Home › Foren › Verstärker und Co › Allgemeine Fragen und Information zu Verstärkern aller Art!
- Dieses Thema hat 100 Antworten sowie 32 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Jahren von RaCo aktualisiert.
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AutorBeiträge
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5. April 2018 um 21:50 Uhr #28583Schülzken
Moin, Moin, Lautsprechervolk
Damit der Thread “Welche Verstärker habt und nutzt ihr?” nicht noch unübersichtlicher wird, dachte ich mir einen weiteren Thread zu erstellen, wo Fragen aller Art, ob Röhre, Transistor und DIY-Amps, gestellt werden können. So bleibt der eine Thread übersichtlich und hier kann drauflos gepostet werden.
Wenn Udo oder Vadder die ca. letzten 10 Postings aus dem oben genannten Thread hierhin verschieben könnten wäre schon ein Anfang gemacht.Gruß schuelzken
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5. April 2018 um 21:50 Uhr #28547Knud
moin zusammen,
habe gerade den Beitrag von Sparky in dem Thread RaCo
s Granduetta gelesen u. hab
jetzt mal ne Frage zu seiner Röhre KT90 Single Ended.
Selbst höre ich seit langem sehr zufrieden meine Minuettas (ähnlich der Line, 3 Wege mit einem 8″ Bass) mit einem alten, kräftigen Sansui AU-8500 Transistor-Verstärker.
Nachdem ich soviel “Gutes” über Röhren gelesen habe, wollte ich auch mal ausprobieren, ob das für mich passt.
Ein Push & Pull würde wohl auf jeden Fall passen, bei einem Single Ended bin ich mir nicht so sicher, ob die Leistung ausreicht. Der sollte aber noch mehr nach Röhre klingen.
Kann hier nur (manchmal gehobene) Zimmerlautstärke hören, nur in 19m² u. brauche keine Bass-Orgien. Jetzt hoffe ich, dass ein SE KT88 für mich ausreicht.
Hab da einen im Visier, in dem man laut Bedienungsanleitung auch KT90 u. KT100 einsetzen kann:
“Meiler” von ES-Audio.
Ich weiß, das sollte man selbst ausprobieren, geht aber leider nicht.
Für eine Einschätzung wäre ich dankbar.
Viele GrüßeKnud
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5. April 2018 um 22:12 Uhr #28549HaZu
Moin,
also du meinst jetzt von der Leistung her ausreichen, oder? Ich denke, da musst du dir überhaupt keine Gedanken machen. Schon gar nicht in einem überschaubar großem Raum wie deinem.
Grüße
HaZu -
6. April 2018 um 0:22 Uhr #28551Sparky
Moin Knud,
Moin HaZu,Gleich vorweg: Bitte einmal die vorausgehenden Beiträge in diesem Thema, insbesondere vom Themenersteller selbst, beachten.
Dieses Thema ist eine reine “Materialliste” und nicht zum Fragen gedacht, weshalb es regelmäßig entrümpelt werden (muss), daher haben einzelne Diskussionen über einzelne Verstärker, so auch diese, hier nur kurzfristig Bestand, können aber gerne in einem separaten Thema ausführlicher behandelt werden.Um dennoch eine Antwort zu liefern:
Was ausreicht, hängt von Geschmack und Lautstärkeempfinden des Hörers ab, ich persönlich hätte auf 19qm auch keine Bedenken mit einer Eintakt Röhre, sofern der Lautsprecher einen annehmbaren Wirkungsgrad besitzt.Wenn eine Röhre noch nicht gehört wurde, empfiehlt es sich, dies eingangs probeweise zu tun und erst dann eine Investition zu tätigen – den älteren Sansuis wird beispielsweise eine röhren”naher” Klang nach gesagt. Ob und wie viel “Röhrenklang” einem gefällt – das kann man nur durch probieren testen.
Und apropos “nah” – Sofern im Handbuch nicht explizit von einer Nachjustierung des Arbeitspunktes gesprochen wird, sind Verstärker mit Multi-Röhren-Bestückbarkeit mit gewisser Skepsis zu genießen – KT88, KT90 und KT100 sind zwar “ähnlich”, doch die Bezeichnung sagt es schon aus, nicht exakt gleich. Ohne kleinere Nachjustierungen klappt es dann mit nur einer am besten oder allen dreien gleich “gut”.
Gruß,
-SparkyP.S. Ich erinnere an den zweiten Absatz dieses Beitrages 😉
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6. April 2018 um 1:19 Uhr #28552Knud
moin HaZu u.Sparky,
danke für die Einschätzungen. Das hat mir schon viel geholfen.
Mir ging`s hauptsächlich darum, ob ein KT88 Eintakter bei meinen Bedingungen meine Minuettas betreiben kann. Dem steht also wohl nichts entgegen.
Ich höre nicht soo laut, auch keine basslastige Musik u. die Minuettas (übrigens ähnlich der Linie 53, nur mit älteren Chassis) haben mit 87dB wohl auch einen annehmbaren Wirkungsgrad. Eine Impedanzlinearisierung von Udo habe ich übrigens auch noch.
Auch nochmal Danke für die Warnung vor der “Multi-Röhren-Bestückbarkeit”. Der Verstärker wird ursprünglich mit KT88 bestückt, die anderen sollen auch möglich sein. Ich werde bei KT88 bleiben.
Dass das nicht der optimale Verstärker ist, ist mir schon klar. Aber in anderen Foren habe ich nur gutes über ihn gelesen u. er ist schon recht günstig.
Nochmals vielen Dank
Viele GrüßeKnud
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6. April 2018 um 12:29 Uhr #28553derFiend
Wär das nicht mal was für einen Grundlagenartikel deinerseits Sparky?
Also die allfällige Frage behandeln, wie viel Leistung “brauche” ich? Insbesondere bezogen auf Udo´s Konstruktionen, die im schnitt ja nen relativ hohen Wirkungsgrad haben…
Ich würd es gerne lesen, und es könnte uns künftig hier, genau wie in den Kommentaren zu den LS einige Diskussionen sparen 😉
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6. April 2018 um 17:03 Uhr #28555Sparky
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6. April 2018 um 20:01 Uhr #28556derFiend
Stimmt danke, hatte ich ganz vergessen. Vielleicht sollte man den Titel so editieren das die allfällige “welche Verstärkerleistung brauche ich?” Frage klarer dort hin führt 😉
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6. April 2018 um 22:43 Uhr #28581Klemens
Hallo Knud,
aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass SE an Linie54 nicht zufriedenstellend funktioniert.
Woran es liegt, konnte ich nicht eingrenzen.(zu leise war‘s definitiv nicht.)
Dies soll nur eine Warnung sein, nicht dass du was kaufst und dann enttäuscht bist…
Wie Sparky geschrieben hat: Testen!Liebe Grüße,
Klemens-
8. April 2018 um 2:25 Uhr #28617Knud
moin Klemens,
danke für Deine Warnung.
Weißt Du noch, was für eine SE (mit welcher Röhre) Du gehört hast? Vielleicht hatte diese ja auch etwas weniger Leistung als eine mit KT88?
Aber wenn`s nicht zu leise war, könnte es wohl eher woanders dran liegen.
Hattest Du eine Impedanzlinearisierung angeschlossen? Die Impedanz hat im Bass schon einige kräftige “Höcker”, die die Linearisierung dann glätten soll. Wieweit sich das an einer Röhre dann stärker bemerkbar macht, weiß ich nicht.
Testen würde ich gerne, geht so aber leider nicht.
GrußKnud
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7. April 2018 um 12:00 Uhr #28586Roman Lachenicht
Hallo schuelzken, das ist eine super Idee , fragen habe ich viele :)) .
Ich versuche mich auf vorerst eine zu beschränken , bzw. es in einer Frage zu vormulieren.
Ich würde gerne von euren Erfahrungen partizipieren, denn ihr alle habt Udo’s Kreationen und somit hilft auch das schon.
Ich interessiere mich für eine Röhre . Ich erwarte das die Elektronik feinzeichnend ist , absolut jedes Detail hervorbringt , warm spielt , mit Dynamik und Kraft , der “Fußwippfaktor ” ist wichtig .Ich bin mit meiner aktuellen Elektronik sehr zufrieden , habe aber Lust auf ein neues Spielzeug 🙂 .
Selbstbau traue ich mich nicht ran.
Ich kann die Batterien in der Fernbedienung tauschen und ENDE !
Ein Verkäufer meinte mal , ich würde die ” eierlegende Wollmilchsau ” suchen ?!
Schließt eines das andere aus ?
Spielt eine Röhre unter Umständen jegliches Detail und bringt die Durchhörbarkeit ?
Welches Modell beispielsweise hat viel Kraft für ein dynamisches, kraftvolles Klangbild ?
Gibt es vielleicht einen Link um mich noch mehr einzulesen ?
Waren doch mehr als eine Frage :))
Ich würde mich freuen ein paar Antworten oder Meinungen zu lesen. Über jede Erfahrung von euch bin ich dankbar.
Vielen Dank und Lg
Roman-
7. April 2018 um 13:47 Uhr #28601Sparky
Mahlzeit Roman,
wie immer ist das in sofern schwer zu beantworten, als das “feinzeichnend”, “dynamisch”, “jedes Detail”, “kraftvoll” etc. alles subjektive Eindrücke sind. Die Frage ist da immer, wie gut “hört” der Hörer, was hört er und wie “laut”, ist er Grundton- oder Obertonhörer…..
Die einfachste Art ist es da immer wieder in der Tat, sich einfach mal ne Röhre nach Wahl anzuhören und dann zu entscheiden, lohnt das jetzt für mich, gefällt mir das grundsätzlich und gehe ich jetzt auf die Suche.Deine Beschreibung klingt in der Tat nach eierlegender Wollmilchsau, da “jedes Detail” und “Feinzeichnung” eher im Eintaktbereich liegen, “kraftvoll” und “dynamisch” dann schon eher bei Gegentakt, gerade, wenn nennenswert Membranfläche im Bass zu schieben ist. Gegentakter haben mehr “rumms” als Eintakter, da sich mindestens zwei Röhren die Arbeit teilen. Das hängt aber eben auch von der Musik ab, wie gesagt, das ist alles subjektiv. Jazz- und Blueshörer greifen z.B. eher zu Röhre als jemand, der z.B. ein Metal-Konzert oder elektronische Musik wie Daft Punk in Originallautstärke inkl. Magengrubenmassage wiedergeben will – auch wenn das Eine das Andere nicht ausschließt. Aber wie erwähnt, liegt das am Hörenden selbst, wie er persönlich Pegel, Dynamik und Co. empfindet.
Eine weitere Möglichkeit sind Hybridverstärker, hier werden Röhren – mit Halbleiterstufen verbunden, um ohne riesigen Aufwand einen Kompromiss aus “Röhrensound” und “Wumms” zu erzielen.
Um dazu aber irgend etwas auch nur halbwegs verwertbares sagen zu können – hör Dir mal irgend eine Gegentakt (PP) Röhre mit z.B. “marktüblichen” KT88 an und schildere, ob Dir das zusagte oder was fehlte – dann ist es einfacher einzuschätzen, ob und wo die Reise hingehen kann.
Gruß,
-Sparky
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7. April 2018 um 14:23 Uhr #28602Roman Lachenicht
@Sparky
Ich grüße Dich .
Deine Antworten sind immer so ausführlich und du schreibst selbst für mich als absoluten Laien sehr verständlich mit viel Mühe . Vielen Dank dafür .
