Home Foren Offtopic (allgemeines Geplapper…) Hörgerät vorteilhaft oder hinderlich?

  • Dieses Thema hat 11 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 6 Jahren von MartinK.
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    • #20945
      MartinK

        Habe den Text gelöscht da er zu emotional entstand.
        Werde wohl betroffen sein.

      • #20952
        Matthias (da->MZ)

          Hi Martin,
          Ich drücke die Daumen das du das Richtige für dich findest.
          Ich habe mal meinen Vater gefragt, er spielt seit bestimmt 60 Jahren leidenschaftlich Cello und ist großer Musikliebhaber. Eine Mittelohrentzündung als Kleinkind, als meine Großmutter mit ihm nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs auf die Flucht gehen musste, hat ihm dauerhafte Hörschäden beschert. Lange hat er es ohne Hörgerät versucht, insbesondere auch, da früher die Geräte nur sehr unzureichend den Klang wiedergegeben haben. Hier seine Antwort: klingt eigentlich ganz hoffnungsversprechend

          Mein Favorit ist derzeit ein Gerät von Fielmann. Es heißt Muse Starkey . die Besonderheit dabei ist, dass der Lautsprecher nicht im Gerät sitzt und der Schall dann durch einen Silikonschlauch geleitet wird, sondern der Lautsprecher sitzt direkt im Gehörgang. Dadurch wird eine wesentlich klarere Sprache erzeugt. Die Kosten liegen, meiner Erinnerung nach, bei etwas über 1000 € pro Stück. Liebe Grüße

          Sicherlich mal ein probe hören wert

          Alles gute und weiter frohen (oder noch froheren) Musik Genuss!

          PS: trotz deutlich vermindertem Hörvermögen, meine Duetta weiß er auch sehr zu schätzen.

        • #20954
          MartinK

            Hallo Matthias.
            Genau nach solchen Erfahrungen suche ich. Danke!
            Gerne mehr davon.
            Gruß Martin

          • #20955
            derFiend

              Leider kann ich die Ausgangslage hier nicht mehr beurteilen, aber da ich das Thema gerade mit meinem Vater besprochen habe, hier mal die Erfahrungen aus diesem Gespräch.

              Bei mir in der Familie liegt bei den Männern eine erbbedingte, im alter zunehmende Schwerhörigkeit gerade bei hohen Tönen vor. Mit Anfang 40 ist das bei mir noch sehr verhalten, bei meinem Vater mit 73 schon recht ausgeprägt. Auch mein Großvater hatte dieses Problem schon…

              Wichtig ist, möglichst frühzeitig wenn man solche Dinge bemerkt zum Ohrenarzt und danach zum Hörgeräteakustiker zu gehen. Denn neben dem Ohr und seinem Hörvermögen, entscheidet auch das “Training” ganz wesentlich darüber, ob und wie lange man gewisse Töne hören kann. Ignoriert man das Problem zu lange, verlernt man sprichwörtlich irgendwann bestimmte Töne zu hören, und das lässt sich dann auch nicht wieder herstellen.

              Und inzwischen ist die Technik bei den Hörgeräten schon recht weit gediehen. Mit einem guten Gerät, das auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst ist, vermisst man nur wenig, und die Geräte tragen sich dann auch angenehm. Letztlich ist es dann irgendwann wie eine Brille, die bei zunehmenden Alter ja auch von mehr Menschen benötigt wird.

              Also in Unkenntnis deiner persönlichen Lage Martin, lass dich nicht entmutigen, dem Spaß an guter Musik steht das ganze nicht diametral entgegen 😉

            • #20957
              DanVet

                Aaaalso, ich bin ja direkt betroffen, da ich seit Geburt eine Schwerhörigkeit habe (hauptsächlich Hochton). Hörgeräte hatte ich damals zwar schon, aber so gut wie nie getragen. Erst im Studium habe ich dann so allmählich gemerkt, dass ein besseres Sprachverstehen vielleicht hilfreich wäre. Von da an habe ich Hörgeräte getragen.
                Allerdings muss ich gestehen, dass ich beim Musikhören die Hörgeräte meistens ausgezogen habe, weil ich auch der Meinung war, dass der Klang verfälscht wurde.
                Inzwischen habe ich die Unitron moxi 2 dura. Die finde ich schon genial, weil sie sich gut auf Umgebungsgeräusche einstellen, eine Rückkopplungssperre haben und angenehm zu tragen sind. Die Sprachverständlichkeit ist enorm.
                Für einen richtig guten Musikgenuß finde ich sie aber auch nicht geeignet. Ich vermute, dass die ganze Sprachregelungsalgorithmen für Musik ungeeignet sind. Mal werden die Hochtöne leiser, dann wieder lauter, mal wird alles abgeregelt (es könnte ja ein Hintergrundgeräusch sein, das die Sprachverständlichkeit stört).
                Die Rückkoplungssperre z.B. verhindert, dass ein langer Flöten- oder Geigenton in der Lautstärke gleich bleibt, es flattert immer leicht. Woher soll das Hörgerät denn auch wissen, dass dieses Piiiiiieep keine Rückkopplung ist? Bei Regen und mit Regenkaputze und Fahrradhelm dagegen ist das feinste Sahne. Nichts piept oder nervt (das war “früher” immer ein Problem).
                Mein Hörgeräteakustiker hat viel rumprobiert und eingestellt (immerhin kann man drei verschiedene Speicherplätze mit unterschiedlichen Hörprogramme programmieren). Absolut zufriedenstellend war keine Einstellung.
                Wenn ich alleine Musik höre, dann kommen die Hörgeräte raus und die Musik wird entsprechend lauter gedreht 🙂
                Was mein Rat angeht: Unbedingt Hörgeräte besorgen, die brauchst du für die bessere Sprachverständlichkeit.

