Startseite › Foren › Verstärker und Co › Kaufberatung: Plattenspieler zum Einstieg in die Vinylwelt
- Dieses Thema hat 55 Antworten und 19 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahre, 2 Monaten von Justus.
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AutorBeiträge
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24. Juli 2016 um 17:58 Uhr #1937Justus
Moin,
ich möchte mir jetzt auch mal einen Plattenspieler zulegen und für den Anfang erst einmal nicht so viel Geld investieren – max. 200 Euro.
Was empfehlt ihr für den Einstieg? Gebraucht oder neu ist erst einmal egal, wobei ich glaube, dass man bei den gebrauchten Plattenspieler wahrscheinlich mehr fürs Geld bekommt.
Gruß
Justus -
24. Juli 2016 um 18:12 Uhr #1940VadderVerwalter
Hi Justus,
200€ incl. System? Das wird schwer…
Mit viel Glück kannst Du dafür einen Thorens TD 145, 150, 160 schießen.
Da lohnt sich dann später wenigstens ein neues System. Bei 200€-Neuware wäre das eher nicht der Fall.Gruß Vadder
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24. Juli 2016 um 19:08 Uhr #1945Henning
Schau bei eBay auch mal nach Technics 12xx, 1300 oder Akai 006/007. Bis 150€ musst du rechnen. Manchmal hast du noch ein passables System drauf, ansonsten noch 100€ für ein passables AT- System einkalkulieren.
Gruß, Henning
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24. Juli 2016 um 19:15 Uhr #1946Schülzken
Hallo Justus,
da muss ich Vadder recht geben. 200€ ist sportlich, wird schwierig.
Meinen Dual 704 konnte ich für 80€ schießen.
Glück gehabt, das war geschenkt.
Sieht Top aus, keine verkratzte Haube. Mechanik in Top Zustand.Dann gehts aber los, welcher TA passt zum System und Geschmack.
Habe einige Systeme Probegehört. MM/MC in verschienen Preisklassen. Bis Ende offen.
Hängen geblieben bin ich bei nem 300€ Goldring MM.
Das traf meinen Geschmack und der Preis war ok.Gruß
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24. Juli 2016 um 19:24 Uhr #1947Justus
Wenn’s einfach wär, müsste ich Euch ja nicht fragen. 😉
Normalerweise geb ich für Qualität auch gerne mehr aus. Aber da ich noch keine Plattensammlung mein Eigen nenne und ich wirklich langsam damit anfangen will, möchte ich das Sparschwein erstmal nicht plündern. Wenn ich mit der Materie dann etwas vertrauter bin, geht’s wahrscheinlich in anderen Preisregionen weiter.
Was haltet ihr vom Grundig PS 4500?
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24. Juli 2016 um 19:34 Uhr #1948VadderVerwalter
Hi,
meines Wissens ist der baugleich mit dem Technics SL-QX300, also ein Direkttriebler und spielt etwa in der gleichen Liga, wie die erwähnten Thorensmodelle.
Ich persönlich habe allerdings Riemenantrieb lieber. Einen defekten Motor kann man da selbst wechseln und aufzutreiben ist der Ersatz auch einfacher.Gruß Vadder
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24. Juli 2016 um 19:39 Uhr #1950Schülzken
Der hat original noch 5poligen DIN Stecker.
Adapter DIN/Cinch löten.Was für ne Phono-Vorstufe steht denn bei dir zur Verfügung?
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24. Juli 2016 um 19:47 Uhr #1954Justus
Da wird der DIY PhonoPre von 2pi.
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24. Juli 2016 um 19:51 Uhr #1956Rincewind
Die Platinen für die 2pi PhonoPre habe ich auch noch rumliegen…
Vielleicht brutzel ich die Bauteile im Herbst auf die Platinen drauf.Justus, schreib mal wenn Du fertig gelötet hast. Ich bin auf deinem Klangeindruck gespannt.
Grüße
Rincewind -
24. Juli 2016 um 20:05 Uhr #1958Justus
Kann ich machen. Das wird aber wenig Aussagekraft haben, da ich keinen anderen Phonoverstärker als Vergleich bzw. Referenz habe.
