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15. März 2020 um 13:58 Uhr #47365Stephan
Moin Zusammen,
vielen Dank für die Aufnahme in dieses Forum. Wie genau ich aufs Thema DIY-Hifi gekommen bin, kann ich gar nicht mehr sagen, bin von der Idee jedenfalls jetzt schon mehr als angetan. Habe jüngst ein Haus gekauft, welches grade kernsaniert wird. Im Wohnzimmer soll dann mein jetziges Setup abgelöst werden, welches ich damals von meiner Großmutter geerbt habe und mich durch Ausbildung und Studium begleitete. Ich arbeite einfach mal den Fragenkatalog ab und freue mich auf Eure Beiträge!
– Hast du bereits Erfahrungen bzgl (DIY-)HiFi und wenn ja welche?
Bzgl. DIY nicht, meine Erfahrungen mit HiFi würde ich als beschränkt bezeichnen. Hab schon immer Wert auf guten Klang gelegt, mich aber eher nicht tiefergehend damit beschäftigt.
– Nenne Details über den zu beschallenden Raum (Art und Größe, ggf akustische Situation)
Das Wohnzimmer ist quasi Teil eines Raumes, der insgesamt ca. 8,70 x 3,67 groß ist. Werde den Raum mit einem selbstgebauten Bücherregal in Essbereich und Wohnzimmer unterteilen. Das Bücherregal geht bei ca. 3,5m über die ganze Breite von 3,67 und hat in der Mitte einen Durchgang (ohne Tür) von ca. 1,20 x 2,10. Somit entsteht ein schnuckeliges Wohnzimmer von ca. 13m² mit insg. zwei Fenstern von je 1,45 x 1,17. Boden ist Parkett, Decke mit Gipskarton abgehangen, an den Wänden Glasfasertapete. Hab das mal dilettantisch gezeichnet und angehängt.
– Welches Setup ist gewünscht? (Stereo / Heimkino X.2 / Heimkinooption gewünscht?)
Stereo
– Welche Aufstellsituationen sind möglich? (Wandnah/Freistehend, Kompakt-LS/Stand-LS, gerne auch mit Foto oder Skizze)
Siehe Skizze. Der Scanner hat leider nicht gut gearbeitet aber in dem Bereich irgendwo zwischen den Sofas und dem raumtrennenden Regal wäre gut. Optional wären auch Regallautsprecher denkbar aber da würde ich mich dann über Euren Expertenrat freuen.
– Wie groß dürfen die Lautsprecher maximal werden?
Nicht allzu riesig aber Klang geht hier vor Platzbedarf. Hauptsache der “Hörgeschmack” nachfolgend wird bedient.
– Beschreibe deinen “Hörgeschmack” in Bezug auf Musikrichtung, Vorlieben im Bassbereich (viel/wenig, trocken/punchig), geforderte Pegel, …
Wenn ich Bachs H-Moll Messe / Johannespassion / Weihnachtsoratorium voll aufdrehe und die Augen schließe, würde ich mir wünschen, zu denken, vor mir wären Kammerchor und -orchester. Das wäre Prio 1.
Prio 2 wäre alles andere von Coldplay über Neil Young, Tom Petty etc. bis System of a Down.
– Was ist bisher an Lautsprechern vorhanden?
Besagte alte Lautsprecher meiner Großmutter: 2.1 System von Canton. 2x Satelliten Canton Plus XS, Subwoofer Canton Plus C
– Welches Elektronikequipment ist bereits vorhanden oder soll angeschafft werden (Verstärker, Quellen, Raumkorrektur)
Omas alter Yamaha Receiver RX-550 (muss eh ausgetauscht werden, Stereo funktioniert nicht mehr). Als Quelle dient meistens der Raumfeld Connector für Spotify und ein günstiger Sony Plattenspieler.
– Wie würdest du deine handwerklichen Fähigkeiten und Möglichkeiten einschätzen?
Bin gelernter Maurer und Bauingenieur. Alles, was ich bis jetzt gesehen habe, würde ich mir auch irgendwie zutrauen.
– Wie hoch ist das maximale Budget?
So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Prio 1 sollte sein, den Kammerchor im Wohnzimmer zu haben.
– Aus welcher Region kommst du? (wegen Möglichkeiten zum Probehören und persönlicher Beratung)
Noch Dresden, ziehe aber im Laufe des Jahres zurück nach Schmallenberg im Sauerland.
– Hast du spezielle Wünsche?
Nicht mehr, als ich schon dargestellt habe.