Geholfen hat es auch, denn einen Ansatz habe ich ja jetzt . Ich sage immer , ich habe absolut Null Ahnung , ich habe nur guten Geschmack :))
Im Moment habe ich eine Yamaha Vorstufe an einer Luxman Endstufe.
Gute Kombi , sehr stimmig, detailreich und Kraft hat die M -03B sowieso .
Wie gesagt , ich suche ein Spielzeug und eine Röhre ist darüber hinaus so schön anzusehen.
Ich würde vielleicht gerne Otis Taylor , Diana Krall usw. gelegentlich dann mal über die Röhre hören wollen,sofern es denn klanglich zusagt und sich gleichzeitig von meiner Elektronik absetzt . Also als Zusatz zu meiner Kombi. Ich belese mich etwas mehr , denn ohne Wissen komme ich kaum weiter und dann würde ich es gerne auf diese Art versuchen , eine Röhre aussuchen und probehören.
Selbstverständlich dann in meinem Raum an meinen Lautsprechern .
Vielen Dank
Gruß Roman -
7. April 2018 um 19:55 Uhr #28613Schülzken
Nabend,
das klappt ja hier besser als ich dachte.
Dann hoffe ich mal das hier interressante Diskussionen stattfinden.
Der Anfang ist gemacht.@Roman
welche Yamaha-Vorstufe nutzt du?
Hab selber paar von den Dingern.Gruß schuelzken
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7. April 2018 um 21:24 Uhr #28614Roman Lachenicht
@schuelzken
Im Vergleich die CX 1000 , habe mich aber dann für meinen Verstärker AX 1070 entschieden .
Dieser als Vorstufe spielt stimmiger und ” wärmer ” .
Die CX 1000 spielt mir zu hell . Spielt mehr Details , etwas mehr Durchhörbarkeit , aber es wirkt unterm Strich mehr wie Informationen als wie Musik mit Fußwippfaktor.
Der AX 1070 mit der M -03B und die Kombi ist voller , saftiger,blutiger …
Ein noch dunklerer , kräftigerer Rotwein .
Du merkst , mir fällt es oft schwer etwas auszudrücken was ich wie empfinde :))
Ich habe auch noch den Yamaha A 1000. Spielt wiederum anders , aber mit seinem Class A durchaus auch was Feines …
Gruß Roman-
8. April 2018 um 0:19 Uhr #28616Sparky
Moin Roman,
freut mich helfen zu können, wenngleich die Kernaussage meiner meisten Texte lautet “da kann ich Dir jetzt nicht wirklich bei helfen, da ich nicht in Deinem Hirn stecke” 🙂
Deine Vergleiche “saftiger”, “blutiger” im Kontrast zu “informativ” lassen vage darauf schließen, dass Du eher obertonal unterwegs bist. Aus dem gleichen Grunde werde ich im übrigen einfach nicht mit ClassD Verstärkern “warm”, die machen meist alles unglaublich richtig und exakt, aber für mein Empfinden “seelenlos”. Wobei auch hier derzeit Projekte laufen, diese beiden Welten zu kombinieren – stay tuned 😉Unterm Strich passen Dein Wunsch nach Röhre und die angeführten Beispiele zusammen, daher suche Gelegenheit, eine solche zu hören und entscheide dann, ob diese Technik Deine Kette sinnvoll ergänzen kann. Wenn Du dann der Meinung bist, das ist etwas, kannst Du anfangen, ein für Dich passendes Modell zu wählen.
Gruß,
-Sparky
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8. April 2018 um 6:36 Uhr #28618Ben
@Sparky
ich danke Dir für Deine Antworten und Deine Hilfestellung .
Unterm Strich hast du natürlich recht, es kann nur so funktionieren, indem ich es mir anhöre. Die Empfindungen und Geschmäcker sid so verschieden, das habe ich schon oft festgestellt. Es ist auch für eine Elektronik eine nicht ganz so leichte Sache mir zu gefallen . Ich bin froh daß mir meine schonmal gefällt und es grundsätzlich nichts zu nörgeln gibt . Habe um Weihnachten rum mich schonmal auf sie Suche begeben , sowohl gebrauchtes von Privathand, als auch beim Händler.
Irgendwas war immer und hat mich nicht überzeugt.
Ich dachte vielleicht muss ich mein Vintage ersetzen, vielleicht gibt es mittlerweile da draußen so viel Neues, Gutes …
Ich weiß jetzt , mein Vintage ist auch noch heute das Richtige für mich 🙂
Angehört habe ich aber nur Transistoren und Hybridverstärker.
Ich versuche mal mir eine Röhre anzuhören.
Die Frage ist jetzt nur, Eintakt oder Gegentakt?
Wieviel Kraft braucht “meine” Röhre?
Ich sollte mir als beide Wirkungsprinzipien anhören denke ich .
Vielen Dank und Vg
Roman
P.S. Schöner Thread , mach Spaß.
Bin gespannt wieviel Beteiligung folgt-
8. April 2018 um 9:45 Uhr #28626Sparky
Moin Roman,
bevor ich mich vor die Tür begebe, um das gute Wetter zu nutzen, ein kurzes “Briefing” zu Eintakt und Gegentakt. Bei Eintakt verrichtet eine Röhre die Arbeit. Sie wird mit einem hohen Ruhestrom (A-Anteil) aufgesteuert und das Musiksignal hindurch geschoben. Dementsprechend hoch ist die thermische Dauerverlustleistung der Röhre, welche das System dann auch begrenzt.
Die Folgeentwicklung war dann das Gegentaktprinzip, bei dem sich mindestens zwei Röhren die Arbeit aufteilen. Diese arbeiten dann ebenfalls im A Betrieb oder werden mit eher geringem Ruhestrom aufgesteuert und dann weiter zusammen mit dem Musiksignal. Beim AB-Gegentakt übernimmt eine Röhre dann die positiven, die andere die negativen Halbwellen der Musik. Gegentaktverstärker haben einen höheren Wirkungsgrad als Eintakter, somit auch eine höhere mögliche Ausgangsleistung. Siehe dazu folgenden informativen Beitrag, die letzte Tabelle ist interessant: RadiomuseumWenn Du einen Transistor hast, denn Du zwischen A und AB Betrieb umschalten kannst, hast Du ja schon in etwa eine Vorstellung, was das für ein Unterschied im klang ist, auch wenn Transistor und Röhre nicht 1:1 im Klang vergleichbar sind.
Gruß,
-Sparky
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8. April 2018 um 11:01 Uhr #28628nymphetamine
Hallo zusammen,
Ich kann eigentlich nichts spezifisches zu diesem thema beisteuern aber ich habe vor geraumer zeit beim stöbern einen Hersteller gefunden, der sein Konzept mit einem sehr schönen Schaubild anpreist.
Als ich dieses Bild gesehen habe, viel mir sofort jegliche Diskussion bezüglich dem warmen/harschen/dumpfen/lebendigen/usw. Erklärungsversuche ein, um Verstärker in der 101010-welt zu erklären.
(Quelle) => hier ist das Bild noch detailierter (beim speichern hat es nicht alle bild-layer übernommen)
Der Hersteller versucht bei diesem Konzept nicht nur das eingehende Signal so wenig zu manipulieren, sondern versucht anhand dem aufbau der Lautsprecher, gewisse nebenerscheinungen und auch eine “klarheit” zu bekämpfen/bekräftigen.
Ob dieses Konzept wirklich funktioniert, kann ich nicht sagen. Habe diese Lautsprecher nie gehört bzw. Mein wissen reicht nicht dafür aus, die aussagen zu bestätigen oder zu widersprechen. Jedoch finde ich das doch recht interessant.
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8. April 2018 um 11:06 Uhr #28629derFiend
Was mich mal interessieren würde: woher kommt denn nun eigentlich der “warme” Klang der den Röhren immer nachgesagt wird? Wodurch wird der verursacht? Und schließlich die Frage ob wir nicht inzwischen an einem Punkt sind wo das letztlich auch gewollt durch jedes andere Verstärkerkonzept nachgestellt werden kann?
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8. April 2018 um 11:53 Uhr #28630max
Hi Georg,
die Ursachen des Klangs kann Sparky bestimmt am besten beschreiben.Zu Punkt zwei: Das würde ich mit einem recht klaren Ja beantworten.
Das Thema “Klangverbiegung durch analoge Amps und co” hab ich vor einiger Zeit mit einem Bekannten von mir diskutiert. Der Mann ist gelernter “Mischer”, primär für Studiozwecke, mischt aber regelmäßig auch live Acts. Denke er weiß, wovon er spricht.
Früher hatten viele Musiker ganze Racks voller wild verkabelter (Pre-)Amps und analoger Effektgeneratoren in Betrieb, durch die die verschiedenen Signale geführt wurden um einen bestimmten Klang zu erzeugen. Nicht selten wird/wurde als bekanntestes Beispiel das Signal der Bassgitarre ja erst nach einem Basslautsprecher wieder mit nem Mikro abgegriffen, statt direkt das Gitarrensignal auf Linepegel zu legen.
Heutzutage können diese Effekte wohl zum größten Teil in Software-Filtern so gut abgebildet werden, dass selbst Profis kaum Unterschiede hören. Gerade im Touringbetrieb kommt das aus praktischen Gründen wohl immer mehr, aber auch im Studio ist das längst Alltag.
Dass trotzdem viele (gerade ältere) Bands noch Röhren-Gitarrenamps und Türme an Basslautsprechern auf die Bühne schleppen, hat wohl eher nostalgische Gründe.
Und diese “Soft-Facts” kann man eben nicht gänzlich wegdiskutieren.Wenn man nen Röhrenamp “anheizt”, eine Platte auflegt und diese mit nem guten Scotch in der Hand durchhört, hat das ja auch unabhängig vom Klang etwas zeremonielles und für viele eben besonderen Charme. Auch wenn nur die wenigsten bestreiten würden, dass ein Smartphone-gesteuerter Flac-Stream über ultralineare Studiomonitore die technisch sauberere Lösung wäre.
Gruß Max
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8. April 2018 um 13:14 Uhr #28632derFiend
“Wenn man nen Röhrenamp “anheizt”, eine Platte auflegt und diese mit nem guten Scotch in der Hand durchhört, hat das ja auch unabhängig vom Klang etwas zeremonielles und für viele eben besonderen Charme. Auch wenn nur die wenigsten bestreiten würden, dass ein Smartphone-gesteuerter Flac-Stream über ultralineare Studiomonitore die technisch sauberere Lösung wäre.”
Das würde ich niemals wegdiskutieren. Auch ich finde Röhren optisch wunderbar. Mir ging es halt darum das der Kauf bzw. das Interesse am Röhrenverstärker eben häufig mit dem “warmen” Klang begründet wird. Und diesen kann eben auch quasi jeder andere Verstärker haben.
