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- Dieses Thema hat 27 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 8 Monaten von Gipsohr.
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19. Mai 2018 um 19:43 Uhr #29706Gipsohr
Hallo Gemeinde,
Ich darf 😀 für einen Freund eine PA für draußen bauen.
Die Boxen werden voraussichtlich überdacht an einem Schuppen hängen.
ForFun oder PartyBox soll es werden.
Regen bekommen die nicht ab aber Nebel, Sonne,…Mir stellt sich die Frage nach dem Material für die Holzkisten?!
Siebdruckplatte? Kann ich die stumpf verleimen?
Grobspanplatte?Habt ihr Tipps/Erfahrungen. Danke schonmal.
Grüße Achim
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19. Mai 2018 um 19:58 Uhr #29707Thomas Kleineberg
Hallo Achim,
Siebdruck oder Siebfilmplatten sind eine gute Wahl. Stumpf verleimen keine gute Idee. Auf der Beschichtung hält nichts wirklich gut. Wenn überhaupt, dann die Fläche richtig anschleifen. 60er Korn oder so. Ich würde auf Gehrung arbeiten und Pur Leim z.b. Ponal Construct verwenden.
Lg Thomas
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19. Mai 2018 um 21:43 Uhr #29710MartinK
Siebdruckplatte ist eine gute Wahl. Sehr beständig und stabil. Man kann sie auch mit passenden Alu Profilen vernieten/verkleben dann hält es bombig und ist dicht.
Gruß Martin -
20. Mai 2018 um 6:34 Uhr #29712VadderVerwalter
Moin,
Siebdruckplatte lässt sich nach meinen Erfahrungen nicht kleben solange die Beschichtung drauf ist. 3D-Leim kann man mit dem Fingernagel abknibbeln, 2-K-Epoxid mit einem Spachtel.
Darum liegt so eine Platte auch bei mir als Unterlage zum Verleimen der Boxen 🙂Also entweder an den Klebestellen bis aufs Holz abschleifen oder nach wasserfesten Sperrholz für den Modellbau schauen.
Viele Grüße vom Vadder
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20. Mai 2018 um 9:26 Uhr #29713Peterfranzjosef
Frohes Pfingstfest,
dran denken, dass die Lautsprecher keine Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten bieten.
Vor Jahren habe ich im Vergnügungspark Rust einen Vogel in die Baßreflex-PA-Box eines Karussels ein- und ausfliegen sehen! War aber keine Taubenart !!Ich habe die Tage alte Partyboxen neu behaust, und mal ausprobiert wie sich Vliestapete
auf OSB verleimen lässt. Ging ganz gut. Langzeiterfahrungen stehen zwangsläufig noch aus.Vielleicht gibt´s ja optisch ansprechende wetterfeste Beschichtungs/Verkleidungsmaterialien.
Gutes Gelingen
Peter
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20. Mai 2018 um 10:21 Uhr #29715MartinK
Ich plädiere noch mal für die Siebdruckplatte. Sie ist Beidseitig wetterfest. BR-Öffnung sollte entweder nicht vorhanden oder durch ein feines Netz gesichert sein. Vadder hat mit der Klebefähigkeit natürlich recht. Deshalb dachte ich, die mechanische Verbindung mit den genieteten Profilen zu machen, dazu, also im Profil, eine dauerelastische „Klebung“ als Abdichtung.
Gruß Martin -
20. Mai 2018 um 13:25 Uhr #29717Monti
Moin Achim,
ich würde auch die Siebdruckplatte empfehlen. Gehäuse in Vollgehrung gebaut und ne wasserfeste Verleimung bietet sich an… 😉
Ich hab vor ein paar Jahren im Garten zwei kleine Regentonnen im Boden mit ner Siebdruckplatte vor hereinfallenden Kindern geschützt. Die sehen zwar nicht mehr wie am jüngsten Tag aus, aber es ist noch keinerlei Beeinträchtigung der Stabilität festzustellen und auch die ungeschützten Schnittkanten sehen noch ganz gut aus. Die beiden Platten sind völlig ungeschützt allen Wetterkapriolen ausgesetzt.
Ciao
Chris -
20. Mai 2018 um 14:14 Uhr #29718Gipsohr
Hallo,
Danke schonmal…👍
Preislich ist die Holzart schon recht hoch angesiedelt.
