor: Joerg

Da bin ich mal wieder mit etwas Neuem. Ich habe vor einiger Zeit für meine Schwester die U_Do 71 gebaut, da ihr ein guter Klang in der Küche noch fehlte. Dann eines Tages kam Ralf, ein guter Bekannter, vorbei und war mehr als überrascht, wie gut sich Musik anhören kann. Er hörte zu der Zeit seine Musik über Alexa. Vom Sound überzeugt suchten wir im Shop nach etwas Passendem, es sollte dann auch etwas größer ausfallen als die U_Do 71. Schnell stand fest, eine 3-Wege Standbox sollte es werden und die Entscheidung fiel auf die U_Do 74.

Dann kam aber ein Problem: Es sollte kein sichtbarer Verstärker oder ähnliches zum Einsatz kommen. Ich fragte mich nur, wie soll das denn funktionieren? Da ich regelmäßig die Berichte im Magazin verfolge, hatte ich gelesen, dass Udo mit dem Arylic Plate Amp 2.0 ein neues Verstärkermodul im Programm hat, was genau dem Wunsch vom Ralf entsprach: Kein separater Verstärker.

Nur, es gab noch keine U_Do 74 mit dem Modul. Also nicht lange überlegt und sofort den Udo angeschrieben, was er davon hält, die U_Do 74 mit Arylic Plate Amp 2.0 zu kombinieren. Auf diese Weise ist aus einer Idee von mir schon die SB 36/ 3 entstanden, für die Udo dann die Weiche entwarf. Wir waren echt gespannt.

Wer Udo kennt, weiß, dass die Antwort sehr schnell kam. “Ja, das können wir gern machen.” kam sofort zurück. Ich sollte die Gehäuse bauen, die Kabel ziehen, alle Komponenten einsetzen und dann als Arbeitsgrundlage für das Programmieren des Amps bei ihm vorbeibringen.

Die Optik stand schnell fest, schlicht und einfach weiß. Die Front sollte, wie ich es ja immer mache, aufgesetzt werden mit Fase an der Rückseite. Nachdem das Material beschafft war, ging es nun daran, die Gehäuse zu bauen. Das ging recht schnell und ohne Probleme.

Nachdem das geschafft war, kam der nächste Schritt, die Weichen und die Lautsprecher einbauen.

Dann war es geschafft und wir konnten die erste Hörprobe mit der U_Do 74 an einem externen Verstärker durchführen.

Wir hatten jetzt den direkten Vergleich zur U_Do 71, ja der Unterschied war gut hörbar. Ich kann das nicht so gut beschreiben, aber es war deutlich zu hören, dass die Mitten bedeutend klarer sind und der Bass druckvoller und präziser ist. Aber das war beim Vergleich des kompakten Zweiwegers mit der Dreiweg-Standbox auch zu erwarten.

Jetzt hieß es erst einmal  Abschied nehmen, denn nun kam Udos Aufgabe. Also alles ins Auto und auf zur Förderstraße.

Da Jörg wieder einmal wunderschöne Gehäuse gebaut hatte, war es eine Freude, sie auf “verstärkerlos” umzubauen. Der Amp steckte schon in einer Box und wurde per USB mit dem Programmier-Rechner verbunden, auf dem meine Workbench läuft. Das Messsignal kam von Clio, das auf dem Messrechner installiert ist. Gemessen wurde zuerst die passive U_Do 74, wie sie von Jörg angeliefert wurde.

Meine Aufgabe war es, mit Hilfe des DSP und dem Plate Amp 2.0 den Frequenzgang mit ein paar Filtern gerade zu biegen. Zusätzlich setzte ich einen Hochpass 2. Ordnung als Subsonic-Filter bei 30 Hz und fügte einen leichten Bassboost dazu. Mit dem Ergebnis war ich nach ein paar Stunden optisch und akustisch zufrieden.

Ein paar Tage später konnten wir die Ary U_Do74 abholen und in ihrem neuen Zuhause aufstellen.

Nach ein bisschen hin und her haben sich Alexa und der Arylic Plate Amp 2.0 sehr gut verstanden und Alexa hat jeden Musikwunsch erfüllt. Wir hörten alle möglichen Musikrichtungen, und es war immer wieder schön zuzuhören (Suchtgefahr :-))

Ralf sagte, dass er noch nie so gut Musik gehört hat und dass es genau richtig war, die Ary U_Do 74 anzuschaffen. Hier auch nochmal ein großes Dankeschön an Udo, dass er uns dabei so unterstützt hat.

DANKE.

Gruß Jörg

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Sehr schön umgesetzt!
Mir gefällt die abgesetzte Front besonders gut.
Frage an Udo:
Wäre es mit dem Arylic Amp auch möglich, komplett auf aktive Weichenteile zu verzichten?

Hallo Schlucke,

bei Breitbändern ist das natürlich machbar, in mono sind auch Dreiweger möglich. Wo das Problem bei Stereo liegt, werde ich demnächst bei einem neuem Projekt zeigen.

Gruß Udo

Hallo Jörg,
das sind ja mal wieder tolle Lautsprecher geworden! Glückwunsch!
Den Einbau des Arylic Plate Amp finde ich höchst interessant. Das Klangbild macht dadurch bestimmt einen deutlichen Schritt nach vorn. Ist die Verstärkerleistung denn ausreichen?

Ich wünsche Euch noch viel Spaß mit den neuen Klangmöbeln!

Gruß

Henning

Hallo Henning,

so wenig sind die 40 Watt des Amps doch gar nicht. Früher hatten unsere Verstärker oftmals nur 25 Watt, mit 80 Watt war man schon der König. Sie waren aber größer und viel schwerer und warm wurden sie auch noch. Und laut ging es mit ihnen auch, wenn wir eine Party feierten 😉

Gruß Udo

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