Ich denke hinsichtlich der möglichst Idealen LS/Verstärker “klangfarben geschmacks” Paarung kann man nach bau des LS wohl am meisten Zeit draufhauen 😉
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8. April 2018 um 13:56 Uhr #28634Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Jungs,
vergesst ihr nicht etwas Wesentliches bei der “Verbiegungs-Theorie”? Der (gewissenhafte) Entwickler des Amps hat nicht nur eine Schaltung entworfen, die “irgendwie” verstärkt. Seine Konstruktion hat er auf ein für ihn richtiges Klangerleben ausgelegt, es wär auch anders gegangen, wenn er es gewollt hätte. Kompromisse wurden in der einen Richtung in Kauf genommen, um in der anderen etwas zu gewinnen. Oft habe ich als Alpha-Tester erlebt, wie Walter Fuchs an seinen Prototypen herumgefeilt hat, bis er mit dem Ergebnis nicht nur messtechnisch zufrieden war. Und nun stellt ihr die geistige Leistung des Konstrukteurs völlig auf den Kopf, um es eurem Klangempfinden unterzuordnen. Nun, das ist dann ok, wenn der Amp ausschließlich auf Funktion getrimmt wurde (ich denke, das ist bei vielen AVR der Fall) und ohne Herumbiegen nicht wirklich ausreichend gut arbeitet. Mit diesem Schrott möchte ich aber keinesfalls meine Musik hören, deshalb habe ich meinen Verstärker passend zu meinem Musikgeschmack ausgesucht und bin froh, dass ich dabei nicht der eigenen (oder gar des “Einmesscomputers) Beliebigkeit ausgesetzt bin. Am Ende wird diese Krücke namens DSP nur in den ersten zwei Wochen “nützlich” sein, danach habe ich erkannt, dass der Deus ex Machina eher nicht zufrieden macht.Ich erinnere mich an die Schilderung eines Hörtests im Frankfurter Raum, bei dem mittels Verformen den schlechten Boxen etwas gehölfen, den guten aber die Seele geraubt wurde. Einer der Teilnehmer schrieb mir: “Es zündete nicht.”
Gruß Udo
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8. April 2018 um 14:08 Uhr #28635derFiend
Das würde ich den Entwicklern ja keineswegs absprechen.
Mir ging es ja jetzt lediglich um die Theorie das man einen Verstärker auch “gewollt” in die Nähe einer bestimmten Charakteristika bringen kann… wie Du es ausdrückst “ein für den Entwickler richtiges Klangerlebnis”.Wenn alle Verstärker Entwickler nur das Ziel der absoluten Neutralität hätten, müssten ja alle nach 80? Jahren Verstärkerentwicklung gleich klingen…
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8. April 2018 um 14:45 Uhr #28636Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Fiend,
da der Messcomputer für jedermann seit ein paar Jahren auf dem Markt ist, können sich die großen Hersteller die hohen Kosten der Entwicklungsarbeit sparen und für ein paar Cent Chips in ihre Tüten packen. Das ist der Zeitgeist, daran kommen wir nicht vorbei und die ernsthaften Entwickler bleiben angesichts der Entstehungskosten auf ihrem qualititiv weit besseren “Teuerzeugs” sitzen. Unweigerlich führt das zum technischen Einheitsbrei, weil lediglich die Messwerte “stimmen” müssen. Natürlich ist es eindrucksvoll, wenn mittels elektrischer Vergewaltigung aus einem Jogurtbecher 40 Hz gequält werden, der sogar gehobenen Pegel schafft. Wenn er die Wahl hätte, gäbe es auch für ihn das “Nein heißt Nein!”
Dass es nicht falsch verstanden wird: Ich verdamme neue Technik nicht. Sie wird nur an zu vielen Stellen falsch eingesetzt. Lautsprecher ausschließlich mittels DSP abzustimmen, ist sicher eine Geschichte, die auch für mich interessant ist. Das wird irgendwann mal kommen, aber nur einer von mehreren Wegen zum Ziel sein.
Gruß Udo
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8. April 2018 um 13:27 Uhr #28633Thomas Kleineberg
Hallo ihr Lieben,
Die Kausalkette Vinyl, glimmende Röhre und Single Malt ist für mich auch ausschlaggebend für das habenwollen. Die Analyse mit warmen klang eher die Rechtfertigung vor der Haushaltsklasse. Wir bewegen uns hier in völlig subjektiven Bereichen und da sollte man auch ehrlich zugeben, dass man diese Zeremonie einfach geil findet und sich was gönnt.
Ich für meinen Teil werde nur vom Preis, der sich nicht in meinem Musik Budget befindet, und die gleichzeitige Angst vor bezahlbaren China Importen gebremst.
Aber geil find ich‘s schon!!!Lg Thomas
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8. April 2018 um 15:04 Uhr #28638Ghosthy
Aktuell betreibe ich Papa’s alte MB Quart 720 und seinen Kenwood Sub mit einem alten Denon AVR – A1D
=D -
8. April 2018 um 16:33 Uhr #28639Roman Lachenicht
@Udo
also ich für meinen Teil schätze Vintageverstärker aus Gründen der Qualität der Haptik, was heute leider mitlerweile alles auf der Strecke bleibt. Das der Entwickler in seinem Produkt, seiner Entwicklung ein Stück weit drinsteckt ist nicht nur verständlich, sondern in den meisten Fällen denke ich ausschlaggebend für das Ergebnis.
Korrigieren mich wenn ich was falsches sage, du hast die Weiche der Duette überarbeitet verglichen mit der ersten bzw. frühstens Weiche ?
Du sagtest mir du hättest die kleinen aber feinen Änderungen nach deinem ganz persönlichen Geschmack und Gehör getan, ohne Messgerät. Im Laufe der Jahre geschehen. Ich hatte es Dich mal gefragt gehabt, nachdem ich es in einem Artikel eines anderen Forums gelesen habe .
Also wenn das nicht etwas ganz besonderes ist, dann weiß ich nicht.
Die Duetta ist sicherlich das was sie ist durch Dich , durch den Entwickler .
Ich bin froh das wir uns hier auch einig sind daß Verstärker überhaupt klingen und das auch noch verschieden.
In anderen Foren wird man als Voodoidiot belächelt.
Das war noch nett ausgedrückt !
Ich suche auch meinen Verstärker nach meinem Geschmack.
Wie er sich messen läßt weiß ich nicht.
Luxman soll ja ziemlich “gesoundet ” sein, ein Ausdruck den ich nicht gerne verwende und nicht mag.
Er klingt !
Meine Duetta klingt ! Und sie ist genau mein Lautsprecher und wie sie sich messen läßt,weiß ich auch nicht. Hat mich nie interessiert .
Musik ist für mich Gefühl und Geschmacksache.
Wenn ich auf ihr meine Musik höre bekomme ich immer so ein ” blödes Grinsen ” im Gesicht :))
Wen interessiert jetzt noch ein Messdatenblatt ??
In diesem Sinne
Gruß Roman -
8. April 2018 um 20:09 Uhr #28645Sparky
Guten Abend die Herren,
hier ist ja richtig was los, fein.
Das wunderbare Sonntagswetter habe ich allerdings lieber genutzt, um mit Muttern in den Zoo und anschließend Essen zu gehen 😉Warum Röhre nun “wärmer” klingt, liegt zum anderen an ihren Harmonischen, die sich im Gegensatz zum Transistor angenehm zum Grundton gesellen. Zudem “clippt” eine Röhre eher weich, sie sättigt dann und es klingt nach einem halligen Kanalrohr, aber ebenfalls längst nicht so unangenehm wie beim Transistor. Das führt dazu, dass zu Gunsten der Ausgangsleistung viele Röhrenverstärker “unsauber” spielen, eine gewisse Verzerrung (THD) wird dort einfach in Kauf genommen und gar vom Kunden gewünscht. Zum anderen hängt dort in den meisten Fällen ein Ausgangsübertrager zwischen, der zum einen ein induktiver Energiespeicher ist, zum Anderen dadurch aber den Gesetzen der Induktion unterliegt. Dies ist ebenfalls ein großer Faktor gerade im Bassbereich, da die Membran des Tieftöners dann oftmals nicht so hart eingespannt wird wie bei einem potenteren Transistor und eher zu eigenmächtigem Ausschwingen neigt, was dann ebenfalls eher “warm” als “trocken” klingt.
Und eine bewusst träge Siebung mit Elkos, Drossel und Röhrengleichrichter tut noch ihr übriges.Natürlich kann man alle diese Effekte auch heute digital erzeugen. Ich bin da aber so anachronistisch und frage: Wozu?
Hört man Transistorverstärker aus der Anfangszeit dieser Technik, fallen einem bei vielen Modellen das auch eher “wärmere” und “weichere” Sounding auf. Nicht selten war das gewollt, um die röhrengewohnte Kundschaft sanft von der neuen Technik zu überzeugen. Da gab es halt Hersteller die sagten “Guck mal, wie viel Leistung ich mit der neuen Technik kann!” und solche die sagten “Werter Kunde, es klingt doch genau so gut wie ihr Bestandsgerät, aber es ist viel sparsamer im Verbrauch”Anders herum gibt es auch immer noch Bestrebungen, mit hohem Aufwand Röhrenverstärker zu entwickeln, die dann in Sachen “Sauberkeit” und Co. dem Transistor in nichts nachstehen.
Hier ist nicht selten die Intention, den Röhrenskeptikern, die dem “warmen” Sounding eher Prädikate wie “matschig” und “plödderig” angedeihen lassen zu sagen: Und es geht doch!Aber auch hier die Frage: Wozu?
Rein technisch betrachtet sind Röhre und Vinyl lange tot. Bei manch aktuellem Stück wird digitales Knistern untergemischt, um ein “oldscool feeling” auch ohne Rillenfräse zu ermöglichen, auch Röhrenklang kann mittlerweile vom Computer realitätsnah berechnet werden, so dass ein Keyboard wie eine Hammondorgel spielt oder ein Lied inklusive hintergründigem Brummton so klingt, als währe es auf einer sehr alten Studio Röhren Kombi inkl. Röhrenmikrophon aufgenommen. Wer also allein den klang will, der kann sich eine kleine schwarze Kiste hinstellen, die ihm das so simuliert wie gewünscht.
Mir persönlich geht es aber bei Röhre z.B. um viel mehr als ihre Klangeigenschaften – Röhre ist wie Vinyl eine Art “zelebrierte” Musikwiedergabe. Kein anderer Verstärker trägt seine Leistungselemente so stolz zur Schau, anstelle sie im Gehäuse zu verstecken. Des abends das Glimmen der Heizfäden zu betrachten hat etwas von Kaminfeuerromantik, zusammen mit Platte kommt sogar hin und wieder das passende Knistern hinzu. Natürlich muss man bei den meisten Modellen umständlich aufstehen und händisch die Lautstärke anpassen. Aber aufstehen muss man bei “vollanaloger” Kette ja eh spätestens, um die gerillte Plastikscheibe auf die B-Seite zu wenden.
Da nehme ich z.B. gern den unterirdischen Wirkungsgrad und die im Vergleich exorbitante Stromaufnahme in Kauf, irgendwer muss ja auch das Netz stabilisieren 😉Röhre ist für mein Empfinden etwas für Liebhaber solcher Technik und ihres Klanges, man kauft sie nicht, weil es technisch keine bessere Alternative gäbe, sondern weil man manchmal einfach nicht die rationelle Entscheidung treffen will, denn aus technischer und energetischer Sicht wären wir sonst schon alle bei ClassD mit DSP und gestreamter Musik.
Gruß,
-Sparky -
8. April 2018 um 21:06 Uhr #28646Schülzken
Nabend,
wie sagt man so schön, wer viel misst misst Mist.
Solln se alle mit ihren DSPs machen wie es ihnen beliebt. Mein Ding ist es nicht.Ich für meinen Teil hab schon vieles durchprobiert und festgestellt das man für jede LS Kombination nen eigenen Verstärker haben müsste. Daher hab ich auch einiges behalten weil ich mich nicht trennen mag. Auch will ich mich nicht festlegen nur einen Amp haben zu müssen.
Klangunterschiede sind mal mehr, mal weniger deutlich wahrnehmbar. Verstärker-Entwickler haben sich sicher was dabei gedacht ein für sie gutes Klangbild zu erzeugen. Gut das auch wir unterschiedliche Hörwahrnehmungen haben.Was ist warmer Klang? Dickerer Bass, oder spielt der untere Mittelton die wesentlichere Rolle?