Wie sieht es mit Grobspan aus? Hat jemand dauerhafte Erfahrungen?@Peter, die Vorschläge sind CB
Achim
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20. Mai 2018 um 16:32 Uhr #29719VadderVerwalter
Hi Achim,
Spanplatte welcher Art auch immer klappt nicht. Ich habe Grobspan als Unterbau für die Dacheindeckung aus Aluwellblech am Carport. Das Spanzeugs lässt sich nach 5 Jahren ganz schön (durch)hängen.
Dagegen hält die Siebdruckplatte an Nachbars Motorradanhänger jedes Wetter incl. Winter aus.Du kannst natürlich auch normales Multiplex mit Dickschicht-2K-Epoxyfiller wetterfest machen.
Aber ob das billiger ist als Siebdruckplatten??
Mit ein wenig Suchen gibt es Siebdruck in 21mm ab 50€/qm im Zuschnitt. Als ganze Platte (1250×2500 mm) ab 20€/qm.Viele Grüße vom Vadder
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21. Mai 2018 um 9:11 Uhr #29726MartinK
Guten Morgen zusammen.
Um dem Kostenfaktor Rechnung zu tragen, werfe ich noch die Folierung ins Rennen. Das geht auf Spanplatte. Die Folienübergänge würde ich aber nicht auf Stoß machen sondern mit Überlappung, damit keine Feuchtigkeit eindringt.
Gehäuse vorher grundieren oder einfachst lackieren hilft dabei.
Vielleicht hat Don Folio Stefan dazu noch einen Tipp.
Gruß Martin-
22. Mai 2018 um 22:42 Uhr #29742esage
Und da isser schon, der Tipp:
Mit Porenfüller grundieren. Der verschließt die Poren vom Holz. Damit ist das Zeug nicht mehr so saugfähig und bekommt, nach sanftem Anschliff, eine glatte Oberfläche, auf der Folie super haftet.
Ohne so einen Untergrund löst sich Folie nach ner Zeit gerne mal an den Kanten leicht ab. Mit so einem Untergrund passiert das nicht so schnell, bis gar nicht.
Bei meinen Modellfliegern habe ich Überlappungen von Folie gerne an der Kante mit Cyanacrylat (Sekundenkleber, dünnflüssig) ganz dünn behandelt. Dann geht das nie wieder auseinander…
Mit folierten Grüßen, Stefan
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21. Mai 2018 um 10:53 Uhr #29727Michael
Guten Morgen,
wenn Spanplatte dann nimm eine V100. Gibt es aber nur als Plattenware in der Bauabteilung.
Die Platten werden für Haubsau benutzt. Sie sind absolut Feuchtraum tauglich und preislich
sehr interessant. Wenn ihr die mit Fliesenkleber beschichtet und leicht schleift, dann mit Klarlack streicht, hab ihr eine Betonoptik die auch Regenfest ist.Gruß Michael
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21. Mai 2018 um 11:15 Uhr #29728KTM-Tod
Hallo,
Bei meiner Mona (Baubericht „Torstens Mona 21“) hatte ich mich aus Gründen der Robustheit und Wetterfestigkeit auch für Siebdruck entschieden, was ich aus heutiger Sicht nicht mehr machen würde. Grundmaterial ist eine Birke Multiplex-Platte welche relativ weich ist, so dass man sich auch schnell Abrücke von einer Schraubzwinge einhandeln kann. Grundsätzlich ist Sie , durch eine rauhe und eine glatte Seite auf Stoß verklebbar. Die offenen Kanten müssen dann auch wieder versiegelt werden. Die Oberfläche machte auch nicht den Eindruck, das Sie mit einem Bündigfräser harmonieren würde, so dass man schon im Zuschnitt sehr exakt arbeiten muss.
Für PA würde OSB wählen, farblich nach Wunsch gestalten und nochmal ordentlich mit Lack versiegeln.Gruß Torsten
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21. Mai 2018 um 17:23 Uhr #29735Sparky
Guten Abend die Herren,
ein Material, dass unter Feuchtigkeit nicht so gerne arbeitet, macht für außen Sinn.
Also wie von Torsten erwähnt OSB oder Industrie-MDF.