Ich freue mich sehr auf Eure Antworten und bedanke mich schon jetzt ganz herzlich!
Beste Grüße aus Dresden
Stephan
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15. März 2020 um 15:19 Uhr #47369hermanillo
Hallo Stephan,
Als erster Grundsatz wäre hier immer Probehören angesagt. Findest du da etwas in deiner Umgebung? Aus aktuellem Anlass wird das aber gerade evtl natürlich etwas kompliziert sein.
Es gilt erst einmal zu prüfen, ob es Eton oder SB Acoustic sein soll. Dabei kann dir hier keiner helfen, das ist Geschmacksache.
Bei deiner Vorliebe für Klassik würde ich zum ER4 tendieren, also Eton. Welche Linie oder Größe, entscheidet sicherlich der Geldbeutel, oder der WAF. Also deine Frau. Grundsätzlich gilt, um so größer der Lautsprecher, desto mehr Wums. Bei den Etons ist ja klasse, dass du diese upgraden kannst. Also kannst du z.B. aus der Duetta Top – Doppel7 – Granduetta machen. Oder Duetta Top – Duetta –
Granduetta. Das gilt dann auch für die entsprechenden Linien.
Ein Keramikhochtöner kann auch höher auflösen, den muss man aber mögen – Probehören! Das gilt für den ER4 im Prinzip auch, der ist echt nicht billig. Aber jeden Euro wert. Es macht Sinn, zu prüfen, ob man so viel investieren möchte.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung, grundsätzlich bist du hier prima aufgehoben.
Viele Grüße
Hermann -
15. März 2020 um 16:21 Uhr #47370Peterfranzjosef
Hallo Stephan,
auf alle Fälle Probehören, wenn Du bald im Sauerland wohnst oder umbaust , kannst Du gleich bergab zu Udo rollen 🙂 .
Wenn das raumteilende Regal als tatsächliche Wand realisiert wird, holst Du Dir selbstgemachte Akustikprobleme ins Haus. Du hast dann nahezu 4 gleichlange Wände mit fast gleichen Abständen.
Da kann es nur gut ausgeprägte Raummoden geben. (Probier es mal mit einem Raummodenberechner aus).
Sollte es halboffen bleiben, was ich annehme, ist es problemlos.
Da würde ich die Lautsprecher gleich ins Regal packen. Udo´s Boxen müssen nicht auf den Hörplatz eingewinkelt werden, also stünden sie schön gerade im Regal. Da Du es selber baust, kannst Du da schon die passende Höhe einplanen.
Anhören würde ich mir alle LS mit siebzehner TMT (reicht locker für die Raumgrösse) der Bluesklasse.
Standboxen würde ich eher nicht bauen, die stünden mir dann zum Regal, oder ums Sofa herum im Weg.
Die Regalboxen kannst du auch drehen und dann gleich den Rest des Raumes beschallen, wenn es Da mal Party gibt.
Peter
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15. März 2020 um 17:19 Uhr #47374Matthias (da->MZ)
Moin Moin,
Hmmm ein Orchester in dem kleinen Raum unterzubringen fällt auch den besten Lautsprechern schwer, bei mir auf 20 m² merke ich immer wieder das große orchesteraufnahmen einfach durch den Raum begrenzt werden. Eine etwas offenere Gestaltung könnte da vielleicht ein wenig helfen.
was dein Budget angeht, so viel wie nötig ist natürlich immer sehr relativ, auf was deine Ansprüche angeht. Eine Steigerung gegenüber dem Status Quo wirst du vermutlich auch mit der Aufsteiger Klasse locker hinbekommen, z.b. mit der Udo.
Richtig genial wird es in der Blues Klasse, folgende Kandidaten kannst du dir mal anschauen. SB 18, chorus 71, Duetta Top, Linie 71
alles für sich geniale Lautsprecher, viel ist dabei halt leider Geschmackssache was man nur mit probehören testen kann.
mein persönlicher Favorit wäre die Duetta Top, falls dir das dann doch etwas zu teuer ist wäre Chorus 71 mein Preis-Leistungssieger.
SB finde ich passender für rockige Sachen oder wenn der Bass etwas dominanter sein soll.
Linie 71 mit dem Keramik Hochtöner ist ein feiner lautsprecher wenn er einem gefällt, ist aber nicht ganz so gefällig oder massenkompatibel wie die anderen würde ich vermuten. Den würde ich nur nach probehören kaufen, was allerdings zurzeit vermutlich etwas schwierig ist da Udo berechtigterweise komplett auf onlineversand umgestellt hat.
falls Du langfristig Heimkino Pläne hast könnte man die Chorus auch später als rear Lautsprecher verwenden.
