Home Foren Bau-Dokumentationen Mit der SB12-6L ist der Blues am Schreibtisch eingezogen

  • Dieses Thema hat 4 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren von Sparky.
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    • #55145
      step

        Hallo Allerseits,

        ich bin so kurz vor Weihnachten auf Udo’s Seite gestoßen weil ich eigentlich für das Wohnzimmer was Neues suche. Aufgrund der netten Community hier und der unfaßbaren Kunstwerke, die einige hier zusammenzimmern habe ich mir dann aus Neugierde und als Aufwärmübung die RS100PC fürs Home-Office bestellt und war ob des Ergebnisses sofort begeistert. Die Dinger haben die zwei bisherigen Kisten von Hubert oder Norbert (oder wie hieß der nochmal 😉  spielend übertrumpft. Die machten einfach keinen Spaß. Blöderweise hat mein Erstlingswerk dann gleich Begehrlichkeiten bei den Kindern geweckt und schuppdiwupp waren sie wieder von meinem Schreibtisch verschwunden und stehen nun zwei Etagen höher im Kinderzimmer.

        Gut, Papa ist nicht nachtragend und hat auch wieder gefallen an einem alten Hobby gefunden, daher habe ich mir gleich das nächste Set (und natürlich Upgrade) in Form von zwei SB12 6L bestellt. Da mir zwischen Bestellung und Lieferung ein wenig fad war, hab ich die Gehäuse schon mal bis auf die Chassisausschnitte fertig gebaut. Beim Gehäusebau bin ich mehr der Verfechter von maximalem Ergebnis mit minimalem Aufwand – sprich ich habe mir überlegt, wie ich ein brauchbares Finish und eine brauchbare Optik  bekommen, ohne mich stundenlang mit Schleifen, Lackieren oder sonstigen Dingen zu beschäftigen. Das Outcome war, dass ich im Baumakrt zwei fertige Regalbretter mit Dekor Sonoma-Eiche für die Seitenteile gekauft habe und das Gehäuse auf die 20cm Tiefe der Bretter umgerechnet habe. Dazu sind sie noch eine Spur breiter aber dafür niedriger als der Originalvorschlag geworden, damit sie noch genau unter die Vertikaljalousie am Schreibtischfenster rutschen. Die Mittelteile sind aus 15mm OSB Platten auf die dann eine 3mm MDF Platte mit weißer Beschichtung aufgeleimt ist. Da ich da mit der Oberfräse aber ein paar Schrammen reingemacht habe, habe ich die MDF Platte letzlich dann noch mit in Hochglanz weiß foliert. Somit haben die Boxen rundherum keine sichtbaren Schnittkanten mehr. Einzig auf der Unterseite sind die Schnittkanten der Regalbretter, die ich auseinandergesägt habe. Aber da sieht ohnehin keiner hin. Ich bin mit dem Ergebnis eigenlich sehr zufrieden. Wie gesagt – minimaler Aufwand und trotzdem ein schönes Ergebnis.

        Letzten Donnerstag kam dann das Paket von Udo, am Freitag daher noch die Chassis eingebaut und Weichen gelötet und dann ungeduldig angestöpselt. Klanglich eine Wucht zu vorher! Die kleinen SB 12 machen sich auch im Nahfeld sehr gut und sind super Schreibtischlautsprecher. Fein aufgelöst aber nicht aufdringlich und unten rum auch ausreichend Bass für die Arbeit vorm PC. Sooo macht Home-Office Spaß!

        Daraus ergeben sich (leider) natürlich schon die nächsten Begehrlichkeiten und Pläne für das Fernsehzimmer und das Wohnzimmer…

        Grüße aus Österreich,
        step

         

      • #55156
        Ning

          Hallo Step,

          für “schnell zusammengeschustert” sehen die Lautsprecher echt chic aus.

          Für’s Wohnzimmer könnte ich die SB30ACL empfehlen. Die sind nicht so riesig, aber trotzdem ‘ne Wucht.