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24. Juli 2016 um 19:36 Uhr #1949Andreas Struck
Ich habe mir vor 3 Jahren einen TD 280 mit dem originalen Stanton System zum Anfangen geholt.
Seit zwei Jahren wartet auch ein neues System auf seinen Einsatz…. Aber irgendwie ist es beim Anfang geblieben. Meine Anfangswahl wäre mittlerweile vermutlich ein TD 318. -
24. Juli 2016 um 19:41 Uhr #1952Rincewind
Hallo!
Mein Tipp ist der Dual 601. Es ist ein Riementriebler mit typischen ULM Tonarm. Er spielt sehr gut mit einem AudioTechnica Tonabnehmer. Ich hatte einen AudioTechnica AT 13 EaV dran, der von einem AT 440 MLa abgelöst wurde.
Der aktuelle Handelswert für den
Dreher könnte bei etwa 100 € Liegen ggf. weniger.Grüße
Rincewind -
24. Juli 2016 um 19:56 Uhr #1957Sparky
Guten Abend,
die ollen Dual taugen was, meinen 701er rücke ich nicht mehr raus.
Recht robuste Technik, wenn man weiß wo man ran muss nach dem Kauf.Zwei verbreitete Probleme sind:
Tonarm setzt nicht mehr automatisch auf Platte auf
(Steuerpimpel ersetzen)Tonarm hat „Fallsucht“
(Tonarmlift demontieren, reinigen und mit hochviskosem Silikonöl versehen)Mit ein bisschen technischen Geschick bekommt man einen alten Dreher fast neuwertig hin, mit einem Bruchteil des Geldeinsatzes für einen vergleichbaren Neuen.
Hab auf die Art und Weise schon ein paar Dual, einen Technics und einen Blaupunkt behandelt, sind alle was geworden.
Sollte der Dreher noch DIN Stecker haben, lohnt es den zu entfernen und gegen gescheite Cinch-Kabel mit separater Tonarmerde zu tauschen.Viel Glück bei der Suche!
Wie Rincewind schon sagte, Dual601 bekommt man schon für 100€.Gruß,
-Sparky -
24. Juli 2016 um 20:24 Uhr #1960schlamperl
Die alten Dual kann ich auch empfhelen ob 701, 601 oder 704, 604 und auch ganz alte Dreher wie 1229 ,1228,1225. Der 1225 wurde meist in Kompaktanlagen verbaut in den 70er. Was zu beachten ist, dass sich nicht alles gleich anhört, je nach Verstärker mit Phono-Eingang oder über einen extra Phono-Vorverstärker.
Ich selber habe einen Dual 1229 mit einem NAGAOKA MP 110 und kann nicht meckern, obwohl sich es noch nicht eingespielt hat. Die ersten Töne haben mich aber schon überzeugt und wie bei guten LS muss sich auch dieses System einspielen.
@ Sparky
Tonarm hat „Fallsucht“
(Tonarmlift demontieren, reinigen und mit hochviskosem Silikonöl versehen)Genau dieses Problem beginnt bei mir auch, aber wie Du schon schreibst, ist für Manchen auch das das geringste Problem.
Schönen Abend noch Jörg
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24. Juli 2016 um 20:33 Uhr #1961bauerwilkins
Hallo,
habe mir gerade einen Universum F2095 gekauft, das ist ein voll automatischer Direct Drive aus dem Hause Micro Seiki, montiert wird ein Audio Technica AT 20 SLa Vintage Tonabnehmer mit Shibata-Schliff (!!!), Ende der 70er Referenzklasse. Gesamtbudget 195 Euro. Mehr geht nicht, bleibt das Problem, dass Du für sowas eine adäquate Vorstufe brauchst, die das Potential des Tonabnehmers ausreizen kann, Investition minimum weitere 200 Euro!
Das Problem an Deinem Budget wird nicht der Plattenspieler sein, da gibts einiges an brauchbarem unter 100 Euro, das teure an Vinylwiedergabe sind die Tonabnehmer und Vorverstärker. Ich würde das Budget noch etwas aufstocken, sonst wirds Murx und bleibt zu deutlich unter den Möglichkeiten.
