Home › Foren › Bau-Dokumentationen › Jean's U_Do 2
- Dieses Thema hat 42 Antworten sowie 10 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 7 Jahren von jean aktualisiert.
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5. August 2017 um 2:40 Uhr #18944jean
Hi,
na dann, versuche ich mich einmal an einer kleinen Bau-Dokumentation. Dazu aber ganz kurz angerissen, wie ich zur U_Do 2 kam und was ich noch vorhabe. Eigentlich, habe ich ein wenig auf die Vota-Reihe gespart. Später dann auf die Contra-Reihe. Eine kurze Rückfrage bei Udo ergab aber zunächst, dass keine Contra 4 geplant ist. Udo schrieb mir aber von seinem neuesten Projekt und meinte das es sich lohnen würde – Die Rede war von der U_Do 13. Ich glaube sooft wie ich hat noch keiner jeden Tag auf die Website geschaut auf der Suche nach dem neuen Baubericht. Optisch und vom Bericht her, inklusive Anzahl der Chassis entspricht die U_Do 13 genau dem, was ich haben will. Damit war eigentlich klar, ich werde mir ein Heimkino aus der U_Do Reihe bauen. Also 2x U_Do 2, 1x U_Do 6 und 2x U_Do 13 . Hier fehlt natürlich ein Subwoofer – Aber es fällt mir einfach schwer mich von meinem VotaSub16 zu trennen. Und ich mag Würfel-Form-Subwoofer nicht. Daher, bleibt der erst einmal 🙂 Spätestens falls ich feststelle das der nichts neben den U_Do 13 bringt, muss ich mir was anderes überlegen.
Ich habe jetzt erst einmal mit der U_Do 2 angefangen. Damit kommen wir jetzt auch zum ersten Problem. Das Material. Bisher habe ich mit MDF gearbeitet, einmal Sperrholz (Kiefer) wegen der Optik aufgeleimt. Lackiert habe ich bisher immer mit Acryl-Lack. Bei der U_Do Reihe wollte ich etwas neues probieren – Ich habe irgendwo irgendwann mal gelesen, dass es von Vorteil sein kann verschiedene Materialien in unterschiedlicher Stärke zu kombinieren, also Verbundplatten herzustellen. Also war der Plan MDF, HDF und Sperrholz zu kombinieren. Das habe ich aber nicht in passenden Stärken gefunden um auf 19mm zu kommen. Schlussendlich dann 10mm MDF + 4mm Sperrholz (Kiefer) + 5mm Sperrholz (Lauan/Meranti) bestellt – Letzteres sollte das Grundkonstrukt verkleiden.
Tja. Ich gehöre zu Generation ich-kaufe-alles-online-wird-schon-schief-gehen. Geliefert wurde mir alles in Sperrholz ausser den Reflexbrettern die in 19mm MDF vorhanden sind. Da ich für das Sperrholz keinen Aufpreis zahlen musste – hab ichs behalten und die einzelnen Sperrholzplatten verleimt (Ausser dem 5mm Sperrholz welches nacher zum Verkleiden genutzt werden soll). Ich habe das ganze einmal grob aufgebaut:
Als nächstes ging es an das “Herstellen” der Verbundbretter die ja nun blöderweise aus ein und demselben Material waren. Hier kommt auch der erste Punkt den ich gelernt habe: Das Sperrholz das ich kaufe ist “weich”. Wenn man dadrauf drückt z.B. mit einem Stift oder mit Schraubzwingen, sieht man das später. Lösung dafür, irgendein brett das man nacher nicht sieht dazwischen legen – oder MDF Reflexbretter sofern vorhanden 🙂
Ich arbeite an der Stelle übrigens zum ersten Mal mit Schraubzwingen, davor habe ich soetwas einfach nur “beschwert”. Ideal für soetwas ist z.B. die VotaSub16 😀
Im nächsten Post geht’s weiter.
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5. August 2017 um 3:08 Uhr #18945jean
Wie man auf dem oberen Bild beim “beschweren” schon sehen kann, sind die Platten nicht ganz identisch; das dünnere Sperrholz ist circa 2mm zu kurz. Da ich keine Schleifmaschine habe (ich habe schon eine, aber die geht alle 5 Minuten aus. Das ist auch das nächste was ich gelernt habe: 20 Euro Werkzeug taugt nix. Fräse mist, Schleifmaschine mist. Einzig die Stichsäge und Bohrmaschine leben noch) und das mit der Hand runterschleifen müsste – Hab ich mir gedacht: Ich lass es einfach und leime das zu kurze nach innen. Ich werde später feststellen, das diese klevere Idee nicht so klever war.
Aber zuvor gibt es natürlich das vom Handy bekannte Unboxing:
Meine erste Rückfrage nach Erhalt: Du Udo, ist das normal, dass man da Holzspähne in den Chassis sieht? Das Udo nicht mit mir geschimpft hat ist ein Wunder – steht doch der Grund in seinen Bauberichten. Das war vermutlich die Kleinigkeit die ich immer wieder überlesen habe 🙂 Ich muss gestehen, an das eckige Chassis konnte ich mich erst nicht gewöhnen. Aber wie man später sehen wird – habe ich die für mich perfekte Lösung gefunden mit dem eckigen Chassis umzugehen.
An der Stelle eine Rückfrage: Wie macht Ihr eure Chassis sauber/entstaubt sie? Insbesondere den HT?
Nach dem Unboxing der Chassis war ich wieder mit dem Gehäusematerial beschäftigt und habe dieses grob ausgelegt. Wie man hier auch schnell sehen wird, habe ich die Maße des Gehäuses aufgrund der Schicht-Konstruktion verändert. Das Innenvolumen – sollte ich richtig gerechnet haben – ist nahezu identisch. Die Front ist nun jedoch eingesetzt, statt aufgesetzt. Da ich die Reflexbretter schon erwähnt und auch oben gezeigt habe – ist hier denke ich klar, dass ich abweichend vom Original statt dem Reflexrohr einen Reflexkanal haben wollte. Dafür habe ich das Excel Sheet welches hier unter Tools zu finden ist genutzt. Wenn ich mich recht entsinne (habe den LS gerade nicht vor mir, kann die Info nachreichen falls für jemanden interessant) kam ich auf eine Kanalhöhe von 1,2cm bei einer Kanalbreite von 16,2cm.