Ich bin ja eher der Grundtonhörer. Diejenigen unter uns die Obertonhörer sind empfinden das wieder ganz anders.
Oh, der klingt aber analytisch höre ich manchen Hörer sagen, aber was meint er? Könnte es der viel zu laute HT sein oder ist es nur seine subjektive Wahrnehmung.
Oder, oh der Bass ist aber fett oder spielt bauchig. Der Kollege neben ihm fragt, welcher Bass, ich hör nichts, was meinst du?Bei den Lautsprechern selbst bin ich nicht abgeneigt den Spannungsteiler im HT für meinen Geschmack anzupassen oder auch in die Abstimmung des BR-Kanal einzugreifen.
Ich liebe es die Röhre anzuwerfen den passenden Phono-Pre-Amp auszusuchen, das Vinyl aus der Hülle zu holen und auf den Drehteller zu legen. Ein Genuss dieser Zeremonie beizuwohnen und mit nem Glas Rotwein den Blues zu hören. Sparky kennt das nur zu gut.
Andererseits ist es mir ebenso eine Freude einen Transistorverstärker zu nehmen und mit einem CD-Player zu füttern um einfach nur abzurocken. Das gleiche kann auch mit separaten Vorverstärkern und Mono-Blöcken passieren.
Auch scheue ich mich nicht einen AVR samt BluRay-Player zu nehmen um damit Filme oder Musikvideos zu schauen und zu hören. Oder da werden kurzerhand die Streamingkomponenten aktiviert um mir mit 15″ Bässen das kaum vorhandene Hirn komplett wegzublasen.Jeder muss seinen Weg finden.
Auch kann ich jedem nur raten nicht auf das gequatsche anderer Leute zu hören das in diversen Foren Gebetsmühlenartig zu hören ist.Gruß schuelzken
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8. April 2018 um 21:30 Uhr #28648derFiend
Am Ende kommen wir wieder zu dem Punkt: der traum wäre es, unkompliziert alle möglichen Verstärker durchprobieren zu können 😉
Ist leider schon angesichts der Anzahl etwas uptopisch. Mein Pech war wohl, das ich das einzige mal als ich bereit war Geld für ein Neugerät in die Hand zu nehmen gleich bei einem gelandet bin das mir absolut zugesagt hat… so blieb mir viel testerei erspart, aber eben auch eine gewisse Erfahrung.
Ein bisschen geht ja auch immer durch die schönen Treffs die hier und da veranstaltet werden. So konnte ich immerhin schon diverse SymaSym an meinen LS hören 😉
@Sparky danke für die Erklärung mal wieder!
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8. April 2018 um 22:03 Uhr #28649Sparky
Guten Abend derFiend,
also zügig ein Gerät gefunden zu haben, mit dem man rundum zufrieden ist, das würde ich nicht gerade als Pech bezeichnen 🙂
Bei manch einem wurde die Suche nach dem immer Besseren zur Obsession, solche Leute sind nicht mehr in der Lage, sich einfach mal hinzusetzen und entspannt Musik zu hören. Wer nur lange genug in der Suppe herum rührt, findet auch immer das Haar – und wenn es das eigene ist. Natürlich macht es Spaß, dieses und jenes auszuprobieren, aber bei all dem Gebastel und Herumprobieren in unserem Hobby geht es am Ende unterm Strich doch nur um die Wiedergabe von Musik.
Wer sich vor seine Anlage setzen kann und bei bis Dato unbekannter Musik Tränen der Rührung in die Augen bekommt oder ohne es zu merken im Takt mit wippt – der hat doch schon alles, was er braucht, um glücklich zu sein 🙂
Gruß,
-Sparky-
14. April 2018 um 18:17 Uhr #28817Dennis
Erstmal ein Danke an die Ausführungen hier, besonders Deine.
In gewisser Weise sehe ich manches eher wie Nymphetamin anführte, in der Technik immer möglichst wenig “Verbiegung”.
Als Neuling bekam ich schon Angst mit meinem simplem Yamaha Transistorteil völlig unter dem Potenzial der Lautsprecher zu starten.
Vielleicht bin ich aber garnicht der Typ für Röhren oder sehr warme Wiedergabe 😉
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8. April 2018 um 22:26 Uhr #28650Rincewind
Hallo!
Nach dem ersten Schritten in HiFi habe ich mir die Frage gestellt: Was mag ich?
Nun diverse “Good Old Hifi” und Class D Frickleien, kenne ich meine Bedürfnisse: Ein wenig Brillianz in den Höhen, warme Mitten und Bass mit punch und kraft. Die Bühne sollte eher tief als sehr breit sein. Das ganze gepaart mit sehr feiner Auflösung und es hat auch um 23:30 im Altbau zu funktionieren.Wie bin ich zu dieser Einsicht gekommen? Nun, viele “Good Old Hifi” Kisten ausprobieren. Meistens habe ich die Meinungen anderer User gelesen und dann den Amp besorgt, gehört und mein eigenes Urteil gebildet. Was mir nicht gefallen hat wurde wieder in die Verwertungskette bei Kleinanzeigen, Familie oder Bekannten hinzugefügt. Dadurch blieb der finanzielle Aufwand überschaubar.
Mein Vorschlag daher lautet: Besorgt euch “Good Old HiFi”, wer ein wenig Geduld hat, kommt an gute Preise und kann das Gerät bei nicht gefallen wieder veräußern. Bei mir hat es etwa 7 Amps gebraucht, bis ich wusste, was mir wichtig ist.
Eine andere Liga ist die Class D DIY Bastelei. Hier gibt es “gehypte” Endstufen, die angeblich Eierliegendewollmilchsäue sind. Nach meinen Erfahrungen, sind pulsweitenmodulierte Verstärker stets ein Kompromiss zwischen angegebener Leistung, Einsatzmöglichkeit und Klang.
Ich bin der Meinung, dass die Bildung des eigenen Geschmacks über Good Old HiFi Amps am Besten gelingt. Denn die Technik ändert sich. Der Höreindruck der Menschen nicht.
Grüße
Rincewind-
8. April 2018 um 23:27 Uhr #28652derFiend
Grundsätzlich spricht erstmal nichts gegen “good old HiFi”. Nachdem ich da auch mit einem NAD317 angefangen hab, kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Man kann da zu erträglichen Preisen an gute Geräte kommen, und sie meist auch zu den selben Preisen wieder weitergeben.
Allerdings habe ich bei mir gemerkt, das der allgemeine Gerätefuhrpark dadurch einfach noch größer wurde. Man will ja auch die Glotze anschließen, und möglicherweise noch nen Streamer über Toslink… schon braucht man einen DAC. Und dann sind die ollen Verstärker natürlich auch RIESIG und SCHWER 😛
Da gehen dann die individuellen Geschmäcker halt recht gerne mal auseinander. Ich persönlich bin einfach minimalist. Mich regen zu viele sichtbare Gerätschaften einfach auf. Wäre möglicherweise anders wenn ich ein dediziertes Musikzimmer hätte, aber bei mir steht das ganze halt im Wohnzimmer, und ich vermute da bin ich wohl nicht allein.
Und bei uns ist es nicht die Frau, sondern ich der auf das allgemeine Wohnraumgefühl achtet 😀
Also ist irgendwann mal alles bis auf den Streamer rausgeflogen, und ein Verstärker eingezogen der ALLE modernen Zuspielmöglichkeiten annimmt… TV, den Streamer und wenn gewollt noch viele andere.
Und ich muss aus dieser Erfahrung sagen, das man heute nicht zwangsweise in´s preislich oberste Regal greifen muss, um akustisch auf das selbe (oder ähnliches) Niveau wie beim good old hifi zu gelangen.-
9. April 2018 um 12:04 Uhr #28664Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Fiend,
deine Argumentation kann ich nachvollziehen, gebe aber zu bedenken: Wer alles aus einem Gerät haben will, muss bei jeder Funktion kleine bis heftige Abstriche in Kauf nehmen. Es ist halt für keinen Einsatzzweck optimiert. Da neige ich eher dazu, mich auf das für mich Wichtige zu beschränken und das dafür bessere Gerät zu verwenden. Um nebenher Radio zu hören, reicht mir der PC + Nobsound 2.1 an Mona, Musik hör ich lieber von Platte, setz mich dafür aber auch bequem auf das Sofa. Im Internet surfe ich dabei dann nicht 🙂
Gruß Udo
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9. April 2018 um 12:22 Uhr #28667derFiend
Hallo Udo,
ich glaub ich bin da schon mal missverstanden worden. Im Kern gehört für mich ein DAC durchaus IN den Verstärker, weil es inzwischen ein wesentliches Element für die Zuspielerannahme ist.
Darüber hinaus gebe ich Dir absolut recht, und handhabe das auch nicht anders. Zuspieler haben für mich in einem Verstärker nichts zu suchen.
Der angesprochene Minimalismus geht bei mir halt einfach so weit, das ich nur noch einen Streamer und besagten TV als Zuspieler besitze. Darüber kann ich JEDE Musik, Film, Video usw. zuspielen.
Gelegentlich ertappe ich mich selbst dabei mich bei Plattenspielern umzuschauen. Die Option steht mir jederzeit offen, aber ich gestehe auch, obwohl ich sogar noch eine ganz erklägliche Sammlung an LP´s hier rumstehen habe, ist mir der Komfort digitaler Zuspielung einfach mehr wert.Ein guter Verstärker sollte einfach für jeden Anschluss offen sein 😉
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9. April 2018 um 13:01 Uhr #28670Rincewind
Es spricht nichts gegen ALL IN ONE Gerät, spart Kabel und Platz. Falls ein Funktionsblock defekt ist, darf man neues Gerät kaufen. Sicherlich ist es eine gute Möglichkeit stets am Puls der technischen Entwicklung zu bleiben.
Der Beitrag von Dino hat den Kern getroffen: Probieren geht über Philosophieren.
Daher jeder nach seiner Fasson: Mir reicht das Vinyl oder Streaming und ein gutes Buch für einen ausgezeichneten Abend mit passenden Soundtrack 😀
Grüße
RincewindP.S.
Ich habe gar keinen Fernseher… 😉 -
9. April 2018 um 13:56 Uhr #28671derFiend
Ist wie bei allem hier, und auch hier wieder schön zu spüren: die Geschmäcker sind halt unterschiedlich 😉
Ich z.B. kann beim Lesen keine Musik brauchen, das lenkt mich zu sehr ab!
Ansonsten aber wie immer schön, das jeder hier seine Meinung haben darf, und schlicht Erfahrungen ausgetauscht werden.
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9. April 2018 um 14:42 Uhr #28672Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Fiend,
“Ansonsten aber wie immer schön, das jeder hier seine Meinung haben darf, und schlicht Erfahrungen ausgetauscht werden.”
Geht das etwa auch anders? 😉
Gruß Udo
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9. April 2018 um 15:14 Uhr #28673derFiend
Ja, sobald die Foren farbig werden 😛
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9. April 2018 um 11:23 Uhr #28661Audicz
Hier kann ich Sparky nur beipflichten:
“Wer sich vor seine Anlage setzen kann und bei bis Dato unbekannter Musik Tränen der Rührung in die Augen bekommt oder ohne es zu merken im Takt mit wippt – der hat doch schon alles, was er braucht, um glücklich zu sein ”
Das geht auch als hybrid, “Good old hifi” mit modernster Class-d Endstufe, das auch ohne große Kauf und Verkauf Historie, jedoch hören sollte man schon einiges um sich ein Bild zu machen was einem gefällt…
Gruß Dino -
9. April 2018 um 18:06 Uhr #28679Marc Issner
Moin Jungs,
ich beschreibe mal kurz den Weg, den ich genommen habe,
ich denke, dass ist so der normale Weg, den viele hier gegangen sind.