Was ich auch empfehlen würde wäre erst einmal etwas kleineres für einen anderen Raum zu bauen damit du etwas Erfahrung sammelst und einschätzen kannst was so möglich ist.
naja, lies dir mal die Artikel und ein paar Nachbau Berichte zu meinen genannten Kandidaten durch und dann lass einfach dein Bauchgefühl entscheiden.
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15. März 2020 um 19:28 Uhr #47377Stephan
Okay, besten Dank schon mal bis hier hin! Ich merke schon, dass ich hier genau richtig bin! Gucke mir Eure Vorschläge mal an. Inwiefern Probehören dann möglich sein wird, muss sich zeigen. Ich habe grundsätzlich überhapt keinen Zeitdruck, deswegen bin ich optimistisch, sofern wir Corona alle überleben, mal nach Bochum fahren zu können.
Das Bücherregal habe ich mir so ungefähr vorgestellt, nur ohne Türen: https://www.homify.nl/foto/806689
Da wäre es kein Problem, einen Platz für die Lautsprecher von vornherein zu berücksichtigen. Was die dann am Ende kosten dürfen, ist auch ein bisschen davon abhängig, wie viele unvorhergesehen Sachen jetzt noch beim Umbau passieren. Mein Dachdecker überbrachte mir zB Freitag die frohe Kunde, dass eine Dachseite komplett neu müsse. Von der Kohle hätte ich Duettas für jedes Zimmer bauen können… :/
Was hat es mit dem Begriff WAF auf sich? Hab ich jetzt ein paar mal gelesen, kann mir aber noch keinen Reim darauf machen. Das F wahrscheinlich für Frau und grundsätzlich scheint es um die Akzeptanz zu gehen aber schlauer bin ich noch nicht.
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15. März 2020 um 20:02 Uhr #47378Matthias (da->MZ)
Wife Acceptance Factor.
Je nach Beziehungsmodell entweder irrelevant oder massiver Veto Faktor.
die allgemeinen stereotypen gehen davon aus dass ein Mann immer einen Lautsprecher mit 50 cm Breite und 2 Meter Höhe haben will, die Frau aber nichts durchlässt was größer als ein saftkarton ist.
Die Realität findet sich meist irgendwo dazwischen.
bewährte Methoden zur Bestechung sind es, der Frau die optische Gestaltung zu überlassen sprich Farbe und Form, in manchen Fällen soll auch schon Bestechung mit groß Einkäufen beim schuhhändler geholfen haben.
allgemein hat es sich als ideal etabliert, die Lautsprecher in den Haushalt einzufügen bevor eine neue Frau dazu kommt…😎
Statt vor der ewigen Bindung zu prüfen sollte man also vor dem Ja Wort die Granduetta bauen.
Ich drücke die Daumen wie das bei euch so wird, die raumgröße und Platzierung im Regal wird aber vermutlich größeres Ungemach vermeiden
Matthias
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15. März 2020 um 20:19 Uhr #47379hermanillo
Matthias hat da ganz Recht. Aber hast du vielleicht gegen den Willen deiner Holden doch den etwas größeren Lautsprecher gebaut, wird sich ihre anfängliche Abneigung nach ersten Wohlklängen ganz schnell in Zustimmung wandeln. Das wurde hier jedenfalls schon des Öfteren in den Bauberichten so dokumentiert. 👍
Schönen Abend noch,
Hermann -
15. März 2020 um 21:14 Uhr #47380Stephan
Noch besser: ich hab keine Holde und kann tun und lassen, was ich will. Naja, sollte zumindest schon so sein, dass die designierte Mutter meiner Kinder trotzdem bei mir einziehen würde 😉
Als Anekdote das schönste und kürzeste Märchen der Welt:
Es war einmal ein stattlicher Prinz, der die wunderschöne Prinzessin fragte:
„Willst Du mich heiraten?“
Und sie antwortete:
„…NEIN !!!“
Und der Prinz lebte viele Jahre lang glücklich und ging angeln und jagen und hing jeden Tag mit seinen Freunden herum und trank viel Bier und betrank sich, so oft er wollte, spielte Golf, ließ seine Jacke auf der Stuhllehne im Speisesaal hängen und hatte Sex mit Dirnen und Nachbarinnen und Freundinnen und furzte nach Herzenslust und sang und rülpste und kratzte sich ausgiebig am Sack.