An der Stelle sei erwähnt, dass ich hierbei gelernt habe, dass die Ehefrau es nicht mag, wenn man Holz auf dem Teppich im Wohnzimmer auslegt. Weiss auch nicht warum – scheint man einfach besser nicht zu tun.
Übrigens, die neuen Maße haben mir ehrlich gesagt massive Kopfschmerzen verursacht. Vielleicht kennt ja jemand einen einfacheren Weg, falls ich das noch einmal brauche. Ich habe das wie folgt ausgerechnet (das hier sind meine Notizen aus einem Office Dokument)
Gegeben sind die Originalmaße für 19 mm MDF:
200 x 340 [4x] Front/Rück/Seiten
200 x 162 [2x] Deckel/Boden→ Front und Rückwand einlassen
Die Front und die Rückwand werden um 19mm von allen Seiten gekürzt. Gleichzeitig werden die Seiten, Deckel und der Boden entsprechend um 19mm verbreitert beziehungsweise verlängert. Dadurch ist die Front eingelassen, statt aufgesetzt und das Volumen ändert sich nicht.
(200-19-19) x (340-19-19) [2x] Front/Rück
(200+19+19) x 340 [2x] Seiten
(200+19+19) x 162 [2x] Deckel/Boden→ Reflexkanal
Die Front wird in der Höhe soweit verkleinert, dass die Höhe des Reflexkanals (12mm) frei sind. Ferner wird ein Reflexbrett von innen angeleimt. Der Reflexkanal soll die selbe Länge haben wie das Reflexrohr (141mm). Entsprechend wird von dem Reflexbrett die Stärke der Front subtrahiert (19mm).
(200-19-19) x (340-19-19-12) [1x] Front
(200-19-19) x (340-19-19) [1x] Rück
(200+19+19) x 340 [2x] Seiten
(200+19+19) x 162 [2x] Deckel/Boden
(200-19-19) x (141-19) [1x] Reflexbrett→ 19mm zu 14mm
Wie vormals geschrieben, soll das 5mm Sperrholz als “Verkleidung” aufgeleimt werden, daher wird das Grundgerüst mit 14mm berechnet.
(200-19-19) x (340-19-19-12) [1x] Front
(200-19-19) x (340-19-19) [1x] Rück
(200+19+19-5-5) x (340-5-5) [2x] Seiten
(200+19+19-5-5) x 162 [2x] Deckel/Boden
(200-19-19) x (141-19) [1x] Reflexbrett162 x 290 [1x] Front
162 x 302 [1x] Rück
228 x 330 [2x] Seiten
228 x 162 [2x] Deckel/Boden
162 x 122 [1x] ReflexbrettVerkleidung:
Front: 200 x 340mm
Rück: 200 x 340mm
Seiten: 228 x 330mm
Deckel+Boden: 228 x 200Front:
184 x 242
-20 -20
164 x 222Im nächsten Post, gehts an die Front.
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5. August 2017 um 3:31 Uhr #18946jean
Ehrlich gesagt, weiss ich nicht warum ich mit der Front angefangen habe. Vermutlich weil mir die Front bei allen vorherigen Gehäusen immer Probleme bereitet hat und ich keine funktionierende Fräse habe. Eingangs habe ich geschrieben (hab ich hoffentlich) das es einen weiteren Grund für den Schichtaufbau gibt.
Die Idee dahinter war eigentlich ganz einfach und habe ich glaube ich sogar aus einem von Udo’s Artikel – Wobei Udo das mit Moosgummi und Kork gemacht hat. Warum kann ich nicht einfach 5mm Sperrholz nehmen, das mit der Stichsäge ordentlich aussägen um die Chassis in der aufgesetzten 5mm Sperrholz-Front einzulassen? Das habe ich damals schon mit meiner VotaSub16 so gemacht – allerdings endete der erste Versuch mit einer Narbe da ich mit dem Teppichmesser abgerutscht war. Was ich gelernt habe? Sperrholz lässt sich zwar etwas mit dem Teppichmesser bearbeiten – je nach Dicke, ich kann davon aber nur tunlichst abraten. Diesmal war ich schlauer und habe die Stichsäge bemüht – Dabei aber immer wieder den Gedanken gehabt “hach, wie schön wäre jetzt eine Fräse”. Soll heißen: Ja. Es geht auch mit einer Stichsäge – Aber sofern man mit einer Fräse umgehen kann, sorgt das sicherlich für bessere Ergebnisse. Ich vermute aber, mit zwei linken Händen sind die Finger bei der Fräse auch schnell ab. Aber hier soll’s ja nicht um’s Werkzeug gehen.
Ich habe zunächst natürlich ausgemessen. Wie ich später feststellen werde, falsch. Keine Ahnung wie mir das passiert ist.
Fangen wir an, mit dem Aussägen der Öffnungen aus dem Grundkonstrukt. Hierzu habe ich ein “fettes” Loch vorgebohrt mit dem größten Bohrer den ich bei mir finden konnte, um mich von dort mit der Stichsäge vorzuarbeiten. Ich habe gedacht, wenn ich dieses ganz kleine feine Sägeblatt nehme und langsam arbeite bekomm ich damit sicherlich ein super Ergebnis.
Ich habe nicht bedacht, dass sich gerade beim Sägen von Rundungen eben dieses verbiegen wird, und auf der Rückseite zwar ein netter Effekt entsteht, aber nicht so ganz das was ich wollte.
Irgendwie war mir schon bevor ich mit der Öffnung für den HT angefangen habe klar, das wird jetzt nicht schön – was auch überhaupt nicht schlimm ist. Das muss nur so ausgesägt sein, dass die Chassis darauf halt finden. Sehen wird man das nicht.
Blöderweise – habe ich beim HT zuviel ausgesägt. Deutlich zuviel.
Ich habe mich an einen Baubericht erinnert den ich mal gelesen habe. Da gings um irgendwas mit Sägestaub und Leim. Ich will jetzt nicht jede Idee die ich hier irgendwie hatte Udo zuordnen – aber ich glaube auch das hatte ich aus einem Artikel von ihm. Vermutlich für was anderes. Also: Den Bereich der “zuviel” weggemacht wurde mit Weissleim (Ich liebe den 5minuten ponal Leim – benutz ich für alles) bedecken. Dann den Sägestaub drüber streuen und ein wenig warten damit der Leim etwas fester wird. Noch einmal etwas mehr andrücken – eventuell die Prozedur wiederholen. Nach einer halben Stunde, Stunde kann man mit etwas schleifpapier (120er) super drüber um das wieder glatt zu bekommen.