Plattenspieler würde ich für den Anfang einen Technics DD nehmen, möglichst wenig Automatik, maximal Halbautomatik, beispielsweise Technics SL-13…, 15…, 17… MK nix. Wartungsfrei, verschleisarm, wertstabil, die drehen sich noch in 100 Jahren.
Alternativ gurgel mal nach Luckys Hornpage, dort OEM-Liste klicken, lesen, auf die Suche gehen 🙂
Vorverstärkertip gibts auch auf selber Seite, nennt sich Aikido und spielt auf ganz hohem Niveau, im noch bezahlbaren Bereich absolut konkurrenzlos, auch wenn ich Deine DIY Platine nicht kenne, kannst Du aber mal im Hinterkopf abspeichern.
Tonabnehmer gebraucht nur aus verlässlichen Händen kaufen, für Einsteiger schwierig, neue TA machen ab ca. 300 Euro wirklich Spaß, siehe Schülzkens Goldring Tip, AT 150 MLX, Ortofon 2M bronze, Nagaoka MP 150 aufwärts, Vinylmaster silver ect, um nur die bekannten Klassiker zu nennen 🙂
Viel Erfolg
Jörg -
24. Juli 2016 um 20:54 Uhr #1962bauerwilkins
Nachtrag:
Dual hat sehr gute Plattenspieler gebaut, sie sind aber nicht wirklich Einsteiger-Plug-and-Play-Geräte. Die Gründe hat Sparky genannt, einige der o. g. Geräte haben sogar noch Reibräder (1225 ect.), teils mit Wechslerfunktion. Solche Geräte haben sehr komplexe Mechanik verbaut und laufen auch bei guter Pflege nach 40 Jahren nicht ohne weiteres. Viele der ganz alten Dual-Plattenspieler haben zudem recht schwere Tonarme, da passen viele der gänigen Systeme nicht drauf 🙂
Viele Grüße
Jörg -
24. Juli 2016 um 21:38 Uhr #1963Henning
@Bauerwilkins, da ich gerade Urlaub und damit Muße habe, kann ich Deine Links mal zeitnah verfolgen. Sehr informativ. Danke Jörg. Den Aikido werde ich mal an den neuen Böxchen antesten müssen.
Gruß, Henning
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24. Juli 2016 um 22:28 Uhr #1965schlamperl
Frage, kann mir hier jemand sagen ob man den Aikido auch noch als Bausatz bekommt, denn der lag mal mit MM + MC bei 100 Ocken. Hatte mich aber nicht getraut, weil alles über Ebay und auschließlich aus China zu bekommen war. Ich glöbe 2 Jahre her!
Hat da Jemand Infos? THX Jörg
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25. Juli 2016 um 19:43 Uhr #1992Jürgen
Als Phonovorverstärker empfehle ich die Variante von 2pi-online.
Nennt sich Phono_Pre.Zu finden unter seiner Homepage http://www.2pi-online.de/html/phono_pre.html oder im diy-hifi-forum.eu Dort als Thread Günstiger, super rauscharmer, MM Phono Pre mit hoher RIAA Genauigkeit angelegt.
Platinen gibts es beim Ihm zu kaufen inkl. Bauanleitung. Das ganze kostet nicht die Welt und der Klang ist einmalig. Als Plattenspieler habe ich einen Onkyo CP-1046F mit einem Ortofon 2M blue Tonabnehmer. Wirklich tolles Teil.
VG
Jürgen-
25. Juli 2016 um 20:24 Uhr #1999Rincewind
Hallo Jürgen!
Welchen OpAmp hast Du verwendet?
Grüße
Rincewind-
26. Juli 2016 um 17:16 Uhr #2085Jürgen
Hallo Ricewind.
Für den PhonoPre habe ich den günstigen OP NE5534A genommen.
VG
Jürgen
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25. Juli 2016 um 20:39 Uhr #2002schlamperl
@ Jürgen, auch wenn es nicht der ist, den ich gesucht habe, sieht das Projekt aber sehr gut und vielversprechend aus. Werde es mal im Auge behalten und danke für die Info und Links.