Ich hab so vor rund 7-8 Jahren angefangen mich mit Lautsprecherbau zu infizieren.
Am Anfang stand ein gut beleumundetes Fremdprodukt!
Gefiel mir gut, aber ich hatte mehr erwartet.
Als limitierender Faktor wurde damals der Billig-AVR gegen nen NAD 326 BEE getauscht.
Das hat einiges Ausgemacht und gefiel deutlich besser.
Mit dem Wissen im Hinterkopf kamen 3-4 kleinere Udo-Projekte dazu:
Von denen bleib die Axxis 34 erstmal stehen.
Als Amp nutze ich dazu zuerst einen Marantz PM 80 MKII, also Alteisen, absolut gutes Gerät, macht alles richtig.
Danach kam der Wille etwas zu probieren.
AVM Vorstufe und SAC Igel 50T ! Ausgesucht nach viel lesen im Internet.
Die Kombi war ziemlich kalt. Die Vorstufe schnell als Ursache ermittelt und gegen eine Röhrenvorstufe von Ming Da mit Tuning von Icon Audio getauscht und siehe da, alles gut. Breite und tiefe Bühne, Klang passt.
Einzig störte leichtes Rauschen und Einschaltknacken, musste aber erstmal reichen.
Dazu kamen dann mach etwa einem Jahr DIY Röhrenendstufen mit KT 88 in PPP.
Bühne noch weit besser, relativ schlapp im Bass (erst lauter wirds besser) aber sehr schöne Höhen.
Nach 3-4 Jahren Zufriedenheit, dem familiären Umbruch und nem Umzug musste jetzt was passieren.
Wieder lesen und kucken! Die Entscheidung fällt auf die Pro-Ject Pre Box RS Digital mit Pro-Ject CD Box RS an den SAC Igel.
Richtige Wahl für mich. Absolut null Rauschen oder Brummen.
Tolle Bühne, Super Klang, alles Perfekt.
Jetzt warten die Linie 54 hier im Karton nur noch aufs Gehäuse und ab geht die wilde Fahrt!
Das Ganze nur mal so als Werdegang.
Es warten noch 2 DIY Projekte (6C33C Röhren Single SE Monos und SymAsym von BM) aber die haben noch viel Zeit.
Gruß Marc
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16. April 2018 um 18:30 Uhr #28872n8flieger
Moin,
Ich nutze den SMSL Q5 pro mit einem Paar SB12 ACL und die U_Do14 mit dem Nobsound Amp aus dem Artikel. Beide ClassD sind toll. Der SMSL wegen der digitalen Eingänge und der Fernbedienung. Der Nobsound wegen dem 2.1. Zwar hat auch dem SMSL einen SubAusgang, jedoch müsste der Sub dann auch aktiviert werden. Soweit, so gut.
Jetzt die spannende Frage: Gibt es das in Kombination?
Ich vermute, der originale Mona-Amp konnte das, leider hab ich es verpasst, selbigen rechtzeitig zu ordern. Ich werde auch trotz teils obsessiver Suche im Netz nicht fündig. Hat jemand anderes eine Idee? Oder kann man die digitale Signalzufuhr zum Nobsound über einen einfachen DAC regeln? Ich frage deshalb, weil mein Arbeits-Klapp-Rechner über den Audio Klinkenweg eine sehr nervige Modulation auf die Lautsprecher bringt (mit dem Nobsound). Das nervt beim leise hören. Selbst das iPhone, welches über Klinke saubere Signale an den Nobsound ausgibt, erfährt dieses Piepen, wenn ich zeitgleich das USB Ladekabel zwischen iPhone und Rechner hänge.
Der SMSL wird sehr gut als USB Audiogerät erkannt und ohne zu murren bzw zu piepen auch mit Musik versorgt.Mit fragendem Gruß
Enrico-
16. April 2018 um 21:50 Uhr #28886derFiend
Den originalen Mona Amp oder ähnliches hätte ich auch sehr gerne. Der darin verbaute DAC war in dem Paket preislich wirklich sehr attraktiv. Falls mal einer was ähnliches sichtet, bitte melde dich! 😉
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16. April 2018 um 19:43 Uhr #28875MartinK
Hallo Enrico.
Ich nutze sehr zufrieden diverse USB-Mini DAC. Sowohl vom Laptop als auch vom Android Handy.
Die Teile haben Ausgangsseitig Klinkenbuchsen. Die Ladefunktion für das Handy besteht aber nicht.
Kann sein, dass man noch ein passendes Kabel (z. B. Mini-USB auf USB) braucht.
Gruß Martin -
18. April 2018 um 22:01 Uhr #28918Max (A)
Hallo
Ohne selbst getestet zu haben:
klick
Grüße
Max -
16. Juli 2018 um 22:41 Uhr #31507Dominik Bak
Hey zusammen,
stelle mich kurz vor, weil ich neu im Forum bin. Ich heiße Dominik, bin 1971 geboren und wohne im Pott!
Der Udo war so lieb und hat mir 2011 ein Paar SB 240 gebaut. Dazu habe ich einen Destiny-Audio DC-222 Verstärker. Meine Frage lautet: Welchen bluetooth-Verstärker benötige ich um ihn zusammen über meinen Verstärker laufen lassen zu können?
Danke im Voraus…
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16. Juli 2018 um 23:49 Uhr #31511schlamperl
Hallo Dominik Bak,
welchen Bluetooth-Empfänger Du da nimmst ist eigentlich egal und kommt aber dennoch auf deine Anforderungen an. Soll er Empfangen oder auch Senden können und das in Singel oder Mehrbetrieb, mehrere Geräte gleichzeitig welche sich koppeln, verbinden können. Wird auch oft als Partymodus beschrieben.
Ich verwende dazu welche von Philips AEA 2700/12. Sind reine Empfänger für mehrere Geräte, 3 gleichzeitig.
Sind was teurer und manchmal nicht gut bewertet, was ich aber nicht nachvollziehen kann. Empfang immer klasse und das aus anderen Räumen heraus. Einziger Nachteil, die Lautstärkeverstärkung könnte etwas besser sein im Vergleich zu den normalen Quellen. Ansonsten bin ich zufrieden!
Gruß Jörg
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17. Juli 2018 um 12:22 Uhr #31517Dominik Bak
Danke für die schnelle Antwort Jörg. Ich möchte Musik von spotify über das Tablet hören. Das würde mir reichen…
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17. Juli 2018 um 15:13 Uhr #31520MartinK
Hallo Dominik. Wenn es nicht unbedingt BT sein muß, kannst du auch eine Mini USB Soundkarte in Erwägung ziehen. Klappt sehr gut. Ist allerdings nicht kabellos. Aber wenn es lang genug ist…..
Gruß Martin-
17. Juli 2018 um 16:42 Uhr #31523Dominik Bak
So, ich habe soeben einen Philips AEA 2000/12 gekauft! Funktioniert bisher einwandfrei und genau wie gewünscht. Vielen Dank für eure schnelle und kompetente Hilfe…
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17. Juli 2018 um 20:14 Uhr #31524schlamperl
Nabend Dominik,
ich hoffe Du hast das Teil nicht über Amazon gekauft für 79 Ocken, ist der kleinste BTE. Zu meinem hatte ich noch vergessen zu sagen, dass der 2700/12 erst mit der Seriennummer beginnend mit den Seriennummern AQ1A1730 und aufsteigend mit den bislang erschienenen iOS-Versionen uneingeschränkt lüppt. Bei älteren Modell AQ1A1720 lässt sich die Lautstärke nicht regeln.
Hoffe Dir keine Unannämlichkeiten eigebrockt zu haben.
Gruß Jörg
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18. Juli 2018 um 7:20 Uhr #31529Dominik Bak
Alles o. K. Jörg. Ich habe ihn für 35 Euronen im Media Markt bekommen. Und so wie er ist, ist er gut. Danke…
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6. August 2018 um 5:08 Uhr #31875Fabian_1988
Moin moin
Ich suche für meinen vater einen neuen verstärker, zurzeit hat er den yamaha as 501 und betreibt damit die s84 und einen subwoofer.
Es sollte klanglich eine steigerung geben und es wird auch öfter mal über der gehobenen zimmerlautstärke gehört und überwiegend blues.
Anschlusstechnisch sollten mindestens 2 toslink und 2 coax eingänge da sein und ganz wichtig eine fernbedienung.
Preislich bis 700 euro
Mfg fabian
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6. August 2018 um 7:08 Uhr #31876HaZu
Moin Fabian,
Habe ich das richtig verstanden, dass der Verstärker 4 digitale Eingänge haben soll? Oder würden auch zwei Eingänge mit jeweils Toslink ODER Coax reichen?
Grüße, HaZu
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6. August 2018 um 8:48 Uhr #31877Fabian_1988
Moin Hazu also 3 braucht er auf jeden fall 1 habe ich als reserve eingeplant. 2 toslink sollten es auf jeden fall sein da der ton vom fernseher mit toslink rein kommt und einmal toslink vom bluray player wenn alle sticke reißen muss ich da mit nem switch arbeiten.
Ich habe mir mal den smsl ad 18 angeschaut der wird ja im netz so hochgelobt aber glaube nicht das er dem yamaha vom pegel her das wasser reichen kann.
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6. August 2018 um 11:37 Uhr #31881Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Fabian (und alle, die antworten wollten),
in diesem Thread geht es um allgemeine Fragen zum Verstärker, spezielle Kaufberatung können (und wollen) wir nicht machen. Damit setzt man sich schnell in die Nesseln, wenn subjektiv Negatives zu einem Produkt geschrieben wird. Abmahnungen sind die Folge und wir möchten keinem Anwalt sein schmales Einkommen aufbessern.
Gruß Udo
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6. August 2018 um 21:54 Uhr #31904schlamperl
Nabend zusammen,
ich antworte dann mal zu dem 18er. Ich glaube nicht, dass der 18 eine Steigerung ist, zu dem, was dein Vater hat. Den 18er habe ich und betreibe ihn an meinen dicken Ls und er macht es richtig gut, wenn man Preis und Leistunng vergleicht, zu meinen anderen Verstärkern, welche alle klanglich besser sind.
ich hab habe mir den 18 gekauft , für de Küch für de MONA. Schande über mein … , immer noch nicht gebaut, HUST!
Der 18 hat nur 2 Digitale Eingänge, kein HDMI und kein analogen Eingang über Cinch, nur Klinke 2 x, 1x Aux und fürn Sub + EQ-DSP.
Wenn dein Vater eine Steigerung haben will würde ich eher auf ein Altgerät wechseln oder neues Gerät, was dann aber bestimmt um einiges teurer wäre. Ich sach mal so, um die 800 -1000. Und gerade in dieser Preisklasse tummeln sich auch nicht gerade die besten Verstärker, bieten aber zumindest deine Anforderungen an Anschlüsse.
Gruß Jörg
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6. August 2018 um 13:24 Uhr #31884Fabian_1988
Entschulgie weiß ich bescheid
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30. August 2018 um 19:05 Uhr #32374dieter1509
Hallo ADW-Gemeinde,
nach dem Bau von einem Paar High-Jacks, einem Paar SB36 und schlußendlich einem Paar Doppel-7 bin ich bei den Lautsprechern bei meinem Ende der Reise angekommen und rundum glücklich.