           

          Gruß

          Henning

        • #55158
          Sparky

            Guten Abend Step,

            die SB12 6L hoben damals Schülzken und ich als Leserprojekt aus der Taufe, waren mal als SB Heimkino Rears oder Satelliten gedacht. Ich baute direkt ein komplettes keines Heimkino damit, wohnte damals noch in ner Mietskaserne. Sehr schnell wurde aber klar, dass die Kleinen auch super zum Musik hören geeignet sind und es freut mich, dass auch heute noch immer mal wieder Leute so Freude damit haben.

            Auch, wenn sich Heimkino bei mir nie wirklich durchgesetzt hat (Interessen liegen woanders, wenngleich ich gute Heimkinos nach wie vor beeindruckend finde und mir gerne einen Film dort ansehe (-n würde, wenn gewisse Umstände nicht gerade das Besuchen fremder Leute erschwerten), sind die kleinen SBs noch immer im Einsatz bei mir, z.B. als Lautsprecher an meinem Philips Saturn Tonmeister “Küchenradio”.

            Ich wünsche Dir damit viel Spaß und kann mich meinem Vorredner nur anschließen, für “ich hab keinen Bock da jetzt ein aufwändiges Gehäuse zu kreieren” sehen die doch astrein aus! 🙂

             

            Gruß,
            -Sparky

            • #55159
              step

                Hallo Sparky,

                danke für die Rückmeldung und danke auch dafür, dass ihr so ein schönes Leserprojekt umgesetzt habt. Generell gefällt mir die “einfach-mal-machen” Einstellung hier.

                Ein Foto und lustiges Detail habe ich euch noch vorenthalten: Nachdem im Baumarkt keine weiß beschichteten MDF Platten mit 3mm zu bekommen waren, bin ich mal in den Schuppen gegangen um zu sehen, was sonst noch so rumliegt. Dabei habe ich Teile von einem alten Ikea Regal gefunden. Nachdem das Zeug zum Großteil eh nur aus Pappe besteht habe ich gleich mal mit der Kreissäge durchgeschnitten – und siehe da, was kommt zum Vorschein? 3mm MDF Platten die nur mit Wabenkarton zusammengeklebt sind. Also entlangt der Stirnseite auseinander gesägt und schon hatte ich die passenden Verkleidungsplatten für den Mittelteil. Die Oberfläche ist matt weiß und eignet sich ganz gut als Lackgrund. Die paar kleinen Schrammen, die vorhanden waren, hätte ich also auch durch nachlackieren eliminieren können, ich habe mich dann aber fürs Folieren entschieden. Also auch mit Recycling von altem Kram kommt man zum Ziel 🙂

                Grüße,
                step

                • #55162
                  Sparky

                    Nochmal guten Abend,

                    “Also auch mit Recycling von altem Kram kommt man zum Ziel 🙂”

                    Das ist doch perfekt! So hast Du Müll vermieden und was Sinnvolles damit gemacht. Das gefällt mir am DIY, ich habe keine voll ausgerüstete Werkstatt, nur wenige Werkzeuge, von denen sich wohl kaum welche “Profi” schimpfen dürften, aber Not macht halt erfinderisch…

                    Da werden Bierkästen oder alte Transformatoren schon mal zum Gewicht beim Kleben von Boxen, wenn es an Schraubzwingen mangelt etc…. Oft geht man da “unkonventionelle” Wege. Aber wenn das Ergebnis stimmt, warum nicht? Wenn man die Berichte hier so ließt, ist schon so Mancher “kreative” Wege gegangen und hat trotzdem etwas zusammen gezimmert, dass wie vom Tischler aussieht.

                     

                    Genau wie Du sagst, “einfach mal machen”. Und selbst wenn es schief geht, hat man aber was gelernt dabei 🙂

                     

                    Gruß,
                    -Sparky

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