Die Oberfläche würde ich dann schlicht mehrfach mit Bootslack behandeln – was der rauen See strotzt, hält auch in der Gartenhütte. Hier sei allerdings angemerkt, dass die Trocknung wegen Mischung von Bootslack länger dauert als bei 0-8-15-Lacken und dabei auch „riecht“, also nichts zur Verarbeitung in Wohnräumen. Dafür hält er wie gesagt ordentlich was aus.Gruß,
-Sparky -
21. Mai 2018 um 19:04 Uhr #29737Gipsohr
Danke für eure Anregungen… 🙂
OSB gefällt mir gut – die Idee mit Bootslack ist gut und, kurz gegoogelt, scheinbar erschwinglich. Aber auch die Idee mit Fliesenkleber hört sich richtig interessant an. Da ich gerne probiere ist das mal „vorne“.
Auch bei OSB gibt es verschiedene Nutzungsklassen – die „NKL3“ ist die wasserbeständigste.Auf Gehrung sägen habe ich mit meiner Kreissäge noch nicht gemacht. Wenn also Siebdruckplatten dann auf Gehrung verklebt. Habe eben auch noch nach Qualitäten gesucht. Bei Siebdruckplatten empfiehlt sich dann wohl „AW100“.
Mal hören was der Auftraggeber so meint…halte euch auf dem Laufenden.
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21. Mai 2018 um 19:36 Uhr #29738Thomas Kleineberg
Aw 100 steht für wasserfeste Verleimung. Würde mich fast wundern, wenn es Siebdruckplatten gibt, die nicht Aw100 sind. Die Nummer mit dem Fliesenkleber find ich cool, da freu ich mich auf die Photos. Es gibt auch Betonplatte mit Hartschaumkern für draußen. Mega Chick aber für Lautsprecher eher die zweite Wahl. Preislich auch jenseits der 100€/m^2 aber von echtem Beton nicht zu unterscheiden.
Lg Thomas
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22. Mai 2018 um 22:47 Uhr #29743esage
Ja, bitte probier das mit dem Fliesenkleber und schick dann Tonnen von Fotos. Danke schon mal, Stefan 🙂
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24. Mai 2018 um 9:16 Uhr #29842Gipsohr
Gestern habe ich mehr oder weniger den „Auftrag“ für die ForFun bekommen…muss mir jetzt noch den genauen Einsatzort anschauen. Der zu beschallende Bereich wird ca. 100qm nicht übersteigen. Die ForFun muss also ausreichen 🙂
Ich denke Option „Fliesenkleber“ mit OSB werde ich anpacken. Testfläche wird am WE mal ausprobiert…mit dem Zeuge könnte ich diverse Oberflächen „zaubern“. Habe ein paar Ideen. Schaun mer mal.
@ Stefan: ich denk du schuldest uns auch noch eine Oberfläche…
Grüße Achim
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13. Juli 2018 um 9:19 Uhr #31258Octopus
Hallo Achim,
ist (die) ForFun Beschallung mit dem Fliesenkleber in Beton-Optik realisierst worden?
Würde mich mal interessieren wie das so aussieht. 😉
@Stefan
was ist eigentlich aus der Mona 2.1 „Lines“ by esage und den angedachten leuchtenden Fugen im „Tron Syle“ mit fluoreszierendem Pigmentpulver geworden?
Viele Grüße
Martin
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14. Juli 2018 um 9:57 Uhr #31284Gipsohr
Hallo Martin,
den Versuch mit Fliesenkleber auf OSB habe ich gemacht und bin gescheitert🙁. Der Kleber verband sich nicht mit dem Holz und „blätterte“ ab. Ich habe später auf der Packung gelesen das der Kleber nicht für OSB geeignet ist. Was für mich nicht weiter schlimm ist.😀
Die Box wird aufgehängt und soll „bewegt“ werden! Mit Fliesenkleber verdoppelt sich, grob geschätzt, das Boxengewicht. Da hört der Spaß dann doch auf.
Eine ganz andere Lösung ist am Köcheln. Nächste Woche beginne ich. Mal schauen wann Udo den Bericht dann online stellt😉.
Ja, Stefan wie sieht‘s denn aus….