Aber wie einigen von euch treibt mich nun seit der Fertigstellung der Doppel-7 die Frage um, ob mein in die Jahre gekommener HarmanKardon PM655 vxii nun noch der richtige Antreiber für diese Top-LS ist.
Daher habe ich mich an Rincewind’s Vorschlag (siehe oben) gehalten und seitdem noch einen Pioneer A656-MK2, einen Cambridge Audio Azur-540A und einen Yamaha AX-596 ergattert und gegen meinen alten HK antreten lassen. Der Pioneer hat schon einen neuen Besitzer gefunden, der CA Azur 540A treibt zZ die HighJacks im Büro an. Beim Y AX-596 bin ich mir noch nicht ganz sicher, aber eine tatsächliche Verbesserung gegenüber dem HK kann ich auch nach mehreren Testungen nicht heraus hören. Der Hk macht insgesammt immer noch eine “lebendigere Darstellung” der Musik. Die anderen Kandidaten machten meiner Meinung nach zum Teil zwar eine breitere, aber deutlich weniger tiefe Bühne.
Nun zu meiner Frage / Bitte an euch:
Wer hat den HK PM655 an einer Dutetta-Top, Doppel-7 oder Duetta oder ADW-LS (mit ER-4) …
schon mal gehört und kann einen Tipp geben welchen Amp er für besser hält und weitere Tests vorschlagen würde. Ich habe gerade Luxman, Sansui, Onkyo, Marantz, Nad und Rotel im Auge, kann mich aber gerade nicht einfach dazu durchringen, mal so auf Verdacht weiter zu kaufen, zu testen und wieder zu verkaufen. Ich bin gespannt auf eure Anregungen und Vorschäge.
Gruß Dieter
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4. September 2018 um 0:34 Uhr #32425DanVet
Hallo Dieter und die anderen,
vor vielen Jahren durfte ich den HK PM665 auch mein eigen nennen. Kein schlechter Verstärker. Allerdings habe ich festgestellt, dass er bei hohen Leistungen dazu neigt, die Höhen zu verzerren. Nach einigem rumprobieren habe ich festgestellt, dass das an der Vorstufe (!) liegen muss.
Wenn man Vor- und Endstufe aufsplittet und die Endstufe mit einer anderen Vorstufe befeuert (ich hatte damals ein Mischpult), dann klingt das Ganze noch perfekter. Die Endstufe ist astrein, die Vorstufe leidet wohl bei hohen Lautstärken unter dem Leistungshunger der Endstufe.
Grüße
DanVet
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4. September 2018 um 20:49 Uhr #32443dieter1509
Hallo DanVet,
danke für die Antwort.
Deine Anregung könnte ich umsetzten indem ich den HK als Endstufe an den Yamaha als Vorstufe hänge.
Mal sehen ob ich dann einen Unterschied hören kann.
Grüße Dieter
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30. August 2018 um 22:05 Uhr #32379Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Dieter,
der HK 655 VXi gehörte zu den besseren Verstärkern der Mittelklasse und dürfte erst durch Amps aus dem oberen Regal getoppt werden können. Der Pioneer und der Yamaha sind bestenfalls Mitbewerber aus der gleichen Klasse, den Cambridge kenne ich nur namentlich und kann ihn nicht einschätzen. Mit den aufgezählten Kandidaten hast du ein gutes Feld zusammengestellt, die Wertung wird aber auch eher Geschmackssache sein.
Gruß Udo
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1. September 2018 um 14:58 Uhr #32407dieter1509
Hallo Udo,
schön, dass der Entwickler der D-7 selbst antwortet.
Genau das ist dann meine Frage: Hast du Empfehlungen in welcher Richtung vom oberen Regal ich mal schauen kann? Der HK hat meines Erachtens gut zu den SB36 gepasst und den meiner Meinung nach etwas weicheren Klang der SB36 durch seine detailstarke Darstellung der Musik gut ergänzt.
Jetzt mit der D7 habe ich manchmal das Gefühl das die Musik zwar extrem detailiert, aber dafür etwas kalt wirkt und die Stärken des HK mit den Stärken der D7 manchmal für meinen Geschack etwas überzeichnen.
So ist letztlich der Gedanke entstanden, ob es nicht einen Amp gibt, der für meinen Geschmack besser zu den D7 passen könnte und alle ADW-Jünger, denen es beim Hören dieser Kombi ebenso erging, mir bei der Suche nach Mitbewerbern hilfreich sein könnten.
Viele Grüße Dieter
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31. August 2018 um 0:01 Uhr #32381bauerwilkins
Hallo Dieter,
Luxman, Sansui, Onkyo, Marantz, NAD und Rotel in der engeren Auswahl. Da bist Du ja noch nicht wirklich weit gekommen 🙂
Von wo kommst Du denn? Habe eine D7 und diverse Verstärker zum Vergleich… im Zweifel lass Dir gesagt sein, Sansuis klingen immer gut an der D7…! Sag Bescheid, wenn Du einen speziellen im Auge hast, habe alle großen Serien an meiner D7 gehört.
Viele Grüße
BW
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1. September 2018 um 15:09 Uhr #32408dieter1509
Hallo bauerwilkins,
danke für deine Antwort.
Ich wohne in der Nähe von Wetzlar.
Klingen Sansuis deshalb gut an D7, weil diese deiner Meinung nach, das von mir bei der Antwort auf Udos Beitrag beschriebene “Problem” lösen?
Ist das was ich beschreibe nachvollziehbar / verständlich ?
Viele Grüße Dieter
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31. August 2018 um 17:39 Uhr #32386Yoga
Hallo Dieter,
ich hab nen revidierten PM655 an der Minuetta laufen. Im Vergleich zu der anderen Elektronik im Auenland (Linn, Symasym, ClassD) nicht schlechter. Das schöne an den alten HiFi AMPS ist die Möglichkeit den Klang ein wenig zu verbiegen, um den persönlichen Geschmack zu treffen.
Ich besitze den PM655 schon seit 30 Jahren und würde niemals ein schlechtes Wort über ihn Fallen lassen. Von daher bin ich vielleicht der falsche Ansprechpartner. Im Vergleich zu anderen gibt es aber von mir keine Lobhudelei über Alteisen. Der PM 655 macht seine Sache verdammt gut.
Wie heißt es:
schön ist, was gefällt.
in diesem Sinne, viel Spaß bei der Suche. Keiner von uns wird Deinen Geschmack, Deine Räumlichkeiten einschätzen können
yoga aus dem Auenland
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1. September 2018 um 15:37 Uhr #32409dieter1509
Hallo Yoga,
welche der Revisionen 1 bis 3 wurde bei deinem HK ausgeführt?
Hast Du eine Veränderung hören können?
Wie würdest Du die Revision mit dem heutigen Wissen wieder durchführen lassen?
Viele Grüße Dieter
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2. September 2018 um 8:45 Uhr #32417Yoga
Hallo Dieter,
wie ich an Deiner Fragestellung erkenne, bist Du auch in Worpswede gelandet. Ich kann die Firma guten Gewissens empfehlen. Wenn ich nicht irre wurde bei mir bis auf die Phonovorstufe alles revidiert. Im Nachhinein hätte ich das auch machen sollen. Mein Transrotor hätte sich bestimmt gefreut. Da der PM655 nicht mehr so dolle lief, ein Kanal war nach 30 Jahren fast lautlos, klang es nach der Revision sehr viel besser (was ein Zufall). Spaß beiseite, ich bin von dem Gerät überzeugt. Du wirst nach der Revision auch feststellen, dass auch Dein Verstärker seitens Tiefenstaffelung und Auflösung besser wird. Dynamik hat das Teil ja.
yoga
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31. August 2018 um 19:40 Uhr #32393Roman
Hallo Dieter, ich grüße Dich. Also wenn ich Dich richtig verstanden habe, gibst Du Deinem PM 655 noch immer den Vortritt gegen alle bis jetzt gehörten ?! Wieso meinst Du daß etwas anderes an die D7 muß? Was fehlt Dir denn in Deinem Klangbild , was vermißt Du bei dem HK ? Vielleicht mal von der Seite die Sache angehen und dann überlegen welche Elektronik eventuell Deinen Nerv treffen könnte , in welche Richtung der Weg gehen könnte . Ich habe um Weihnachten rum auch viel gesucht und probegehört ,weil ich dachte , etwas Neues muss her . Hatte zb. den Vincent sv 237 , Cambridge Azur 850 vom Händler hier . Mein Glück habe ich dann aber in einem weiteren Vintageverstärker gefunden . Ich habe nur Vintage . Bei mir hat nur viel lesen und Erfahrungen aus dem Netz sammeln geholfen und vieles probegehört . Mir persönlich gefällt Luxman an meiner Duetta sehr gut . Wobei die verschiedenen Modelle auch wieder alle unterschiedlich klingen . So ist es auch bei Yamaha . Von Yamaha habe ich ziemlich viel gehört . Besitze auch einige .Gut gefällt mir mein Yamaha A 1000 . Wichtig finde ich , ist es die verschiedenen Verstärker unbedingt bei Dir zuhause an Deinen Lautsprechern zu hören . Nur das ist aussagekräftig .
Viele Grüße Roman
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1. September 2018 um 15:45 Uhr #32410dieter1509
Hallo Roman,
in der Antwort auf Udos Beitrag habe ich nochmal versucht, genauer zu beschreiben warum ich Zweifel bzgl der Pasung zw HK und D7 bekommen habe und Hilfe bei euch als den Kennern der ADW-D7 für die Suche nach alternativen Amps einholen möchte.
Etwas Neues muß es nicht sein. Evtl läuft es sogar auf eine Revision des HK hinaus.
Viele Grüße Dieter
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1. September 2018 um 9:26 Uhr #32404michael gebel
Hallo Dieter. Vielleicht solltet du deine suche nicht nur auf den für dich perfekten verstärker suchen.Ausschliessen würde ich auch nicht die Quelle. Dort, ist meiner Meinung der größte Sprung in Sachen Auflösung und Tiefenstaffelung und Tiefedarstellung am meisten rauszuholen.
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1. September 2018 um 16:05 Uhr #32411dieter1509
Hallo Michael,
ich höre Musik meist vom Notebook mit foobar und MusicalFidelity VDAC-II (hier konnte ich keine Unterschiede mehr zur Musikwiedergabe über CD-Player hören) oder CD-Player (Technics SL-P212A).
Was wäre denn zB deiner Meinung nach eine deutliche Verbesserung bzw was hast Du konkret gemeint?
Viele Grüße Dieter
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3. September 2018 um 20:28 Uhr #32422RaCo
Hallo Dieter,
da kann ich mich Michael nur anschließen. Einen SL-P212A hatte ich auch mal. Das ist sicher ein solides Gerät, aber da geht noch einiges mehr. Zudem würde ich bei CD-Playern dieses Alters generell die Frage anmelden, ob der Laser noch ok ist. Die altern/verschleißen durchaus auch und dann kommt die Musik mehr und mehr aus der Fehlerkorrektur. Das merkt man erst (bei externem DAC), wenn man mal ein neues Laufwerk dranhängt. Bei einem CD-Player mit eingebautem DAC würde man das meistens wohl eher der Weiterentwicklung zuschreiben…
Wie auch immer würde ich diesen Player nicht als Referenz heranziehen.
Den Musical-Fidelity kenne ich persönlich nicht, würde aber mutmaßen, dass man da mit einem deutlich massiveren analogen Netzteil noch einiges holen könnte. Der läuft ja mit 12V Betriebsspannung, da wäre eine Autobatterie ein einfacher erster Versuch (Sicherung dazwischen nicht vergessen).