ENDE
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15. März 2020 um 21:21 Uhr #47381MartinNYHC
@Matthias: und wenn Du zu gross baust und dazu noch Pecht hast, dann stellt sie eine Blume oben drauf. Alles schon passiert 😳 🤣
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15. März 2020 um 22:29 Uhr #47383Matthias (da->MZ)
@Stephan: dann am besten gleich zuschlagen und so groß bauen wie du willst bevor es zu spät ist😅
@Martin, davon habe ich auch schon gehört, bei uns ist es eher so dass ich Ärger bekomme wenn ich mal den lautsprecher als Ablage benutze für Fernbedienung oder so 🙈
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16. März 2020 um 0:59 Uhr #47384Shumway
Hallo Stephan,
ich stimme dem Vorschlag mit dem Siebzehner-TMT zu. Mit besonderen Raummoden rechne ich auch bei dem resultierenden quadratischen Raum nicht, da die Rückwand des Regals höchstwahrscheinlich einen guten Anteil absorbiert, einen anderen durchgehen lässt und nur einen Rest zurück in den Raum reflektiert. Die abgehängte Decke dürfte auch etwas absorbieren.
Erfahrungsgemäß – und rechnerisch – strahlt ein guter Teil der tiefen Töne nach hinten ab (etwa die Hälfte der Energie unterhalb einer Frequenz, der durch die Gehäusemaße gegeben ist). Wenn dort keine feste Wand ist, geht diese Energie mangels Reflexion anderweitig flöten. Hat man die Möglichkeit sich dort aufzuhalten vernimmt man einen enormen Bass im Vergleich zu Mittel- und Hochton. Letztere können nicht so einfach nach hinten ausstrahlen.
Daher empfehle ich mit einem ausbaubaren System klein anzufangen, da eine Vorhersage schwer möglich ist. So kann aus einer Duetta Top eine Doppel 7 werden, oder aus einer Chorus 71 eine Chorus 73, 74 etc.Mir erscheint die Regaltiefe in dem Beispielbild sehr gering. Ich selbst baue in Kürze die Duetta Top auf und bin froh, dass das Wohnzimmerregal fast 40 cm Tiefe zulässt. Eventuell könnte eine kleine Standbox, allerdings auf Rollen – wie Udo es gerne macht – die bessere Lösung sein.
Ich bin wenig wählerisch mit der Art des Hochtöners, obwohl es ein paar Unterschiede im Klang gibt. So höre ich viel über die Keramikkalotte von Eton. Das Klangbild ist sehr präzise, keineswegs spitz und nervt mich auch bei höherer Lautstärke nicht. So wäre die Linie 71 bis 74 für mich auch eine Option. Der ER4 ist mindestens ebenso präzise und dabei deutlich entspannter, nur leider viel teurer. Es gibt dagegen jede Menge Gewebekalotten, die mich nerven, weil sie zu unpräzise sind und/oder zu dick auftragen. Die Seidenkalotte von Eton empfinde ich dabei als angenehme Variante dieser Spezies.
Es gilt also: Alles ist Geschmackssache, probehören tut Not, falls Du mit den Beschreibungen nichts anfangen kannst!
Beste Grüße,
Gordon
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19. März 2020 um 16:37 Uhr #47444Stephan
Moin Zusammen,
ich hab mir Eure Vorschläge zu Herzen genommen und mich so gut es ging belesen. Vielen Dank für Eure ausführlichen Kommentare! Je mehr ich darüber lese, desto mehr Bock habe ich auf die ganze Thematik und freue mich wie ein kleines Kind darauf, mir im Haus den Traum einer kleinen Werkstatt ermöglichen zu können.
Was haltet ihr von den SB 18, so für den Anfang? Die sind erst mal bezahlbar und von dem, was ich darüber gelesen habe, von zweifelloser Qualität. Meine Handwerker kommen auch immer mit neuen Hiobsbotschaften um die Ecke, weshalb ich nicht direkt mit Eton starten kann. Money for Nothing 😉
Je länger ich auch darüber nachdenke, ob Stand- oder Regalbox, desto mehr bin ich aus praktischen und ästhetischen Gründen bei der Regalbox. @Shumway habe das Regal übrigens 40cm tief geplant, damit Schallplatten locker reinpassen und dickere Bildbände nicht rausgucken.