Was ich momentan als PV-Verstärker habe ist der Musical Fidelity V90-LPS, der ist nicht schlecht und kann aber nicht, wie mein Empfinden, mit dem des Sonys 550 ES mithalten . Da fehlt manchmal der Bums bzw. die Kraft! ( Die Verstärkung ist zu gering )Nachtrag:
Kann aber auch, wie ich schon gelesen habe, an dem mitgelieferten Netzteil liegen. Da muss ein neues Netzteil her, sonst lässt er sich nicht richtig ausschöpfen.
Habe schon überlegt weitere Vorwiderständ über Switches zu erweitern, gefunden habe ich aber noch nichts, was die optimalen Werte angeht, welche was taugen.Gruß Jörg
Edit sagt TXT erweitert.
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25. Juli 2016 um 20:22 Uhr #1996Justus
Hallo,
Vielen Dank für die ganzen Plattenspieler-Vorschläge und die rege Beteiligung.
Am interessantesten finde ich bisher den Universum F2095. Das Design gefällt mir ganz gut und irgendwie reizt mich der Direktantrieb mehr als der Riemen. Jetzt muss ich nur noch einen im guten Zustand finden.Ich find’s ja super, dass ihr mir noch Vorverstärker empfehlen wollt, aber wie bereits oben erwähnt habe ich mich da bereits festgelegt.
Gruß
Justus-
25. Juli 2016 um 20:45 Uhr #2005schlamperl
Zitat:
Da wird der DIY PhonoPre von 2pi.
Hallo Justus, hast Du den 2pi schon einmal hören können? Wenn ja an was für einer Kette mit welchen Systemen. Danke schon einmal!
Gruß Jörg
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25. Juli 2016 um 20:42 Uhr #2003Justus
Evtl. solltet ihr einen eigenen Thread für Phono-Vorverstärker aufmachen.
Dann wird das hier übersichtlicher. -
26. Juli 2016 um 12:12 Uhr #2047hotte52
Hai Justus,
die meisten Vintage Dreher wurden schon genannt. Ich selbst habe bis vor wenigen Monaten ausschließlich mit Dualdrehern gehört.
Jetzt habe ich mir die TECHNICS DD SL-Q2 / Q3 und Q33 angesehen.
Q2 = Halbautomat
Q3 + Q33 = Vollautomaten
Mit einem Audiotechnica AT MLX 150 und einem AIKIDO 1+ an ABACUS Verstäker und SB 36 die Perfekte (für mich) Kette.
Gruß
Horst aus Bremen -
26. Juli 2016 um 14:40 Uhr #2064waterdrinkingman
Hab‘ gerade mal nach Dual 701 bei Ebay geschaut. Hahaha, 250€ und mehr für diese Kiste. Teilweise sogar über 1200. Verrückt.
Ich hatte nun 2 Wochen lang einen Audiotechnica (AT-LP120) hier, der kostet inkl. System ca. 280€ und ist technisch einwandfrei. Obendrein nagelneu und mit Garantie. Auch kann man die bereits eingebaute Entzerr-Vorstufe (de)aktivieren. Oder gleich über USB an den Computer anschließen (das habe ich nicht probiert, wie das dann klingt, aber trotzdem..). Sehr schöne Anfassqualität und auch vom Klang sehr gut. Mein Tipp also, auch wenn mit 80€ über dem Budget.
Grüße, Andreas.
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26. Juli 2016 um 23:31 Uhr #2119Udo WohlgemuthVerwalter
Oh Mann,
das kann doch gar nicht wahr sein! Vor vier Jahren habe ich einen tadellosen 701 mit brauchbarem Tonabnehmer für 60 Euro ersteigert. Das war zwar etwas unter dem damals normalen Preis aber über 100 Euro ging es nie.Gruß Udo
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26. Juli 2016 um 23:52 Uhr #2120Justus
Ja, ich staune auch über die aufgerufenen Preise für Geräte, deren Zustand nicht gerade vorbildlich ist.
