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- Dieses Thema hat 9 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 6 Jahren, 2 Monaten von HaZu.
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11. September 2017 um 21:14 Uhr #20380Tex
Hallo zusammen,
bin ja noch ganz neu dabei und bei meinen ersten Boxen. Hat es Vor oder Nachteile, wenn ich mit Flachstecker arbeite? Finde die ja erst mal praktisch. Aber da ich die in der Regel ja nicht etliche male ab und wieder dran mache… hmm…
Da ich wohl aber auch den ersten Auftrag fürs Löten durchreiche, muss ja nicht direkt mit meinen ersten Boxen die auch mehr als Kleingeld sind damit anfangen. 😀
Dann bräuchte ich nur die Weiche zum Löten (Kabel, Flachstecker) weiterreichen.Würde mich über einen Tipp freuen, danke 🙂
Gruß
Tex -
11. September 2017 um 21:52 Uhr #20383derFiend
Also ich nehme für das Anbinden der Chassi wirklich immer Flachstecker.
Wenn alles mal passt ist es wohl letztlich egal ob man sie lötet oder eben per Flachstecker verbindet.Im Wartungsfalle, und speziell auf dem Weg zum perfekten Geäusefinish hab ich die Stecker aber immer sehr zu schätzen gewusst. Auch dauerhaft ist es jetzt sicher kein Nachteil, aber eben dann auch kein Vorteil die Stecker verwendet zu haben…
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11. September 2017 um 22:17 Uhr #20384Sparky
Guten Abend Tex,
es ist eine Geschmacksfrage, Vor- und Nachteile gibt es wenn nur subjektiv empfundene.
Um Flachstecker ordentlich zu befestigen, braucht es eine gescheite Crimpzange und halt Flachstecker….
Wer eh gerade beim Weichenlöten ist, brät dann meist einfach die Chassis gleich mit an.
Sollte es sich um ein vorläufiges Testgehäuse handeln oder tritt (wie nicht zu hoffen ist) der Fall eines defekten Chassis ein, so kann man bei einer Lösung mit Flachsteckern schnell demontieren, ohne erneut zum Lötkolben zu greifen. Eventuell gibt es auch Ästheten, die kein Lötzinn an den Anschlussfahnen ihrer Chassis haben wollen – wie gesagt, alles eine Frage des Geschmacks.Für den Sternpunkt der Massenführung in unseren Schaltschränken nutzen wir auch seit jeher Flachstecker, ohne Probleme. Und diese stehen neben Pressen, Hämmern und Scheren.
(Für den, der argumentieren möchte, Flachstecker würden sich durch Vibration losrappeln können)Gruß,
-Sparky -
11. September 2017 um 22:48 Uhr #20386Tex
Hallo ihr beiden,
großartig. Dann versuche ich es direkt mal den Flachsteckern. Eine ordentliche Crimpzange wird grade zufällig bestellt, das ist zeitlich grade nur passend und hatte nix mit meinen Boxen zu tun. 😀
Vielen Dank für eure Hilfe!
Gruß
TexPs Ich berichte mit Fotos wenn es fertig ist.
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11. September 2017 um 23:48 Uhr #20389Jean
Falls ich hier mal ganz leicht highjacken darf… verlötet ihr die kabel immer am chassis? Ich hab die bisher bei jedem ls etwas abisoliert und am chassis verzwirbelt – fand ich ehrlich gesagt immer sehr angenehm weil ich dadurch natürlich ohne grosse lötaktionen dran kann / kabel sind ja auch nicht ultra lang. Die wahrscheinlichkeit das sich das löst ist m.M.n auch nicht gegeben – nachteile?
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11. September 2017 um 23:57 Uhr #20390Sparky
Guten Abend Jean,
„Verzwirbeln“… also das blanke Kupfer durch (sofern Loch vorhanden) oder um die blanke Lötfahne gedrillt?