Vielleicht findest Du auch einen Händler, der Dir ein Oberklasse-Gerät mal für ein paar Tage leiht. Dann kannst Du Dir an Deiner Anlage selber ein Bild machen.
Ich persönlich bin (erstmal) mit einem PCM1704-basierten DAC/Pre von Audio-GD sehr zufrieden.
Schöne Grüße
RaCo
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3. September 2018 um 22:01 Uhr #32423Rincewind
Hallo Dieter!
Der kleine Technics CD-Player ist die Begrenzung. Ich hatte diesen Player ca. 1989 für etwa 400 DM gekauft. Der Technics läuft jetzt bei meinem Vater in seinem Fernseh/Hobbyzimmer immer noch.
Von den CD Playern, die durch meine Hände gewandert sind, gefielen mir:
NAD 5440
Marantz CD67 SE (oder 72SE)
Arcam DV 88
Technics SL-P900Alle diese Geräte haben ihre Vorzüge und sind vergleichsweise günstig zu haben. Eine Revision bzw. Restauration bringt auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung.
Du kannst jedoch gleich auf den DAC Zug aufspringen. Hier gibt es viele Geräte auf dem Markt (für jeden Geldbeutel und Geschmack). Erlaubt ist was gefällt. Der eine wird mit einem 10€ USB DAC glücklich, der andere kauft ein Gerät für 12 000€ und glaubt vorläufig das Optimum gefunden zu haben. Vielleicht ist auch zum Einstieg für Dich eine Raspberry Pi + DAC Bastell-Lösung interessant.
Grüße
Rincewind -
4. September 2018 um 21:09 Uhr #32444dieter1509
Hallo RaCo und Rincewind,
da eure Antworten in die gleiche Richtung gehen antworte ich euch beiden zugleich.
Ja, gerade RaCo’s Einwände gegen den alten Technics CDplayer habe ich nicht im Blick gehabt.
Mal sehen ob ich hier einen neuen finde der eher als Referenzquelle taugt.
Für weitere Hinweise diesbezügl. bin ich dankbar.
MusicFidelity-VDac-II (Quelle: Notebook mit Foobar) habe ich auch schon gegen einen RaspiDac (mit Volumio) (Vielen Dank Rinewind für den schönen und vorallem guten Artikel mit dem der Bau auch für mich machbar war) antreten lassen. Hier konnte der Vdac meiner Meinung nach eindeutig mehr punkten, aber beide laufen leider mit dem jeweils mitgelieferten Steckernetzteil.
Jetzt spreche ich insbesonderen alle DIYer an:
Gibt es für beide eine schon gelungene Umsetzung eines hochwertigeren Netzteils?
Wer hat hier Tipps ?
PS: Das Raspi-Netzteil aus Polen ist mir für einen Versuch doch etwas zu teuer!
Viele Grüße
Dieter
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5. September 2018 um 14:36 Uhr #32448derFiend
Ich kann hier lediglich anmerken das ich den VDAC II auch mal hatte, und ihn selbst an SB Lautsprechern als zu spitz und zu “hell” abgestimmt empfand. Sicher kein schlechter DAC im Verhältnis zu anderen, aber mir lag die Abstimmung nicht.
Gerade in Verbindung mit den Eton in deiner Konfig kann ich mir den als recht “anstrengend” vorstellen. Nachdem ich dann mal einen anderen DAC probiert hatte, flog der VDAC auch recht schnell raus.
Würde da auch eher ansetzen als beim Verstärker, zumal hier teilweise für weniger Geld deutlich mehr zu bewegen ist.
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5. September 2018 um 0:58 Uhr #32446Audicz
Hallo Dieter,
Das Netzteil aus Polen ist teurer als der Rest, richtig. Für nen Versuch hätte ich noch eins hier rum liegen.
Lohnt sich aber.
Gruß Dino
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5. September 2018 um 2:16 Uhr #32447dieter1509
Hallo Audicz,
wie kann ich die über PM anschreiben?
Wenn ich als Empfänger Audicz eingebe klappt es nicht.
Gruß Dieter
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5. September 2018 um 18:36 Uhr #32452Audicz
Hallo Dieter, Vadder konnte mir einwandfrei schreiben. Versuch doch nochmal. Danke. Dino
P.S. Habe Dir geschrieben
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1. Oktober 2018 um 13:42 Uhr #32889dieter1509
Hallo zusammen,
hat einer von euch schon mal den MusicalFidelity M3i an einer Dutetta-Top, Doppel-7 oder Duetta oder ADW-LS (mit ER-4) gehört und kann etwas dazu berichten?
Gruß Dieter
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1. Oktober 2018 um 22:08 Uhr #32890Rincewind
Hallo Dieter!
Nutze doch die Möglichkeit von kostenlosen Rückgaberecht bei Online-Käufen – nur so als Tipp. Eine Meinung aus zweiter Hand ist nicht immer Zielführend. Mein kleines Hobby (das Jagen und Sammeln von alten HiFi Krams) hatte mir einen legendären Verstärker beschert: NAD 3020i
Naja, das Ding ist nett – jedoch nicht mein Geschmack.Also wenn jetzt irgendwer hier im Forum schreibt, dass der MusicalFidelity M3i das absolute Gerät ist, dann mag es für den Schreiber durchaus so sein. Die Frage bleibt: Stimmt das auch für Dich?
Grüße
Rincewind -
5. März 2019 um 10:21 Uhr #36643EinMalik
Hi,
ich schliesse mich mal hier an, meine D7 müssen sich momentan nur mit dem AV-Receiver (Yamaha RX-V775) begnügen… das geht doch bestimmt besser?!
Wer hat den XTZ Edge A2-300 schon mal gehört?
Preis-/Leistungstechnisch finde ich den sehr interessant… man liest ja im www nur gutes und die verwendeten ICEpower Module deuten ja auch auf höherwertiges hin… Dänen lügen nicht?!? -
5. März 2019 um 13:30 Uhr #36669Matthias (da->MZ)
Moin Dieter,
Musical Fidelity unbedingt probehören, kein blindkauf, weiss nicht mehr welcher es war, aber wir hatten mal einen musical fidelity zum test hier.
mein Mitbewohner hat ihn geliebt, ich fand ihn furchtbar gesoundet, fidelity ist was ganz anderes gewesen, bei manchen songs cool, meist aber extrem nervig gewesen
Getestet wurde an Duetta
Matthias
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27. Oktober 2019 um 11:51 Uhr #43443Schülzken
Moin Leutz,
bezugnehmend auf laufende Threads in Punkto AVR und HDMI Steuerung scheint es immer wieder die selben Probleme zu geben. Scheinbar haben es die Hersteller immer noch nicht geschafft einen einheitlichen Standard herzustellen. So kocht da wohl jeder sein eigenes Süppchen und hofft eigene Geräte an den Mann zu bringen.
Mit der Auswahl meiner Geräte habe ich wohl Glück gehabt.
Philips TV (EASY-LINK HDMI ARC)
Yamaha AVR (Einstellbare HDMI Steuerung)
Panasonic BluRay (VIERA-LINK HDMI)Diese Konfiguration scheint gut miteinander zu kommunizieren. Hilfreich hierbei war für mich das Lesen der BDA (Bedienungsanleitung) dieser Hersteller. Allerdings gibt es wohl Hersteller übergreifend Geräte die einfach nicht miteinder reden wollen.
Meine Einstellungen:
Alle Geräte befinden sich jeweils im Standby Modus.
Der BluRayPlayer ist über HDMI1 am AVR verbunden.
Der TV ist über HDMI/ARC an AVR HDMI-OUT1 verbunden.Schalte ich den TV ein, schaltet sich kurz danach der AVR ein.
Schalte ich den BluRayPlayer ein, schaltet sich kurz danach der TV ein und danach der AVR.
Will ich zB. früh morgens nur Nachrichten hören, schalte ich am AVR auf Kurzwahltaste Tuner plärrt das selbige sofort los, alle anderen Geräte bleiben stumm.
Schalte ich den TV ein, bleibt der AVR stumm weil zuvor Tuner angewählt war, dann muss der AVR manuell oder über die TV FB eingeschaltet werden.
Habe ich einen Film über BluRayPlayer geschaut und schalte danach den TV aus, schalten sich AVR und BluRayPlayer auch aus. Schalte ich nur den BluRayPlayer nach dem Film aus, bleibt TV und AVR an, wähle ich danach mit der TV FB zB. SAT-TV im Menü an, plärrt der zuletzt gewählte Sender sofort los und der AVR schaltet automatisch auf TV um.Gruß Schülzken
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25. Januar 2020 um 14:15 Uhr #45920Schülzken
Hallo in die Runde,
bevor dieser Thread ganz in die Versenkung verschwindet will ich mal die Leiche exhumieren und nach oben puschen.
Wie an anderer Stelle gesagt habe ich seit Anfang Okt’19 eine NAD 208 Endstufe die komplett überholt ist und die vorhandenen beiden Doppel Mono Syms mussten erstmal weichen. Seit paar Wochen hab ich dann mal hin und her getestet.
Da wo die Syms schon ordentlich zupacken, muss ich sagen, legt die 208 nochmal mächtig nach. In Punkto Dynamik hab noch nichts kräftigeres hier gehabt, (und ich hatte schon einiges hier) ebenso beim maximal Pegel. Bei der 208 spielt sich die Bühne etwas weiter hinten ab im Gegensatz zum Sym. Die Bühnenbreite ist in etwa gleich würde ich sagen. Der gravierende Unterschied spielt sich für mich aber im Bass ab. Hier packt der 208 gut zu, auch bei geringer Lautstärke.
Ich hatte auch mal die NAD 314/317 hier, da gefiel mir das Bassverhalten gar nicht und ich attestierte Treckercharakter. Die waren mir einfach zu bollerig. Der 208 dagegen spielt auch sehr kräftig, schwingt aber weit weniger nach. Der Impuls klingt einfach sauberer, macht das Klangbild homogener und ist angenehmer gesoundet. Ich muss ehrlich sagen, hatte ich so nicht erwartet, hat mich angenehm überrascht.Wie sind eure Erfahrungen mit unterschiedlichen Verstärkern?
Berichtet mal.Gruß Schülzken
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25. Januar 2020 um 14:42 Uhr #45921Sparky
Mahlzeit,
der NAD ist schon ganz weit vorne. Aus der Erinnerung kann ich einen Accuphase diesem Klang zuordnen, welcher ein absolutes Monster in Sachen ClassA war.
In die Runde: Schülzken seinen neuen NAD habe ich bei und mit ihm schon in stiller Stunde gehört und ich schließe mich der Meinung an, dass dieser kein “Bollerkopp” ist, so wie ich manch älteres Modell der Marke empfand.
An der GD spielt das Ding nen guten Stiefel runter, sehr präzise, auch “unten rum”.
Ich selbst halte die Syms weiterhin, doch würde ich was “fertiges” kaufen, wäre der sehr weit vorn.
Ein Sounding, was mir gefällt. Der NAD 208 hat eine schöne Dynamik, spielt “leicht warm und trocken”, auch leise. Im Vergleich zum Sym würde ich sagen, der Sym ist leicht neutraler, der NAD hat etwas mehr Dynamik.Schickes Teil, wer das nicht zum Hype-Preis findet, Kaufen lohnt sich.
Wenn in der Beschreibung jedoch “Original-Zustand” steht, das ist kein Prädikat, sondern eine Warnung.