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27. Juli 2016 um 1:40 Uhr #2123Sparky
Moin,
für meinen von mir selbst überholten 701er der ersten Generation, bestückt mit einem Ortophon 2M Bronze, wurde mir doch letztens ein recht ordentlicher dreistelliger Betrag geboten – doch steht das Ding nicht zum Verkauf. Zwar hätte ich beim Einstieg in die Vinylwelt nicht gedacht, einmal den Preis für einen entsprechenden TA zu bezahlen – ebenso wenig, dass der ganze Zirkus dann noch so „gehyped“ wird, um noch einen möglichen Gewinn daraus schlagen zu können – aber ich betreibe das Ganze zum Spaß und nicht als Wertanlage oder um daraus Kapital zu generieren.
Dennoch finde ich es recht erschreckend, was mittlerweile für manche Geräte aufgerufen wird.
Ja, die sind gut – aber mancher Preis vollkommen ungerechtfertigt. Dort endet dann die Ratio und das Teil überschreitet die Grenze zum Reich der Mythen und Legenden, „des Kaisers neue Kleider“ im HiFi-Segment, sozusagen 😉Gruß,
-Sparky -
27. Juli 2016 um 6:38 Uhr #2124schlamperl
Mion Sparky,
mir ist gerade die Stulle im Halse hängengeblieben und ich bin fast vom Stuhl gefallen.
Gerade uff Ebay mal geschaut, weil Du sagtes dreistellig. Da bin ich platt!HighEnd Plattenspieler Dual 701 -100% generalüberholt//1.Serie mit Ortofon M20E, EUR 799,00
Bei aller Liebe aber so manch einer auf Ebay hat echt zu heiß oder zu kalt gebadet! In beiden Fällen muss da aber das Hirn schrumpfen. Preise fast wie im Freudenhaus!
Gruß Jörg
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27. Juli 2016 um 11:22 Uhr #2159waterdrinkingman
Ortofon 2M bronze, neu 300 bis 320€. *hüstel* drei Jahre spotify premium… oder 4-5 live Konzerte..
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27. Juli 2016 um 8:36 Uhr #2127Tomek
Hallo, allerseits.
Ich möchte auch auf Vinyl umsteigen, nach der recherche bei Ebay bin auf den Sansui SR 222 für 199 Euro gestoßen.Was hält ihr davon. Kann mann damit was anfangen. Auf den oder anderen plattenspieler warten SB36 und Marantz PM 6005.
Grüsse aus dem Odenwald
Tomek -
27. Juli 2016 um 9:07 Uhr #2128bauerwilkins
Wenn ich bei ebay Dual 701 eingebe, erscheint als erster Treffer eine Auktion mit Startpreis 249 Euro, endend in 1 Stunde, Gebote keine! Wenn ich bei ebay die Verkaufshistorie aufrufe, finde ich einige 701er in gutem Zustand, die noch deutlich günstiger weg gegangen sind. In der Amateurbucht steht seit gestern einer für 75 Euro VB! Reden wir vom gleichen Modell? Oder gehts hier einfach nur um die Diskrepanz aus aufgerufenen Wunschpreisen und tatsächlichen Verkaufspreisen?
Wer sich über solche Preise aufregen kann, der sollte übrigens mal nach einem Garrard 401, Thorens TD124 oder Technics SP 15 Ausschau halten, da sind vierstellige Preise inzwischen Realität!
Den Sansui SR 222 gibts in unterschiedlichen Versionen, als MK V ist der Preis angemessen, allerdings halte ich o. g. Technicsdreher für hochwertiger, günstiger und technisch robuster. Schöner ist auf jeden Fall der Sansui 🙂 In gutem Zustand machst Du da nicht viel falsch, kannst für Dein Geld aber besseres bekommen!
Viele Grüße
BW-
27. Juli 2016 um 10:25 Uhr #2151schlamperl
Hallo bauerwilkins,
Zitat:Reden wir vom gleichen Modell? Oder gehts hier einfach nur um die Diskrepanz aus aufgerufenen Wunschpreisen und tatsächlichen Verkaufspreisen?
Beantworte ich mal beide Fragen mit ja! Aber mal ne andere Sache, was Hälst Du den von einem Sony PS-X 600 Plattenspieler? wie ich sehe hast Du ja schon viel Erfahrungen sammeln können, liest sich zumindest so!
Hab da im Moment ein Auge drauf geschmissen. Kannst Du oder auch andere etwas zu dem Spieler sagen?