Das sieht dann.. In etwa so aus:
Ab hier hatte ich erst einmal keine Lust mehr auf die Front – und im nächsten Post geht’s weiter.
Update: Ich habe hier noch ein Bild welches zeigt wie schön meine Sägekünste sind:
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5. August 2017 um 10:05 Uhr #18952Matthias (da->MZ)
Moin Jean,
Hach, schön aus dem Leben 😉Stimmt mit dem 20Eur Werkzeug, aber wenigstens ist da der Verlust nicht so groß. Der gleiche Effekt trittt auch bei 50Eur Oberfräsen ein, da schmerzt es dann aber mehr.
Hast du ein Kreissägeblatt für Deine Stichsäge? Damit klappts bei mir ganz gut.
Die sind deutlich schmaler und kürzer als der Standard.Falls Du aber keine Fräse kaufen magst sei Dir die Option “Schallwand mitbestellen” empfohlen.
Für den Staub: guck mal bei Fotozubehör, es gibt ganz feine und extrem weiche Pinsel für Linsen.
Alternative wäre ein Linsenblasebalg, aber da hätte ich beim Hochtöner Sorge Staub in den Luftspalt zu pusten.Spätestens bei den großen Eton Chassis muss man aber rabiater werden, die Mistdinger sind klebrig beschichtet…
Keep going, das Ergebnis lohnt jeden Baufrust 😉
Matthias
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5. August 2017 um 14:43 Uhr #18987jean
Kreissägeblatt für die Stichsäge?? Cool. Muss ich mal schauen. Das könnte in der Tat hilfreich sein. Nein, soetwas habe ich nicht. Ich habe auch eine Fräse, die ist mir allerdings kaputt gegangen, nach 1x benutzen. Aber – auch hier, das billige Werkzeug.
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7. August 2017 um 16:44 Uhr #19061jean
Hi Matthias,
ein “Kreissägeblatt” für die Stichsäge habe ich heute bei meinem Baumarkt-Besuch nicht gefunden – Aber du meinst sehr wahrscheinlich das, was ich mir gerade gekauft habe. Laut dem Schild was da aushing gibt es Sägeblätter die fein sägen auch bei Rundungen. Man muss natürlich trotzdem langsam arbeiten – Davon hab ich mir gleich mal ein paar mitgenommen.
Für die zwei Needles die ich hier als nächstes aufbessern werde sowie die U_Do 6 habe ich gerade auch von Udo’s gefräster Front Gebrauch gemacht. Heißt aber meine Kernaussage stimmt: Es geht auch ohne Fräse – Mit Fräse aber deutlich schneller, leichter, sauberer. Zumindest wenn man damit umgehen kann (was ich einem Anfänger jetzt nicht sofort zurechnen würde – Die Fräse geht wie Butter durchs Material, wenn man da nicht aufpasst / ordentlich arretiert..)
Gruß
Jean
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5. August 2017 um 4:11 Uhr #18947jean
So, weiter im Programm. Als nächstes ging es daran, die Verbundplatten zu verleimen und das Gehäuse an sich aufzubauen. Das ist eigentlich recht unspektakulär:
An die Innen-Ecken des Gehäuses bin ich mit Weissleim gegangen und habe dieses ordentlich “runterlaufen” lassen. Davon verspreche ich mir keine Stabilität oder ähnliches – das soll dem Abdichten helfen wie ich hoffe. Also – Luftdichtigkeit. Vermutlich gibt es da sinnvolleres. Aber bisher habe ich das immer so gemacht:
Und damit kommen wir wieder zu Etwas, was ich gelernt habe – Oder zum nächsten Problem, wenn man so möchte. Ich habe in einem – ich erinnere mich nicht mehr an welchen – Baubericht gesehen, dass jemand Spanngurte benutzt hat um die Gehäuse beim Verleimen in Form zu halten. Mit genügend holzbrettern dazwischen damit sich die Gurte nicht ins ggfls weiche Holz drücken – wäre das genau das gewesen was ich hier gebraucht habe. Meine Schraubzwingen sind nicht groß genug gewesen, also musste ich den Lautsprecher beschweren:
Und: 4 Schraubzwingen sind schon einmal eine tolle Hilfe. Tatsächlich werde ich das wohl um 6 weitere, erweitern. Meist fehlten mir 1-2 zusätzliche. Und wenn man das zweite Gehäuse zeitgleich bauen will, fehlen entsprechend mehr.
Ich durfte mir glücklicherweise den Rundbohrer von meinem AG leihen – Damit war die Rückwand für das Terminal recht unspektakulär um dieses tolle Wort noch einmal zu verwenden:
Zur Weiche gibt es ebenso wenig zu sagen. Diese habe ich von meinem besten Kumpel löten lassen – Weil meine Lötstellen nach Zinnsoldaten aussehen. Nachdem er fertig war mit löten musste ich erst einmal mit ihm diskutieren, dass er ja falsch gelötet hat (wie ein späterer Klangtest, sowie ausbleibende Explosion bewiesen hat, hat er wohl alles richtig gemacht).
Ich habe noch ein paar Platinen rumliegen gehabt und dachte mir – hey, warum nehm ich nicht die. Nachdem ich mich 100 mal vergewissert habe, dass die Leiterplatine die Frequenzweiche bestimmt nicht stört (sagt mein Kumpel) hab ich’s dann so löten lassen. Auch hier stellt man recht schnell fest, was einem im Haushalt fehlt: Eine Heissklebepistole wäre ja so toll gewesen um die Spulen zu befestigen… und dann wiederrum schwirren mir Fragen durch den Kopf:
1. Wie befestige ich das Teil jetzt am besten im Gehäuse?
2. Störts eigentlich wenn ich die Weiche auf dem Reflexbrett habe?
3. Wann komm ich wieder in den Baumarkt, ich brauche eine Heissklebepistole.
4. In dem einen Kondensator ist eine leichte Delle. Ist das schlimm?Die letzte Frage kann ich vermutlich beantworten. Ich glaube nicht. Wir haben die Werte der Bauteile durchgemesen. Alles innerhalb der Toleranzwerte. Ehrlich gesagt, find ich das übrigens schon sehr angenehm auf einer Lochrasterplatine.
Als nächstes folgt ein “Hörtest”.