              • #20968
                MartinK

                  Das ist ja schon mal sehr aufschlussreich bis hierher.
                  Nach Euren Erfahrungen müsste das Gerät also sowohl diverse Komfortprogramme Und so etwas wie einen Direkt – Modus zum Musik hören haben?
                  Gruß Martin

                • #20973
                  winitou

                    Armer Udo,

                    jetzt auch noch eine Diskussion über Hörgeräte auf der Website für Lautsprecherbau ??!!??

                    Bin selber schwerhörig- auf einem Ohr (Ver-Erbung) .

                    Stereophone Ortbarkeit (Miite, Tiefe) ist für mich weniger wichtig, Ist aber auch bei fast allen Pop_Rock_ Aufnahmen seit 1972 ehedem künstlich.

                    Widergabemäßig:
                    Gut und schlecht, verzerrt oder nicht, rhytmisch gut oder schlecht etc. pp.kann ich sehr wohl unterscheiden und werten.

                    Aufmerksamkeit und Zuhören ist entsprechend ausgeprägt.

                    Schlechte Raumakustik (v.a. Halligkeit) ist mir ein Gräuel. Da verstehe ich gar nichts mehr.

                    Da bei mir v.a. nur ein Ohr von Schwerhörigkeit betroffen ist sage ich mir immer:

                    “Wer mich von der falschen Seite anquatsch, findet kein Gehör”.

                    Gruß

                    Wini(2)

                  • #20979
                    Roman Lachenicht

                      Hallo Forum ,
                      viel kann ich zu dem Thema leider nicht beitragen …
                      @ winitou : wieso armer Udo ?
                      Ist das ironisch gemeint ?
                      Das Thema betrifft mich nicht , finde es aber keineswegs deplatziert .
                      Wo sonst kann ich auf Erfahrungen hoffen wenn nicht im Forum ?

                    • #20983
                      Wini(2)

                        Hallo Roman Lachenicht,

                        ..wo sonst..

                        In meinem Post finden sich einige Erfahrungen.

                        Gruß

                        W.

                      • #20998
                        Gastbeitrag

                          Hallo Martin,
                          leider habe ich dein (emotionales) Eingangsposting nicht lesen können. Sieht also so aus als ob Du erstmals Hörgeräte brauchst.
                          Ich selbst hab meine 1. seit ca. einem Jahr und bin auch beim Musikhören zufrieden. Ich habe mehrere vorprogrammierte Einstellungen, u.A. Musik. Welches Gerät ich nutze? Sag ich nicht, da es wie bei den vielen Hörbeschreibungen der gebauten Lautsprecher auf individuelle und subjektive Empfindungen beruht. Auch dürfte die Art des Hörverlustes Einfluss nehmen.
                          Ich kann nur Raten: Hörgeräte ausprobieren! Mehrere Geräte nacheinander in verschiedenen Hörsituationen und ruhig “ein wenig länger”. Wenn Du mit irgendeiner Einstellung nicht zufrieden bist: ab zum Hörgeräteakustiker zum nachregulieren oder zum nächsten Modell. Außerdem kann man auch bei mehreren Hörgeräteakustikern “Probetragen” (hab ich auch gemacht, Blatt vom HNO mit den Hörkurven kopiert und ab zum nächsten Geschäft). Apropos Geschäft: Klar sind bei Hörgeräten nach oben, zumindest preislich, kaum Grenzen gesetzt. Aber Du entscheidest zum einen über Dein Vertrauen zum Verkäufer, Deinem Hörerlebnis mit den jeweiligen Hörgeräten und dann, ob Dir der Preis es wert ist. Und noch eins: egal ob beim Probetragen oder später nach dem Kauf: die Geräte gehören in die Ohren und nicht in die Schublade 😉

                        • #21006
                          MartinK

                            Hallo zusammen. Anscheinend bin ich nicht der einzige. Das beruhigt etwas. Montag bekomme ich das erste Testgerät. Termin beim HNO ist gemacht.
                            Ich werde Eure Erfahrungen einfließen lassen und wieder berichten. Vielen Dank für die sachlichen Beiträge!!!
                            Gerne lese ich noch mehr.
                            Liebe Grüße
                            Martin

                          • #21150
                            MartinK

                              Eine kurze Rückmeldung :
                              Standardmodell funktioniert beeindruckend. Erstaunlich was in der Umgebung so alles passiert. Bei Musik sind die
                              Höhen zischelig. Die Räumlichkeit um Welten besser.
                              Jetzt folgt Feinjustage. Gruß Martin

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