Danke und Gruß Jörg
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27. Juli 2016 um 9:23 Uhr #2130bauerwilkins
PS: was in der Diskussion hier bislang etwas kurz kam, man sollte darauf achten, was für ein System und welche Nadel (original vs. Nachbau) montiert ist. Da gibts enorme Unterschiede! Ein guter Tonabnehmerkann alleine manchen Plattenspielerpreis rechtfertigen.
Ein gutes Beispiel sind die großen Modelle von Philips, die hatten das GP 412 II montiert, am richtigen Tonarm ein sehr gutes System, nicht mein Geschmack, aber das ist wiederum was anderes. Die TOTL Geräte bekommt man heute nicht selten mit o. g. TA für etwa 100 Euro, das System alleine meist deutlich teurer… suchen, lesen, vergleichen, dann findet man auch im Vinylsektor noch gute Schnäppchen!
Viel Erfolg
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27. Juli 2016 um 9:55 Uhr #2133Köter
Hi Justus,
auch ich halte es für sinnvoll auf dem Gebrauchtmarkt ausschau zu halten, wenn ich auch den Vorschlag von Andreas (AT-LP120) für gerechtfertigt halte.
Ich habe mein Glück mit einem Hitachi PS-38 gefunden, den ich mit einem NOS System von Acutex aufgewertet habe. Der direktantrieb ist robust und schnell, der Arm mittelschwer und gut verarbeitet.
Allgemein solltest du beim gebrauchtkauf in der Lage sein die Mechanik von einem Dreher überarbeiten zu können so dass alle Lager wieder schön leicht laufen. Dann steht einem Kauf nichts im Wege.
Das Thema Phono Pre sollte man dann noch einmal getrennt betrachten… 😉Viel Spaß beim Vinyl Einstieg wünscht,
Köter -
27. Juli 2016 um 11:20 Uhr #2158waterdrinkingman
Die Hitachi und Sansui Varianten sehen schon gut aus, da stimme ich zu.
So global gesehen wird mir nicht klar, wie der Plattenspieler großen Klangeinfluss haben sollte. Okay, der darf nicht unrund laufen, bzw. das Lager sollte keine direkten und indirekten Geräusche produzieren. Aber wenn der Teller schwer genug ist und einmal läuft, sollte das Gleichlaufschwankungen weitestgehend vermeiden. Dass das TA-System da wichtiger ist, leuchtet mir ein. Dass es da so große (Preis)Unterschiede gibt, wiederum nicht. Ist ja keine Raketentechnik. Nun ja, aber wie es halt so ist mit Qualität, Angebot und Nachfrage… Bauchgefühlmäßig würde ich jedoch nach wie vor zu Neuware tendieren, gerade weil es sich einerseits um Verschleißteile (Nadel) und Verarbeitungspräzision-/kosten handelt (Spieler: Antrieb, Regelung etc.). Bei Dingen, wo sich nicht viel bewegt, wie z.B. bei Verstärkern sehe ich Vorteile beim Gebrauchtkauf. Aber auch da: bei massivem Gerät mit dicken Netzteilen usw. Bei Digitalelektronik wiederum nicht unbedingt (brauche keinen historischen 16bit 4fach oversampling DAC..).
M.E. ist hier tatsächlich viel Hype, was die Preise angeht. Was meinen obigen Kommentar hinsichtlich Dual 701 angeht, bin ich meiner eigenen normalerweise ständig geäußerten Empfehlung gefolgt, mal auf die „beendeten/verkauften“ Auktionen zu gehen. Nur dann erhält man die realistischen Preise. Und siehe da, da sind die Preise schon noch niedriger. Aber trotzdem: Ich selbst würde trotzdem nicht 200 oder 250€ gebraucht ausgeben im Vergleich zu solidem Neugerät für 280€. Kaufen für 70€ und selbst revidieren etc. ist da was anderes, das hat ja eine ganz andere Motivation. Ich glaube aber, dass man schon echt „Glück“ haben muss, dass dann für die unter Hundert Euro ein TA-System dabei ist, welches noch frisch und richtig gut (bzw. kostspielig) ist. Na klar hätte ich kein Problem damit, ein ehemals 5000DM teures Gerät von 1975, welches nur 50 Stunden lief, für 200 oder gar 400€ zu kaufen… Aber wie häufig macht man schon solche Schnäppchen…
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27. Juli 2016 um 11:54 Uhr #2170SOKE
Guten Morgen,
Ob das Sinning ist oder nicht, habe an früher gedacht so ca 8-10 Jahre her. Habe damals gute erfarungen
mit Technics 1210MK2 und Vestax pdx 2000 den hatte ein guter bekannter von mir. Nur leider werden diese nicht mehr gebaut. Habe mal Google bemüht und gesehen das Techniks wieder welche Baut.