Update: Hinweis an Udo/Jonas rausgenommen, Weiche in Rücksprache mit Udo nach schwärzen wieder eingebunden 🙂
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5. August 2017 um 10:09 Uhr #18953Matthias (da->MZ)
Einfach die Werte mit ner einfachen Fotobearbeitung schwärzen.
Statt Schraubzwingen wird hier in gefühlt jedem dritten Bericht empfohlen Ponal Fugenleim zu nehmen. Der hält auch ohne prima, und es verrutscht nix.
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5. August 2017 um 14:41 Uhr #18986jean
Done 🙂
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7. August 2017 um 16:46 Uhr #19062jean
Hallo Matthias again,
wie bereits geschrieben, habe ich heute den Baumarkt unsicher gemacht. Die Mitarbeiter vor-ort waren scheinbar informiert und sind mir ausgewichen. Aber 1-2 Stunden später hatte ich alles – Ich habe mir eine zusätzliche Schraubzwinge wie ich die hier habe besorgt, 2 die deutlich größer sind (weil mir genau zwei in der Größe fehlten) uuuuuuund: Ponal Fugenleim.
Jetzt nur kurz als Info: Benutze ich für’s verleimen dann nur noch den Fugenleim und den 5min Expressleim den ich so lieben gelernt habe gar nicht mehr?
Gruß
Jean -
7. August 2017 um 18:02 Uhr #19066MartinK
Hallo Jean.
Die Klebekraft ist etwa gleich.
Express ist mir persönlich zu schnell. Klebung mit Fugenleim lässt sich recht lange korrigieren.
Das ist mir persönlich lieber.
Mehr Unterschiede sind mir nicht bekannt.
Gruß
Martin
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5. August 2017 um 4:33 Uhr #18949jean
Wie man vielleicht im Offtopic-Bereich gelesen hat, konnte ich es einfach nicht abwarten und musste die U_Do 2 testen. Stereo? Mir doch egal. Ich will jetzt hören. So ungeduldig war ich noch nie. Gelernt habe ich daraus – weil erst hier ein paar Fehler klar wurden, dass ich mir beim nächsten Mal mehr Zeit lasse.
So, die erste Klangprobe. Achtung, sehr kritisch. Musik wie ich sie höre ist ziemlich durchwachsen. Ich höre momentan sehr gerne Metal. Allerdings eher alten Metal, nicht dieses Geschrei. Hardrock und Rock sowieso. Das, inklusive der Titel-Melodie von Game of Thrones kommt wirklich sehr angenehm auf dem Lautsprecher raus.
Da das mein erster Lautsprecher mit HT war, musste ich den natürlich auch quälen…. Gesucht waren Songs von Sängerinnen die durchaus mal etwas “höher” gehen. In meiner Liste fand ich folgendes:
- Birdy – People help the people
- Kiesza – Hideaway
Und dann eher etwas mit höher-tonigen Instrumenten:
- Lindsey Stirling – Electric Daisy Violin
- Vanessa-Mae – Storm
- Vanessa-Mae – The Devil’s Trill Sonata
Die letzten Drei kommen wirklich sehr gut auf dem Lautsprecher. Bei den ersten Beiden bin ich unsicher. Ich habe das Gefühl, wenn ich direkt mit dem Ohr neben dem Hochtöner bin, dass ich ein zerren oder hmm. Das ist schwierig zu erklären. Aber da ist irgendein Geräusch was nicht da sein sollte. Ganz leise. Vielleicht wie Papierrasseln. Allerdings höre ich das auch nicht immer. Deswegen bin ich unsicher ob ichs mir auf der Suche nach einem Fehler einfach einbilde.
Als nächstes – es ist ja für ein Heimkino-Set habe ich mir dann natürlich auch Filme angesehen. Dexter – ich mag die Serie gar nicht aber meine Frau schaut das. Ich finde es “hallt” leicht / kommt leicht Blechern rüber. Ausserdem merkt man die SSSS-Laute doch schon sehr. Jetzt weiss ich nur nicht ob ich das so empfunden habe, weil ich ja explizit drauf geachtet habe (auf genau diese Laute) oder ob das wirklich störend ist.
Ab hier wird es dann interessant. Denn:
- Ich nutze ein Material (Sperrholz) welches ich bisher nicht kenne und vllt ungeeignet ist
- Wie ich festgestellt habe, habe ich mich beim Chassis Einbau vermessen – bei mir berühren sich die Chassis, tatsächlich sollte dazwischen ein Abstand sein
- Ich teste zur Zeit mit nur einem Lautsprecher (Front L) an Front R hab ich noch die Needle hängen – nicht gerade fair für einen gleichmäßigen Test auch wenn 3-4m dazwischen liegen
- Die Front ist ja noch nicht fertig und hat somit nur 14mm.
- Die Weiche wird normalerweise (wenn ich das hier richtig sehe) freiluft/direkt zusammen gelötet. Ich habe noch keine Weichen über eine Lochrasterplatine so wie ich die habe hier gesehen. Eventuell wirkt da doch was. Oder es wurde doch falsch gelötet – Aber der Klang ist jetzt wirklich nicht schlecht.
- Dann gibt es ja noch diese Grundsatzdiskussion ob sich ein Lautsprecher “einspielen” muss (Ich glaube nicht – aber ich glaube man sollte dem Holz/Material 1-2 Tage unbehandelt Zeit zur aklimatisierung geben)
- Klangprobleme wie “es hallt leicht” sind wenn ich das richtig in den vielen Kommentaren gelesen habe meist auf die Dämmung zurück zu führen (korrekt?) vermutlich hilfts einfach wenn ich die ein wenig auseinander ziehe / umverteile
Also.. Kann alles sein – Oder nichts. Im Moment plädiere ich dafür, dass es sich einfach um eine schlechte Wiedergabequalität und meine Psyche handelt. Und ich werde das ausgiebig testen – Nachdem ich vorher ein paar Dinge korrigieren werde.
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5. August 2017 um 10:12 Uhr #18954Matthias (da->MZ)
Erst mal sacken lassen und die Lautsprecher wenn beide fertig sind beide erst mal kennenlernen.
Danach kannst immer noch auf Fehlersuche gehen.
Die Sorge ob denn wirklich alles richtig ist, ist genauso normal wie sie meist unbegründet ist 😉 -
5. August 2017 um 13:43 Uhr #18957nymphetamine
Was versteht man unter “altem metal”? Meinst du damit altes heavy oder Richtung ozzy/doro?