Als Elektrokonstrukteur sage ich: wer noch nicht gepfuscht hat, hat noch nicht gearbeitet 🙂Frage ist: Für wie lange, unter welchen Bedingungen?
Wenn Du feste verdrillen kannst, ist der Anschluss so gut wie ein Kabelschuh.
Wenn es bei dir absolut trocken ist, bleibt das so…..
Erfahrungsgemäß „gammelt“ Kupfer aber mit der Zeit unter normaler Atmosphäre – verlöten oder ein Kabelschuh (beides verzinnt, beides also nach kurzer Zeit passiviert) sorgt dafür, dass die Verbindung auch unter normalen Umwelteinflüssen leitend bleibt.Gruß,
-Sparky -
12. September 2017 um 0:10 Uhr #20393jean
Nabend Sparky!
Nimm das Audio Kabel welches bei Udo’s Sets dabei sind, isoliere etwas ab, teile das in zwei stücke, verzwirbel die beiden – dadurch passt ein so entstehender „stift“ durch die Halterung am Chassis (bei den Chassis die ich habe, sind da immer löcher) und lässt sich dann mit der anderen Hälfte noch einmal wunderbar fest verzwirbeln. Und genauso, hab ich das bisher auch gemacht und gelassen 🙂
Das ist meinem Empfinden nach fest. Die LS stehen im Wozi – da Dachgeschoss, bin ich hier extremen Temperaturschwankungen (…) ausgesetzt – Im Sommer wirds hier tropisch warm (ohne entsprechende Luftfeuchte) und im Winter arktisch kühl. Für Lautsprecher vermutlich herausfordernd. Das allerdings eher von der Temperatur als von der Feuchtigkeit.
Bei den Needles sahen die nach ~4 Jahren und einem Umzug noch okay aus. Ich pack mir mal Kabelschuh auf die To-Google-Liste. 🙂
Danke!
Gruß
Jean -
12. September 2017 um 7:34 Uhr #20399nymphetamine
Ich habe bei allen Lautsprecher mit flachbandstecker gearbeitet… Gerade aus dem grund: „ich kann nich löten und wenn was mit chassis is, will ich nicht dauernd en Kollegen vorbeikommen lassen“
Vorteil bei mir is, dass mein Arbeitgeber die steckst und crimmzangen hat… Sowie Kollegen, die damit umgehen können 😂
Mein tipp… Geh mal zu nem Elektriker um.die ecke und frage den, ob er dir an deiner mitgebrachten weiche paar steckst ancrimmpen kann… Materialkosten ca. 1€ (je nach anzahl)… Und geb dem mann en bier… Der is glücklich… Und du auch 🤣
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12. September 2017 um 9:07 Uhr #20400derFiend
Wie schon gesagt, Flachstecker. Kosten so gut wie nichts, und meiner Meinung nach bekommt man die auch problemlos mit einer Flachzange so gut befestigt das sie nur unter deutlichem Kraftaufwand zu entfernen sind.
Für mich liegt der Vorteil darin das ich die LS Chassi erst beim Einschrauben mit der Weiche verbinden muss, und mich so etwas leichter beim Arbeiten tue. Liegt aber auch daran, das die Lautsprecher bei mir gerne erstmal ein paar Wochen ohne Furnier rumstehen, um einer „akustischen Überprüfung“ standzuhalten, und danach erst furniert werden.
Dazu muss ich dann nur die Schrauben lösen und die Flachstecker wieder von den Fahnen am Chassi lösen, und am Ende der Arbeiten einfach wieder anschließen. Bisher hab ich damit nur gute Erfahrungen gemacht.
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12. September 2017 um 23:37 Uhr #20412HaZu
Also gecrimpte Kabelschuhe ist eine super Lösung, ich habe immer aus Faulheit gelötet bisher. aber antüddeln und gut? Da packt es mich doch bei der Ingenieurs-Ehre…
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