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16. Juli 2018 um 21:23 Uhr #31505Octopus
Hallo Achim
Hallo Martin,
Danke für die Info und schade das der erste Fliesenkleberversuch nicht gehaftet hat. Ich werde es bei Gelegenheit bei einem kleinen Projekt mit dem Zeugs mal auf MDF versuchen. (Für indoor)
Bin natürlich gespannt was du alternativ gemacht hast / machst
Viele Grüße von einem der vielen Martins hier
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14. Juli 2018 um 14:24 Uhr #31286MartinK
Hi Achim. OSB-Platten sind meist fein beschichtet. Grob anschleifen hilft. Falls Du es doch noch einmal probieren möchtest….. Gruß Martin
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16. Juli 2018 um 23:22 Uhr #31509schlamperl
Nabend Leuts und hallo!
Hallo MartinK
OSB-Platten sind meist fein beschichtet. Grob anschleifen hilft.
Beschichtetes OSB ist mir noch nie untergekommen und wenn nur gegen Feuchtigkeit, dampfimpregniert = grün, wie für Holzlattungen, aber auch diese sind nicht beschichtet.
Ich würde ja Siebdruckplatten nehmen. Sie sind zwar nicht gut fürs Finish, weil viel Vorbereitungen wie Schleifen usw. aber das Material nimmt keine Feuchtigkeit auf und bleibt auch in Form bei widrigen Bedingungen.
Normale Arbeitsplatten würde ich auch meiden denn jeden Schnitt muss man wieder versiegeln. Ist ja nur Pressspan, es sei denn man nimmt eine aus Stein….
Ich habe mir jetzt nicht das ganze Thema durchgelesen, falls ich aber was falsch verstanden habe, bitte ich um Nachsicht. Hatte die letzten Wochen wenig Zeit und muss noch echt viel Lesestoff nachschnüffeln.
Wieder so viele tolle Berichte hier! Gruß Jörg
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17. Juli 2018 um 8:12 Uhr #31512MartinK
Hallo Jörg. Womit die Platten beschichtet sind, weiß ich nicht. Es gibt sie auch in der Ausführung „geschliffen“. Eine ungeschliffene Platte vernünftig mit Dispersionsfarbe streichen klappt nicht. Auch diverse Putze halten nicht gut. Einfache Verleimung klappt jedoch. Die Schicht ist auch der Grund dafür dass die Platten so relativ wetterfest sind. Das ist meine Erfahrung. Gruß Martin
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17. Juli 2018 um 10:11 Uhr #31513schlamperl
Moin MartinK
danke für die Info, die kommt dann mal auf meine unbedingt-merken Liste, wenn das Zeugs so schlecht zu handhaben ist. Mal schauen ob mir da einer aus unserem Fachmart sagen kann wie die Platten behandelt sind, wenn ich da mal wieder aufschlage.
Gruß Jörg
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17. Juli 2018 um 22:32 Uhr #31525Markus_oesi
Osb ist nicht beschichtet in dem Sinne. Es wird nur bei der Herstellung mit hohem Druck und Temperatur das Bindemittel zur „Schicht“ (ist irgend so ein Melamin-Harnstoff-Phenol-Formaldehyd Zeug…)
Das Fliesenkleber auf osb haftet ist mir neu, jedoch hab ich für meine Werkstatt die Dämmung mit einem speziellen klebespachtel aufgebracht. Nennt sich (in meinem Fall) suprafix von baumit. Auf dem haftet dann wieder jede art von putz und Farbe.
Falls noch intressant …
Lg
Markus
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16. Juli 2018 um 21:34 Uhr #31506Max (A)
Hi,
Das Schichtmaterial aus Andes Beitrag hört sich auch nach einer sehr guten Lösung für draußen an. Eine Küchenarbeitsplatte muss ja auch Feuchtigkeit aushalten.
Gruß
Max
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17. Juli 2018 um 23:28 Uhr #31527Gipsohr
Danke für all die Hinweise. OSB ist gekauft. Die „Feuchtigkeitslast“ ist normale Luftfeuchtigkeit. Alles andere kann ich ausschließen.
Somit hoffe ich das die Kisten ein paar Jahre halten. Über den Winter kommen die Kisten in den Keller.
Grüße Achim
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