Und wegen der weiche… Alle meine weichen sind auf lochraster aufgebaut… Schau dir mal meinen Bericht an… contra 2 da siehst du sie einmal auf dem Schreibtisch und einmal eingebaut. Wenn du willst, kann ich dir von meinem aktuellen projekt auch bilder zeigen… Schreibe mich mal per pn an, dann gebe ich dir en link… Hätten wir in der firma noch unsere plattenätzemaschine (keine ahnung, wie das in echt heißt), wären es richtige platinen geworden…
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5. August 2017 um 14:47 Uhr #18989jean
Altes Metal ist in der Tat eine eher schwammige Angabe. Da hast du absolut recht – Leider kann ich’s nicht beschreiben. Doro hör ich – Ozzy nicht. Ich schick dir gern mal ein paar Titel von meiner Playlist zum besseren einordnen. Ja – Schick mal 🙂
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7. August 2017 um 16:48 Uhr #19063jean
@nymphetamine freue mich auf deinen Baubericht – Das was ich gesehen habe sieht echt gut aus!
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5. August 2017 um 4:47 Uhr #18950jean
Also, ich weiss gar nicht “wie” ich das erklären soll – ich hatte die fixe Idee, ein bisschen dünne Dämmwolle zwischen die aufgesetzte Front geleimt hilft bestimmt auch irgendwie. Da ich aber weder Messequipment habe noch beweisen kann das das hilft – sei hier nur der Hinweis gegeben: Lässt sich wenn beidseitig aufgetragen mit Weissleim verleimen. Dauert aber länger beim Pressen. Ich verbuch das unter Experiment und fand an der ganzen Sache einfach nur nett, dass ich Dämmwolle um die Chassis habe und so eventuell noch ein paar Luftlöcher zwischen den Chassis bedämpfen kann. Glaub ich. Irgendwie so. Zum Schluss habe ich dann nach dem Verleimen das überstehende trotzdem noch mit einem Teppichmesser wieder rausgeschnitten.
Aber viel interessanter wird – Worauf ich am Anfang verwiesen habe. Dieses eckige Chassis mit dem sich viele nach einiger Zeit anfreunden konnten. Nachdem meine Front quasi fertig war, war mir irgendwie klar: Nein.
Ich habe mich angestrengt langsam mit der Stichsäge zu arbeiten. Wirklich langsam. Geschliffen. Das hier ist rausgekommen:
Tatsächlich gab es hier ebenso Probleme. Dadurch dass ich das Chassis wie ein Karo angeordnet haben wollte – stimmen auch hier die Maße nicht ganz. Ich denke aber das “kleine” Abweichungen ignorierbar sind – auch wenn man das normalerweise besser nicht ändert (korrekt?). Durch das tiefere Aussägen nach unten hin – hatte das zweite Chassis oben rum Luft. Geholfen habe ich mir in dem ich das vorher rund ausgesägte stück oben wo nun zuviel offen war angeleimt habe und an den seiten passend holzstücke angeleimt habe. Damit das hält, habe ich einen 3mm HDF streifen drunter geleimt. HDF ist recht schwer und sehr stabil.
Ansonsten wurde hier wieder nach altbewährter Technik ausgebessert: Leim und Holzstaub.
Als nächstes wurde der Reflexkanal vergessen. Ich habe auf gut Glück an der richtigen stelle durchgebohrt und den Rest mit der Stichsäge vorsichtig ausgesägt. Anschließend stand schleifen auf dem Programm.
In einem der vorherigen Posts habe ich geschrieben, dass es gar nicht so klever war die kürzeren Platten nach innen zu legen; Insgesamt kam es durch diese Abweichungen zu Unterschieden, daher stehen an manchen Stellen die aufgesetzten Sperrholzplatten ab. Richtig gewesen wäre zu schleifen bis es passt. Oder mit einer Fräse zu begradigen. Stattdessen gehe ich jetzt hin und fülle die Ritzen mit Leim und meiner bewährten Leim+Holzstaub Kombo. Da das “Grundkonstrukt” dich ist – sollte es gar nicht sooo schlimm sein. Denke ich. Dazu werde ich auch noch Fotos machen. Der letzte Post zeigt auch den aktuellen Stand. Sobald ich mit den Kanten und Ritzen fertig bin, gehts ans anschleifen, grundieren und lackieren.
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5. August 2017 um 10:15 Uhr #18955Matthias (da->MZ)
Keine Sorge, das passt scho alles.
Wenn Du mal schaust in wieviel Variationen die Duetta schon gebaut wurde was die Abstände angeht, ist alles keine exakte Wissenschaft.
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5. August 2017 um 9:33 Uhr #18951nymphetamine
Hi Jean,
Der Bericht hätte von mir sein können… Eins zu eins aber 😂😂😂😂
Ich kann dir nur eins sagen… Mit blut, schweiß, tränen und geduld wirst du ein hk erhalten, auf das du stolz sein kannst, auch wenn es fehler oder “kanten” hat… Weil du das komplett alleine gemacht hast…
Ich habe glück… Da ich eine niete (aber ne große) in der holzbearbeitung und in der elektronik bin, habe ich dafür immer jemand, der mir da hilft bzw. Das übernimmt… Im letzten projekt hat der azubi im ersten Lehrjahr zum Elektrotechniker verhalten müssen… War für ihn eine lötübung (komplette neuanordnung der bauteile und dann alles auf ne lochrasterplatine) und der meister war au froh, dass er sich nichts ausdenken musste 😂😂😂.
Aber wie gesagt… Ich bin das da oben und kann dir nur sagen… Halte durch und du wirst belohnt.
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5. August 2017 um 13:00 Uhr #18956Udo WohlgemuthAdministrator
Halo Jean,
auch von mir: Toller Bericht mitten aus dem Bastlerleben! Dennoch will ich den letzten Halbsatz von Matthias
ist alles keine exakte Wissenschaft
ganz dick unterstreichen. Gib dir Mühe, aber übertreibe nicht bei der Fehlersuche. Joseph D’Appolito sagte mir einmal: “Auch der gewissenhaftest aufgebaute Lautsprecher macht Fehler, such sie nicht. Hör lieber der Musik zu!”
Gruß Udo
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5. August 2017 um 15:12 Uhr #18991jean
Vielen Dank für die Kommentare!