Mal noch was anderes interessehalber, so ganz grundsätzlich zum DIY LS-Bau: mein Vater hat z.B. Canton ERGO 690 DC, die ja schon nicht grade günstig sind. Beim LS-Bau wird ja auch immer auf die Spanne hingewiesen, die man sparen kann respektive dass man mit gleichem Geldeinsatz ungleich viel bessere LS bekommt. Wo wären denn zB die LS meines Vaters im DIY Bereich einzuordnen?
Viele Grüße
Stephan
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19. März 2020 um 17:13 Uhr #47445Shumway
Hallo Stephan,
so ein Häuschen kann Geld fressen. Unseres ist von 1923 und wurde sparsam gebaut. Dank Denkmalschutz im Außenbereich wird dann gleich alles drei Mal so teuer, da es ein bestimmtes Gestaltungsbild umzusetzen gibt 🙁
Die genannte Canton-Box kenne ich im Klangbild nicht. Ich würde da auch keinen Vergleich anbringen, wenn ich das wüsste – das kann Udo in wettbewerbsrechtliche Schwierigkeiten bringen, wenn öffentlich Produktvergleiche auf seiner eigenen Seite gemacht werden.
Allerdings biete ich Dir meine allgemeine Abschätzung zwischen Selbstbau und Fertigprodukten an:
Um einen zum guten Selbstbauprodukt klanglich vergleichbaren Fertiglautsprecher zu bekommen, kannst Du einen Preisfaktor 3 bis über 10 einplanen.
Den Faktor 3 hast Du im preiswerten Segment gegenüber Produkten der Direktversender. Im klassischen Handel liegen wir da schon bei etwa 5. Sobald wir in den hochpreisigeren Markt gehen (also z.B. konkurrierend zu Eton-Konstruktionen) liegen wir ganz flott beim Faktor 10 und darüber.
Ob die selbstgebauten Gehäuse mit denen der Fertigprodukte mithalten, liegt dabei an den eigenen handwerklichen Fähigkeiten 😉Mit der SB 18 machst Du zum Einstieg nichts falsch. Die SBs haben einen etwas wärmeren Klang als die Etons. Irgendwo hier im Forum ist ein Beitrag, meine ich mich zu erinnern, wo Fertigprodukte mit der gleichen Bestückung genannt werden. Wenn Du den Preis dazu suchst und findest, reibst Du Dir die Augen!
Beste Grüße,
Gordon
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19. März 2020 um 17:47 Uhr #47447Gipsohr
…einfach mal Verity Audio Finn googeln und staunen…
Viel Spaß beim bauen…
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19. März 2020 um 17:55 Uhr #47449Mike24
Hallo Stephan,
mit den SB18 kannst du nichts falsch machen. Die laufen seit ca. 5Jahren bei mir und waren ein Blindkauf.
Verbaut sind die Chassis beim einem Kanadischen Hersteller.Da gibt es einen drei Wege LS für 6000€ Paarpreis.
Mike
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19. März 2020 um 17:59 Uhr #47450SCI3NTIST
Oder Verdantaudio Nightshade 1.
Da erblickt man die Chassis der Chorus 71 in einem mittelhübschen Kästchen für schlanke 7500$ das Paar. Und ob die Weiche so gelungen ist überlassen wir mal der Spekulation… Kannst ja mal schauen, was Udo so nimmt für das Paar, ohne bescheidenes Kästchen.
Grüsse
Thomas
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19. März 2020 um 18:29 Uhr #47452Udo WohlgemuthAdministrator
Oh weh! Was mach ich nur falsch! Aber wahrscheinlich haben die Gehäuse einen dicken Kern aus purem Gold 😉
Das sind nicht einmal die 7-Zöller, sondern die 5er (steht hier weiter unten).
Gruß Udo
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19. März 2020 um 18:49 Uhr #47453SCI3NTIST
Dachte ich auch erst, aber die 5er passen auch nicht so recht, ich hab dann aufgrund der Proportionen geschätzt. Egal ….
Ansonsten betrachte Dich als einfach als Vorreiter: für wirklich gute Musikwiedergabe muss man heute kein Vermögen mehr in die Hand nehmen!
Dies gilt insbesondere (aber nicht nur) für alles vor den Lautsprechern. Die “Highend” Industrie und Ihre “Verkaufsvasallen” wehren sich noch, aber der Beschiss ist ja offensichtlich und immer mehr scheinen zu merken, dass sie mit blumigen Worten über den Leisten gezogen werden. Ist nicht ganz Dein Stil & das ist auch gut so.
Viele Grüsse
Thomas
P.S.: aber wenn Du so richtig coole Kästen bauen könntest … ein Vermögen, Udo, ein Vermögen….