SL 1210 M5GE habe null Erfahrung ob die was taugen wenn sie so gut sind wie die alten tipp von mir, nur der Preis ist etwas Happig. Ob die überhaupt in die gewünschte Richtung gehen? Es sind halt welche hauptsächlich für DJ. Mit anderen Plattenspielern habe ich mich nie beschäftigt. -
27. Juli 2016 um 12:53 Uhr #2174bauerwilkins
Hallo Wassertrinker,
auch hier empfehle ich Dir die Seite Luckys Hornpage (s. Die Mysterien der Plattenspieler). Dort werden die Zusammenhänge schön erklärt. Gleichauf ist nicht alles, Stichwort Resonanzkörper und Interaktion von Schwingungssystemen. Manche Entwickler und Hersteller, die diese Zusammenhänge verstehen und umzusetzen wissen, lassen sich dies teuer bezahlen. Mindestens genau so viel ist Hype, Voodoo und Marketing. Masse ist nicht alles, verkauft sich aber gut 🙂
Vor diesem Hintergrund ist es für viele naheliegend, Geräte aus einer Zeit zu kaufen, als die Schallplatte noch das vorherrschende Medium war, Hifihersteller noch das nötige Knowhow hatten und viele Millionen Plattenspieler verkauft wurden. Audio Technica hat sich zur Hochzeit der Plattenspieler im wesentlichen auf die Produktion von wertigen Tonabnehmern beschränkt, was nicht heißt, dass deren aktuellen Geräte schlecht sind. Für mich würde es allerdings keinen Sinn machen, 280 Euro für einen USB-Plattenspieler auszugeben, den ich in ein oder zwei Jahren nur noch zum Bruchteil des Kaufpreises weiterverkauft bekomme, falls es doch mal was besseres werden soll. Diese Sorge hast Du bei einem soliden Dual, Technics, Thorens oder Micro Seiki sicher nicht…
Wie immer eine Frage der Herangehensweise
vg BW -
3. Februar 2017 um 22:09 Uhr #13027Justus
Hallo bauerwilkins,
die Seite von Lucky ist echt gut und hat mir sehr geholfen. Danke für den Tipp.
Es ist jetzt ein Metz TX 4963 geworden, weil der noch relativ günstig zu bekommen war. Für die Zukunft suche ich aber noch nach einem Dual 704.
Als Tonabnehmer konnte ich einen Goldring 920 IGC ergattern. Ich hab zwar keine Ahnung, wie gut die Nadel ist, aber für den Anfang reicht’s.Gruß
Justus -
5. Februar 2017 um 20:27 Uhr #13065Bertl
Guten Abend,
an dieser Stelle möchte ich mich für die vielen Tipps hier bedanken. So viele gute Ideen auf „engstem Raum“ waren sonst in den Foren nicht zu finden und meistens, kennt ihr ja sicher, sind die Diskussionen in irgendwelche Streitereien oder gar „Glaubenskriege“ ausgeartet.
Mittlerweile ist es bei mir ein Dual 704 (noch mit dem Shure V-15 System) geworden. Als Vorstufe habe ich den 2 Pi PhonoPre gelötet. Als Endstufe dient ein Yamaha AX-596 oder wahlweise ein SymAsym. Und ich muss sagen, Platten hören macht einfach Spaß. Kaum zu glauben, dass ich mal meine Schallplatten den CDs geopfert habe.