An irgendeiner Stelle hier habe ich ja erwähnt, dass durch die Neuausrichtung des Chassis oben zuviel frei war und ich das irgendwie “füllen” musste. Hier sind noch ein paar Bilder dazu. Zunächst mit Kunststoffpaste probiert – Dann habe ich festgestellt das ich keine Infos finde ob da Lösemittel drin sind und das Zeugs so gut wie möglich rausgekratzt. Holzreste so gut es ging reingeleimt:
Wie bereits erklärt – Das muss m.M.n nicht schön sein. Nur halten und das Chassis nach Möglichkeit Luftddicht halten. Damits durch die Membran geht und nicht daneben dran vorbei.
Dann habe ich erwähnt, dass die Platten aufgrund der unterschiedlichen Maße und Mangels meinem Geschicks beim verpressen leider etwas überstehen. Mir gefallen auch die Schnittkanten nicht so sehr. Wollte mir da etwas mit Leim und Holzstaub behelfen – So richtig begeistert bin ich noch nicht. Da muss ich mir noch was einfallen lassen. Vermutlich Kantenumleimer – Aber den muss ich erstmal in passender Farbe finden. Das Blöde ist, solange wie ich dafür keine Lösung habe, brauch ich gar nicht mit dem Lackieren anfangen:
Für den Moment, stelle ich einfach sicher, dass mittels Leim alles Luftddicht ist. Durch meine Aktion mit der Stichsäge – Sperrholz splittert da recht fix – habe ich mir natürlich ein paar Macken ins Holz gehauen. Einiges davon kann man tatsächlich mit Leim+Holzsstaub ausgleichen. Größere Stellen sehen damit leider blöd aus. Hier bin ich noch unsicher was ich mache. Vielleicht lass ichs so, vielleicht kleb ich’s mit irgendwas über. Blöderweise hält mich dies ebenso vom Lackieren ab:
Übrigens: Bei Sperrholz (ich glaube bei Multiplex ist das auch so – Den Unterschied zwischen MPX und Sperrholz hab ich noch nicht begriffen – Daher nenn ich’s wie ichs gekauft habe. Sperrholz) wird mit mehreren Lagen gearbeitet; diese Lagen sind meist nur circa 1mm dick. Das wiederrum heißt: Man kann hier nicht ewig Korrektur-schleifen.
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5. August 2017 um 15:26 Uhr #18992jean
Da ich dieses Projekt jetzt auch als “Experimentier”-Projekt auserkoren habe, wollte ich mir bei der Gelegenheit mal ansehen wie das mit Kantenumleimer (Schmelzfurnier dürfte ja ähnlich / dasselbe sein) so ist um zu bewerten ob ich das irgendwann auch machen werde:
Also die Idee ist:
Irgendwie fixieren, 3 Sekunden Bügeln – dabei sollte man das Bügeleisen vermutlich nicht bewegen wie ich das getan habe sonst verutscht alles…
Bisschen anpressen, dann das überschüssige vorsichtig mit einem Teppichmesser entfernen:
Vorsichtig, weil die Ecken recht leicht brechen und man mit dem Stück dann neu anfangen kann:
Hier noch ein paar Bilder dazu:
Und am Ende hatte ich dann nach vorsichtiger Bearbeitung mit dem Teppichmesser und feinem Schleifpapier:
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5. August 2017 um 15:46 Uhr #18997Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Jean,
der Schmelzkleber wird bei etwa 150 Grad (Bügeleisen auf Wolle stellen) weich und klebt dann auch sofort ganz ordentlich. Dabei kannst du das Eisen auch bewegen. Wenn du nur drei Sekunden erhitzen musstest, scheint mir die Temperatur zu hoch gewesen zu sein. Dann pappt auch der Umleimer an.
Gruß Udo
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7. August 2017 um 16:51 Uhr #19064jean
Hallo Udo,
okay, ich habe vermutlich einfach das “falsche” benutzt. Ich habe einen stinknormalen Kantenumleimer genutzt – da der nicht breit genug ist, zwei nebeneinander. Ich habe gerade im Baumarkt gesehen das dort breitere (Melaminkanten) sind – und auch noch schöner aussehen. Die sind ebenfalls zum aufbügeln / mit Schmelzkleber. Ich habe meine schon abgebügelt und werd die mal aufbügeln – Gibts nacher dann hier ein Update. 🙂
Gruß
Jean
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6. August 2017 um 15:55 Uhr #19028jean
Das Beheben der Macken im Holz werd ich mit Holzpaste probieren, sobald die da ist. Mal schauen. Aber für die Kanten hab ich noch keine Idee.
@Udo: Ja, mittlerweile mache ich das auch länger – Auf der dabei liegenden Anleitung stand 3 Sekunden.
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6. August 2017 um 19:13 Uhr #19037jean
Also, für die die mir hier folgen oder meinen Klangbericht oben gelesen haben. Des Rätsels Lösung ist recht dämlich. Ich stelle hiermit die Jean’sche Audio-Regel nummer #1 auf: Dein AVR macht Mist. Die Jean’sche Audio-Regel nummer #2 ist: Schlechte AudioQualität wird auch schlecht wieder gegeben.
Tja, was ist passiert? Ich habe erst einmal überlegt, ob das Zerren und die scharfen S-Laute eventuell an meiner Tonquelle liegen (iphone -> wlan -> denon -> lautsprecher) und die Qualität vom Song per-se vielleicht schlecht ist. Dafür bietet der Denon AVR ja den “Restorer” der vier Einstellungen aktzeptiert. Ich wollte den testweise auf Hoch stellen um zu sehen ob’s damit tut und habe dabei festgestellt: Da ist “Gering” eingestellt. Zum Testen des Lautsprechers macht es natürlich Sinn, sämtliches Audio-Processing auszuschalten… Also den Restorer ausgemacht, von “music” auf “pure/direct” gewechselt. Zur Sicherheit im iPhone das rock preset rausgenommen. Sieh an: Nur noch bei einem Song aus der Liste ein Zerren zu vernehmen. Und irgendwie klingt der Lautsprecher jetzt ganz anders. Natürlicher, Voluminöser, Kein Hallen…
Und der eine Song bei dem ich ein Zerren vernehme? Das Zerren habe ich auch auf der Needle. Sofern mein AVR also keine Macke hat, liegts nicht an den Boxen :^)
An der Stelle sei auch Udo zitiert: “mit AVR’s hat man immer Ärger, weil sie zu viele Knöpfe haben, die niemand bedienen kann und die sich deshalb selbständig verstellen.” wie wahr, wie wahr … 🙂
Übrigens, bei den nächsten Lautsprechern wirds wohl kein Sperrholz mehr. Ist zwar recht angenehm zu sägen und zu verarbeiten – Splittert aber wie man sieht extrem leicht. Lässt sich bei Problemen nicht so viel schleifen (weil man eben nur 1mm hat) wie andere Materialien. Zusätzlich dazu hat mir Udo gerade gesteckt (es war halt leider schon zu spät) das es den Durchtrittsschall schlecht dämpft. Ein weiterer Nachteil ist das Sperrholz (oder zumindest das von mir verwendete) weich ist – man sieht also Druckstellen recht fix. Auch ein Lack hilft nicht vor Druckstellen soweit ich das sehe.
