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- Dieses Thema hat 16 Antworten und 12 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 2 Jahre, 3 Monaten von DanVet.
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27. November 2020 um 11:24 Uhr #52262mst1606
Hallo in dir Runde erstmal,
nachdem ich mir eine Mona gebaut habe, soll es jetzt eine RS100ACL für meine Tochter werden. Als „kleine“ Herausforderung und weil ich welches im Keller liegen habe, möchte ich die gerne furnieren.
Da kommt sofort die erste (blöde) Frage auf: Erst furnieren und dann die Ausschnitte für Chassis, Terminal und Reflexrohr sägen/fräsen, oder erst Ausschnitte sägen/fräsen und dann furnieren?
Wie macht ihr das so?
Danke schonmal für eure Hilfe
Michael
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27. November 2020 um 12:12 Uhr #52264MartinK
Moin Michael. Da scheiden sich die Geister. Vor dem Furnieren fräsen ist sicherer falls man sich verfräst. Bringt aber dann üble Fummelei am Furnier bei den Ausschnitten. Erst furnieren ist insgesamt einfacher aber halt riskanter bzgl. Fräsfehlern. Ich bevorzuge, erst zu furnieren .
Gruß Martin -
27. November 2020 um 14:34 Uhr #52269Josef Heers
Hi Michael,
ich habe bisher zweimal furniert. Beide Male habe ich zuerst gefräst. Das Furnier habe ich dann immer mit einem Schleifklotz bündig geschliffen. Ging sehr einfach und die Kanten waren sehr gut. Die Ausfräsungen habe ich in der Mitte eingeschnitten um sie für das schleifen einbiegen zu können. Ich war damit ganz zufrieden. Ein Beispiel findest du, wen du bei den Bauberichten noch Linie 52ACL Nuba suchst. Viel Freude beim Bauen, Josef
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27. November 2020 um 14:42 Uhr #52270mst1606
Vielen Dank euch Beiden. Ich sehe schon es gibt hier kein Richtig und kein Falsch …. Ich halte uech auf dem Laufenden über meinen Baufortschritt.
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27. November 2020 um 20:12 Uhr #52297Peterfranzjosef
Hallo Michael,
habe erst vor kurzem das erste Mal furniert.
ich habe auch vorher gefräst.
Ich habe dann beim Aufbügeln (Leimmethode) extrem darauf geachtet an den Kanten der Chassisausschnitte genügend Druck auszuüben, damit an dieser Stelle wirklich alles bombenfest sitzt, damit dann beim „Öffnen“ nichts in Faserrichtung ausreisst.
Mit einem extrem scharfen Papiermesser habe ich dann vorsichtig von der Mitte aus die Löcher wieder ausgeschnitten.
Mit einem scharfen Teppichmesser und Stechbeiteln als zusätzlich benötigtem Werkzeug gings auch gut fürs Grobe, bzw. am TMT Ausschnitt, weil da die Frässtufe mit 8mm gute Führung gab.
Beim nächstenmal Furnieren probiere ich die andere Variante, ich glaube das ist weniger Arbeit.
Allerdings fällt mir ein, dass ich dann den Fräszirkel an der Unterseite a…glatt haben muss, sonst kratzt der schöne Ringe ins Furnier.
Peter
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27. November 2020 um 20:20 Uhr #52298Hermann Hellweg
Peter,
Dann kleb doch das Furnier mit einem dünnen Malerkrepp ab. Das verhindert Kratzer am Furnier.
Gruß
Hermann
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27. November 2020 um 21:07 Uhr #52301Peterfranzjosef
Stimmt, danke für den Hinweis, Hermann
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27. November 2020 um 23:25 Uhr #52302Monti
Hi,
ich habe auch zuerst furniert und dann gefräst. Ging alles bestens und das Bambus-Furnier hat keine Kratzer bekommen. Ist aber zugegebenermaßen auch ein sehr hartes Holz.
Ich glaube, dass es mehr Aufwand macht, das Furnier hinterher sauber aus den Fräsungen zu bekommen als umgekehrt erst zu furnieren.
Letztendlich würde ich die Entscheidung aber vielleicht davon abhängig machen, wie sicher Du Dich beim Fräsen fühlst. Ist es das Erstlingswerk, dann erst mal die Schallwand fräsen, bevor die Kisten zusammengeleimt werden. Probefräsung an einem Abfallstück ist da Pflicht.
Wenn Du schon ein paar Löcher gemacht hast und ein Gefühl dafür hast, Tiefe und Radius richtig einzustellen, dann würde ich zuerst furnieren und dann fräsen. Da mein Erstversuch mit Furnier erst das 6. oder 7. Lautsprecherprojekt war, hatte ich keine Scheu vor dem Fräsen. Mal abgesehen davon, dass sich eine Oberfräse nicht nur für runde Löcher eignet. Meine Lieblingsmaschine in meinem Fuhrpark… 🙂Ciao
Chris -
28. November 2020 um 14:03 Uhr #52306VadderVerwalter
Warum fräse ich lieber vor dem furnieren?