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19. März 2020 um 19:55 Uhr #47454pvmub
Hallo Leute, bleibt mal ein wenig fair!
Solche Lautsprecher werden bestimmt nicht vollautomatisch in Massen hergestellt! In der Regel ist dazu sehr viel Handarbeit notwendig, und die kostet. Denn da hängen eine Anzahl von Mitarbeitern (und deren Familien) daran, die auch noch Lohnnebenkosten verursachen, der Fiskus langt auch noch kräftig zu, dann ist da noch die Sache mit der Gewährleistung, Produktionsstätte, Einzelteile und Halbzeuge wollen auch bezahlt werden, Händler und Lieferketten müssen auch ihr auskommen haben, und, und, und …
Also, ich denke mal nicht das es dabei um Goldklumpenverkauf geht!
Nichts für ungut
Dieter
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24. März 2020 um 17:01 Uhr #47529Stephan
Beruhigend zu wissen, dass selbst in einem Bausatz für weniger als 200€ schon Komponenten enthalten sind, die andere in sündhaft teuren LS verbauen.
Von der SB 18 gibt es zwei Varianten. Die SB 18 CB ist geschlossen. Welche würdet ihr mir als Regalbox empfehlen? Gerne auch mit technischer Begründung, ich will ja lernen und verstehen 🙂
Dank und Gruß
Stephan
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24. März 2020 um 18:16 Uhr #47533Udo WohlgemuthAdministrator
Hallo Stephan,
am meisten lernt man durch Lesen, nicht durch Fragen. Ansonsten müsste ich keine Artikel für das Magazin schreiben, sondern nur das Forum betreiben. Abgesehen davon, dass es mir dann schnell recht langweilig würde, freut es mich natürlich auch, wenn meine vielen Worte nicht nur sinnlos das Netz verstopfen.
Gruß Udo
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24. März 2020 um 18:47 Uhr #47535Stephan
Hallo Udo,
vielen Dank! Ich gelobe Besserung!
Gruß
Stephan
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14. Januar 2021 um 9:25 Uhr #53242Stephan
Guten Morgen in die Runde,
was lange währt, wird endlich gut. Habe diese Woche die SB 18 bestellt und freue mich tierisch auf den Bau!
Bin beim lesen des Fadens noch mal über den Tipp von @Peterfranzjosef gestolpert, die Boxen drehbar auszuführen. Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Super Idee! So kann ich den Essbereich dahinter direkt mitbeschallen, bei Bedarf. Werde die Boxen dementsprechend auf irgendwas drehbares setzen, sofern da aus Eurer Sicht nichts gegen spricht. Der ein oder andere legt ja gerne massive Platten unter seine LS. Ist das sinnvoll, Spielerei oder “kommt drauf an”? Würde ferner die Terminals gerne dann aufgrund der beidseitigen Sichtbarkeit an der Unterseite anbringen und die Kabel so verschwinden lassen. Spricht da was gegen?
Werde das Regal jetzt auch offen halten, zumindest die jeweils oberen 2/3. Damit hat sich das Problem mit den Raummoden dann erledigt, oder?Vielen Dank Euch für die Tipps und beste Grüße aus dem verschneiten Sauerland
Stephan-
17. Januar 2021 um 12:50 Uhr #53327nymphetamine
Hi Stephan,
Das hier als kleiner Ideenanstoß… Ich habe bei der FT9 (hat Udo nicht mehr im Angebot) es so gelöst
Die Rückwand hat unten ne kleine Kerbe, damit die Kabel durchpassen.
Oder schau dir Mal meinen Bericht zur SB18 Stand an. Dort habe ich unten eine Weichenkammer dort könnte man auch eine Lösung einbauen, damit die anschlüße versteckt nach unten möglich sind
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14. Januar 2021 um 9:46 Uhr #53243MartinK
Moin Stephan. Dann nimmt das Ganze ja jetzt Fahrt auf. Sehr gut!
Schwere Sockelplatte ist eher bei Standboxen relevant um Boden/Hausbewohner vor unerwünschtem Schall zu schützen. Terminal unten ist gar kein Problem. In Deinem Fall in Verbindung mit “drehbar” sehe ich es als technisch/optisch interessante Aufgabe. Kannst den Teil gestalten wie es Dir gefällt.
Gruß Martin -
14. Januar 2021 um 19:16 Uhr #53247Matthias (da->MZ)
Sehr fein, frohen Bau!
Liebe Grüße
Matthias
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