Die zweite U_Do 2 baue ich jetzt noch nach dem Schema – weil ich’s Holz da habe – die U_Do 6 und U_Do 13 werden dann anderes Material haben. Mal sehen was ich da wieder experimentieren kann 🙂
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8. August 2017 um 10:27 Uhr #19076esage
Wohl dem, der eine einfache Verbindung zum Verstärker hat. Und wenn der Verstärker allzviele Knöpfe hat… Wohl dem, der den “Direct” Knopf finden und drücken kann.
Alles was irgendwie mit Audio zu tun hat teste ich erst einmal auf die direkteste Methode, die möglich ist. Alle Fehlerquellen ausschließen! Dann kann man Stück für Stück weiter in Richtung Komfort ausbauen.
Netzwerke oder gar WLAN usw. verkomplizieren das alles noch um ein Vielfaches. Manchmal ist weniger eben mehr 😉
Danke, das Du uns teilhaben lässt. Ich habe über weite Strecken mit gelitten,
Stefan
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8. August 2017 um 11:26 Uhr #19077jean
Hallo Stefan,
ich danke dir für’s lesen dieser mittlerweile recht langen Dokumentation. Meine Intention dahinter war so eine Art “Dieser Fehler kann passieren – und so löst du ihn” zu schaffen. Leider kämpfe ich zur Zeit mit einigen Problemen die ich selbst nicht so richtig in den Griff kriege. Das wiederrum liegt aber vermutlich auch sehr an Spontanität und sicherlich Fehlplanung. Wenn man Zeit und Lust hat – kann man hier viel probieren und experimentieren. Ob das Ergebnis dann stimmt – steht auf einem anderen Blatt.
Seit gestern habe ich folgende Erfahrungen gesammelt:
– Die Melamin-Kante ist sehr schwer zu verarbeiten; würde ich hier einfach eine gerade Strecke aufleimen ohne das ich in der Mitte oder an dem Ding Rundungen ausschneiden muss, wäre das alles kein Problem. Ich habe 2 von den Teilen zerstört. Entweder sind Kanten weggebrochen oder ich habe mir Kratzer reingehauen die sich (logisch.. ist ja nur so n Deko Ding) nicht wegschleifen lassen. Also zurück zu meinen Nussbaum-Kantenumleimern.
– Davon habe ich nun drei nebeneinander weil ich das irgendwie schöner finde. Das Bügeleisen habe ich nun etwas versaut, ich habe hinterher gemerkt, mit Brotpapier dazwischen wird das Bügeleisen geschont. Mal sehen ob ich die Klebereste noch abkriege – Beim ersten Versuch schmierte es nur. Da wir aber selten Bügeln vermutlich kein Weltuntergang.. Ich bekomme die nähte – also da wo sich zwei Kantenumleimer treffen egal was ich tue, nicht so hin, das man die naht nicht sieht. An manchen Stellen ists perfekt, an anderen Tritt der Schmelkleber aus. Blöderweise habe ich dann oben etwas rund geschliffen – Wenn der Kantenumleimer schön warm ist und man vorsichtig millimeter für millimeter arbeitet bricht es nicht. Aber da mit Hand geschliffen kein exakt-gerade untergrund. Fährt man mit der Hand über den Kantenumleimer merkt man die Unebenheiten. Vielleicht hätte ich es noch irgendwie anpressen müssen. Heißt, am Besten besorg ich mir richtiges Furnier in der gewünschten Stärke und mache das damit und nicht den 5 Euro Kantenumleimer aus dem Baumarkt.
– Die Holzpaste die ich mir gekauft habe (Extra 3 stück damit ich verschiedene Farben habe und zur Not mischen kann) ist zwar toll, aber ich krieg absolut nicht den passenden Farbton hin. Vorallem, wird die Paste nach dem Grundieren dunkler, was man ebenso berücksichtigen muss. Beim nächsten Mal, würde ich also eher Holz verarbeiten, bei dem ich weiss “hier gibt es Holzpaste für – Der Farbton wird also definitiv eher passen als das was ich jetzt habe” – Ausserdem kein Sperrholz mehr, weil es recht stark splittert. Vielleicht hätte ich die Splitter nach dem sägen auch nicht abschleifen sondern mit leim andrücken sollen und anschließend schleifen – Jetzt allerdings zu spät.
Ein wenig demotivierend gerade…
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8. August 2017 um 13:53 Uhr #19078esage
Hi Jean, ich würde Dir dringend empfehlen mal in gutes Werkzeug zu investieren und die richtigen Tools für die richtigen Sachen anwenden. Ja und natürlich auch das richtige Material nehmen. Aber Du hast ja selbst schon erkannt, das Sperrholz evtl. nicht gut ist für sowas 🙂
Ich habe selbst ja auch viiiiel dazu gelernt, seit ich hier angefangen habe. Wenn ich nicht weiß, wie sich ein Material, oder ein Werkzeug verhält, dann übe ich erstmal an Übungsstücken, bevor ich an das rangehe, was gut werden soll. Kostet zwar Zeit und evtl. auch extra Material/Geld, aber am Ende lohnt es sich…
Und man braucht dann keine Holzpaste mehr 🙂Und so ein “Down” hab ich auch gehabt… Da hätte ich an einem Tag am liebsten alles auf nen Haufen gestellt und angezündet.