Darum…
Gerade frisch passiert. Das doofe Kabel hat den Fräszirkel angehoben 🙁
Gruß vom Vadder
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29. November 2020 um 9:09 Uhr #52321mst1606
Ich danke euch allen für eure Erfahrungsberichte. Wie es aussieht gibt es zumindest kein Richtig oder Falsch. Beide Methoden führen zum Ziel.
ich habe mir jetzt folgendes überlegt: Die beiden Ausschnitte für das Reflexrohr und das Anschlussterminal werde ich vor dem Zusammenbau der Lautsprechergehäuse (und damit auch vor dem furnieren) fräsen. Den Ausschnitt für das Chassis inkl. der Vertiefung damit das Chassis bündig mit der Front abschließt werde ich erst nach dem furnieren fräsen.
ich werde auf jeden Fall hier berichten und ggfs. auch einen Baubericht verfassen. Hoffentlich als Beispiel wie es gut funktioniert und nicht als abschreckendere Beispiel.euch allen einen schönen ersten Advent
Michael
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29. November 2020 um 11:38 Uhr #52328Thomas Goebel
Ich hoffe, ich bin nicht zu spät dran….
Hier mal als „abschreckendes Beispiel“ mein Baubericht, naja eher der Bericht über das Furnieren.
https://www.acoustic-design-magazin.de/2017/04/14/sb12-6l-furnieren-mit-thomas/
Ich hatte auch erst gefräst…warum? Ganz einfach, ich konnte es nicht erwarten den guten Klang zu genießen…
Und das tue ich auch heute noch, denn die beiden Nistkästen stehen auch heute noch neben meinem Mac und sorgen dort für den guten Ton.
Ich hoffe, ich kann dir mit diesem Artikel noch ein wenig über die Tücken und die (verständliche) Angst vor dem Furnieren berichten, auch wenn die Angst völlig unbegründet ist.
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30. November 2020 um 15:54 Uhr #52342Rincewind
Hallo!
Ich oute mich als: Erst Furnieren, dann Fräsen – Befürworter.
In diesem Zusammenhang empfehle ich stets einen kleinen Vorrat an „Opferbrettern“ zu haben. Denn einen Fräszirkel exakt einzustellen, benötigt doch zwei oder mehrere Anläufe 😀
Grüße
Rincewind -
1. Dezember 2020 um 23:43 Uhr #52390nicolas
Ich habe beides getestet und würde mich Rincewind anschließen.
Ich fand das Ergebnis zufriedenstellender wenn das Furnier auf vollem Material fixiert war. Die Kanten waren dann einfach besser.
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18. Dezember 2020 um 11:40 Uhr #52675mst1606
Hi,
eigentlich war der Plan ja, hier während des Bauens immer mal wieder ein Update zu geben. Das hat leider nicht ganz so gut geklappt. Jetzt aber (und vielleicht habe ich ja über Weihnachten die Muße einen Baubericht zu verfassen):
Die es hier keinen klaren Gewinner für das Eine oder das Andere Vorgehen gab, habe ich mich entschlossen beide Vorgehensweisen zu probieren. Die Öffnungen für das Anschlussterminal und das Reflexrohr habe ich VOR dem furnieren gefräst (siehe Bild). Meine Überlegen war das die Öffnung ja eine durchgehende Kante durch die Front bzw. die Rückseite hat, an der man gut das überstehende Furnier entfernen kann.
Für die Öffnungen für das Chassis hat mich diese Überlegung dazu bewogen erst nach dem Furnieren zu fräsen, da es sicher schwierig ist das Furnier im Nachhinein an der Vertiefung für das Chassis auszuschneiden (siehe Bild).
Was habe ich nun daraus gelernt:
1. Beide Methoden funktionieren gut und ich würde es genauso wieder machen. Zugegeben, die Furnierkante wird beim nachträglichen fräsen sauberer, aber ich hatte trotz drei Testfräsungen schon den ein paar Schweißtropfen auf der Stirn. Wenn das was passiert ….
2. Ich muss neue Gehäuse für meine Monas bauen. Furnier sieht sooooo gut aus.
3. Grosses Lob an Udo für diesen Bausatz. Was aus den kleinen Dingern mit einem 30€ China Verstärker rauskommt … UNGLAUBLICH.
Vielen Dank nochmal an alle eure Tipps
Michael
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19. Dezember 2020 um 17:18 Uhr #52713SCI3NTIST
Schmuckstücke!
Was ist das für ein Furnier auf der Front?
Grüsse
Thomas
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20. Dezember 2020 um 8:24 Uhr #52720mst1606
Hallo Thomas,
ich muss gestehen ich weiß es nicht. Das Furnier lag mehr als 30 Jahre! bei meinem Vater auf dem Dachboden.
könnte es Palisander sein?Grüße Michael
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20. Dezember 2020 um 14:37 Uhr #52729DanVet
Hallo,
ich habe ein ähnliches verwendet und bei mir ist es Esche.
Gruß
Daniel
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