Der Klang älterer Pop/Rock-Platten (Saga, Toto, Michael Jackson etc.) kommt über meine Phase 34 Lautsprecher von der Platte viel wärmer und einfach besser rüber als von den in diesen Fällen meist steril klingenden CDs.Nochmals vielen Dank für die vielen guten Ideen und Tipps.
Gruß
Dieter -
27. Dezember 2018 um 0:28 Uhr #35065n8flieger
Moin,
ich kram den Fred mal aus, da ich ebenfalls mit dem Gedanken spiele, mit einen Dreher zuzulegen. Mein alter Herr hat einen Dual 1214 (nicht HiFi), mit dem ich ein paar alte Scheiben gehört hab. Ist halt nix dolles. Heute hab ich mir mal die Mühe gemacht, die Lucky OEM Liste auf den bekannten Portalen zu prüfen.
Ich weiß ja, dass es seit geraumer Zeit einen Hype rund um die schwarzen Scheiben gibt, aber meine Fresse, was werden da für Preise in den Raum gerufen.
Bis auf wenige Ausnahmen bewegt sich alles ab 100 EUR aufwärts, bis 400-500 EUR.
Ich hab die Angebote im zweistelligen Bereich im Auge, mal schauen wie sich das entwickelt.
Bei der Suche ist mir ein schön anzusehender Receiver von ITT ins Auge gefallen. Gefällt mir.
Grüße Enrico
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27. Dezember 2018 um 12:43 Uhr #35070Schülzken
Hallo Enrico,
Mein alter Herr hat einen Dual 1214 (nicht HiFi), mit dem ich ein paar alte Scheiben gehört hab. Ist halt nix dolles.
In der Tat, das ist unterste Einsteigerklasse, ich glaube das hat noch ein Kristallsystem, Finger weg. Da kannst auch gleich einen Nagel nehmen. Ein Dreher mit MM (Moving Magnet) sollte es dann doch schon sein.
Meist sind unter 100€ Kisten abgeranzt, oder du hast Glück.
Wenn’s ein Dual werden soll dann lieber sparen und nach einem 6XX oder 7XX gucken.
Und Finger weg von 20 Jahren oder älteren Tonabnehmern.Besser nochmals die Lucky-List studieren.
Gruß Schülzken
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27. Dezember 2018 um 13:53 Uhr #35074Roman
Hallo Enrico , ich hatte mich vor ca. 3 Monaten auch entschlossen mir einen Dreher zuzulegen , hatten doch so viele von dem “ Sound of Vinyl “ geschwärmt. Selber absolut null Ahnung, noch nie ne Platte gehört und auch überhaupt garnicht im Thema , habe ich versucht mich ein wenig zu belesen . Zwei gute Bekannte , beide sehr erfahren und von der Hardware gut bis sehr gut aufgestellt, haben mir bei der Suche geholfen. Der Dreher ist das eine , aber teuer , oft deutlich teurer als der Dreher , ist das System . Also ich finde 400 – 500 für einen ordentlichen Dreher mit einem neuwertigen und guten System als eine relastische Preisgröße . Nach oben ist, wie bei so vielem, ja kaum eine Grenze . Bei mir ist es jetzt ein Luxman geworden , passend zum Verstärker .
Gruß Roman
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27. Dezember 2018 um 14:44 Uhr #35079VadderVerwalter
Moin Enrico,
meist wird es abseits der „Kultfirmen“ deutlich günstiger.
So gibt es im Netz z.B. den Telefunken S500 / S600 für den halben Preis eines Thorens. Und er kann den Schwarzwäldern durchaus Paroli bieten.
Ich habe ihn damals wegen eines defekten Schalters auf den Müll gepackt, ich Doofmann 🙁Aber 250€ mit Shuresystem musst Du schon rechnen. Ein AT 95 passt übrigens besser zum Tonarm.
Gruß vom Vadder
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27. Dezember 2018 um 15:10 Uhr #35080n8flieger
Hey ihr,
Lesen bildet, so hab auch ich mittlerweile herausgearbeitet, das Dreher, TA und dann auch noch die Nadel 3 unterschiedliche Dinge sind, die über wohl und wehe des Musikgenusses entscheiden.
@Vadder : Ich nehme an, wir können am Fr/Sa darüber eingehender sprechen.
Gruß Enrico
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