Mittlerweile sind die Dinger aber fertig und alles Drama ist vergessen. Also: Zähne z’samm beissen und weiter machen.Viel Erfolg, Stefan
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8. August 2017 um 20:26 Uhr #19088jean
Anzünden… hmhm.. :^)
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8. August 2017 um 14:04 Uhr #19081Matthias (da->MZ)
Ich fühle mit dir, muss aber leider noch einen draufsetzen. Holz dunkelt mit der Zeit nach, Holzpaste leider nicht. Das heißt irgendwann wird eine jetzt passende Holzpaste deutlich heller sein als das Holz was dann nachgedunkelt ist. Manchmal ist es schwieriger Fehler im Nachhinein noch mal auszubügeln als einfach von vorne loszulegen. Eine Option könnte auch sein erst einmal die Gehäuse so hinzunehmen wie sie sind quasi als Provisorium, und dann mit all den gelernten Dingen mit viel Ruhe und Muße noch einmal einen zweiten Anlauf für wirklich schöne Gehäuse zu nehmen. Das ganze wunderschön untermalt mit der Musik, denn gut klingen tut es ja jetzt schon
Liebe Grüße, belohne dich für den Ärger und Frust erstmal mit einer wunderschönen CD
Du könntest auch überlegen einfach ein Furnier Blatt auf die Front drauf zu packen, die gibt es teilweise auch einzeln gar nicht so teuer zu kaufen
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8. August 2017 um 20:26 Uhr #19089jean
Ah. Das wusste ich nicht @holzpaste. Danke!
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8. August 2017 um 14:00 Uhr #19080Matthias (da->MZ)
Moin Jean, schön das du den pure direct Knopf entdeckt hast.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit zur Klangverbesserung vom AVR: ihm einen gebrauchten Stereoverstärker zur Seite stellen, im Falle des ifon noch nen dac dazu.Was Udo hier so locker flockig für ein paar Hunderter anbietet kostet im Laden in der Qualität meist jenseits der 1000 Euro – und weiß gute Quellen entsprechend zu würdigen.
Aber nu genieße erst mal Dein Werk und gönn dir die wohlverdiente Pause zum Schwelgen. Später ist immer noch Zeit für weitere Schritte.
Matthias
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8. August 2017 um 13:57 Uhr #19079Michael
Hallo Jean,
nicht demotiviert sein. Jeder der hobbymäßig bastelt macht Fehler. Der Profi hat eine dreijährige Ausbildung hinter sich gebracht um seine Fehler unsichtbar zumachen, denn auch ihm passieren sie. Brachte es als “Man bei diesem Projekt hab ich aber viel gelernt”.
Es tut oft gut nach so Fehlschlägen mal eine kleine Bastelpause einzulegen. Die sollte nur nicht zu lang werden. 😉
MDF für eine U_DO2 ist ja nicht so teuer. Notfalls einfach nochmal neu starten. Und du wirst sehen es klappt alles viel besser, weil du ja viel über den Gehäusebau gelernt hast.
Gruß Michael
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8. August 2017 um 18:53 Uhr #19085max
Hi Jean,
lass dich nicht unterkriegen!Die Fronten sind manchmal etwas tricky, vor allem wenn man keine Oberfräse, unrunde Chassis und schnell splitterndes Holz hat.
Ich hab grad mal in Udos Shop nachgesehen: Passgenau gefräste Fronten bietet Udo für lächerliche 12€ an, für 5€ mehr bekommst du sie sogar aus Multiplex – das musst du für eine wohnzimmertaugliche Optik nur noch von Hand schleifen und ölen.
Bei den U_Do Chassis würde ich da nicht lange überlegen 😉Gruß Max
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8. August 2017 um 19:51 Uhr #19087nymphetamine
Oder du gehst einen zwischenschritt und “verkleidest” deine boxen…
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8. August 2017 um 20:28 Uhr #19090jean
Ich glaub – Ich habs. Ich hab jetzt noch einmal alles mit 40er, 80er, 120er geschliffen und anschließend grundiert, zwischenschliff und nochmal grundiert.. Und die Kantenumleimer neu angeleimt und festgepresst. Sieht besser aus.
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8. August 2017 um 20:44 Uhr #19091Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Jean,
auf neudeutsch nennt man das “learning by doing” 🙂
Gruß Udo
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8. August 2017 um 22:41 Uhr #19095Klemens
Hallo Jean!
Super Bericht!
Bis jetzt wusste ich noch gar nicht, dass es so viele Möglichkeiten gibt,
etwas falsch zu machen. 😉
Kopf hoch, was wird schon!Liebe Grüße,
Klemens -
9. August 2017 um 21:06 Uhr #19118jean
@Klemens positiv oder negativ? 😀
@Udo harter steiniger Weg! 🙂
So, die zweite Box ist gebaut und im Einsatz. Um die Front kümmer ich mich morgen, dann gibts auch ein zwei Fotos. Die zweite Box ging deutlich schneller und hat deutlich weniger Probleme verursacht.. nämlich keine. :>
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14. August 2017 um 22:40 Uhr #19266jean
Hi,
das Ergebnis meiner Arbeit sieht von “nahem” nicht so schön aus – von weitem (und üblicherweise sitzt man ja drei meter entfernt – anders wird das später sein weil der Einsatzzweck ja für Rears ist, aber egal) aber recht hübsch.
Man sieht einfach jede einzelne Macke – und das man’s selbst gebaut hat. Nun, will ich euch das Ergebnis natürlich nicht vorenthalten:
Und hier wie’s aus der ferner scheint:
Vielleicht, gehe ich irgendwann noch einmal mit schleifpapier dran. Oder Furniere das. Oder ich bau mir ein neues Gehäuse. Aber jetzt, lausche ich erst einmal happy Musik.
Damit ist das Topic U_Do 2 für mich erst einmal am Ende – Als nächstes kommt die U_Do 6 und dann die U_Do 13. Zwischendrin ist noch ein Neuentwurf meiner Needle’s angedacht. Also, jede menge Fails die ich dann wieder Artig hier präsentieren werde (in einem neuen Thread natürlich).
*freu*
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15. August 2017 um 12:35 Uhr #19270bu
Kein Erstlingswerk für das man sich schämen müsste!!!
Allein die Form der Chassis macht es einem alles andere einfach.Und der Vorteil ist ja im Selbstbau. Du kannst dir jederzeit neue bauen.
Und die nächsten werden garantiert besser! -
15. August 2017 um 22:35 Uhr #19351jean
@bu danke 🙂
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