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- Dieses Thema hat 8 Antworten sowie 9 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 7 Jahren von Shumway aktualisiert.
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18. März 2018 um 9:56 Uhr #28067esage
Servus beisammen, mich hat einer unter meinen Youtube-Videos mit einem Kommentar angeschrieben, der mich zumindest nachdenklich gemacht hat. Es gab einen Hinweis auf folgenden Artikel:
http://www.troelsgravesen.dk/chamfer.htmMessbar ist ja vieles, aber hörbar? Hat sich jemand damit hier schon mal beschäftigt und das vielleicht ausprobiert? Derzeit bin ich der Meinung, das ich nicht in der Lage wäre einen Unterschied zu hören. Zumindest nicht bein den Materialstärken, die ich so einsetze, weil die Chassis nach hinten eigentlich problemlos atmen können…
Bin neugierig auf Eure Meinungen.
LG, Stefan
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18. März 2018 um 10:27 Uhr #28068Matthias (da->MZ)
Moin Stefan,
Zumindest bei aufgedoppelter Schallwand empfiehlt Udo nach hinten aufzuweiten damit das Chassis atmen kann.
Ansonsten hat der Typ halt ein einziges Chassis gemessen, kommt sicher auch drauf an, wie luftig dann der konkrete Kandidat nach hinten ist. Das gezeigte hat sehr wenig Platz zwischen Magnet und Loch, da macht es sicherlich Sinn mit dem Aufweiten.Ansonsten halte ich es nach dem Motto: wenn es nötig wäre würds Udo sicherlich machen. Bei so vielen verschiedenen Duetta Variationen hat er das sicherlich auch getestet.
Matthias
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18. März 2018 um 11:03 Uhr #28069Schülzken
Guten Morgen Stefan,
diese schematische Darstellung (A-E) ist ja durchaus bekannt, aber schau sie dir mal genau an.
Und, fällt dir was auf?Gruß schuelzken
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18. März 2018 um 11:59 Uhr #28070Adi
Hallo zusammen
Ich frage mich bei solchen Bildern dann immer: Wo sollen die Schrauben noch halt finden?
Bei einem Foto sieht man ja schon die Löcher mitten in der Fase.Gruss Adi
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18. März 2018 um 17:40 Uhr #28077Rundmacher
Hallo Adi,
stimmt, das kann knapp werden.
Jetzt könnte man gerade um die Bohrungen herum -und nur da- auf das Anfasen verzichten, das gibt dann eine mächtige Fräsorgie.
Es wird wohl nur bei dicken, (optimierten??) Sonder-Frontplatten empfehlenswert sein.
Nur wer macht so etwas?Es grüßt freundlich
Rundmacher
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18. März 2018 um 12:20 Uhr #28071derFiend
Da hat sich halt mal wieder jemand messtechnisch verkünselt.
Letztlich sehen vermutlich 90% aller hier gebauten Lautsprecher aus wie in Schema B… und klingt einer davon schlecht? -
18. März 2018 um 12:31 Uhr #28072Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Stefan,
wie immer im Leben gibt es die Kontrahenten Theorie und Praxis, die sich in den meisten Fälen nicht sonderlich wertschätzen. Troels hat natürlich Recht, zwischen Frontausschnitt und Magnet entsteht ein Luftstau, der wie ein viel zu kleines Gehäuse das Ein- und Ausschwingen der Membran behindert. Dabei ist allerdings die Relation zur bewegten Luftmenge zu beachten. Bei sehr hoher Auslenkung des schwingenden Systems wird es Kompression geben. Wer aber Musik nicht nur mit dem Körper wahrnimmt, wird davon nichts merken.
Weiterhin ist auch noch die Größe der bewegten Fläche bei der Betrachtung wichtig. Ein 10 cm-Chassis hat einen Korb mit 2 bis 3 cm Tiefe. Der muss für Basspegel schon ordentlich huben (was er natürlich nicht kann). Wenn der auf eine 4 cm dicke Front geschraubt wird, hat er nur einen schmalen Schlitz zum “Atmen”. Einem 20 cm-Bass ist die Auffräsung auf Grund seiner Korbgeometrie aber ziemlich wurscht.
Gruß Udo
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30. März 2018 um 20:16 Uhr #28432foo
Hallo zusammen,
ich habe mir das Thema auch schon des öfteren zu Gemüte geführt und bin vom Sinn der Maßnahme auch überzeugt. Sicher gibt es viele Fälle, wo es unnötig ist. sich die Extraarbeit zu machen. Da ich oft mit kleineren Tönern rumspiele macht es dabei aber doch wieder Sinn. zB der 4″ Eton in meiner Symphony 4 (heute Linie 4), sitzt in 19 mm MDF schon sehr beengt.
Meine Sicht: Ich kann es, also mache ich es. Schaden tuts auf keinen Fall und das Schraubenproblem habe ich so gelöst:
In dem Falle hat meine CNC die Arbeit für mich perfekt erledigt. Mit etwas Gefühl ist das aber auch mit der Oberfräse von Hand zu schaffen.
Frohe Ostern und Buenos Eires 😉
Markus
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1. April 2018 um 0:25 Uhr #28446Shumway
Ich wünsche Euch allen schöne Feiertage!
Während Markus seinerzeit seine Symphony 4 aufbaute, hatte ich die Symphony 5 gebaut. Netterweise hat Markus mir auf seiner CNC-Kiste die Fronten gefräst. Da auch ich Bedenken mit Luftströmungen bei den kleinen Chassis hatte, machte ich unabhängig von Markus das gleiche – zwei Dumme, ein Gedanke 🙂 – ich fräste die Rückseiten der Fronten an, um Strömungseffekte bei höherem Pegel zu minimieren.
Nur tat ich das von Hand mit meiner billigen Oberfräse, ungeduldig, unter Vollbesitz von 10 Daumen und auf engstem Raum. Das Resultat ist nicht so hübsch wie eine CNC-Fräsung, erfüllt aber ihren Zweck:
Der Aufwand ist überschaubar gewesen, ich hatte zuvor nur die Lage der Befestigungslöcher dick markiert, um die beim Fräsen zu erkennen. Die Kanten habe ich danach noch ein wenig mit Schmirgelpapier abgerundet.
Ob das alles nötig ist, kann gewissenhaft nur ein Strömungsdynamiker klären; schaden tut’s wohl nicht …Beste Grüße und eine charmante Eiersuche,
Gordon
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