In diesem Fall die Revision hinzu rechnen, Das Alteisen lebt gerade zu auf nach dieser, kann zuvor aber im schlimmsten Fall ein Boxenkiller sein.An dieser Stelle sei mir der Verweis auf die Firma TGE in Essen vergönnt, deren Löter kenne ich und sage, der macht seine Patienten konsequent gesund.
Gruß,
-Sparky
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25. Januar 2020 um 20:07 Uhr #45938Rincewind
Hallo!
Wer nicht direkt in einem Accuphase Verstärker investieren möchte (auch gebraucht recht stabile Geldanlage), der sollte nach Underdogs Ausschau halten.
Ganz vorne sind die Marantz PM 80 und PM 90 Special Edition. Die erste Generation dieser Geräte sollte den damals ramponierten Ruf der Marke aufpolieren. Dieses gelang so gut, dass nicht selten teure HiFi Studios damals einen PM 80 SE zum Vorführen der Boxen nutzten (Boxen im Preisbereich eines BMW 5er).Ein sehr seltenes Exemplar ist der Marantz PM 90 SE. Von diesem wurden nur wenige gebaut und daher werden diese äußerst selten angeboten.
Hingegen ist der Marantz PM80 SE schon fast häufig zu finden.Beide Gerätetypen befinden sich (Januar 2020) außerhalb der Sansui, Luxman oder Accuphase Hype-Blase und können für einen tragbaren Preis auf den bekannten Seiten für gebrauchtes gefunden werden.
Tipp beim Kauf: die Funktion des Class A Modus verführen lassen!Wem der Klang von Marantz nicht zusagt, da gibt’s noch was Saba, NAD, Arcam, Rotel (Suchfunktion im Forum nutzen).
Grüße
Rincewind -
23. Januar 2021 um 9:51 Uhr #53456Schülzken
Guten Morgen,
Moin,
die Kiste bietet schlicht brutale Kraft. Beim Auto würde man Drehmoment sagen.
400.000 μF an Kondensatoren für den Ausgang plus 126.000 μF für die Nebenspannungen haben die 11-Zöller derart im Griff, dass (zumindest bei mir) körperliches Unwohlsein eintritt bevor sich die Membranen sichtbar bewegen.
Die Vorgänger von Destiny und Vincent hatten zwar auch 250W/4 Ohm, blubberten im Vergleich aber so vor sich hin.
Details können wir gerne über PM oder im off-topic zerfieseln.Gruß vom Vadder
ich nehme mal Vadders Posting zum Anlass hier die Diskussion weiter zu führen.
Wirklich spannendes Thema, ich hoffe du hast das Akku-Pack mit dabei. Wer solche Boliden sein Eigen nennt gibt sie meist nicht mehr her.Im Prinzip, alle Verstärker mit mehr als 100.000 yF die ich bisher gehört habe spielen ein Klangbild was man nicht mehr vergisst. A/B Gegentakt-Schaltungen wissen da sehr zu gefallen, gerade bei sehr geringer Lautstärke klingt es vollmundig. Wie sagt man so schön, da ist Zucht und Ordnung im Tiefton-Bereich. Da wackelt auch keine Pappe und trotzdem ist der Bass spürbar.
Gruß Schülzken
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23. Januar 2021 um 11:30 Uhr #53459Sparky
Moin,
in der Tat gibt es zu Verstärkern so viele Philosophien und Ansätze, da muss jeder einfach mal ein bisschen probieren, bis er den findet, den er mag. Allein ob Class A, Class A/B oder Class D beeinflusst ja schon Sinn und Unsinn in der Energieversorgung.
Beispiel: Ein Class A Röhrenverstärker, da kann man sich schön gemütliche ne saubere Gleichspannung mit ein paar Siebdrosseln und Kondensatoren in der Stromversorgung machen.
Ein antrittsschneller A/B-Verstärker hingegen kann von jetzt auf gleich einen riesen Schluck aus der Pulle nehmen, da sollte dies die Stromversorgung ebenso hergeben… Trafo und Sieb Elkos sollten aufeinander abgestimmt sein, und hier und da noch ein paar kleine einstreuseln, bis die “großen” aus dem Quark kommen.Nachdem ich mich von selbstgebastelten Röhren- zu selbstgebastelten Transistorverstärkern überwinden konnte, bin ich im Alltag dabei geblieben. Class A/B Transistor, ordentlicher Ringkerntrafo,
nicht zu viel und nicht zu wenig Siebung, alles diskret aufgebaut mit standard Industrie-Bauteilen ohne NOS und im Mondschein abgebautem Silizium – passt.Vadder sein neuestes Sielzeug sieht ebenfalls nach einer solchen Herangehensweise aus, da darf man ja sogar frontal unter den Rock gucken 😉 Bolide ist das richtige Wort 🙂
Gruß,
-Sparky
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23. Januar 2021 um 11:18 Uhr #53458VadderAdministrator
Moin Schülzken,
(noch) ist kein Akkupack dabei. Es war schon schwierig genug, die mehr als 30 Kilo vom externen Netzteil unauffällig unterzubringen.
Wenn Corona und das Wetter es wollen, werde ich mal mit dem Mopped zu einem kleinen Upgradeplausch nach Herborn fahren.
Ich kenne die Emmis seit 1985 und sie waren immer in einem gewissen Rahmen aufrüstbar.
Gruß vom Vadder
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24. Januar 2021 um 10:20 Uhr #53496Schülzken
Moin,
(noch) ist kein Akkupack dabei. Es war schon schwierig genug, die mehr als 30 Kilo vom externen Netzteil unauffällig unterzubringen.
das heißt, das ein Akkupack kommen wird? Sehr gut.
Das man die Stromversorgung großzügig bemisst ist schon wichtig, aber hier bekommt man fast den Eindruck, “was haste, was kannste”.Ich mein, bei meinen Syms in Doppel Mono ist auch pro Seite 2×22.000 yF , das macht schon was aus. Ich glaube Chris war es der bei seinem Sym die Anzahl der Sieb-Elkos nochmals verdoppelt hat. Sein Eindruck, deutlich mehr Präzision im Bass weil die Pappen ruhiger spielen.
Gruß Schülzken
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24. Januar 2021 um 10:33 Uhr #53498VadderAdministrator
Moin,
schau’n wir mal. Das Akkupack versorgt ja nur die Eingangsstufe. OK, der Batteriestrom wird nochmal mit ein paar 100.000 kleinen Farrädern zusätzlich gepuffert.
Der Ausgang muss weiter mit den beiden schlappen 700 VA PM-Trafos auskommen 🙂
Da würde erst ein Emmi II Fortschritt bringen. Das ist dann aber für eine normale 16 A-Sicherung im Keller grenzwertig. Das Licht zuckt trotz Softstart jetzt schon beim Einschalten.Gruß vom Vadder
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26. Januar 2021 um 12:31 Uhr #53575Jo_T5
Jungs, ihr habt mich jetzt wieder neugierig gemacht, was in meinem Alteisen jetzt so drin ist…
2 x 22000 Mikrofarad. Der E206 war ja auch ein Einsteigergerät. Bin damit jedoch noch ganz zufrieden.
Der Amp vom Vadder ist ja schon ein Tier!
VG, Jo
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26. Januar 2021 um 13:04 Uhr #53578VadderAdministrator
Hi Jo,
das ist doch nur der kleine Emitter 🙂
Zum Vergleich die Eckdaten vom Emmi II mit Akkupack:
Trafos – 4x 700 VA
Siebkapazität – 1.385.520 uF
Gewicht – 137 kg
Aber das halte selbst ich für übertrieben…zur Zeit…
Gruß vom Vadder
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26. Januar 2021 um 13:23 Uhr #53580Peterfranzjosef
Ich habe beim Basteln an Verstärkern, immer ohne Problem die Siebkapazität um das 0,5 fache erhöht, ohne Probleme mit dem Rest des Netzteils zu bekommen.
Wenns Langzeiterfahrung von jemanden gab, auch eine Verdoppelung. (Partyverstärker)
Insgesamt fiel das bessere Verhalten im Bassbereich deutlich auf. Ist ja auch logisch, da hier am meisten
Leistung verbraten wird.
Der Trafo muss halt liefern können, die Gleichrichtung was aushalten, sonst hilft hinten mehr Siebung auch nicht viel.
Peter
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31. Januar 2021 um 12:12 Uhr #53706Roman
Mahlzeit liebe Forengemeinde .
Also was den Emitter angeht , da hat Vadder etwas stehen , das ist definitiv amtlich !! Amtlich und über jeden Zweifel erhaben . Ich kenne nur die allererste Emitter Generation , noch vor ’90 gebaut . Vor ein paar Jahren an einer ESL 63 gehört . Und dieser Emitter war schon im Stande zu sagen , wo es langgeht . Die aktuellen Monster liegen glaube ich bei guten 450Watt/4ohm. Wahnsinn . Auf der Suche nach dem passenden Verstärker für meine “Damen”, war ein Zwischenstopp Luxman C-03 und 2 x M-03 . Eine für jeden Lautsprecher. Das war klanglich überhaupt nicht meins .Das war zu viel des Guten . Die einfache Kombi C-03 / M-03 spielte deutlich angenehmer. Aber dann habe ich wirklich endlich den passenden Verstärker gefunden . Perfekte Harmonie zwischen der Duetta und dem Luxman L550 . Ich sage immer , die wurden füreinander gebaut 😆 . Mit 2 x 33. 000 Pikofarad und 110Watt / 4 Ohm ( Class A ! ) ist er leistungstechnisch weit weg von der M-03 , aber das merke ich nicht . Die Duetta glänzt mit einem beeindruckenden Auftritt und der L 550 trägt dazu bei . Heute steht neben dem L 550 noch ein Luxman L540 und die beiden dürfen sich mit Hilfe eines Umschalters gelegentlich abwechseln 😉. Ich muss gestehen , dass mich die Granduetta absolut fasziniert . Mein Wohnzimmer hat 35 qm und ich kann nicht im Ansatz meine Duetta ausfahren , unerträglich laut . Trotzdem bin ich mit dem Thema Granduetta noch nicht durch 😆 . Wieviel Leistung der Lautsprecher braucht weiß ich natürlich nicht , etwas mehr als die Duetta wird es wohl sein denke ich. Zur Not habe ich ja den L540 , der AB schafft 200Watt / 4 Ohm , das muss reichen.
Gruß Roman
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31. Januar 2021 um 20:46 Uhr #53708RaCo
Hallo Roman,
die GD hat spürbar mehr Wirkungsgrad als die Duetta, es reichen also schwächere Verstärker. Allerdings hat die GD eine Impedanzsenke im Bassbereich bei rund 80Hz, die deutlich unter 4Ohm liegt. Da in diesem Bereich bei vielen Arten von Musik auch ein nennenswerter Anteil der Gesamtleistung liegt, braucht es schon einen stabilen Verstärker. Bei mir läuft die GD in einem ebenfalls ca. 35m² großen Kellerraum der zudem mit einer Deckenhöhe von nur 2,2m vom Volumen eher kleiner als flächenmäßig ähnlich große Wohnräume sein dürfte. Die gut 20W meiner 845-Monos reichen hier locker aus, auch für Orgel in Originallautstärke. Bei rein elektronischer und stark basslastiger Musik mögen ein paar Watt mehr noch was bringen, aber Deine Verstärker sollte sicherlich kein Argument gegen die GD sein.
Die GD hat bei mir nach vielen Jahren eine Duetta abgelöst und zumindest in meinem Raum war das ein drastischer Fortsschritt, den ich in diesem Ausmaß nicht erwartet hatte.
Schöne Grüße
RaCo
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